DE3111548C2

DE3111548C2 - Verfahren zum Herstellen von Verbindungsstangen für Radialkolbenmotoren

Info

Publication number: DE3111548C2
Application number: DE3111548A
Authority: DE
Inventors: Yoshio Nagoya Iijima
Original assignee: Daido Metal Co Ltd
Current assignee: Daido Metal Co Ltd
Priority date: 1980-10-08
Filing date: 1981-03-24
Publication date: 1986-07-10
Also published as: JPS5765879A; US4432122A; DE3111548A1; GB2085118B; US4535517A; JPS6330502B2; GB2085118A; CH653407A5

Abstract

Mit der Erfindung wird eine Verbindungsstange für einen Radialkolbenmotor zur Verfügung gestellt, die einen sphärischen Oberflächenteil, einen Stangenteil und einen Konsolteil, welcher eine Gleitoberfläche hat, aufweist. Der sphärische Oberflächenteil, der Stangenteil und der Konsolteil werden integral bzw. einstückig ausgebildet, und auf der Oberfläche der Gleitoberfläche ist eine Lagerlegierung durch Schleuderguß aufgebracht. Auf der Lagerlegierung kann ein Überzug vorgesehen sein. Die Verbindungsstange wird auf Massenproduktionsbasis mittels eines Verfahrens hergestellt, welches die folgenden Verfahrensschritte aufweist: integrales bzw. einstückiges Ausbilden des sphärischen Oberflächenteils, des Stangenteils und des Konsolteils zur einem Rohteil; Zusammenbauen bzw. -fügen einer Mehrzahl solcher Rohteile in Ringform und Zusammenschweißen derselben an Verbindungsstellen zu einem einzigen Rohteil; Bearbeiten der Gleitoberfläche des Konsolteils des Rohteils; Anbringen einer Lagerlegierung durch Schleuderguß an der Gleitoberfläche des Konsolteils; Bearbeiten der Oberfläche der Lagerlegierung; und Zerteilen des Rohteils an den Verbindungsstellen zu einer Mehrzahl von Teilen, welche eine Mehrzahl von Verbindungsstangen bilden. Die bearbeitete Oberfläche der Lagerlegierung kann mit einem Überzug bzw. Belag versehen werden.

Description

oder Lagennetallegierung besteht, wobei die einander zugekehrten Flächen der gleichachsigen Büchsen oder Hülsen mit galvanoplastischen Metallniederschlägen bedeckt sind. Diese galvanoplastischen Metallniederschläge sind jedoch nicht aus Lagermetall oder Lagermetallegierung sondern bilden vielmehr nur einen Träger großer mechanischer Festigkeit für ein Lagermetall oder eine Lagermetallegierung.

Schließlich ist es aus der DE-OS 25 51 764 bekannt, zur Beseitigung oder weitgehenden Herabsetzung der Gleitabnutzung dünne Weichmetallfilme auf Metalloberflächen aufzubringen.

Hier ist ein Werkstoff beschrieben, der mit einer mit einem Weichmetall überzogenen harten Schutzoberfläche versehen ist Jedoch bezieht sich diese Druckschrift nicht auf ein Verfahren z»m Herstellen von Verbindungsstangen für Radialkolbenmotoren, und außerdem ist es SOi daß die Weichmetallfilme nach dieser Druckschrift auf harte Schutzoberflächen aufgebracht werden sollen, wobei als harte Schutzoberflächen vor allem Stahloberflächen genannt sind.

Endlich sind in dem DE-GM 18 04 938 aus. Stahl bestehende Pleuelstangen für Hochleistungsbrennkraftmaschinen bekannt, bei denen die Lagerfläche des kleinen Pleuelauges weichnitriert oder sulfinuziert ist.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren zum Herstellen von Verbindungsstangen für Radialkolbenmotoren der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sich bei vermindertem Bearbeitungsaufwand eine erhöhte und gleichförmige Qualität der hergestellten Verbindungsstangen ergibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem Bearbeiten der Gleitoberflächen der Konsoltciie ein aus mehreren Verbindungsstangenrohteilen bestehendes stern- und ringförmiges Rohteil ausgebildet wird, in dem sich die Gleitoberflächen der Konsolteile auf der Ringinnenfläche befinden; daß das Bearbeiten der Gleitoberflächen, das Aufbringen der Lagerlegierungsschicht durch Schleuderguß sowie das Bearbeiten der Oberfläche der Lagerlegierungsschicht an dem stern- und ringförmigen Rohteil durchgeführt wird; und daß danach das bearbeitete stern- und ringförmige Rohteil an den Verbindungsstellen zwischen den Verbindungsstangenrohteilen in mehrere einzelne Verbindungsstangen zerteilt wird.

