DE3100300A1 - Verfahren zur entfernung einer schwimmenden verschmutzung von einer fluessigkeitsoberflaeche - Google Patents
Verfahren zur entfernung einer schwimmenden verschmutzung von einer fluessigkeitsoberflaecheInfo
- Publication number
- DE3100300A1 DE3100300A1 DE19813100300 DE3100300A DE3100300A1 DE 3100300 A1 DE3100300 A1 DE 3100300A1 DE 19813100300 DE19813100300 DE 19813100300 DE 3100300 A DE3100300 A DE 3100300A DE 3100300 A1 DE3100300 A1 DE 3100300A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- oil
- liquid
- barrier
- pollution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B15/00—Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
- E02B15/04—Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/0208—Separation of non-miscible liquids by sedimentation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/0021—Degasification of liquids by bringing the liquid in a thin layer
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/02—Foam dispersion or prevention
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
- Y02A20/00—Water conservation; Efficient water supply; Efficient water use
- Y02A20/20—Controlling water pollution; Waste water treatment
- Y02A20/204—Keeping clear the surface of open water from oil spills
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Removal Of Floating Material (AREA)
- Cleaning Or Clearing Of The Surface Of Open Water (AREA)
Description
3 1 O O :.* Π ί
Die Erfindung betrifft die topologische Abtrennung von aufschwimmenden
Verschmutzungen von einer Flüssigkeitsoberfläche.
Die meisten Öl/Wasser-Separatoren mit Einschluß von Parallelplatten-Separatoren
sind auf der Grundlage einer statischen Absetzung aufgebaut. Die Antriebskraft ist nur die Differenz
des spezifischen Gewichts zwischen dem Öl und dem Wasser. Im Falle der Entfernung von Öl von Teersänden ist das spezifische
Gewicht der Kohlenwasserstoffe bei Raumtemperatur höher als dasjenige von V/asser. Iiur in der Nähe des Siedepunkts von V/asser
ist diese Situation umgekehrt. Da wegen der relativ geringen Differenz des spezifischen Gewichts in dem Teersandöl/
Wasser-System die verfügbare Antriebskraft nur begrenzt ist, treten bei der Verwendung von bekannten Separatoren in solchen
Systemen viele Probleme auf. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese und andere Probleme zu überwinden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung einer schwimmenden Verschmutzung, z.B. Öl, von der Oberseite
einer Flüssigkeit, z.B. Wasser, bei dem man so vorgeht, daß
man die Verschmutzung und die Flüssigkeit über die Oberseite bzw. Spitze eines Wehrs, eines Damms oder einer Schranke leitet,
die Verschmutzung und die Flüssigkeit zwischen einer Seite des Wehrs, des Dammes oder der Schranke und einer eng
angrenzenden Ablenkplatte, die sich in einen stromabwärts gelegenen Pool am Boden des Wehrs, des Damms oder der Barriere
erstreckt, herabfallen läßt, daß man die Verschmutzung und die Flüssigkeit in dem Pool sammelt, daß man die Verschmutzung
sich von der Flüssigkeit abtrennen und in einem ruhigeren Bereich, der an die Stromabwärtsseite der Ablenkplatte angrenzt,
koaleszieren bzw. zusammenwachsen läßt, und daß man gesondert die Flüssigkeit aus dem Pool entfernt.
100300
Vorzugsweise wird eine den Verschmutzungsschlamm zurückhaltende Ablenkplatte angeordnet, welche sich in die Oberseite des
Pools mindestens nahe an dem Ort hineinerstreckt, v/o das V/asser von dem Pool entnommen wird, wodurch ein Schlamm der Verschmutzung
zwischen der den Schlamm zurückhaltenden Ablenkplatte und der Ablenkplatte, die eng an das Wehr, den Damm oder
die Barriere angrenzt, verdickt wird.
Um einen reineren Flüssigkeitsstrom zu erhalten, können die vorstehenden Stufen mindestens einmal im wesentliehen wiederholt
werden, indem man die entnommene Flüssigkeit, die eine geringere Menge der Verschmutzung enthält, über die Oberseite
von mindestens einem darauffolgenden Wehr, eines Dammes oder einer Schranke leitet.
In Figur 1 wird schematisch ein topologischer Separator gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung nützt die Fließmuster aus, die wirksam eine Flüssigkeit und eine darauf schwimmende. Verschmutzung
abtrennen, obgleich der Unterschied des spezifischen Gewichts zwischen den einzelnen Materialien gering ist.
