DE3109567C2 - Vorrichtung zum Pressen von Sprengstoffkörpern - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen von Sprengstoffkörpern

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DE3109567C2
DE3109567C2 DE19813109567 DE3109567A DE3109567C2 DE 3109567 C2 DE3109567 C2 DE 3109567C2 DE 19813109567 DE19813109567 DE 19813109567 DE 3109567 A DE3109567 A DE 3109567A DE 3109567 C2 DE3109567 C2 DE 3109567C2
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Armin 8898 Schrobenhausen Haller
Alfred Dr.-Ing. Leidig
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/005Control arrangements

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Um die Dichteverteilung beim Pressen von pulverförmigem und/oder granuliertem Preßgut in einer Preßform mit einem Pressenstempel zu bestimmen, wird ein Druckaufnehmer am Pressenstempel zur Messung des Preßdrucks angeordnet, und wenigstens ein weiterer Druckaufnehmer im Abstand von Pressenstempel zur Messung des Innendrucks in der Preßform an dieser Stellen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Pressen von Sprengstofformkörjssrn aus pulverförmigem oder granuliertem Ausgangsmaterial mit einer bestimmten Dichteverteilung des Formkörpers, mit einer Preßform und Stempel sowie Gegenstempel und wenigstens einem Druckaufnehmer zur Messung der Preßkraft im PreLraum.
Beim Pressen von Sprengstoff- xmkörpern tritt eine ungleichmäßige Dichtevemilung des Sprengstoffs im Formkörper auf, und zwar is", die Dichte am Pressenstempel am größten und bei den vom Pressenstempel am weitesten entfernten Stellen oder, wenn gleichzeitig ein Gegenstempel betätigt wird, in der Mitte des Formkörpers am geringsten. Die Ursache für die unterschiedliche Dichteverteilung im Formkörper ist insbesondere in der Brückenbildung des Sprengstoffs zu sehen. Beim Pressen von Sprengstofformkörpern, wie Hohlladungssprengkörpern, wie eine bestimmtt, optimale Dichteverteilung im Sprengstofformkörper angestrebt. Zur Überprüfung der Dichteverteilung wurde bisher der Sprengstofformkörper zerteilt, d. h. zerstört.
Es ist bekannt, bei Pulververdichtungspressen die Pulververdichtung durch Messung des Innendrucks in der Preßform zu bestimmen, und zwar mit einem Druckaufnehmer am Pressenstempel (vgl. z. B. DE-AS 16 27 928, DE-OS 22 37 826 und US-PS 25 61 266) oder einem Druckaufnehmer am Pressenstempel und Gegenstempel (DE-OS 23 34 499).
Aus der CH-PS 5 73 592 ist es weiterhin bekannt, direkt in die Preßform Druckaufnehmer einzubauen, um Kenntnis von der Druckverteilung an den kritischen Stellen des Preßkörpers zu erhalten. Fs wird also auch an den kritischen Stellen des Preßkörpers eine hinreichende hohe Dichte angestrebt.
Die zitierten Druckschriften geben jedoch keinen Hinweis, wie sich in einem Preßkörper eine bestimmte, vorgegebene Dichteverteilung erreichen läßt.
Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen 1 bis 3 gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der sich ohne zerstörende Prüfung eine vorgegebene Dichteverteilung im Sprengstofformkörper einstellen läßt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wir I also
*o eine vorgegebene Dichteverteilung während des Preßvorgangs in der Weise eingestellt, daß die ermittelten Werte bzw. Ausgangssignale der Druckaufnehmer zur Steuerung des Preßdrucks des Gegenstempels bzw. Pressenstempels verwendet werden.
Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben, deren einzige Figur "-chematisch einen Querschnitt durch eine Preßform mit Ober- und Unterstempel zeigt, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehen ist und zum Pressen einer Hohlladung bestimmt ist.
In einer Preßform 24 deren Innenraum sich nach unten verjüngt, ist ein kegelförmiger Oberstempel 25 und ein annähernd kugelförmiger Unterstempel 26 verschiebbar angeordnet. Es wird also eine ihrem Außenumfang nach etwa flaschenförmige Hohlladung aus dem Preßgut 27 gepreßt, die, wie üblich, mit einer kegelförmigen Aussparung für eine Auskleidung und einer annähernd halbkugelförmigen Aussparung für einen Inertkörper zur Detonationswellenlänge versehen ist.
Der Oberstempel 25 und der Unterstempel 26 werden hydraulisch betätigt.
