DE3106450A1 - Laser-digitalsender - Google Patents

Laser-digitalsender

Info

Publication number
DE3106450A1
DE3106450A1 DE19813106450 DE3106450A DE3106450A1 DE 3106450 A1 DE3106450 A1 DE 3106450A1 DE 19813106450 DE19813106450 DE 19813106450 DE 3106450 A DE3106450 A DE 3106450A DE 3106450 A1 DE3106450 A1 DE 3106450A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
laser
dipl
microwave
digital
ing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813106450
Other languages
English (en)
Inventor
Fridolin Ludwig Bosch
Gay Leon Dybwad
Clarence Burke Swan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AT&T Corp
Original Assignee
Western Electric Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Western Electric Co Inc filed Critical Western Electric Co Inc
Publication of DE3106450A1 publication Critical patent/DE3106450A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B10/00Transmission systems employing electromagnetic waves other than radio-waves, e.g. infrared, visible or ultraviolet light, or employing corpuscular radiation, e.g. quantum communication
    • H04B10/50Transmitters
    • H04B10/501Structural aspects
    • H04B10/503Laser transmitters
    • H04B10/504Laser transmitters using direct modulation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)
  • Semiconductor Lasers (AREA)
  • Dc Digital Transmission (AREA)

Description

310645Q
Beschreibunq
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sender für eine optische digitale Nachrichtenübertragungsanlage gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1. Durch die Erfindung soll insbesondere ein Laser-Sender geschaffen werden, der für die Verwendung in digitalen optischen Nachrichtenübertragungssystemen eine verbesserte optische Arbeitsleistung aufweist.
In digitalen optischen Nachrichtenübertragungsanlagen ist das Fehlen des ein erfaßtes Signal störenden Rauschens von besonderem Interesse. Ist das Licht in hohem Maße kohärent, wie es bei einem im Monomode-Betrieb arbeitenden Laser der Fall ist, so lag in dem Vorhandensein von Modenrauschen oder Modendispersion (modal noise) ein hartnäckiges Problem. Hervorgerufen wird dies durch auslöschende Interferenzeffekte, die in dem optischen Übertragungsmedium bis hin zur Detektorseite dadurch erzeugt werden, daß das Licht unterschiedliche Wege durchläuft. Das resultierende Signal zeigt daher während eines Impulses häufig starke Amplitudenabfälle, wodurch kleine Augenmuster bzw. -öffnungen und möglicherweise Signalfehler entstehen. (Das "Augenmuster" wird noch erläutert.) Zum Herabsetzen der Modendispersion wurde in optischen Analog-Anlagen
130065/0661
"4" 310645Q
Mikrowellenmodulation verwendet (vgl. Vanderwall u. a., "Suppression of Some Artifacts of Modal Noise in Fiber-Optic Systems", Optics Letters, September 1979, Vol. 4, Nr. 9, Seiten 295 - 296) . Es wurden jedoch, beträchtliche Rauschstörungen in Kauf genommen. Es ist wünschenswert, Modendispersion zu eliminieren, ohne daß andere Rauschbeeinträchtigungen hervorgerufen werden, die zu einer Augenmusterverschlechterung führen.
In Anlagen, in denen ein Multimode-Laser verwendet wird, stellt die Modendispersion kein Problem dar. Derartige Laser zeigen jedoch häufig Unstetigkeiten in bestimmten Abschnitten ihrer Ausgangslicht-Strom-Kennlinie, welche zu niederfrequentem Rauschen führen, wenn die Laser in diesen Bereichen betrieben werden. Derartiges Rauschen resultiert nicht aus irgendwelchen Interferenzeffekten sondern aus Eigenschaften des Lasers selbst, so z. B. aus niederenergetischen Fangstellen, Wachstumsdefekten im Kristall usw. Im Endergebnis erhält man wiederum auf der Empfängerseite des Systems eine Verschlechterung des Augenmusters des erfaßten Signals.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sender der eingangs genannten Art zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
1/2 130065/0661
Der erfindungsgemäße Sender enthält einen Festkörper-Injektionslaser und eine Einrichtung zum Anlegen eines digitalen Signals an den Laser, um ein digitales Licht-Ausgangssignal zu erhalten. Gekennzeichnet ist die Erfindung durch eine Einrichtung zum Bereitstellen eines Mikrowellen-ModulationsStroms mit einer wesentlich höheren Frequenz als das Ausgangssignal; der Modulationsstrom wird dem digitalen Signal überlagert, um die Dispersionseffekte in dem empfangenen Lichtsignal zu vermindern und große Augenöffnungen zu erhalten. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Frequenz des Mikrowellenstroms wenigstens zehn mal so hoch wie die Impulsrate des digitalen Signals, und die Amplitude des Mikrowellenstroms ist nicht größer als die des Signals.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines digitalen Zwei-Pegel-Lasersenders gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung,
