DE3109310A1 - Rueckstossdaempfer, insbesondere fuer schnellfeuer-waffen - Google Patents
Rueckstossdaempfer, insbesondere fuer schnellfeuer-waffenInfo
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Description
'-Rückstoßdämpfer"
VIBRACHOC, Societe y No. 216 - Les Bureaus« de la Colltne de
Saint-Cloud, 92 210 SAINf-CLOÜD, Frankreich
Rückstoßdämpfer, insbesondere für Schnellfeuer-Waffen
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Die Erfindung bezieht blüh auf einen Rückstoßdämpfer,
insbesondere für Sohne11feuerwaffen wie z.B. auf Plugzeugen
montierte Bordwaffen.
Bekanntlich sind die automatischen Waffen, insbesondere
die für Plugzeuge bestimmten, beispielsweise vom Kaliber 30, gegenwärtig in der Form konzipiert, daß immer
raschere Schußfolgen erzielt werden können. Gleichzeitig zeigt die Initialgeschwindigkeit der Geschosse eine wachsende
Tendenz. Hieraus folgt, daß die tragenden Strukturen der Waffe immer stärkeren Beanspruchungen ausgesetzt sind, die
im Falle eines Plugzeuges nicht durch eine Verstärkung der Zelle ausgeglichen werden können, bei der es um möglichst
geringes Gewicht gehen muß.
Bekannt sind bereits Rückstoßdämpfer, die zwischen
Waffe und Zelle eingebaut werden, insbesondere bei Plugzeugen, und die es ermöglichen, eine Wirksame Dämpfung zu erzielen,
um der Zelle eine zeitlich gestaffelte Belastung ohne zu hohe Augenblicksamplitude zu vermitteln. Somit ermöglicht
insbesondere der in der französischen Patentanmeldung
Nr. 71 06918 beschriebene Rücketoßdättpfer ein Bremsmoment
auf den beweglichen Teil der Waffe, das der Zelle nur während der Rücklaufphaae übertragen wird, wobei das Bremsmoment
während der gegenläufigen Rücklaufphase wegfällt.
Rücklaufdämpfer dieser Art weisen jedoch trotz ihrer ausgezeichneten
Fähigkeiten mitunter den Nachteil auf, daß diese komplex, schwer sind und einen großen Platz beanspruchen.
Darüber hinaus ist ihre Steifigkeit nicht optimal den Betriebsbedingungen bei unterschiedlichen Folgen
angepaßt, während man immer mehr dazu übergeht, Waffen vorzusehen, die zumindest zwei unterschiedliche Schußfolgen
ermöglichen.
In der Zielsetzung der Erfindung liegt demnach die Beseitigung dieser Nachteile sowie die Schaffung eines
Rückstoßdämpfers einfacher und Wirtschaftlicher Bauart,
mit verringertem Gewicht und Platebedarf, der es unter optimalen Bedingungen und insbesondere bei minimaler Be-
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wegung ermöglicht, die bei sehr hohen, jedoch unterschiedlichen
Schußfolgen auftretenden Kräfte zu dämpfen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Schaffung eines Rückstoßdämpfers, insbesondere für automatische Schnellfeuer-Waffen,
der zwischen einem rücklaufenden Teil der Waffe und einem festen, das rücklaufende Teil führende
angeordnet ist, wobei dieser Typ eine Dämpfungswirkung auf das rücklaufende Teil während der Rücklaufbewegung
ausübt, jedoch keine Dämpfwirkung während der Rücklaufbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Rücklaufdämpfer
Dämpfelemente umfaßt, die in der Lage sind, das rücklaufende Teil während eines beliebigen Abschnittes des
Rücklaufes zu dämpfen, wobei diese Elemente ersten elektrischen Aufnahmeelementen zugeordnet sind, um ein
erstes Hindernis bei einer ersten Schußfolge zu bieten, ferner mit zweiten elektrischen Aufnahmeelementen, die
nur dann betätigt werden, wenn die Rückstoßamplitude einen bestimmten Wert überschreitet, wobei eine Elastizität
gegeben ist, die es diesen Elementen, in Verbindung mit anderen Elementen ermöglicht, ein zweites, stärkeres
Hindernis zu bieten und zwar entsprechend einer zweiten, höheren Schußfolge.
