DE3111732A1

DE3111732A1 - Verfahren zum konzipieren und darstellen von flexiblen montage- und handhabungssystemen fuer betriebliche fertigungsstaetten

Info

Publication number: DE3111732A1
Application number: DE19813111732
Authority: DE
Inventors: Peter 7031 Steinenbronn Drexel; Christa 7050 Waiblingen Szesny-Halbauer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-03-25
Filing date: 1981-03-25
Publication date: 1982-10-07

Description

Verfahren zum Konzipieren und Darstellen von
flexiblen Montage- und Handhabungssystemen für betriebliche Fertigungsstätten Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs und einem Konstruktions-und Darstellungshilfsmittel nach der Gattung des Anspruchs 2. Bei dem bekannten Verfahren dieser Gattung werden die zu konzipierenden Montage- und Handhabungssysteme zeichnerisch entworfen und dargestellt, was sehr zeitraubend und insbesondere im Fall von größeren Systemen auch nicht besonders anschaulich ist. Die Anwendung von Rechnern als Konstruktions-Hilfsmittel ist bisher aus Gründen der Verfügbarkeit und der relativ hohen Kosten ausgeschieden worden.
Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs und die erfindungsgemäßen Hilfsmittel nach Anspruch 2 haben demgegenüber den Vorteil, daß Montage- und Handhabungssysteme beliebigen Aufbaues und beliebiger Größe schnell und anschaulich konzipiert und dargestellt werden können. Mit dem Modellbaukasten lassen sich alle Möglichkeiten, die ein ausgereiftes flexibles Montage- und Handhabungssystem bietet, schnell, anschaulich und beliebig reproduzierbar simulieren. Das erfind ngsgemäße Verfahren und die erfirdungsgemäßen Hilfsmittel sind außerdem hervorragend geeignet zur Produktinformation, zum Aufzeigen von Produktreihen, Lösungs-Alternativen und zur Problemdurchsprache und Lösungsoptimierung beim Kunden.
Ferner kann ein fertig zusammengebautes Modell eines Montage- und Handhabungssystems als Vorlage für Katalogfotos und dgl. und zur werblichen Nutzung auf Ausstellungen und Messen dienen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens und der in Anspruch 2 aufgeführten Hilfsmittel möglich.
Als optimal für die Größe der Modellbauteile und -gruppen hat sich ein Verkleinerungsmaßstab von 1:10 herausgestellt.
Bei dieser Größe lassen sich alle wesentlichen Einzeheiten der Systemmodule gut erkennbar darstellen und die Einzelelemente noch leicht zusammenfügen, ohne daß andererseits der Modellbaukasten unhandlich groß und schwer wird und die fertig zusammengebauten Modelle der Montage- und Handhabungssysteme zu viel Platz beanspruchen.
Bei der modellmäßigen Darstellung eines Montage- und Handhabungssystems, deren Module auch farbliche Kennmerkmale haben, ist es besonders anschaulich, wenn die Modellbauteile und -gruppen neben der Maßstabtreue auch farblich den Modulen des darzustellenden Systems entsprechen.
Besondere Bedeutung kommt den Verbindungsmitteln der Einzelelemente zu, die einen schnellen und unkomplizierten Modellaufbau ermöglichen sollen.
Die Einzelelemente des Modellbaukastens können vorteilhaft durch starke Permanentmagnete mit einander verbindbar sein, die entweder als gesonderte Teile ausgebildet sind und mit an den Einzelelementen befestigten bzw. in diese eingelassenen Metallstücken und -platten zusammenwirken, oder die unmittelbar an den Einzelelementen vorgesehen sind.
Als weitere vorteilhafte Verbindungsmittel werden Profilnuten in den Einzelelementen vorgeschlagen, in welche Köpfe von Verbindungsschrauben oder entsprechend ausgebildete Ansätze an benachbarten Einzelelementen passend eingreifen. Eine einfache und ohne zusätzliche Mittel auskommende Verbindung der Einzelelemente ergibt sich, wenn diese als Kunststoffspritzgußteile mit angespritzen Schnappverbindungselementen ausgeführt sind.
Zum bequemen Transport des die Einzelelemente enthaltenden Modelbaukastens wird vorgeschlagen, diesen als tragbaren Koffer auszubilden. Zur Erstellung von Modellen sehr umfangreicher Montage-. und Handhabungssysteme können die Modellbauteile und -gruppen gegebenenfalls auch aus den Einzelelementen von mehreren Model'baukästen zusammengefügt werden.
Zeichnung Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Konstruktions- bzw. Demonstrationshilfsmittel hierfür sind in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Modellbaukastens und zwei Modelle von Modulen eines Montage systems raumbildlich dargestellt, welche aus Einzelelementen des Modellbaukastens zusammengefügt sind. In Fig. 2 sind neben dem Modellbaukasten die für eines der Modelle nach Fig. 1 erforderlichen Einzelelemente teils lose und teils bereits zusammengefügt dargestellt. Figur 3 zeigt eine Reihe von Modul-Modellen, welche aus einem Modellbaukasten nach Fig. 1 und 2 erstellt werden können. Die Fig. 4 ist ein aus Teilen eines Modellbaukastens zusammengebautes Modell eines flexiblen Montagesystems raumbildlich dargestellt.
Der Modellbaukasten 10 nach den Figuren 1 und 2 hat ein kofferförmiges Gehäuse 12 mit einem Tragegriff 14, in welchem mehrere Schubladen 16 bis 22 übereinanderliegend angeordnet sind, die nach Abnehmen eines in der Zeichnung nicht dargestellten Gehäuse - bzw. Kofferdeckels aus dem Gehäuse 12 herausziehbar sind. In jeder der Schubladen 18 bis 22 sind übersichtlich geordnet und leicht greifbar die Bauelemente für verschiedene Modulmodelle enthalten, wobei zum leichteren Erkennen die Frontseiten der Schubladen auch gemäß Fig. 2 beschriftet sein können.
In Fig. 1 ist das im Maßstab 1:10 gehaltene Modell eines Arbeitsstuhles 24 und das im gleichen Maßstab gehaltene Modell eines Maschinentisches 26 dargestellt, welcher mit einer Fußstütze 28 und einem Greifbehälter 30 auf seiner Arbeitsplatte versehen ist. Das Stuhlmodell 24 kann beispielsweise aus zwei Einzelelementen bestehen, von denen das eine den Stuhlfuß und das andere die Sitzfläche des Stuhles samt Rückenlehne bildet. Der Maschinentisch 26 besteht in möglichst weitgehender Analogie zur Systembauweise des nachzumodellierenden Moduls aus Seitenteilen 32 (Fig. 2), einer Arbeitsplatte 34 und aus Fußholmen 36, welche beispielsweise durch Einschieben in Profilnuten in den Seitenteilen 32 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit den Seitenteilen verbunden werden können. In gleicher Weise können auch die anderen Teile des Maschinentisches 26 miteinander verbunden werden.
In Fig. 3 sind einige weitere Modelle dargestellt, welche aus einem Modellbaukasten zusammengebaut werden können, nämlich das Modell eines kleineren Arbeitstisches 38 mit Fußstütze 40, eines Kistenhubgerätes 42, eines pneumatischen Übergabegerätes 44 und einer pneumatischen Tischpresse 46. Modelle, deren Abmessungen unterhalb bestimmter Werte liegen, können zweckmäßig auch durch ein einziges Bauelement nachgebildet sein.
In Fig. 4 ist eine aus Bauelementen des Modellbaukastens zusammengesetzte Montagestraße dargestellt, in welcher ein im Modell nachgebauter Doppelgurtförderer 48 einzelne, ebenfalls durch Modelle dargestellte Bearbeitungsstationen 50 bis 68 funktionell miteinander verbindet.
Leerseite