Durch diese Verfahrensweise ist es nicht nur möglich, in relativ einfacher Weise ein Schleudergußverfahren zum Aufbringen der Lagerlegierungsschicht anzuwenden, sondern es wird eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung und ein? gleichmäßigere Qualität der hergestellten Verbindungsstangen erzielt, ohne daß komplizierte und viele Arbeitsvorgänge erfordernde Halte- und Einspannvorrichtungen für einzelne Verbindungsstangenrohteile benötigt werden.

Im übrigen ist im einzelnen zu diesem Verfahren noch folgendes zu sagen:

(1) Die Anwendung eines Schleudergußverfahrens ermöglicht es, bei den hergestellten Gußerzeugnissen eine gleichförmige und stabile Qualität zu erzielen. Im einzelnen hat, wenn ein Belag aus Weißmetall-Lagerlegierung auf die Gleitoberfläche 5 des Konsolteils 3 aufgebracht wird, das durch diesen vorgesehene Lagermetall eine Strukturcharakteristik eines Schleudergußerzeugnisses, das aus feinen und gleichförmigen Kristallen zusammengesetzt und frei von nadelförmigea und kubischen Kristallen ist, und das Lagermetall hat eine gute Bindefähigkeit bezüglich des Untergrundmetalls (der Gleitoberfläche 5 des Konsolteils 3 des Verbindungsstangenrohteils 4).

(2) Die Verbindungsstangenrohteile werden, wenn sie bearbeitet werden, in der Form eines Ringes angeordnet, so daß ein Vermessen leicht ausgeführt werden kann und die Gegenstände eine Maßgenauigkeit haben können. Darüber hinaus kann, da eine Mehrzahl von Verbindungsstangenrohteilen in einem Arbeitsvorgang bearbeitet werden kann, die für die Bearbeitung erforderliche Zeit vermindert werden, und der Bearbeitungsvorgang kann durchgeführt werden, da am Werkstück befestigte Vorrichtungen bzw. Aufspannvorrichtungen von unterschiedlichen Durchmessern frei verwendet werden können.

(3) Auf die in der Form eines Ringes angeordneten Verbindungsstangenrohteile wird ein Überzug aufgebracht, so daß keine fehlerhafte Ausbauchung am Umfangsendteil ausgebildet wird und die innere Oberfläche einen guten Kontakt hat Die am Werkstück befestigte Vorrichtung bzw. die Aufspannvorrichtung, mit welcher der Oberzug aufgebracht wird, hat einen einfachen Aufbau und ermöglicht es, den Arbeitsvorgang glatt auszuführen.

Weiterbildungen des Verfahrens nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung sei nachstehend anhand einiger in den Fig. 1 bis 10 der Zeichnung im Prinzip dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 bis 8 Vorderansichten einer Verbindungsstange für einen Radialkolbenmotor, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, und zwar dienen diese Figuren zur Erläuterung der bei der Herstellung aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte; und

F i g. 9 und 10 Vorderansichten einer anderen Verbindungsstange, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt ist, und zv/ar für die Erläuterung der bei der Herstellung aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte.