Gemäß einer bevorzugten, erfindungsgemäßen Ausführungsform
umfassen die Dämpfelemente, zwischen dem
feststehenden und dem rücklaufenden Teil, eine Kammer,
vorzugsweise eines ringförmigen Querschnitts, die an ihrem vorderen und hinteren Ende durch Elemente abgeschlossen
wird, die es der Kammer ermöglichen, ihr Volumen während der Bewegungen des rücklaufenden Teiles beizubehalten,
wobei diese Kammer durch eine erste Wandung abgeteilt wird, die fest mit dem rücklaufenden Teil verbunden
ist und durch eine zweite Wandung, die fest mit dem feststehenden Teil aus drei Räumen verbunden ist
und zwar einem vorderen Raum* einem Zwischenraum und einem hinteren Raum, gefüllt mit einer Dämpfflüssigkeit,
wobei der Zwischenraum mit den beiden anderen Kammern
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in Verbindung stehen kann und zwar während der Rücklaufbewegung, durch die das Volumen der Zwischenkammer verkleinert
wird und zwar über Verengungen, wobei bei der Rücklaufbewegung, durch die die Kammergröße vergrößert
wird, eine Verbindung mit größeren Durchgängen hergestellt wird, ferner dadurch gekennzeichnet,, daß die genannten
zweiten elastischen Elemente zumindest einen elastischen Dämpfpuffer aufweisen, vorzugsweise aus einem Elastomer,
das zwischen dem rücklaufenden Teil und dem feststehenden Teil in der Form angeordnet ist, daß es zwischen beiden
zusammengedrückt wird, wenn die Rücklaufamplitude ausreichend stark für diesen Puffer wird, so daß der von
einem der Teile gehaltene Puffer mit einer Druckfläche des anderen Teiles in Berührung kommt.
Innerhalb weiterer Ausführungsformen der Erfindung
kann die Kammer in anderer Form unterteilt sein, beispielsweise in zwei Räume, deren gleichzeitige Veränderungen
sich aufheben.
Von der Erfindung her gesehen handelt es sich bei den Schußfolgen um zumindest 500 Schuß pro Minute und
vorzugsweise, für die erste Schußfolge, um 1100 Schuß pro Minute und für die zweite Schußfolge, um eine Größenordnung
von 1800 Schuß pro Minute.
Die Abdichtelemente der genannten Kammern sind an
ihren vorderen und hinteren Enden vorzugsweise aus verformbaren Elastomer-Membranen gefertigt, die gleichzeitig
am festen, also auch am rücklaufenden Teil haften, Dadurch bedingt, daß bei der bevorzugten Ausführungsform,
während der Rücklaufbewegung, die Volumen durch die genannten Membranen begrenzt, iioh erweitern und die überschüssige
Flüssigkeit aufnehmen, die durch die Drucköffnungen läuft, sind die Membranen sehr geringen Druckkräften
ausgesetzt, wobei diese Kräfte bei der Rücklaufbewegung sehr gering bleiben, da sich die Entleerung,
aus diesen Kammern heraus, über sehr große öffnungen zur
Zwischenkäufer vollzieht.
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Gegebenenfalls können die Membranen durch gleitende Abdichtscheiben ersetzt werden und zwar bedingt durch den
geringen Druck, dem diese Dichtscheibeη ausgesetzt sind.
Zur Verringerung des Jlaizbödarfes kann es sich bei
den ersten Aufnahmeelementen um eine Spiral-Aufnahmefeder
handeln, die sich innerhalb des Zwischenraumes befindet
und mit ihren beiden Enden an den Wandungen anliegt, die den Zwischenraum 3eweils gegenüber dem vorderen und dem
hinteren Raum abgrenzt. Das Gelenklager der Anordnung befindet sich vorzugsweise am feststehenden Teil, um mit
einer entsprechenden Auflage an der Zelle zusammenzuarbeiten.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich anhand der nun folgenden, beispielhaft aufzufassenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnungen, wobei:
Figur 1 einen Aufriß, mit teilweiser Schnittdarstellung eines erfindungegemäßen Rückstoßdämpfers,
Figur 2 eine Profilansicht, links, dieses Rückstoßdämpfers
zum Gegenstand haben.
