DE3106588A1

DE3106588A1 - "anschluss einer abgasrueckfuehrungsleitung"

Info

Publication number: DE3106588A1
Application number: DE19813106588
Authority: DE
Inventors: Michael Dr.-Ing. 7300 Esslingen Grohn
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1981-02-21
Filing date: 1981-02-21
Publication date: 1982-09-23
Also published as: DE3106588C2; JPS6246696B2; JPS57157051A; US4461150A

Description

"Anschluß einer Abgasrückführungsleitung"

Die Erfindung bezieht sich auf den Anschluß einer Abgasrückführungsleitung an die Ansaugleitung einer Brennkraftmaschine .

Zur Reduktion der Stickoxide im Abgas von Brennkraftmaschinen wird insbesondere bei Dieselbrennkraftmaschinen die externe Abgasrückführung angewendet. Dabei wird mittels einer Abgasrückführungsleitung mit einem darin befindlichen Abgasrückführungsventil eine Verbindung zwischen der Auspuffanlage und der Sauganlage einer Brennkraftmaschine hergestellt. Das zurückgeführte Abgas wird damit vor der Einleitung in den Brennraum der Brennkraftmaschine mit Frischluft vermischt. Diese Vermischung von Abgas und Frischluft ist verhältnismäßig inhomogen, da die Abgasrückführungsleitung in einfacher Weise mit vollem Querschnitt, wie z.B. aus der DE-PS 23 4 3 337 hervorgeht, von der Seite her in die Ansaugleitung mündet. Dadurch wird die Verteilung der Abgasanteile auf die einzelnen Zylinder einer Brennkraftmaschine ungleichmäßig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst homogene Vermischung von Frischluft und Abgas und damit eine

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gleichmäßige Verteilung der Abgasanteile auf die einzelnen Zylinder zu erreichen.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Anschluß der Abgasrückführungsleitung an die Ansaugleitung durch einen spiralförmigen, um die Ansaugleitung herumführenden Kanal in einem Gehäuse und durch im Bereich dieses Kanales vorgesehene tangentiale Überströmöffnungen in der Ansaugleitung gebildet ist.

Durch den spiralförmigen Kanal und die tangentialen Uberströmöffnungen wird eine gleichmäßige Zufuhr von Abgas über den gesamten Umfang der Ansaugleitung erreicht. Der in die Ansaugleitung eintretende Abgasstrom erhält einen ausgeprägten Drall in Umfangsrichtung, so daß mit der Frischluft ein intensiver Gemischwirbel entsteht. Da die Abgasanteile infolge ihrer höheren Temperatur eine niedrigere Dichte aufweisen als die Frischluft, strömen sie dabei in Richtung zum Zentrum des Ansaugkanales und vermischen sich mit der Frischluft derart, daß ein homogenes Gemisch erzeugt wird.

In konstruktiv vorteilhafter Weise kann das Gehäuse des spiralförmigen Kanales von der Ansaugleitung selbst gebildet sein. Dabei kann die Ansaugleitung im Bereich des spiralförmigen Kanales geteilt sein, derart, daß die tangentialen Überströmöffnungen und ein den Kanal in der einen axialen Richtung abschließender Deckel Bestandteile des einen Teiles der Ansaugleitung und die Umfangswandung und der Boden .des Kanales Bestandteil des anderen Teiles der Ansaugleitung sind.

Bei einer Brennkraftmaschine mit Abgasturbolader kann die Vermischung von Frischluft und Abgas noch dadurch gefördert werden, daß der spiralförmige Kanal derart ausgebildet wird, daß die Drehrichtung des Abgasstromes derjenigen der aus dem

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Verdichter des Abgasturboladers kommenden Frischluft entspricht.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ansaugleitung im Bereich des Anschlusses einer Abgasrückführung sleitung und

Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II aus Fig. 1.

Nach den Figuren 1 und 2 ist an eine zu dem Einlaß einer Brennkraftmaschine führende Ansaugleitung 1, durch die Frischluft in Pfeilrichtung 2 strömt, ein mit einer Abgasrückführungsleitung in Verbindung stehender Kanal 3 angeschlossen. Dieser Kanal 3 ist spiralförmig ausgebildet und um die Ansaugleitung 1 herumgelegt. Von dem Kanal 3 stellen über den Umfang verteilt angeordnete Überströmöffnungen 4 in der Ansaugleitung 1 eine Verbindung zum Inneren der Ansaugleitung her. Die Überströmöffnungen k sind, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, tangential zur Ansaugleitung 1 gelegt, so daß in Pfeilrichtung 5 in den spiralförmigen Kanal 3 einströmendes Abgas in Pfeilrichtung 6 in die Ansaugleitung 1 gelangt .

Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß die Ansaugleitung 1 aus zwei Teilen la, Ib besteht. Der obere Teil la weist die Überströmöffnungen k und einen flanschartigen Deckel 7 für den spiralförmigen Kanal 3 auf. Der untere Teil Ib bildet flanschartig den Boden 8 und daran angesetzt die Umfangswandung 9 für den Kanal 3.

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Der Anschluß der Abgasrückführungeleitung mit dem spiralförmigen Kanal 3 an der Ansaugleitung 1 ist zweckmäßigerweise so anzuordnen, daß zwischen dem Anschluß und einer Luftverteilereinrichtung eine ausreichend lange Mischstrecke vorhanden ist. Bei Brennkraftmaschinen mit einem Abgasturbolader sollte die Spiralform des Kanales 3 so gelegt werden, daß die Drehrichtung der aus dem Kanal 3 austretenden Abgase gleich der Drehrichtung der aus dem Verdichter kommenden Ladeluft ist.

Zur Erhöhung der zurückzuführenden Abgasmengen kann in der Ansaugleitung stromauf des Anschlusses eine Drosselklappe 10 angeordnet sein, mit der bei niedriger Last der Brennkraftmaschine eine größere Drosselung der Frischluft und damit die Zufuhr einer größeren Abgasmenge gesteuert wird. In Betriebspunkten der Brennkraftmaschine ohne Abgasrückführung ist die Drosselklappe 10 voll geöffnet.

Claims

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 13 010/4

Stuttgart-üntertürkheim 20. Februar 1981

Ansprüche

Jl.)Anschluß einer Abgasrückführungsleitung an die Ansauglei- \y tung einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß durch einen spiralförmigen, um die Ansaugleitung (l) herumführenden Kanal (3) in einem Gehäuse und durch im Bereich dieses Kanales vorgesehene tangentiale Überströmöffnungen (4) in der Ansaugleitung gebildet ist.
2. Anschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des spiralförmigen Kanales (3) von der Ansaugleitung (l) selbst gebildet ist.
3. Anschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugleitung (1) im Bereich des spiralförmigen Kanales (3) geteilt ist, die tangentialen Überströmöffnungen (4) und ein den Kanal in der einen axialen Richtung abschließender Deckel (7) Bestandteile des einen Teiles (la) der Ansaugleitung und die Umfangswandung (9) und der Boden (8) des Kanales Bestandteil des anderen Teiles (Ib) der Ansaugleitung sind.

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4. Anschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3 bei einer Brennkraftmaschine mit Abgasturbolader, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des spiralförmigen Kanales (3)) daß die Drehrichtung des Abgasstromes derjenigen der aus dem Verdichter des Abgasturboladers kommenden Frischluft entspricht.
5. Anschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Teil (la) der Ansaugleitung (l) vor den Uberströmöffnungen (4) eine Drosselklappe (10) angeordnet ist.