Fig. 2 den Verlauf eines typischen digitalen Signals, das mit einem als Vorstrom für den Laser dienenden Gleichanteil kombiniert ist,
Fig. 3 den Verlauf eines typischen Mikrowellen-Modulations-
130065/0661
·* 6 —
Stroms und
Fig. 4 den Verlauf eines typischen digitalen Licht-Ausgangssignals des erfindungsgemäßen Lasers.
Es sei darauf hingewiesen, daß die einzelnen Figuren lediglich zur Anschauung dienen und nicht maßstabsgetreu sind.
Ein Lasersender für Lichtleiter-Nachrichtenübertragungen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 1 schematisch dargestellt.
Ein Festkörper-Injektionslaser 10 liefert das Licht-Ausgangssignal. Bei diesem Laser kann es sich entweder um einen Monomode- oder einen Multimode-Laser handeln. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung soll unter einem Monomode-Laser ein solcher Laser verstanden werden, bei dem wenigstens 25 % des ausgesendeten Lichts in einem einzelnen schmalen Bereich des Spektrums konzentriert ist, während ein Multimode-Laser ein Laser ist, der Licht bei verschiedenen (wenigstens fünf) Wellenlängen aussendet, von denen keine mehr als 25 % der Lichtleistung enthält. In einem Beispiel wurde eine herkömmliche Monomode-GaAs-AlGaAs-Heterostruktur-Laserdiode verwendet. Dieser Laser besitzt typischerweise ein n-leitendes GaAs-Substrat und aufeinanderfolgende Schichten von p- oder n-leitendem AlGaAs,
130065/0861
wobei zwischen aufeinanderfolgenden Schichten wenigstens ein p-n-übergang gebildet ist. Es wurden Laser verwendet, die von den Firmen Hitachi, Mitsubishi und Nippon Electric hergestellt werden und die unter der Typenbezeichnung HLP 1500, ML 22O5F bzw. NDL 31O8P vertrieben werden. Das Licht-Ausgangssignal hatte in einem Beispiel eine Wellenlänge von 830 nm. In enger Nachbarschaft bezüglich einer Seite des Lasers befand sich eine optische Faser (Lichtleiter) 11 zum Übertragen des Licht-Ausgangssignals.
Wie bei herkömmlichen Lasersendern üblich, wurde der Eingabedatenstrom an eine herkömmliche Treiberschaltung 12 gelegt, welche das digitale Informationssignal an den Laser lieferte. Fig. 2 zeigt den Verlauf eines Abschnitts eines typischen Signals, das mit einem als Vorstrom dienenden Gleichanteil kombiniert ist. Dieser spezielle Sender wurde bei einer Datenrate von 45 Megabit pro Sekunde betrieben. Somit betrug die Breite eines Impulses typischerweise etwa 22 Nanosekunden. Die Amplitude des "Ein"-Pegels betrug (einschließlich des Vorstroms) ' etwa 100 Milliampere. Der Vorstrom zum Definieren des "Aus"-Pegels des Ausgangssignals wurde dem Laser durch eine Anordnung zugeführt, die aus einer herkömmlichen Rückkopplungsrege1-schaltung 13 und einem an der Rückseite des Lasers angeordneten Detektor 14 bestand. Hierdurch ist es möglich, den "Aus"-Pegel in bekannter Weise bezüglich Temperaturänderungen und Alterungs-
130065/0661
erscheinungen in dem Laser zu justieren. (Der Einfachheit halber wird vorausgesetzt, daß die Stärke des Vorstroms für den diskutierten Betriebsabschnitt konstant bleibt. Eine typische Amplitude für einen solchen Strom beträgt 80 Milliampere).
Erfindungsgemäß wurde ein Mikrowellen-Modulationsstrom dem digitalen Informationssignal überlagert. Der Mikrowellenstrom wurde von einem herkömmlichen Mikrowellenoszillator 15 geliefert, bei dem es sich in diesem Fall um einen Wobbeioszillator "Hewlett Packard HP862OA" handelte. In der kommerziellen Anwendung würde ein Ein-Transistor-Oszillator verwendet. Es kann jede Art von Mikrowellenoszillator verwendet werden. In diesem speziellen Beispiel hatte der Strom, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, eine konstante Frequenz von 1 GHz und eine Spitzenstromamplitude von etwa 5 Milliampere. Diese Frequenz kann variiert werden, ein bevorzugter Bereich ist der Bereich von 500 MHz 3 GHz. In speziellen Fällen können abhängig von dem System Frequenzen außerhalb dieses Bereiches zweckdienlich sein. Jedoch verminderten Frequenzen von 500 MHz und weniger bei dem hier verwendeten System nur teilweise die Dispersion, während Frequenzen oberhalb von 3 GHz möglicherweise eine richtige Lasermodulation nicht zulassen. Vorzugsweise ist die Frequenz des Mikrowellenstroms wenigstens 10 mal so groß wie die Impulsrate des digitalen Signals, wenngleich ein so niedriges Verhältnis wie 5 ... 1 verwendet werden kann. Ein bevorzugter Be-