Unter Bezugnahme auf di· iiguren 1 und 2, wird ein
Rückstoßdämpfer dargestellt, öer für die Aufnahme einer Bordwaffe vom Typ 30 und für zwei Schußfolgen vorgesehen
ist, für eine erstere, geringere, mit 1100 Schuß pro Minute und für eine schnellere» mit 1800 Schuß pro Minute.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das Teil 1 bzw. das rücklaufende Teil der Waffe auB drei aufeinanderfolgenden
Zylinderteilen besteht, ,la, J_b und jl_c , wobei
dieses Teil dazu bestimmt ist, innerhalb des Teiles 1 bzw. des Teiles 2 zu gleiten, bestehend aus einem ersten
praktisch zylinderförmigen Teil 2a und aus einem zweiten, darauffolgenden Teil 2b_.
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Der Pfeil F zeigt die Richtung der Rückstoßbewegung
an. Die Führung des Rücklaufteiles 1 innerhalb des feststehenden
Teiles 2 erfolgt über eine innere Auflage eines feststehenden Teiles 2c, in Ringform, mit Querabschnitt
in geöffneter U-Form, nach hinten, und am vorderen Teil des feststehenden Teiles 2 befestigt, um eine Gleitbewegung
und die Führung der Außenfläche des Teiles 1a des rücklaufenden Teiles zu ermöglichen. Die Führung erfolgt
ebenfalls über die innere Auflage des hinteren Teiles des Teiles 2b, wodurch eine Führung und das Gleiten
der Außenfläche des Teiles 1j3 ermöglicht wird. Fernerhin
ist aus der Zeichnung zu erkennen, daß dieser hintere Abschnitt des Teiles 2b eine kugelförmige Oberfläche 5
in Form eines Gelenklagers aufweist, das mit einer kugelförmigen inneren Auflage-eines ringförmigen Teiles 4
zusammenarbeiten kann, das eine Vielzahl von öffnungen 4a
aufweist, die das Befestigen didses ringförmigen Teiles an der Zelle ermöglichen, zu dein es in irgendeiner Form
gehört. Der hintere Rand θββ Teiles 2b trägt darüber
hinaus eine ringförmige Auflage aus Elastomer, die an genanntem Rand haftet und auf den eine Auskragung 6 als
Abschluß des Teiles 1_c der hinteren Seite aufliegen kann, um eine Sicherheitsdämpfung bei Auslauf der Rücklaufbewegung
in der vorderen Stellung des rücklaufenden Teiles 1 zu ermöglichen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Außendurchmesser des Teiles 1, in der Zone 1b, wesentlich
kleiner als der Innendurchmesser des Teiles 2, in der Zone 2a, wodurch zwischen den beiden Teilen 1 und 2 eine
längliche Ringkammer begrenzt wird. Dieser Raum besitzt die Form einer begrenzten ringförmigen Kammer, am
vorderen Teil durch eine -Elastomer-7 Membran begrenzt,
die, wie aus der Zeichnung 1 ersichtlich, in ihrer Ruhestellung eine Wölbung besitzt, die eine ausreichende
Verformung der Membran zuläßt. Die Membran 7 haftet an ihrem inneren Umfang an einem Ring 7a, durch das Teil 1t>
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festgelegt, während die äußere ümfahgsfläche der Membran 7
an einem Hing 7b haftet, der an der Innenfläche des feststehenden Teiles 2a liegt.
Symmetrisch wird das hintere Ende der Kammer durch eine hintere Membran 8 abgeschlossen, die mit der Membran
vergleichbar ist und die an zwei Ringen haftet, an einem Innenring 8a, fest mit dem !Teil 1b verbunden und an
einem äußeren Ring, 8b, fest mit dem feststehenden Teil 2a verbunden. Die somit zwischen den Membranen 7 und 8 gebildete
Kammer besitzt ein konstantes Volumen und zwar unabhängig von der relativen Axi&llage zwischen Teil 1 und
Teil 2 während der Rücklauf- bzw. Rückwärtsbewegung. Stärke und Art des Elastomer, der die Membrane 7 und 8
bildet, sind in der Form bemeeseh, daß die Verformung der
Membranen während der Rückstoß·- und Rücklaufbewegung nur
einen geringen elastischen Widerstand und nur eine geringe interne Dämpfung nach sich zieht.
