DE3108996A1 - Vorrichtung zur bearbeitung von zylinderflaechen fuer spanabhebende werkzeugmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur bearbeitung von zylinderflaechen fuer spanabhebende werkzeugmaschinenInfo
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Description
- 3 -BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich, auf Werkzeuge für
spangebende Bearbeitung von Metallen und deren plastische Oberflächenumformung, insbesondere auf Vorrichtungen zur
Bearbeitung von Zylinderflächen.
Die vorgeschlagene Erfindung ist zur Anwendung an Leitspindeldrehmaschinen
for die Bearbeitung von Wellen, Hydraulikzylinder-Kolbenstangen, Achsen und ähnlichen Werkstücken
bestimmt.
Die Werkzeugmaschinen mit der erfind ungs gemäß en Vorrichtung
zur Bearbeitung von Zylinderflächen können im Traktoren-
und Landmaschinenbau, im Kraftfahrzeugbau, im Straßenbaumaschinenbau
und in anderen Industriezweigen verwendet
werden.
Bekannt sind Vorrichtungen zur Bearbeitung von äußeren Zylinderflächen für spanabhebende Werkzeugmaschinen, die ein
Gehäuse enthalten, in dem ein Meißelkopf, ein Kopf mit verformenden
Rollen und ein System für die Zuführung einer Schmier- - und Kühlflüssigkeit zum Meißel und zu den verformenden Rollen
untergebracht sind. Das System für die Zuführung der Schmier- und Kühlflüssigkeit enthält Rohrleitungen, die mit
ihren einen Enden an einen Stutzen angeschlossen sind, welcher mit einer Quelle der Schmier- und Kühlflüssigkeit in
Verbindung steht.
Die eine Rohrleitung ist als hohler Torus mit Öffnungen
für die Zuführung der Schmier- und Kühlflüssigkeit zu dem
zu bearbeitenden Werkstück ausgebildet. Die andere Rohrleitung ΓιιΙιιΊ die ;;aüi]it<jj,·™ und RuJiIiMussigküJU daui Meißel und die
dritte dem Kopf mit den verformenden Rollen zu (siehe z.B.
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den in der UdSSR erteilten Urheberschein Nr. 305982).
Bei Einrichtungen zur gleichzeitigen Bearbeitung durch
Zerspa^nung und plastische Oberflächenumforiaung muß der
Hauptstrom der Schmier- und Kühlflüssigkeit in die Zerspa^nungszone
zur intensiven Kühlung des S chnjijed Werkzeugs und
zur Späneabführung aus der Bearbe itungszone zwecks Vermeidung
des Gelangens der Späne unter die verformenden Hollen gerichtet sein. In der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
ist der Verbrauch der Schmier- und Kühlflüssigkeit unrationell, da eine gerichtete Abführung der Späne aus der Zerspanung
sz one nicht sichergestellt wird, was zu deren Gelangen
unter die verformenden Rollen führt. Außerdem kann eine solche Verteilung der Schmier- und Kühlflüssigkeit beim
Einsatz eines Meißelkopfes mit zwei Meißeln keine wirksame Kühlung derselben gewährleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Zylinderflächen für spanabhebende
Werkzeugmaschinen zu schaffen, bei der das System für die Zuführung
einer Schmier- und Kühlflüssigkeit eine solche konstruktive
Ausführung hätte, die bei relativer Einfachheit eine effektive Kühlung des Schneidwerkzeuges (der Meißel) und
eine zuverlässige Abführung der Späne aus der Zerspajnungszone
gewährleisten würde.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Vorrichtung zur Bearbeitung von Zylinderflächen für spanabhebende
Werkzeugmaschinen, in deren Gehäuse ein Meißelkopf mit mindestens
einem Meißel, ein Kopf mit verformenden Sollen und ein System für die Zuführung einer Schmier- und Kühlflüssigkeit
zum Meißel und zu den verformenden Hollen untergebracht sind,
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erfindungsgemäß das System für die Zuführung der Schmier- und
Kühlflüssigkeit eine im Gehäuse zwischen dem Meißelkopf und
dem Kopf mit verformenden Rollen befindliche Kammer besitzt, die an eine quelle der Schmier- und Kühlflüssigkeit angeschlossen
ist und mit dem Kopf mit verformenden .Rollen sowie mit dem Meißelkopf über mindestens eine Düse in "Verbindung
steht, die zwischen der Kammer und dem Meiflelkopf angeordnet
ist, derart, daß der aus ihr austretende Strahl auf die Schneidkante des lweißels gerichtet ist.