130065/0661
reich für die Amplitude entspricht 30 - 100 % der Spitzenamplitude des digitalen Signals (ohne den Vorstrom). Wach Wunsch kann eine Einrichtung zum Synchronisieren des Mikrowellensignals mit der Treiberschaltung verwendet werden, um möglichen Einschalt- oder Ausschaltjitter zu vermeiden. Seitens der Anmelderin konnte nicht festgestellt werden, daß diese Maßnahme für den wirksamen Betrieb der Anlage notwendig ist.
Eine angenäherte Darstellung des resultierenden Licht-Ausgangssignals ist in Fig. 4 gegeben. Man erkennt, daß das digitale Ausgangssignal im wesentlichen dem von der Treiberschaltung 12 abgegebenen Signal folgt, die "Ein"-Zustände jedoch sind durch den überlagerten Mikrowellenstrom amplituden- und wellenlängenmoduliert. Die durchschnittliche Amplitude des Lichtimpulses betrug etwa 1 Milliwatt und schwankte zwischen 0,7 und 1,3 Milliwatt. Da die Wellenlänge des ausgesendeten Lichts mit dem Eingangsstrom schwankt, resultierte die Wellenlängenmodulation im "Ein"-Zustand auch aus dem überlagerten Mikrowellensignal. Das Wellenlängenspektrum des 830-Nanometer-Ausgangslichts im "Ein"-Zustand verbreiterte sich um etwa 0,1 nm. Es ist nicht sicher, warum der Lichtpegel (aufgrund der spontanen Emission) im "Aus"-Zustand des Licht-Ausgangssignals nicht beeinflußt wurde. Diese Erscheinung könnte darauf zurückzuführen sein, daß der Vorstrom ausreichend unterhalb des Laser-Schwellenwerts lag, bei dem die induzierte Emission einsetzt. Es ist auch möglich,
130065/0681
daß die Zeiträume, in denen der Mikrowellenstrom den Schwellenwert überschritten hat, zu kurz waren, um das "Einschalten" des Lasers zu bewirken, d- h., um die induzierte Emission in Gang zu setzen. In jedem Fall könnte durch Verwendung des digitalen Signals zum Tasten des Mikrowellenstroms eine Abhilfe geschaffen werden, falls sich durch das "Einschalten" des Lasers während des "Aus"-Zustands in einigen Systemen ein Problem ergäbe.
Es zeigte sich, daß der überlagerte Mikrowellenstrom die scharfen Ämplitudenabfälle der Licht-Ausgangsimpulse, welche bei herkömmlichen Monomode-Lasersendern durch Modendispersion verursacht wurden, vollständig eliminierte. Das Eliminieren der Modendispersion ist offenbar zurückzuführen auf den Kohärenzverlust des Lichtimpulses, hervorgerufen durch die Mikrowellenfrequenzmodulation, welche auslöschende Interferenzen im übertragungsweg verhindert. Die sich durch den Mikrowellenstrom ergebende Amplitudenmodulation stellt offenbar ebenfalls einen Faktor beim Eliminieren der Modendispersion dar, weil sie die Wahrscheinlichkeit herabsetzt, daß am Empfänger zwei Wellen mit entsprechenden Amplituden ankommen, selbst wenn sie ausreichend kohärent sein sollten, um zu einer auslöschenden Interferenz zu führen.
Das tatsächliche Eliminieren der Modendispersion wurde außerdem bestätigt durch das Studieren des Augenmusters des erfaßten
130065/0661
Lichtsignals. Das "Augenmuster" oder die "Augenöffnung" ist in bekannter Weise eine Meßgröße für die Fähigkeit eines Systems, zwischen "Einsen" und "Nullen" für sämtliche möglichen Signalfolgen zu unterscheiden. Die Augenöffnung ist der prozentuale Bereich, in dem der Entscheidungspegel schwanken kann, ohne daß Fehler auftreten, die eine spezifizierte Fehlerrate überschreiten. Bei dem Monomode-Laser in dem vorliegenden Beispiel sank die Augenöffnung für eine Empfangssignalleistunq von -48,5 dBm und eine Fehlerrate von 1O~ ohne das Mikrowellensignal auf einen so niedrigen Wert wie 36 %. Wurde das Signal jedoch in der erfindungsgemäßen Weise zugeführt, so wurde die Augenöffnung bei 51 % gehalten. Im allgemeinen ist eine Augenöffnung von wenigstens 40 % wünschenswert. Durch Vergleich der Augenöffnungen derartiger Laser, welche Modendispersion hervorrufen, mit Augenöffnungen von Lasern mit breitem Spektrum ohne Modendispersion wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäße Anwendung des Mikrowellensignals zu keiner meßbaren Betriebsbeeinträchtigung führte. Das bedeutet: Die Augenöffnungen für die erstgenannten Laser waren wenigstens so groß wie diejenigen der zuletzt genannten Laser, so daß das Mikrowellensignal kontinuierlich angelegt werden könnte, ohne daß sich eine Verschlechterung des Licht-Ausgangssignals einstellt. Dies kann man als Gegensatz ansehen zu dem In-Kauf-Nehmen von Rauschen bei Anwendung eines Mikrowellenstroms auf optische