Innerhalb der dichten, somit begrenzten Kammer, trägt das rücklauf ende Teil 1b_ ein ringförmiges Teil 9
mit winkelförmigem Querschnitt, dessen Grundfläche fest mit dem Teil 1b verbunden ist und dessen Zweig, innerhalb
der Kammer-eine Trennwand bildet, die sich bis in Nähe
der Innenfläche des Teiles 2a ausdehnt, um zwischen dieser Oberfläche und diesem Zweig einen geringen Durchgang 10
zu schaffen. Der Zweig bzw. der radiale Abschnitt des Teiles 9 weist darüber hinaus noch eine Vielzahl von
winkelförmig angeordneten öffnungen 9,a auf, die über ein
.Rückschlagventil 9 geschlossen werden können, das bei Schließstellung über eine kleine Feder 12 geschlossen
wird, die auf einer Scheibe 15 aufliegt, die über das Teil 1_b gehalten wird und mit großen öffnungen 13a ausgerüstet
ist.
In vergleichbarer Form weist auf der Seite der Membran 8 das Teil 2a ein ringförmiges Teil 14 mit winkelförmigem
Querschnitt auf, das einen schmalen Durchgang 15 zwischen dem Ende des Zweiges und der äußeren Fläche des
Teiles 1b_ begrenzt, wobei dieser Zweig mit Rückschlag-
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ventilen 16 gegenüber den Öffnungen 14a ausgerüstet ist
und das Rückschlagventil über eine Jeder 17 in Schließstellung
gebracht wird, die auf eine Scheibe 18 drückt und eine geringe Öffnung 18a freiläßt, mit fester Verbindung
mit Teil 2a.
Die durch die radialen Zweige der ringförmigen Teile 9, 14 gebildeten Wandungen begrenzen somit die
Kammer in drei-Räume und zwar in einen Vorraum 19» der
sich zwischen Teil 19 und Membran 7 erstreckt, in einen Zwischenraum 20, der sich zwischen den beiden Teilen 9 und
14 erstreckt und in einen hinteren Raum 21, der sich zwischen Teil 14 und der hinteren Membran 8 erstreckt.
Innerhalb des Zwischenraumes 20 drückt eine Gegenfeder einerseits auf eine vordere Scheibe 13, andererseits auf
die hintere Scheibe 18. Diese drei somit gebildeten Räume innerhalb der Kammer sind schließlich völlig mit einer
Dämpfflüssigkeit gefüllt, die vorzugsweise eine Viskosität zwischen 100 und 500.000 Zentistokes besitzt.
Die zweite Gruppe der elastischen Elemente weist eine Elastomer-Auflage 25» auf, die an der Vorderseite
des Teiles 2j2 gehalten wird und gegen die eine Auskragung
am Teil 1a, drückt, und zwar ab dem Zeitpunkt, zu dem der Rückstoß ausreichend hoch iet, so daß die Auskragung
die Auflage 23 berühren kann*
Die Betriebsweise wird wie folgt beschrieben:
Aus der in auf Figur 1 darg*8teilten Ruhelage wird
eine Schußfolge mit 1100 Schuß pro Minute ausgelöst. Durch die Rückstoßbewegung, in Richtung 3? des Pfeiles des Teiles 1,
innerhalb des feststehenden Teiles 2, erfolgt eine Annäherung des ringförmigen Teiles 9 an das ringförmige Teil 14,
das feststeht. Der Zwischenraum 20 nimmt somit ab. Die in der Kammer 20 entstehende Druckerhöhung führt zum Ausdrucken
der Flüssigkeit über die Öffnungen 10 und 15 in die Kammern 19 und 21, deren Gesamtraumvergrößerung genau
die Volumenverringerung 20 ausgleicht. Während dieser Zeit sind die Ventile 11 und 16 hermetisch durch den Überdruck
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geschlossen, der in der Zwischenkammer 20 herrscht.
Das Ausdrücken der Flüssigkeit über die Öffnungen 10 und
bewirkt eine starke Dämpfwirkung und zwar bis zum Ende der Rückstoßbewegung, wobei die Bremswirkung dem Teil 2
vermittelt wird.
Während dieser Zeit wird die Rückholfeder 22 zusammengedrückt, zuerst letztere lallein, anschließend,
wenn der Anschlag 24 die Auflage 23 berührt, wird die Feder weiterhin zusammengedrückt, desgleichen die Auflage
23, und zwar bis zum hinteren Totpunkt.
