DE3106663A1 - Blindnietartiger spreizduebel - Google Patents
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Description
DIPLV-ING. SCHWABE - UK. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE Postfach 860245 · 8000 München 86
Anwaltsakte: 31 464
23. Feb. 1981
HILTI AG
Schaan/Fürstentum Liechtenstein
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Blindnietartiger Spreizdübel
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HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN Fürstentum Liechtenstein
Die Erfindung betrifft einen blindnietartigen Spreizdübel, insbesondere zur Befestigung an Hohlräume aufweisenden, einseitig
zugänglichen Bauteilen, mit einer im vorderen Bereich teilweise längsgeschlitzten, aufweitbaren Dübelhülse und
einem in diese einziehbaren, über eine Sollbruchstelle mit einem Zugdorn verbundenen Spreizkörper, wobei der Spreizkörper
einen dessen Umfang radial überragenden Ringwulst aufweist.
Insbesondere für leichtere Befestigungen werden blindnietartige Spreizdübel verwendet, bei denen das Spreizen durch
Einziehen des Spreizkörper» in dir» Dübelhülse mittels eines
Zugdorns erfolgt. Wenn die Spreizkraft bzw die Kraft am Zugdorn genügend gross ist, reisst die zwischen Spreizkörper
und Zugdorn angeordnete Sollbruchstelle. Der Spreizkörper verbleibt dabei in der Dübelhülse, während der Zugdorn entfernt wird.
Um eine genügende Aufweitung der Dübelhülse zu erreichen, ist die Konizität des Spreizkörpers im allgemeinen relativ gross.
Wenn der Kegelwinkel des Spreizkörpers jedoch grosser ist als
der Reibungswinkel zwischen dem Spreizkörper und der Dübelhülse, besteht keine Selbsthemmung, so dass der Spreizkörper
wieder aus der Dübelhülse herausgedrückt werden kann. Diese Gefahr besteht insbesondere bei der Verwendung von Kunststoffen,
welche einen kleinen Reibungskoeffizienten aufweisen.
Dieser Nachteil wird auch nicht behoben, wenn der Spreizkörper einen die Aufweitung der Dübelhülse fördernden Ringwulst
aufweist. Insbesondere durch die Elastizitätswirkung des Materials der Dübelhülse wird das Herausdrücken des
Spreizkörpers gefördert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel zu schaffen, der ein Lösen des Spreizkörpers aus der Dübelhülse
verhindert.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass die
Innenkontur des längsgeschlitzten Bereiches der Dübelhülse ringförmige Ausnehmungen für die Aufnahme des Ringwulstes
aufweist.
Die ringförmigen Ausnehmungen im längsgeschlitzten Bereich
der Dübelhülse ermöglichen ein Verrasten des Spreizkörpers mit der Dübelhülse über den Ringwulst. Ein nicht beabsichtigtes
Lösen des Spreizkörpers aus der Dübelhülse wird somit verhindert. Auch extreme Beanspruchungen, wie beispielsweise
-ns.
Vibrationen, ergeben kein Lösen des Spreizkörpers. Der Spreizvorgang
selbst wird durch die Ausnehmungen nicht beeinflusst.
Um ein möglichst feinstufiges Spreizen der Dübelhülse zu ermöglichen,
ist es zweckmässig, dass mehrere Ausnehmungen in Längsrichtung abstandslos aneinandergrenzend angeordnet sind.
Die Stufen, in denen der Spreizdübel gespreizt werden kann, entsprechen somit der Teilung der Ausnehmungen. Diese kann je
nach Bedarf gröber oder feiner gewählt werden.
Um beim Einziehen des Spreizkörpers in die Dübelhülse eine zunehmende Spreizung zu erreichen, ist es vorteilhaft, dass
die Innenkontur der Dübelhülse im geschlitzten Bereich sich gegen das vordere Ende hin erweiternd ausgebildet ist. Diese
Erweiterung kann beispielsweise konisch ausgebildet sein. Durch die Verrastung des Spreizkörpers mit der Dübelhülse
kann der Oeffnungswinkel der sich gegen das vordere Ende hin erweiternden Innenkontur praktisch beliebig gross sein, ohne
dass dabei ein Lösen des Spreizkörpers erfolgen kann.
Um den Widerstand beim Einziehen des Spreizkörpers in die
Dübelhülse möglichst gering zu halten, ist es zweckmässig, dass die Ausnehmungen Sägezahnprofilförmig ausgebildet sind,
wobei die längeren Flanken der Sägezahnprofile gegen das vordere Ende der Dübelhülse gerichtet sind. Der Ringwulst des
Spreizkörpers kann somit auf den Flanken des Sägezahnprofils gleiten. Die kürzeren Flanken der Sägezahnprofile können
senkrecht zur Dübellängsachse verlaufen oder gegen das rückwärtige
Ende der Dübelhülse gerichtet sein.
Für eine gute Verrastung des Spreizkörpers mit der Dübelhülse ist es vorteilhaft, dass der Ringwulst scharfkantig ausgebildet
ist. Beispielsweise bei als Sägezahnprofil ausgebildeten Ausnehmungen in der Dübelhülse kann der Ringwulst entsprechend
zahnförmig ausgebildet werden. Eine solche Abstimmung von Ausnehmungen und Ringwulst ermöglicht eine sehr feinstufige
Verrastung des Spreizkörpers mit der Dübelhülse. Ein scharfkantiger Ringwulst am Spreizkörper ist jedoch auch bei weiter
auseinanderliegenden Ausnehmungen in der Dübelhülse zweckmässig.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 Eine erfindungsgemässe Dübelhülse im Schnitt dargestellt,
Fig. 2 einen erfindungsgemässen Spreizkörper,
Fig. 3 den vorderen Bereich der in Fig. 1 dargestellten Dübelhülse in vergrossertem Massstab,
Fig. 4 eine Stirnansicht der erfindungsgemässen Dübelhülse,
Fig. 5 einen erfindungsgemässen Spreizdübel in gespreiztem Zustand.