130068/0661
310645Q
Analogsysteme (vgl. Vanderwall, "Suppression of Some Artifacts of Modal Noise in Fiber-optic Systems", Optics Letters, Vol. 4, Nr. 9, Seiten 295 - 296 (September 1979).)
Die Verwendung des Mikrowellen-rModulationsstroms ist nicht auf die Eliminierung der Modendispersion beschränkt. Gerade weil diese Modulation Interferenzeffekte bei der übertragung, wie z. B. Modendispersion, im wesentlichen eliminieren kann, ist auch zu erwarten, daß sie die durch optische Reflexionen zurück zu dem Laser verursachten Probleme mildert. Darüberhinaus kann das Signal dazu herangezogen werden, allgemein die Betriebsleistung digitaler Systeme zu verbessern, in denen einige Eigenschaften des Lasers selbst zu niederfrequentem Rauschen, Impuls-Selbsterzeugung oder iftusterabhängigen Ausgangssignalen führen, welche die Augenöffnungen des erfaßten Signals herabsetzen.
Demgemäß wurden verschiedene Multimode-Laser, die in ihrer Licht-Strom-Kennlinie einige Unstetigkeiten aufwiesen, in dem System gemäß Fig. 1 verwendet. In einem Beispiel wurde ein mit Protonen beschossener 12 Mikrometer-Streifen-Doppelheterostruktur-Laser mit vier auf einem η -leitenden GaAs-Substrat gebildeten epitaktischen Schichten verwendet. Bei diesem Schichten handelte es sich der Reihenfolge nach um n-leitendes AlGaAs mit 36 % Aluminium, n- oder p-leitendes AlGaAs mit 8 % Aluminium, p-leitendes AlGaAs mit 36 % Aluminium und ρ -leiten-
13006S/0661
des GaAs. (Vgl. Pannish und Casey, "Heterostructure Laser Part B", Seiten 208 - 210 und Fig. 7.6-2 (Academic Press 1978)), Dieser Laser erzeugte etwa 10 bis 15 Moden bei Wellenlängen zwischen 821 und 825 nm. Derartige Laser weisen manchmal in ihrer Lichtabgabe-Strom-Kennlinie eine schräge Unstetigkeit oder einen Bereich starker Steigung auf, der als Lichtsprung bezeichnet wird. Wird der Laser mit einem Strom innerhalb oder in der Nähe des Lichtsprungbereichs betrieben, so ergibt sich ein häufig ausgeprägtes niederfrequentes Rauschen, das zu einem instabilen Licht-Ausgangssignal führt. Diese Instabilität kann sogar in extremen Fällen ein vollständiges Schließen der Augenöffnung des erfaßten Signals verursachen. In diesem speziellen Beispiel ergab sich ein vollständiges Schließen des Augenmusters.
Wurde jedoch ein Mikrowellen-Modulationsstrom mit einer konstanten Frequenz von 1,3 GHz und einer Amplitude von etwa 5 Milliampere angelegt, erweiterte sich die Augenöffnung auf 44,5 %. Hiermit wurde gezeigt, daß die Anwendung eines Mikrowellenstroms auf Multimode-Laser ebenfalls zu einer deutlichen Verbesserung der optischen Betriebseigenschaften führen könnte. Es wird angenommen, daß dies auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß das überlagerte Mikrowellensignal den Laser über Unstetigkeiten in dessen Ausgangskennlinie wobbelt, und zwar in einer im Vergleich zu den Zeitkonstanten dieser Unstetigkeiten kurzen Zeit. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß
130065/0661
dies lediglich als mögliche Erklärung angeführt wird, und daß die gesamten Auswirkungen des Mikrowellensignals noch nicht vollständig verstanden werden.
Wie im Fall des Monomode-Lasers scheint es, daß Mikrowellensignale mit Frequenzen innerhalb des Bereichs von 500 MHz 3 GHz, die wenigstens 10 mal so hoch sind wie die Impulsrate des digitalen Signals, zu bevorzugen sind. Es können aber auch in speziellen Anwendungsfällen Frequenzen außerhalb des angegebenen Bereichs unter Umständen brauchbar sein. Ein zweckmäßiger Amplitudenbereich scheint bei 10 - 100 % der Spitzenamplitude des digitalen Signals (ohne den Vorstrom-Gleichanteil) zu liegen, um den Auswirkungen von Nichtlinearitäten in den Lichtabgabekennlinien entgegenzuwirken.
Es versteht sich, daß, wenngleich die vorliegende Erfindung anhand eines optischen digitalen Zwei-Pegel-Systems erläutert wurde, die Erfindung ebenfalls anwendbar ist bei optischen Digitalsystemen, die mit mehr als zwei Pegeln arbeiten.
130065/0661