Zweckmäßigerweise werden beim Einsatz eines Meißelkopfes
mit zwei einander gegenüberliegenden Meißeln die Düsen in Form von Halbzylindern ausgebildet, die in axialer Richtung
in einer zylindrischen Buchse liegen, welche im Gehäuse zwischen
der Kammer und dem Meißelkopf angeordnet ist.
Eine derartige Ausbildung der Düsen ist konstruktiv am einfachsten, sie gewährleistet eine intensive Kühlung der beiden
Meißel und schließt das Gelangen der Späne unter die verformenden Hollen vollkommen aus.
Die Vorrichtung zur Bearbeitung von Zylinderflächen für
spanabhebende Werkzeugmaschinen, ausgeführt gemäß der vorliegenden Erfindung, gestattet es, die Standzeit der Meißel und
die Qualität des zu bearbeitenden Werkstücks zu erhöhen.
Nachstehend wird eine Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung unter Hinweisen auf beigeschlossene Zeichnungen angeführt, in denen es zeigt:
Fig. 1 schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Bearbeitung von Zylinderflächen, Schnitt in Draufsicht;
Pig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Pig. 1 in ver-
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- 6 kleinertem
Maßstab.
Die Vorrichtung zur Bearbeitung von Zylinderflächen für
spanabnebande Werkzeugmaschinen enthält ein Gehäuse 1, in
dem aufeinanderfolgend in Richtung des Axialνorschubs Sein
Meißelkopf 2 mit einander gegenüberliegenden Meißeln 3 und
ein Kopf 4 mit verformenden Pollen 5 angeordnet sind.
Der Kopf 4 enthält einen Käfig 6, in dessen Taschen die
verformenden Rollen 5 gleichmäßig am Kreisumfang angeordnet
sind, die sich an einem im Gehäuse 1 montierten Stützkegel 7
abstützen. Der Käfig 6 rotiert in einer Bronzebüchse b und stützt sich gegen ein Lager 9 ab. In der Ringnut des Käfigs
6 befindet sich ein Dichtring 10. Die Einstellung der Rollen 5 auf einen vorgegebenen Bearbeitun^sdurchmesser wird
mittels einer Stellmutter 11 vorgenommen, die mit einem im Gehäuse 1 ausgeführten Innengewinde zum Eingriff kommt. Die
La£e des Käfigs 6 nach der Einstellung wird mittels einer Mutter
12 fixiert.
Das System.für die Zuführung der Schmier- und Kühlflüssigkeit
enthält eine Kammer IJ, die sich im Gehäuse 1 zwischen
dem Meisselkopf 2 und dem Kopf 4 befindet. Die Kammer 15-steht
über einen Stutzen 14 mit einer (nicht dargestellten) Quelle der Schmier- und Kühlflüssigkeit in Verbindung. Die Kammer IJ
ist mit dem Kopf 4 mit den verformenden Hollen 5 und über in einer zylindrischen Buchse 17 ausgeführte Düsen 15 (31Ig. 2)
und 16 mit dem Ivieißelkopf 2 in Verbindung gesetzt.
Die Buchse 17 ist im Gehäuse 1 zwischen der Kammer 13 und
dem Meißelkopf 2 angeordnet und weist einen Innendurchmesser
auf, der zum Durchtritt des zu bearbeitenden Werkstücks 18
durch dieselbe ausreichend ist. Jede der Düsen 15 und 16
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stellt einen Halbzylinder dar, der in axialer liichtung in der zylindrischen Buchse 17 so ausgeführt ist, daß der aus den
Düsen austretende Strahl auf die Schneidkante des entsprechenden Meißels J trifft.
Die Vorrichtung zur Bearbeitung von Zylinderflächen für spanabhebende
Werkzeugmaschinen arbeitet folgendermaßen.