Da sich die Trennung auf der Ausbildung einer neuen Oberfläche oberhalb eines V/ehrs und einem Sammeln in einem ruhigen
Bereich hinter einem Wehr aufbaut, wird der Separator als topologischer Separator beschrieben. Als Verschmutzung wird im
folgenden Öl und als Flüssigkeit Wasser genannt, obgleich es auf der Hand liegt, daß auch andere Flüssigkeiten und aufschwimmende
Verschmutzungen gemäß der Erfindung getrennt werden können. '
Bei der in Figur 1 dargestellten Anordnung ist eine Aufeinanderfolge
von V/ehren 1, 2 und 3 vorgesehen. Es können jedoch ein einziges Wehr, ein einziger Damm oder eine einzige Schranke
r:;it einer Ablenkplatte bzw. einem Leitblech verwendet werden, wie es nachstehend beschrieben wird. Nachstehend wird die Erfindung
anhand eines Wehrs beschrieben, und es liegt auf der Hand, daß anstelle des Wehrs auch ein Damm oder eine Barriere
mit verschiedenen bekannten Konfigurationen verwendet werden können. Weiterhin wird ersichtlich, daß andere Verschmutzungen
und andere Flüssigkeiten als die beschriebenen Materialien Öl und Wasser vorhanden sein können. Ein bevorzugter Querschnitt'
der Wehre ist im wesentlichen dreieckig (obgleich auch andere Gestalten verwendet werden können), wobei der Scheitel bzw.
die Spitze jedes aufeinanderfolgenden Wehrs niedriger ist als der Scheitel bzw. die Spitze des vorhergegangenen V/ehrs. Ablenkplatten
bzw. Leitbleche 4, 5 und 6 sind auf der Stromabwärtsseite jedes V/ehrs eng angrenzend an das Wehr vorgesehen.
Sie erstrecken sich in Pools 7, 8 etc. In jedem Falle strömen
das Öl und das Wasser über den Scheitel bzw. die Spitze des Wehrs und zwischen der Ablenkplatte und dem Wehr in den Pool
von Öl und Wasser hinein. Sand 9 und 10 ist am Boden der Pools 7 und 8 vorgesehen, um eine natürliche Kontur bzw. einen natürlichen
Umriß des Bodens zu ergeben und die Fließmuster innerhalb des Pools zu erhöhen. Durch eine richtige Gestaltung
wird ein "Hügel" von V/asser in der Nähe des nächsten Wehrs gebildet,
der das Ausmaß des Ölschlicks 11 und 12 begrenzt. Um einen stärkeren Aufstau von Öl zu gestatten, sind Filmzurückhalter,
Olschlammzurückhalter oder Ablenkplatten bzw. Leitbleche 13 und 14 angeordnet, die sich in die Oberseite der
Pools 7 und 8 erstrecken, um die Schlämme 11 und 12 zurückzuhalten. Stromabwärts dieser Barrieren bildet der Wasserstrom
eine neue Oberfläche, die über das nächste Wehr herabläuft, USV/. Demgemäß baut sich die Erfindung auf der Tatsache auf,
daß - wenn Wasser über ein Wehr fließt - Öl, oberflächenaktive Materialien, Schaum und dergleichen sich sammeln und hinter
dem Wehr gefangen v/erden. Die besonders signifikante Ver-
-Ci-
310030(J
besserung gemäß der vorliegenden Erfindung sieht die Zufügung
der Wehrablenkplatte vor, so daß das gesammelte Öl in den Pools 7, 8 etc. nicht in dem herabkommenden Öl etc. auf dem Wehr eingefangen
wird. Die Entfernung von Öl aus dieser Sammelzone kann nach zahlreichen bekannten Arten geschehen, beispielsweise
durch Brunnenpunktabsaugen.
Wie oben erwähnt, kann die Erfindung zur Entfernung von Öl aus Teersand verwendet werden. Sie kann auch zur Entfernung von Öl
aus Abstromwasser von Raffinerien verwendet werden. Solche Separatoren sind kleiner als Separatoren für Teersand und existierende
Separatoren, bei denen das Absetzen nur auf der Schwerkraft aufbaut.