Bei Abschluß der Rückstoßbevegung entspannen sich die Feder 22 und die Auflage 23 und drücken jetzt das
Teil 1 nach vorn. Hierdurch vird der Raum 20 vergrößert und die Räume 19 und 21 verringert, wodurch eine Umkehr
des Druckgefälles zwischen den Räumen erfolgt und demzufolge unmittelbare Öffnung der Ventile 11 und 15 sowie
rascher Durchfluß der Flüssigkeit von den Kammern 19 und 21 zur Kammer 20, wobei dieser Vorgang mit einer nur geringen
Druckerhöhung in den beiden letztgenannten Räumen erfolgt. Die Bremswirkung während der Rückstoßbewegung
ist somit praktisch Null, wobei der geringe Wert in der Hauptsache von der Dämpfung herrührt, die durch die Verformung
der Membran 7 und 8 entsteht.
Die zweite Schußfolge erfolgt während dieser Vorschubbewegung, nachdem sich die Auskragung 24 sichtbar
von der Auflage 23 entfernt hat. Somit wird ein neuer Rückstoß bewirkt, jedoch mit geringerer Amplitude, der
nur einen geringen oder keinen Kontakt mit der Auflage und dem Teil 1 während der restlichen Schußfolge verursacht,
wobei das Teil 1 sich etwa in Mittellage befindet, auf der Zeichnung gestrichelt dargestellt, und
die Dämpfung bei jeder Rückstoßphase erfolgt. Somit bewirkt beispielsweise ein in der Form aufgebauter
Schwingungsdämpfer, mit einer Entfernung, in der Ruhelage, von 20 mm, zwischen der Auflage 23 und der Auskragung 24» bei einer mittleren Rückstoßentfernung von
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etwa 14 mm eine Verzögerung in άer Größenordnung von
25 daN/mm.
Erfolgt nunmehr anstelle einer Schußfolge von 1100
eine solche von 1800 Schuß pro Minute, so erreicht die Rückstoßbewegung eine durchschnittliche Amplitude von
22 mm, die in diesem Falle ausreicht, daß die Auskragung 24 die Auflage 23 während der gesamten Schußfolge verformen
kann. Die Vorrichtung ist hierbei so konzipiert, daß bei der Schwingung des Teiles 1 im Teil 2, während
der Schußfolge, diese Schwingung in der Zone abläuft, in der die Auskragung 24 die Auflage 23 berührt, woraus
folgt, daß die Dämpfung erhöht wird. Die Dämpfung der Einheit, während dieser hohen Schußfolge, liegt somit bei
65 äaN/mm.
Es gilt als vereinbart, daß die beispielhaft aufzufassende Beschreibung einer besonderen Ausführungsform
keinen begrenzenden Charaktefc einschließt und jegliche
Änderungen in Bezug auf Form bzw. Werkstoff gleichermaßen zur Erfindung gehören. Somit könnten anstelle der Membranen
7 und 8 ebenfalls Dichtringe verwendet werden, beispielsweise solche, die vom Teil 2 gehalten werden und auf der
äußeren Fläche des Teiles 1 oder umgekehrt gleiten, da der geringe Druck, der in den vorderen und hinteren
Kammern, jeweils 19 bzw. 21, herrecht, ausreichend gering
ist, um eine solche Lösung zu wählen.
Darüber hinaus könnten die aus Elastomer bestehenden Auflagen, insbesondere die Auflage 23, durch Dämpfauflagen
anderer Art, beispielsweise aus Drahtgeflecht ersetzt werden.
Ferner könnten die Trennwände 9» 14 in umgekehrter Form angeordnet werden, so daß eich der Zwischenraum
während der Rückstoßphase vergrößert und die Flüssigkeit
aufnimmt, die aus den externen Kammern ausgedrückt wird, deren Volumen sich verringert bzw. kann eine Unterteilung
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der Gesamtkammer in nur zwei statt drei Säume erfolgen,
wobei jedoch diese Lösungen den Nachteil aufweisen, daß ein starker Druck auf die Abdichtelemente wie z.B. 7
oder 8 ausgeübt würde.