Die Vorrichtung wird am Support einer Werkzeugmaschine in die Ausgangsstellung gebracht, das Werkstück 18 wird zwischen
den Spitzen (nicht gezeigt) eingespannt. Es werden der Umlauf des Werkstücks, die Zuführung der Schmier- und Kühlflüssigkeit
und der Axialvorschub der Vorrichtung eingeschaltet.
Die Schmier- und Kühlflüssigkeit gelangt unter Druck in den
Stutzen 14 und dann in die Kammer 13· Aus der Kammer 13 strömt
die Schmier- und Kühlflüssigkeit zu den verformenden fiollen 5»
und der Dichtring 10 verhindert das Auslaufen dieser Flüssigkeit in der zum Axialvorschub "S" entgegengesetzten Richtung.
Aus der Kammer 13 gelangt die Schmier- und Kühlflüssigkeit
über die in der zylindrischen Buchse 17 gelegenen Düsen 15 und
16 auf die Schneidkanten der Meißel 3 und entfernt aus der
Zerspanungszone die anfallenden Späne. Durch den Spalt zwischen der zylindrischen Buchse 17 und dem Werkstück 18 gelangt die
Schmier- und Kühlflüssigkeit auf das Werkstück 18.
Der Strom der Schmier- und Kühlflüssigkeit, der sich in
dem zwischen der Buchse 17 und dem Werkstück 18 gebildeten minimalen Spalt bewegt, reißt die in diesen Spalt eindringenden
Teilchen der Zerspa^ungsprodukte mit und schließt die Möglichkeit
ihres üelangens unter die verformenden Hollen 5 aus.
Dank der gerichteten Zuführung der Schmier- und Kühlflüssigkeit über die Düsen 15 und 16 zu den Schneidkanten der keißel 3
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befinden sich, die letzteren stets in der Zone der intensiven
Kühlung, wodurch eine beträchtliche Erhöhung der Standzeit sichergestellt wird. Die Erhöhung der Standzeit der Meißel
3 verkürzt die mit ihrem Wechsel, Einstellen und Anschleifen verbundene Zeit und gewährleistet dadurch eine Steigerung der
Arbeitsleistung um das 1,2-1,5±ache gegenüber den bekannten
Vorrichtungen.
t30Ö65/06S7
Claims (2)
- Nauchno-issledovatelsky Institut tekhnologii traktornogo i selskokhozyaistveraiogo mashinostroeniaVORiUCJrEEUNG ZtfR BEARBEITUNG VON ZTLINDERFLÄCHEN FÜR SPANABHEBENDE WERKZEUGMASCHINENPATEBTANSPRUCHEFl. Vorrichtung zur Bearbeitung von Zylinderflächen für spanabhebende Werkzeugmaschinen, in deren Gehäuse ein Meißelkopf mit mindestens einem Meißel, ein Kopf mit verformenden Rollen und ein System für die Zuführung einer Schmier- und Kühlflüssigkeit zum Meißel und zu den verformenden Rollen untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das System für die Zuführung der Scnmier- und Kühlflüssigkeit eine im Gehäuse (1) zwischen dem Meißelkopf (2) und dem Kopf (4) mit verformenden Rollen (5) befindliche Kammer (13) besitzt, die an eine Quelle der Schmier- und Kühlflüssigkeit angeschlossen ist und mit dem Kopf (4) mit verformenden Rollen (5) sowie mit dem Meißelkopf (2) über mindestens eine Düse (15) in. Verbindung steht, die zwischen der Kammer (13) und dem Meißelkopf (2) so angeordnet ist, daß der aus ihr austretende Strahl auf die Schneidkante130 065/0697- 2 - ■
des Meißels O) gerichtet ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g ekennze ichnet, daß bei der Verwendung eines Meißelkopfes mit zwei einander gegenüberliegenden Meißeln (3?) die Düsen (15, 16) in Form von Halbzylindern ausgebildet sind, die in axialer Richtung in einer zylindrischen Buchse (17) liegen, welche im Gehäuse (1) zwischen der Kammer (IJ) und dem Meißelkopf (2) angeordnet ist.130066/0697
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