Claims (7)

  1. BLUMBACH · WESER . BERGEN · GRAMER ZWIRNER - HOFFMANN
    PATENTANWÄLTE IN MÖNCHEN UND WIESBADEN
    310645Ό
    Patentconsult Radedcestraße 43 8000 München 60 Telefon (089) 883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Palentconsult
    Western Electric Company, Incorporated
    New York, N.Y., USA Bosch 2
    Laser-Digitalsender
    P atentansprüche
    1> Sender für eine optische digitale Nachrichtenübertragungsanlage, mit einem Festkörperlaser (10) und einer Einrichtung (12) zum Erzeugen eines digitalen Licht-Ausgangssignals, dadurch gekennzeichnet , daß der Sender eine Einrichtung (15) aufweist zum Bereitstellen eines Mikrowellen-Modulationsstroms, der dem digitalen Signal überlagert wird und der eine wesentlich höhere Frequenz hat als das digitale Signal.
  2. 2. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Laser ein Monomode-Laser ist.
    MUndien: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · E. Hoffmann Dipl.-Ing. Wiesbaden: P.G. Blumbedi Dipl.-Ing. . P. Bergen Prof.Dr. jur.Dipl.-Ing., Pat.-Ass., Pat.-Anw.bis 1979 · G. Zwirnsr Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
    130065/0661
  3. 3. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laser ein Multimode-Laser ist.
  4. 4. Sender nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (13, 14) zum Anlegen eines Vorstroms an den Laser, um einen "Aus"-Zustand für das digitale Licht-Ausgangssignal zu schaffen.
  5. 5. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrowellenstrom eine Frequenz in dem Bereich von 5OO MHz - 3 GHz und eine Amplitude in dem Bereich von 10 - 100 % der Spitzenamplitude des digitalen Signals hat.
  6. 6. Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Mikrowellenstroms wenigstens das fünffache der Impulsrate des digitalen Signals beträgt.
  7. 7. Sender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorstrom und die Frequenz des Mikrowellenstroms derart gewählt sind, daß der "Aus"-Zustand des digitalen Licht-Ausgangssignals nicht beeinflußt wird.
    130068/0861
DE19813106450 1980-02-25 1981-02-20 Laser-digitalsender Withdrawn DE3106450A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/123,953 US4317236A (en) 1980-02-25 1980-02-25 Laser digital transmitter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3106450A1 true DE3106450A1 (de) 1982-02-04