Die aus Fig. 1 ersichtliche, insgesamt mit 1 bezeichnete
Dübelhülse weist an ihrem rückwärtigen Ende einen Flansch la auf. Der vordere Bereich der Dübelhülse 1 ist mit Längsschlitzen
Ib versehen. Die Dübelhülse 1 weist im geschlitzten Bereich eine sich gegen das vordere Ende erweiternde Innenkontur
Ic auf. Die Innenkontur Ic ist mit ringförmigen Ausnehmungen
ld versehen.
Der aus Fig. 2 ersichtliche, insgesamt mit 2 bezeichnete Spreizkörper weist an seinem vorderen Ende einen sich nach
vorne erweiternden Konus 2a auf. Der Spreizkörper 2 ist über eine Sollbruchstelle 3 mit einem Zugdorn 4 verbunden. Der
Spreizkörper 2 weist einen den Umfang des Konus 2a radial überragenden Ringwulst 2b auf. Der Ringwulst 2b ist scharfkantig
ausgebildet.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten vergrösserten Abschnitt der Dübelhülse 1 ist wiederum die sich im Bereich der Längsschlitze
Ib gegen das vordere Ende hin erweiternde Innenkontur lc mit
den ringförmigen Ausnehmungen ld ersichtlich. Die Ausnehmungen ld sind sägezahnprofilförmig ausgebildet. Dabei sind
die längeren Flanken Ie der Sägezahnprofile gegen das vordere
Ende der Dübelhülse 1 gerichtet. Die kürzeren Flanken If der
Sägezahnprofile verlaufen etwa senkrecht zur Dübellängsachse.
Die in Fig. 4 dargestellte Stirnansicht der Dübelhülse 1 zeigt die beiden Längsschlitze Ib. Es können jedoch auch
drei, vier oder mehr Längsschlitze Ib an der Dübelhülse 1 angeordnet werden.
Der in Fig. 5 dargestellte, gesetzte Spreizdübel dient beispielsweise
zur Befestigung von Isoliermaterial 5 auf einem Aufnahmematerial 6. Der Flansch la der Dübelhülse 1 liegt an
der Oberfläche des zu befestigenden Isoliermaterials 5 auf. Der Spreizkörper 2 ist soweit in die Dübelhülse 1 eingezogen
worden, bis er an der Sollbruchstelle 3 abgerissen ist. Der Konus 2a hat dabei ein Aufspreizen der Dübelhülse 1 von deren
vorderem Ende her bewirkt. Der den Konus 2a überragende scharfkantige Ringwulst 2b ist dabei in Eingriff mit den
sägezahnprofiIförmig ausgebildeten Ausnehmungen Id der Dübelhülse
1 gelangt. Der Spreizkörper 2 ist somit mit der Dübelhülse
1 verrastet und kann sich nicht selbsttätig lösen. Zwischen der Dübelhülse 1 und dem Aufnahmematerial 6 besteht
ein Formschluss.
Sowohl die Dübelhülse 1 als auch der Spreizkörper 2 können aus beliebigen Werkstoffen, wie beispielsweise Metall, bestehen.
Besonders wirtschaftlich ist jedoch die Herstellung dieser Teile aus Kunststoff.
Leerseite
Claims (5)
- Anwaltsakte: 31 4^4': .:' y . DR.BEHQ DIPL-ING. STAPF " ' OIPL.-INQ. SCHWABE DR.DR. SAND;*iAIRPatentansprüche ΡΑΤΕΝΤΑ,^νη^ΗΕΒβτΒβ MÖNCHEN 60 · MAUERKIRCHEH8TH.4ÖBlindnietartiger Spreizdübel, insbesondere zur Befestigung an Hohlräume aufweisenden, einseitig zugänglichen Bauteilen mit einer im vorderen Bereich teilweise längsgeschlitzten, aufweitbaren Dübelhülse und einem in diese einziehbaren, über eine Sollbruchstelle mit einem Zugdorn verbundenen Spreizkörper, wobei der Spreizkörper einen dessen Umfang radial überragenden Ringwulst aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur (Ic) des längsgeschlitzten Bereiches der Dübelhülse (1) ringförmige Ausnehmungen (Id) für die Aufnahme des Ringwulstes (2b) aufweist.
- 2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Ausnehmungen (Id) in Längsrichtung abstandslos aneinandergrenzend angeordnet sind.
- 3. Spreizdübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenkontur (Ic) der Dübelhülse(1) im geschlitzten Bereich sich gegen das vordere Ende hin erweiternd ausgebildet ist.
- 4. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (Id) sägezahnprofilförmig ausgebildet sind, wobei die längeren Flanken (Ie) der Sägezahnprofile gegen das vordere Ende der Dübelhülse (1) gerichtet sind.
- 5. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringwulst (2b) scharfkantig ausgebildet ist.
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8101 | Request for examination as to novelty | ||
8105 | Search report available | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: WIRSING, G., DR., RECHTSANW., 8000 MUENCHEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |