DE3112526A1

DE3112526A1 - Einrichtung zum kontaktieren eines kabelschirms

Info

Publication number: DE3112526A1
Application number: DE19813112526
Authority: DE
Inventors: Heinz 8012 Ottobrunn Lurz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1981-03-30
Filing date: 1981-03-30
Publication date: 1982-10-14
Also published as: DE3112526C2

Description

Einrichtung zum Kontaktieren eines Kabelschirms
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Kontaktieren eines Kabelschirms, der ein mehradriges Schaltkabel umhüllt.
Durch die Unterlagen des deutschen Gebrauchsmusters G 74 31 144 ist es z.B. bekannt, in einem beliebigen Abschnitt eines Schaltkabels den äußeren Kunststoffmantel bis auf den Kabelschirm komplett zu entfernen und diesen direkt mit einer Kontaktschelle zu verbinden, die z.B.
an einer Gehäusedurchführung eines elektrischen Gerätes befestigt ist. Durch die komplette Entfernung des Kunststoffmantels im zu kontaktierenden Abschnitt verliert das Kabel erheblich an Stabilität, wodurch es an dieser Stelle zum Abknicken kommen kann. Insbesondere bei Schaltkabeln mit einem Aluminiumschirm besteht die Gefahr, daß dieser reißt, wodurch die für Hochfrequenzschirmung erforderliche Geschlossenheit des Schirmquerschnittes beeinträchtigt wird. Beim aufwendigen Abmanteln des Schaltkabels kann es außerdem zur Verletzung des Schirmmantels kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktierung des Kabelschirms zu ermöglichen, die wenig aufwendig ist und die Stabilität des Schaltkabels wenig verringert.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Es versteht sich, daß es weit weniger aufwendig ist, das Kabel einfach längs zu schlitzen als komplett abzumanteln. Beim Abmanteln kann der Kabelschirm quer zur Längsrichtung versehentlich eingeschnitten werden.
Dies bedeutet eine erhebliche Verringerung des Schirmquerschnittes. Selbst wenn es beim weniger schwierigen Längsschlitzen zu einem Einschneiden des Kabelschirms käme, würde dies dessen Querschnitt nicht verringern. Da der Kunststoffmantel im zu kontaktierenden Abschnitt nahezu unversehrt erhalten bleibt, wird die Stabilität des Schaltkabels nur unwesentlich verringert. Der Kontaktstreifen legt sich innerhalb des Kabelmantels großflächig um den Kabelschirm und ist dabei gegen korrosive Einflüsse und mechanische Beschädigungen weitgehend geschützt.
Der äußere Abschnitt des Kontaktstreifens dient der weiteren Kontaktierung z.B. mit einer Kabelschelle. Aufgrund seiner Biegsamkeit kann dieser äußere Abschnitt unterschiedlich ausgeformt und dem jeweiligen Kontaktierungsmittel angepaßt werden. Der Kontaktstreifen kann z.B.aus einer metallisierten Folie bestehen, die besonders nachgiebig ist. Durch die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ergibt sich die Möglichkeit eines großflächigen elektrischen Abgriffes, ohne daß das Schaltkabel erheblich dicker wird. Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 wird sichergestellt, daß der Kontaktstreifen das Schaltkabel voll umgreift. Daher ist eine Kontaktierung an einer beliebigen Stelle des. Umfanges möglich. Durch die Weiterbildung nach Anspruch 4 ergibt sich an dem stufenartigen Absatz des Kontaktstreifens ein Anschlag, der die Länge des eingeschobenen Abschnittes genau definiert.
Dadurch ist es möglich, daß der Kontaktstreifen den Kabelschirm nahezu in einem Vollkreis umgreift.
Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 legt sich der Kontaktstreifen eng am Schaltkabel an. Die Klebestreifen verhindern außerdem ein Einreißen des Kontaktstreifens.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines geschirmten vieladrigen Schaltkabels mit einem Kontaktstreifen vor dem Einsetzen, Fig. 2 das Schaltkabel nach Fig. 1 mit dem eingesetzten Kontaktstreifen, Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch das Schaltkabel nach Fig. 2.
Nach den Fig. 1, 2 und 3 weist ein vieladriges Schaltkabel 1 einen metallischen Kabelschirm 2 auf, der von einem äußeren Kabelmantel 3 umschlossen ist. Der Kabelmantel 3 weist in einem beliebigen Abschnitt des Schaltkabels 1 einen Längsschlitz 4 auf. Durch diesen Längsschlitz 4 ist ein Kontaktstreifen 5 entsprechend der strichpunktierten Linie in Fig. 1 zwischen den Kabelmantel 3 und den Kabelschirm 2 einschiebbar. Der innere Abschnitt des Kontaktstreifens 5 umgreift dann den Kabelschirm nahezu vollständig (Fig. 3). Der äußere Abschnitt des Kontaktstreifens 5 ist gegenüber dem inneren stufenartig verbreitert.
Der Absatz 6 bildet einen Tiefenanschlag für den inneren Abschnitt des Kontaktstreifens. Der äußere Abschnitt des Kontaktstreifens 5 ist nach dem Einschieben nahezu zweifach um den Kabelmantel gewickelt. Dies ermöglicht einen elektrischen Abgriff an einer beliebigen Stelle des Kabelumfanges. Der umwickelte äußere Abschnitt des Kontaktstreifens 5 ist beidseitig von Klebestreifen 7 überdeckt, die um das Schaltkabel 1 gewickelt sind und ein enges Anliegen des Kontaktstreifens 5 an dem Kabelmantel 3 bewirken (Fig. 2). Ein derartig präpariertes Kabel 1 kann z.B.
über eine Kabelschelle im Bereich einer Durchführung mit einem geerdeten Gehäuse eines elektrischen Gerätes elektrisch verbunden werden.
5 Patentansprüche 3 Figuren

Claims

Patentansprüche Einrichtung zum Kontaktieren eines Kabel schirms, der ein mehradriges Schaltkabel umhüllt, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der äußere Kabelmantel (3) im Bereich des zu kontaktierenden Kabelabschnittes einen Längsschlitz (4) aufweist, der bis zum Kabel schirm (2) reicht, daß durch den Längsschlitz (4) zwischen den Kabelschirm (2) und den Kabelmantel (3) ein biegsamer metallischer oder metallisierter Kontaktstreifen (5) mit einem inneren Abschnitt eingeschoben ist, der den Kabelschirm (2) zumindest teilweise umgreift und daß ein äußerer Abschnitt des Kontaktstreifens (5) außerhalb des Kabelmantels (3) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der äußere Abschnitt des Kontaktstreifens (5) um den Kabelmantel (3) gewickelt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Kontaktstreifen (5) mehr als einen Volikreis um den Kabelmantel (3) gewickelt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der äußere Abschnitt des Kontaktstreifens (5) breiter ist als der Längsschlitz lang und daß der innere Abschnitt des Kontaktstreifens (5) schmaler als der äußere und gegenüber diesem stufenartig abgesetzt ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kabelmantel zu beiden Seiten des Kontaktstreifens (5) mit einem Klebestreifen (7) umwickelt ist.