Die F i g. 1 bis 8 zeigen die Verfahrensschritte, die bei der Herstellung einer Verbindungsstange aufeinanderfolgend durchgeführt werden. In F i g. 2 sind sechs Verbindungsstangenrohteile 4 in der Form eines Ringes um einen Metallkern 6 herum zusammengebaut, der seinerseits im mittigen Teil einer Befestigungsvorrichtung angeordnet ist, die nicht gezeigt ist; und dann wird eine Druckplatte 7 montiert. Die Verbindungsstangenrohteile 4 werden an ihrer» pianaren Oberseiten 8 der sphärischen Oberflächenteile 1 in der Richtung der Pfeile nach der Mitte 9 des Metallkerns 6 zu gedrückt und festgeklemmt. Dann wird die nicht gezeigte Befestigungsvorrichtung auf einem nicht dargestellten Schv/eißtisch angeordnet, und die Verbindungsstangenrohteile 4 werden durch Verschweißen an Verbindungsstellen 10 miteinander verbunden. Mit 11 sind Schweißstellen bezeichnet, die dur.-h Auftragsschweißung ausgebildet worden sind. Nach Beenden des Schweißens werden die Druckplatte 7 und der Metallkern 6 entfernt, und die Verbindungsstangenrohteile 4 in der For π* eines Ringes werden mittels einer Werkzeugmaschine bearbeitet, so daß der innere Durchmesser des stern- und ringförmigen Rohteils 12 eines-, vorbestimmten Wert R\ erhält, wie in F i g. 3 dargestellt.

Nach dem Bearbeiten wird das stern- und ringförmige Rohteil 12 auf einer Schleudergußeinrichtunß mon-

tiert, wie in Fig.4 gezeigt, und einem Schleuderguß durch Gießen einer geschmolzenen Weißmetall-Lagerlegierung unterworfen. Mit 13 ist eine Lagerlegierungsschicht aus Weißmetall bezeichnet, die durch Schleuderguß ausgebildet worden ist. Nach Beendigung des Gießens wird ein stern- und ringförmiges Rohteil 14 aus Verbindungsstangenrohteilen 4 mit der aus Weißmetall bestehenden Lagerlegierungsschicht 13 darauf mittels einer Werkzeugmaschine so bearbeitet, daß ihr fertig bearbeiteter innerer Durchmesser Ri einen vorbestimmten Wert hat, wie in F i g. 5 gezeigt. Das bedeutet, daß die Lagerlegierungsschicht T, aus Weißmetall eine vorbestimmte Dicke hat. Obwohl nicht dargestellt, können erforderlichenfalls auch andere Bearbeitungsschritte ausgeführt werden, wie beispielsweise Breitenregulierung bzw. -anpassung, Kröpfung, Absetzen, Nutausbildung (in Umfangsrichtung und/oder axial) und 01-sumpfausbildung, etc.

Nach Beendigung der Bearbeitung wird eine Beschichtung als Überzug Ti aufgebracht, die beispielsweise aus einer Zusammensetzung besteht, welche 10% Sn und als Rest Pb enthält, und zwar wird dieser Überzug T₂ durch Elektroplattierung auf die Oberfläche der Lagerlegierungsschicht 13 aufgebracht, deren innerer Durchmesser endbearbeitet gewesen ist. Mit 15 ist ein stern- und ringförmiges Rohteil aus Verbindungsstangenrohteilen 4 bezeichnet, die mit Überzügen Ti versehen sind, wie in F i g. 6 dargestellt

Das stern- und ringförmige Rohteil 15 wird an den Verbindungsstellen 10 und den Schweißstellen 11 in sechs Teile zerschnitten, wie in F i g. 7 gezeigt, was beispielsweise mittels einer Säge geschieht, so daß Verbindungsstangen 16 der gewünschten Form und Abmessungen erhalten werden, wie in F i g. 8 gezeigt. Mit 5 ist ein Teil bezeichnet, an dem ein Schnitt ausgeführt worden ist.

Das vorstehend beschriebene Verfahren zum Herstellen der Verbindungsstange 16 der in den F ι g. 1 bis 8 gezeigten Ausführungsform hat die Merkmale und bietet die Vorteile, wie sie oben im allgemeinen Beschreibungsteil angegeben sind.

Die Fig.9 und 10 zeigen eine andere Ausführungsform in Vorderansicht. In der Ausführungsform, die in den F i g. 1 bis 8 gezeigt ist, sind die Verbindungsstangenrohteile 4 des stern- und ringförmigen Rohteils 12, 14 und 15 an den Verbindungsstellen 10 verschweißt und an den Schweißstellen 11 miteinander verbunden. Durch die in den Fig.9 und 10 gezeigte Ausführungsform wird die Notwendigkeit ausgeschaltet, die Verbindungsstangenrohteile 4 durch Schweißen zu verbinden, und bei dieser A»sführungsform ist ein allgemein als sternförmig bezeichnetes zylindrisches Rohteil 18 vorgesehen, in dem sechs sphärische Oberflächenteile 1 und sechs Stangenteile 2 integral bzw. einstückig ausgebildet sind, und in dem weiter die sechs Stangenteile 2 und eine zylindrische Konsole 17 integral bzw. einstückig ausgebildet sind, und zwar insbesondere durch ein Präzisionsgußverfahren. Das sternförmige zylindrische Rohteil 18 wird dann auf einer Werkzeugmaschine, wie beispielsweise einer Drehbank, angebracht und es wird so bearbeitet, daß der innere Durchmesser Rj der zylindrischen Konsole 17 einen vorbestimmten Wert erhält