Claims

Ansprüche 1.)Verfahren zum Konzipieren und Darstellen von flexiblen Montage- und Handhabungssystemen für betriebliche Fertigungsstätten, welche aus einzelnen Modulen zusammengesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Montage- bzw. Handhabungssysteme gegenständlich aufgebaut werden aus einzelnen Modellbauteilen und -gruppen, welche maßstäblichen Verkleinerungen der einzelnen Module des Montage- bzw. Handhabungssystems entsprechen und aus Einzelelementen eines Modellbaukastens (10) zusammenfügbar sind.
2. Konstruktions- und Darstellungs-Hilfsmittel für flexible Montage- und Handhabungssysteme von betrieblichen Fertigungsstätten, welche aus einzelnen Modulen zusammengesetzt sind, gekennzeichnet durch gegenständliche Modellbauteile (24, 26) und -gruppen, welche als maßstäbliche Verkleinerungen der einzelnen Module des Montage- bzw.

Handhabungssystems ausgeführt und aus Einzelelementen (32 bis 36) eines Modellbaukastens (10) zusammengefügt sind.
3. Hilfsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verkleinerungsmaßstab der Modellbauteile (24, 26) und -gruppen etwa 1:10 beträgt.
4. Hilfsmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellbauteile (24, 26) und -gruppen auch farblich den Modulen des zu konzipierenden bzw.

darzustellenden Montage- bzw. Handhabungssystems entsprechen.
5. Hilfsmittel nach einem der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (32 bis 36) der Modellbauteile (24, 26) und -gruppen durch Permanentmagnete miteinander verbindbar sind.
6. Hilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente (32 bis 36) der Modellbauteile (24, 26) und -gruppen als Kunststoffspritzgußteile mit Schnappverbindungselementen ausgeführt sind.
7. Hilfsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Einzelelemente (32 bis 36) der Modellbauteile (24, 26) und -gruppen mit Profilnuten zum Eingriff von entsprechend ausgebildeten Verbindungsmitteln versehen sind.
8. Hilfsmittel nach einem der hervorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Einzelelemente (32 bis 36) enthaltende Modellbaukasten (10) als tragbarer Koffer ausgebildet ist.