Family

ID=22411892

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813106450 Withdrawn DE3106450A1 (de) 1980-02-25 1981-02-20 Laser-digitalsender

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4317236A (de)
JP (1) JPS56132834A (de)
CA (1) CA1147403A (de)
DE (1) DE3106450A1 (de)
GB (1) GB2074311B (de)
NL (1) NL8100904A (de)

Families Citing this family (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4420842A (en) * 1981-07-29 1983-12-13 Kuhn Loughrey R Fiber optic digital data transmitting system
US4561117A (en) * 1981-07-29 1985-12-24 Optical Communications Corporation Fiber optic digital data transmitting system
JPS6035344A (ja) * 1983-08-08 1985-02-23 Hitachi Tobu Semiconductor Ltd 発光装置およびこれを用いた光学的信号処理装置
US4716384A (en) * 1984-05-01 1987-12-29 Crosfield Electronics Limited Modulators
US4794351A (en) * 1986-09-29 1988-12-27 American Telephone And Telegraph Company, At&T Bell Laboratories Optical mixer for upconverting or downconverting an optical signal
DE3814583C1 (de) * 1988-04-27 1989-11-23 Krone Ag, 1000 Berlin, De
AU6604590A (en) * 1989-10-13 1991-05-16 Codenoll Technology Corporation Method and apparatus for simultaneously communicating a plurality of signals
US5224111A (en) * 1991-07-15 1993-06-29 International Business Machines Corporation Dual fiber drive system
US5247532A (en) * 1992-06-01 1993-09-21 Finisar Corporation Method and apparatus for stimulating a laser diode in a fiber optic transmitter
US5268916A (en) * 1992-06-15 1993-12-07 Alcatel Network Systems, Inc. Laser bias and modulation circuit
JPH0818510A (ja) * 1994-07-01 1996-01-19 Fujitsu Ltd 光通信モジュール
US6233077B1 (en) * 1995-05-11 2001-05-15 Ciena Corporation Remodulating channel selectors for WDM optical communication systems
US6124956A (en) * 1997-12-04 2000-09-26 Nortel Networks Limited Optical transmitter output monitoring tap
US6862322B1 (en) 2000-05-19 2005-03-01 International Business Machines Corporation Switchable-bandwidth optical receiver
CN1993908A (zh) * 2004-06-01 2007-07-04 波科海姆技术公共有限公司 光电子模块中用于激光调制交点调节的控制电路