Nach dem Bearbeiten wird das sternförmige zylindrische Rohteil 18 in nicht gezeigter Weise weiterbearbeitet, und zwar durch die Verfahrensschritte des Schleudergusses, des Bearbeitens und des Elektroplattieren sowie des Schneidens in sechs Teile, wie in Fig. 10 gezeigt Jedes der sechs Teile bildet die in F i g. 8 gezeigte Verbindungsstange 16, die eine vorbestimmte Form und vorbestimmte Abmessungen hat. Mit S ist ein Teil bezeichnet, an dem ein Schnitt ausgeführt worden ist. Das vorstehend beschriebene Verfahren zum Herstellen der Verbindungsstange 16 der in den F i g. 9 und 10 gezeigten Ausführungsform hat die Merkmale und bietet die Vorteile, wie sie oben im allgemeinen Beschreibungsteil angegeben sind.
In den beiden gezeigten und vorstehend beschricbenen Ausführungsformen des Herstellungsverfahrens wird die Beschichtung mit dem Überzug T₂ durch Elektroplattierung vorgesehen. Jedoch kann der Schritt der Elektroplattierung in Abhängigkeit von der Verwendung, welcher die Verbindungsstange zugeführt wird, weggelassen werden. Der durch Elektroplattierung vorgesehene Überzug Ti kann eine frei gewählte Zusammensetzung aus der Gruppe bekannter Zusammensetzungen haben, wie es beispielsweise Sn-Cu-Pb- und Sn-In-Pb-Legierungen, etc. sind. Ein Überzug (Oberflächenschicht) kann mittels jedes geeigneten bekannten Verfahrens, das ein anderes Verfahren als das Elektroplattieren ist, aufgebracht werden, wie beispielsweise durch Schleuderguß. Die Lagerlegierung ist nicht auf Weißmetall beschränkt, sondern es kann jede andere geeignete Lagerlegierung verwendet werden, wie beispielsweise Kupferbasis-Lagerlegierungen, und zwar einschließlich Kupfer-Blei-Legierung (Keimet), Blei-Bronze, etc. Wenn eine Kupferbasis-Lagerlegierung verwendet und ein Schleudergußverfahren angewandt wird, hat die Legierung allgemein eine Dendritstruktur, in der Dendrite aus Kupfer ausgebildet und in einer Richtung angeordnet sind, in welcher die Legierung gekühlt worden ist. Wenn eine Gußeinrichtung mit steigendem Gießen angewandt wird, hat die hergestellte Legierung allgemein eine Struktur, in der massive oder netzartige Kristalle von keiner gerichteten Form vorhanden sind. Es erscheint überflüssig, darauf hinzuweisen, daß die Legierung der ersteren Struktur für das Herstellen eines Lagers geeigneter ist als diejenige der letzteren Struktur, weil die Kristalle derselben feiner und gleichförmiger sind. Legierungen, die durch Schleuderguß und durch Guß, bei dem einfache geschmolzene Legierung gegossen wird, hergestellt worden sind, unterscheiden sich in der Struktur nicht nur bei Lagerle-

« gierungen voneinander, sondern auch bei anderen Arten von Legierungen, und sie können voneinander unterschieden werden.

Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Ausführungsform des Verfahrens ist die Herstellung von jeweils sechs Verbindungsstangen gezeigt und beschrieben worden. Jedoch ist die Erfindung selbstverstg ^lich nicht auf diese spezielle Anzahl von Verbindungsstangen beschränkt, sondern es kann jede Anzahl von Verbindungsstangen wie beispielsweise zwei, drei, vier, fünf und sieben, hergestellt bzw. gleichzeitig bearbeitet werden, was von der Abmessung und Form der zu erhaltenden Verbindungsstangen abhängt

Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß das Verfahren zum Herstellen von Verbindungsstangen gemäß der Erfindung insbesondere den Vorteil bietet, daß die Verbindungsstangen auf Massenproduktionsbasis hergestellt werden können und daß die mittels des Verfahrens gemäß der Erfindung hergestellten Verbindungsstangen eine bessere Qualität als Verbindungsstangen nach dem Stande der Technik haben.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 guBverfahrens, und daß man dann einen Belag aus Patentansprüche: Weißmetall-Lagerlegierung auf die Gleitoberfläche 5 (die bogenförmig ist, wie aus den Fig.3 bis 10 ersicht-

1. Verfahren zum Herstellen von Verbindungs- lieh) des Konsolteils 3 durch Aufgießen von geschmolstangen für Radialkolbenmotoren, bei dem zunächst 5 zener Legierung auf diese Oberfläche aufgebracht hat. Verbindungsstangenrohteile hergestellt werden, die Aufgrund der komplizierten Form der Verbindungsje einen sphärischen Oberflächenteil, einen Stangen- stange wird ein Gießverfahren, wie es zum Aufbringen teil und einen Konsolteil, welche integral bzw. ein- einer Weißmetall-Lagerlegierung angewandt wird, im stückig miteinander ausgebildet sind, aufweisen; bei Aufbau kompliziert, so daß dadurch die Koster, erhöht dem weiter die Gleitoberflächen der Konsolteile be- ίο werden und es schwierig wird, eine Lagerlegierung von arbeitet und eine Lagerlegierungsschicht auf die be- in hohem Maße kompakter und gleichförmiger Struktur arbeiteten Gleitoberflächen aufgebracht wird, deren zu erzielen, weil Schwierigkeiten auftreten, wenn man Oberfläche bearbeitet wird, dadurch gekenn- eine gleichförmige Kühlung bewirken will, die eine der zeichnet, daß vor dem Bearbeiten der Gleitober- Bedingungen für das Gießen ist, die erfüllt werden sollflächen (5) der Konsolteile (3) ein aus mehreren Ver- is ie. Infolgedessen hat eine Lagerlegierung, die als Belag bindungsstangenrohteilen (4) bestehendes stern- durch Aufgießen von geschmolzener Legierung, wie und ringförmiges Rohteil (12; 18) ausgebildet wird, in beispielsweise von geschmolzener Weißmetall-Lagerledem sich die Gleitoberflächen (5) der Konsolteile (3) gierung, auf der Gleitoberfläche des Konsolteüs aufgeauf der Ringinnenfläche befinden; daß das Bearbei- bracht worden ist, die Tendenz gezeigt, daß darauf bzw. ten der Gleoberflächen (5), das Aufbringen der La- 20 darin ausgeschiedene nadelförmige Kristalle (CueSns) geriegierungsschicht (!3, Tj) durch Schleuderguß so- und kubische Kristalle (SbSn) vorhanden sind, die harte wie das Bearbeiten der Oberfläche der Lagerlegie- und brüchige intermetallische Verbindungen sind, und rungsschicht (13; Γι) an dem stern- und ringförmigen daß außerdem darauf bzw. darin grobe Kristalle ausge-Rohteil (12; 18) durchgeführt wird; und daß danach bildet sind.

das bearbeitete stern- und ringförmige Rohteil (15, 25 Vor und nach dem Aufbringen eines Belags auf die

18) an den Verbindungsstellen (10) zwischen den Gleitoberfläche 5 des Konsolteils 3 des Verbindungs-

Verbindungsstangenrohteilen (4) in mehrere einzel- stangenrohteils 4 durch Aufgießen von geschmolzener

ne Verbindungsstangen (16) zerteilt wird. Legierung auf dieselbe wird das Verbindungsstangen-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- rohteil zur Endbearbeitung seines Innendurchmessers zeichnet, daß auf den bearbeiteten Oberflächen der 30 einzeln bearbeitet Das hat es notwendig gemacht, eine LagerlegieruTigsschicht (13, Ti) ein Oberzug (T₂) vor Bearbeitungs- und Halteeinrichtung von einer komplidem Zerteilen des bearbeiteten stern- und ringför- zierten Form zu verwenden. Infolgedessen ist die zum migen Rohteils (15,18) In einzelne Verbindungsstan- Bearbeiten eines solchen Werkstücks erforderliche Zeit gen (16) aufgebracht wird. lang, und es wurde immer wieder keine Stabilität in der

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 35 Präzision erzielt, mit der das Werkstück endbearbeitet gekennzeichnet, daß das stern- und ringförmige worden ist Wenn ein Überzag auf die Lagerlegierung Rohteil (12) durch Miteinanderverschweißen von aufgebracht wird, wie es erforderlich ist, muß jedes mehreren einzelnen Verbindungsstangenrohteilen Werkstück einzeln behandelt werden, und das macht es (4) hergestellt wird. notwendig, eine teure Einrichtung von kompliziertem

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 40 Aufbau zu verwenden und eine zeitaufwendige Arbeit gekennzeichnet, daß das stern- und ringförmige auszuführen. Es ist bisher noch immer schwierig gewe-Rohteil (18) durch integrale bzw. einstückige Ausbil- sen, einen Überzug von gleichförmiger Dicke herzusteldung mehrerer Verbindungsstangenrohteile (4) her- len.

gestellt wird. Aus der DE-PS 7 52 414 ist ein Verfahren zum Aus-

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn- 45 kleiden von zylindrischen Laufbüchsen bekannt, welzeichnet, daß das stern- und ringförmige Rohteil (18) ches darin besteht, daß in diese zylindrischen Laufbüchdurch Präzisionsgießen integral bzw. einstückig aus- sen Lagermetall in Pulver- oder Späneform eingebracht, gebildet wird. durch Außenbeheizung unter Schleuderkraftwirkung

über die Innenfläche der Laufbuchse gleichmäßig ver-50 teilt und dann durch Kühlung von außen gekühlt wird,

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen wobei die Stärke des Kühlmittelstrahls von der mittle-

|f von Verbindungsstangen für Radialkolbenmotoren, bei ren Querschnittsebene der Laufbuchse nach deren En-

I! dem zunächst Verbindungsstangenrohteile hergestellt den hin stetig verringert wird. Hier wird jedoch lediglich

% werden, die je einen sphärischen Oberflächenteil, einen das allgemeine Verfahren des Schleudergusses be-

M Stangenteil und einen Konsolteil, welche integral bzw. 55 schrieben, mit dem Lagermetalle, wie beispielsweise

;| einstöckig miteinander ausgebildet sind, aufweisen; bei Weißmetall, auf entsprechende Lagerteile aufgebracht

i| dem weiter die Gleitoberflächen der Konsolteile bear- werden, nämlich wie zylindrischer Laufbüchsen, Lager-

beitet und eine Lagerlegierungsschicht auf die bearbei- scheiben, Lagerbüchsen, Zylinderlaufbüchsen und der-

:| teten Gleitoberflächen aufgebracht wird, deren Ober- gleichen mit Lagermetallen ausgekleidet werden.

ti fläche bearbeitet wird. 60 In der DE-PS 6 83 764 ist ein Lager aus einer auf

S Diese Art von Verbindungsstangen wurde bisher, wie einem sehr widerstandsfähigen Träger anhaftenden

:'j! in Figur 1 gezeigt, aufgrund praktischer Erfahrung in Schicht aus Lagermetall oder Lagerlegierung beschrie-

φ der Weise hergestellt, daß man zunächst einen sphäri- ben, bei dem dieser Träger durch galvanoplastischen

i* sehen Oberflächenteil 1, einen Stangenteil 2 und einen Niederschlag auf die Schicht aus Lagermetall oder La-

ψ Konsolteil 3, der eine Gleitoberfläche 5 hat, integral 65 germetallegierung aufgebracht ist, insbesondere kann

Ij bzw. einstückig miteinander ausgebildet hat (um ein dieses Lager als Zweimetall-Lager in der Weise aufge-

Verbindungsstangenrohteil 4 herzustellen), wie bei- baut sein, daß es aus zwei ineinandergeschobenen

!> spielsweise mittels eines Wachsausschmelz-Präzisions- gleichachsigen Büchsen oder Hülsen aus Lagermetall