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Leerseite
Claims (8)
- ~A : ,Kfeniiwdxt ^'"Rückstoßdämpfer"310931QPATENTANSPRÜCHEiyRückstoßdämpfer, insbesondere für automatische Schnellfeuerwaffen, zwisohen einem rücklaufenden Teil der Waffe und einem^feststehenden Teil angeordnet, zur Führung des rücklaufenden Teiles, wobei bei diesem Typ ein Dämpfeffekt während der Rückstoßbewegung ausgeübt wird und praktisch käin Dämpfeffekt während der Rückführbewegung, dadurch gekennzeichnet , daß dieserRückstoßdämpfer dit Dampfelemente (10, 15, 19» 20, 21) umfaßt, die in der lage sind, das Rücklaufteil (1) während irgendeines Abschnittes der Rückstoßbewegung zu dämpfen, wobei diese Elemente ersten elastischen Aufnahmeelementen (22) zugeordnet sind, um eine erste Dämpfung bei einer ersten Schußfolge zu gewährleisten, ferner mit zweiten elastischen Aufnahmeelementen (23> 24)» die in der Lage sind, nur dann betätigt zu werden, wenn die Rüokstoßamplitude einen bestimmten Wert überschreitet und die eine bestimmte Elastizität bieten, die es ihnen» in Verbindung mit anderen Elementen ermöglicht, eine zweite, höhere Dämpfung einzuführen, die einer zweiten, höheren Schußfolge entspricht.
- 2. Rückstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Elemente zwischen dem feststehenden Teil 2 und dem rücklaufenden Teil 1 dine Kammer aufweisen, die an ihren vorderen und hinteren Enden mit Dichtungen 7, 8 versehen ist, über die die Kammer ihr Volumen während der Bewegungen des zurücklaufenden Teiles beibehalten kann, wobei die Kammer in zumindest zwei Räume unterteilt ist, von den«afsich der eine in dem Maße verringert, wie sich der andere während der Rücketoßphase vergrößert, um eine Dämpfflüssigkeit von einer Kammer in die andere über Drucköffnungen (10, 15) fließen zu lassen.1300S170610310931Q
- 3. Huckstoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer durch eine erste Trennwand 9 abgeteilt ist, die fest mit dem zurücklaufenden Teil (1) verbunden ist und mit einer zweiten Wandung (H) die fest mit dem feststehenden Teil (2), mit drei Räumen, verbunden ist, wodurch somit eine vordere Kammer (19), eine Zwischenkammer (20) und eine hintere Kammer (21) gebildet wird, die mit einer Dämpfflüssigkeit gefüllt sind, wobei der Zwischenraum (20) mit den beiden anderen Räumen während der Rückstoßbewegung in Verbindung steht, wodurch das Volumen des Zwischenraumes über Drucköffnungen (10, 15) verringert wird, wobei eine Verbindung während der Rückführbewegung erfolgen kann, wodurch ihr Wert über große Öffnungen (9a, 14a) erhöht wird.
- 4. Rückstoßdämpfer nach irgendeinem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gruppe der Aufnahmeelemente zumindest eine elastische Auflage (23) zwischen dem rücklaufenden Teil (1) und dem feststehenden Teil (2) in der Weise umfassen, daß diese Auflage zwischen den Teilen zusammengedrückt werden kann, wenn die Rückstoßamplitude ausreichend stark ist, damit die Auflage (23) mit einer Druckfläche (24) in Berührung kommen kann.
- 5. Rückstoßdämpfer nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei diesen Dichtelementen zur Abdichtung der genannten Kammer an den vorderen und hinteren Enden um Membranen aus verformbarem Elastomer (7t 8) handelt, die gleichzeitig auf dem festen Teil (1) und auf dem rücklaufenden Teil (2) haften.
- 6. Rückstoßdämpfer nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gruppe der Aufnahmeelemente eine Spiral-Aufnahmefeder (22) umfaßt,130061/0610die sich innerhalb dee Zwischenräumeβ (20) befindet,
- 7. Rückstoßdämpfer nach einem Öfer Ansprüche 1 bis 6,. dadurch gekennzeichnet, daß öle Dämpfung der ersten Gruppe der Aufnahmeelemente bei etwa 25 daN/mm liegt und die Dämpfung der ersten Und zweiten Gruppe der Dämpfelemente insgesamt etwa 65 daN/mm beträgt.
- 8. Rückstoßdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Teil (2) ein Gelenklager (3) umfaßt, das mit der entsprechenden Auflage (4) der Zelle zusammenarbeitet.130061/0610
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