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3641459A (en) * 1969-06-16 1972-02-08 Bell Telephone Labor Inc Apparatus and method for narrowing the pulse width and stabilizing the repetition rate in semiconductor lasers exhibiting self-induced pulsing
US3617932A (en) * 1969-06-16 1971-11-02 Bell Telephone Labor Inc Method for pulse-width-modulating semiconductor lasers
US3614447A (en) * 1969-06-16 1971-10-19 Bell Telephone Labor Inc Method for modulating semiconductor lasers
DE2330310A1 (de) * 1973-06-14 1975-01-16 Siemens Ag Verfahren zur pulsmodulation von halbleiterlasern
US4006304A (en) * 1975-12-10 1977-02-01 Bell Telephone Laboratories, Incorporated Apparatus for word synchronization in an optical communication system

Also Published As

Publication number Publication date
GB2074311B (en) 1984-01-04
GB2074311A (en) 1981-10-28
CA1147403A (en) 1983-05-31
JPS56132834A (en) 1981-10-17
NL8100904A (nl) 1981-09-16
US4317236A (en) 1982-02-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3232430C2 (de) Optisches Nachrichtenübertragungssystem
DE69529305T2 (de) Datenkodierter optischer Impulsgeber
DE69811801T2 (de) Überttragungssystem mit Querphasen- und/oder Eigenphasenmodulationskompensierung
DE69526019T2 (de) Synchrone Polarisations-und-Phasenmodulation zur verbesserten Leistung eines optischen Übertragungssystems
DE3787902T2 (de) Optischer Sender mit einem optischen Frequenzdiskriminator.
EP0554736B1 (de) Digitales optisches Nachrichtenübertragungssystem mit einem bei der Betriebswellenlänge dispersionsbehafteten Lichtwellenleiter
DE3106450A1 (de) Laser-digitalsender
DE69510438T2 (de) Optischer Hochleistungssender mit hochgesättigtem Verstärker zur Unterdrückung der Restamplitudenmodulation
DE69005949T2 (de) Interferometrische Vorrichtungen zur Verminderung harmonischer Verzerrungen in Laser-Kommunikationssystemen.
DE69225096T2 (de) Verzerrungsarme optische Vorrichtung mit Schwelle
DE69516493T2 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines breitbandigen polarisationsmodenselektiven Halbleiterlasers, und ein optisches Kommunikationssystem
DE2847182B2 (de) Verfahren zur Modulationsstromregelung von Laserdioden
DE2902789A1 (de) Sender fuer optische nachrichtenuebertragungssysteme
DE4040170A1 (de) Uebertragungssignal
DE68922412T2 (de) Optischer Sender, optischer Empfänger und optische Übertragungsvorrichtung sowie Regelungsverfahren für optischen Empfänger.
DE69128537T2 (de) Optisches Übertragungssystem
DE69801709T2 (de) Optisches Übertragungssystem mit dynamischer Kompensation der übertragenen Leistung
DE3876416T2 (de) Verfahren und anordnung zur empfangsseitigen kompensation des phasenrauschens eines sendenden lasers und eines lokalen lasers in einem kohaerenten optischen uebertragungssystem mit heterodyner detektion.
DE69616211T2 (de) Einheit zur modulation einer optischen pulsreihe in übereinstimmung mit einem datensignal
DE2730056A1 (de) Regler fuer einen lichtsender
EP0428016B1 (de) Modulationsstromregelung für Laserdioden
DE69500109T2 (de) Optischer Sender für optisches Übertragungssystem mit mehrfach ausgenutzten Hilfsträgern
DE69308138T2 (de) Verfahren und gerät zur anregung einer laserdiode in einem faseroptischen sender
DE60200221T2 (de) Optischer Sender, System und Verfahren zur Übertragung von Signalen mit hohen Datenraten
DE69126318T2 (de) Optische taktwiedergewinnung

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: AT & T TECHNOLOGIES, INC., NEW YORK, N.Y., US

8141 Disposal/no request for examination