An der Basis der Kegelmantelfläche des Oberstempels 25 ist ein Quarzkristall-Druckaufnehmer 28 vorgesehen, desgleichen an der Stirnfläche des Unterstempels 26 ein Quarzkristall-Druckaufnehmer 29. Der Druckaufnehmer 28 am Oberstempel 25 ist über einen Verstärker 30 in tier Leitung 31 an den Ist-Wert-Eingang eines ersten Reglers 32 und an den Soll-Wert-Eingang eines zweiten Reglers 33 angeschlossen. Der Druckaufnehmer 29 am Unterstempel 26 ist über einen Verstärker 34 an den Soll-Wert-Eingang des ersten Reglers 32 und an den Ist-Wert-Eingang des zweiten Reglers 33 angeschlossen.
Vom ersten Regler 32 führt über einen Verstärker 25 eine Leitung 36 zu einem nicht dargestellten Servoventil, das die Hydraulikzufuhr zum Obersiempel 25 steuert. Ferner ist über eine Leitung 37 mit einem Verstärker 38 der zweite Regler 33 mit einem nicht dargestellten Servoventil verbunden, das die Hydrauiikzufuhr zum Unterstempel 26 steuert.
Mit der in der Zeichnung gezeigten Vorrichtung läßt sich eine weitgehend gleichmäßige oder sonstwie vorgegebene Dichteverteilung in einem relativ kompliziert geformten Preßkörper erhalten. Dazu wird zu Beginn des Preßvorgangs dem System ein Anfangssignal zugeführt, wodurch sich beispielsweise der Oberstempel 25 nach unten bewegt. Sobald der von dem Druckaufnehmer 29 am Unterstempel 26 gemessene Isi-Wert des Drucks mit einem bestimmten ersten Soll-Wert übereinstimmt, wird über den Regler 32 und das Servoventil für den Oberstempel 25 die Hydraulikzufuhr zum Oberstempel 25 gedrosselt und damit die Bewegung des Oberstempels 25 nach unten verlangsamt. Alsdann wird der Untcrstempe! 26 nach oben bewegt, und zwar so lange, bis der Ist-Wert des Drucks, der von dem Druckaufnehmer 28 am Oberstempel 25 gemessen wird, mit einem bestimmten ersten Soll-Wert übereinstimmt. Daraufhin wird über den Regler 33 und das Servoventil für den Unterstempel 26 die Hydraulikzufuhr zum Unterstempcl 26 gedrosselt und damit die Bewegung des Unterstempels 26 nach oben verlangsamt. Anschließend wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Oberstempels 25 erhöht, und zwar so lange, bis der von dem Druckaufnehmer 29 am Unterstempel 26 gemessene Ist-Wert des Drucks mit einem bestimmten
,veiten, gegenüber dem ersten Soll-Wert erhöhten oll-Wert übereinstimmt, wonach über den Regler 32 id das ihm zugeordnete Servoventil die Bewegungsgerhwindigkeit des Oberstempeis 25 herabsetzt und mach die Bewegungsgeschwindigkeit des Unterstemsis 26 erhöht wird.
Diese Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit des berstempels 25 bzw. des Unterstempels 26 in bhängigkeit von dem Druckaufnehmer 29 am nterstempel 26 bzw. von dem IDruckaufnehmer 28 am berstempel 25 gemessenen Druck wird durch stufenläßige Erhöhung der Soll-Werte so lange fortgesetzt.
bis der Preßvorgang beendet ist, d.h. durch je eine Grenzwertüberwachung 39 und 40 in der Leitung 31 bzw. 33 die Hydraulikzufuhr zum Oberstempel 25 bzw. zum Unterstempel 26 nach einer bestimmten Zahl von Regelvorgängen unterbrochen wird.
In dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist der eine Druckaufnehmer 28 am Preßstempel 25 und der weitere Druckaufnehmer 29 am Gegenstempel 26 vorgesehen. Statt dessen oder zusätzlich kann ein oder können mehrere weitere Druckaufnehmer auch an der sich axial erstreckenden Innenwand der Preßform angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Pressen von Sprengstofformkörpern aus pulverförmigem oder granuliertem Ausgangsmaterial mit einer bestimmten Dichteverteilung des Formkörpers, mit einer Preßform und Stempel sowie Gegenstempel und wenigstens einem Druckaufnehmer zur Messung der Preßkraft im Preßraum, gekennzeichnet durch mindestens einen weiteren Druckaufnehmer (29) im Abstand vom ersten (28), wobei Anschlüsse von den Druckaufnehmern (28, 29) an die Steuereinrichtungen für die Preßstempel (25,26) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den (die) weiteren Druckaufnehmer an der sich axial erstreckenden Innenwand der Preßform.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch den ersten Druckaufnehmer (28) am Stempel (251 und den weiteren Druckaufnehmer (29) am Gegenstsmpel (26). μ
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