Weiterhin kann die Erfindung zur Reinigung von Ölverschüttungen
bzw. Ölvergießungen verwendet werden. Wenn ein Mehreinheiten-Wehrsystem
zwischen zwei Pontonen eines Schiffes oder eines Auslegers angeordnet ist, dann bewirkt die relative Bewegung
zwischen dem Schiff oder dem Ausleger und dem Wasserstrom den Fluß über das V/ehr, wodurch die Oberfläche praktisch
abgesaugt wird.
Die Erfindung ist auch dazu geeignet, die Oberflächen von Bächen zu säubern, in denen Ölsickerungen oder -verschüttungen
erfolgen. Die Erfindung kann zusammen mit einem existierenden Wehr oder einem existierenden Damm angewendet werden.
Quellen schäumen oftmals, wenn das sich bewegende Wasser oberflächenaktive
Materialien auf neugebildeten Oberflächen konzentriert. Immer wenn Wasser auf dem Wege über einen Überfluß
entfernt und auf dem Wege über einen Filter zurückgeführt wird, erfolgt eine kontinuierliche Reinigung des Wassers.. Ein
topologischer Separator kann für die Reinigung verwendet werden.
3ί003Πη
Der topologische Separator kann auch zum Reinigen von Trinkwasser
verwendet v/erden. Da Ströme und Seen eine erhebliche Menge von oberflächenaktiven Stoffen, Abfällen etc. enthalten,
kann der topologische Separator gegebenenfalls zusammen mit einer Belüftung die meisten oberflächenaktiven Materialien etc.
entfernen.
Abwässerbehandlungsanlagen schöpfen fettige Materialien von einer Plüssigkeitsoberflache ab. Ein topologischer Separator
kann für diesen Vorgang verwendet werden. Ein weiteres Beispiel dieser Verwendung ist ein Schlachthaus, wo der Separator
dazu verwendet werden kann, um fettiges Material wiederzugewinnen .
Die Erfindung wird in dem Beispiel erläutert. Beispiel
Ein Versuchswehrsystem vurde in Form eines Glastanks mit einer Länge von 1,8 m, einer Tiefe von 0,3 m und einer Breite von
15,2 cm konstruiert. Zwei Wehre bildeten ein Wehrsystem, wobei der Bereich zwischen den Wehren eine vollständige Abtrennungs-
bzw. Separationszelle definierte. Die Höhendifferenz zwischen den Wehren war etwa 12,7 cm. Der Fluß wurde in dem
System durch eine äußere Pumpe aufrechterhalten, die vom untersten Abschnitt des Wehrsystems abzog und durch ein Strahlrohr
unter Zurverfügungstellung für eine Belüftung in den höchsten Abschnitt abgab. Das Flußsystem war geschlossen, so
daß die Flüssigkeitstemperatur und die Azidität/Alkalinität leicht kontrolliert v/erden konnten.
Es wurde kein Versuch gemacht, kontinuierlich Feststoffe in das System einzuspeisen. Proben wurden in das System vor dem
31003 - ίο -
ersten V/ehr eingegeben und der Flüssigkeitsfluß wurde ausgebildet.
Ein Abbrechen wurde durch Weiterführung der Strahlv/irkung
des zurückkehrenden Stromes und Durchbewegen mit einem Paddel erreicht.
Die beste Disintegration und Trennung wurden erhalten, als der Ort und die Richtung des Rückkehrfließstrahls so angeordnet
wurden, daß ein im Uhrzeiger verlaufender Wirbelstrom in dem Abschnitt des Wehrsystems vor dem ersten Wehr erzeugt wurde,
wobei der Fluß zu dem Wehr von der Oberseite dieses Wirbels sich abschälte. Es lag keine Rezirkulations-Kitreißung der
Oberfläche in dem Abschnitt des Wehrsystems vor dem ersten Wehr vor und das ganze an der Oberfläche schwimmende Bitumen
wurde über das V/ehr getragen.
Es wurde festgestellt, daß das Bitumen von dem Sand wegschwamm und, als es zu der Oberfläche des heißen Wassers kam, sich
sofort zu einem dünnen Film auf der Oberfläche ausbreitete. Die Bitumentröpfchen erzeugten Ülflecken mit maximalen Öl/Wasser-
und Öl/Luft-Zwischenflächen. Wegen der relativ geringen Differenz des spezifischen Gewichts kamen nicht alle Bitumentröpfchen
im Abschnitt des Wehrsystems vor dem ersten V/ehr an die Oberfläche und der Fluß über das erste Wehr enthielt suspendierten
Bitumen sowie Tonteilchen und feinen Sand.
Die Wehre waren beide 45°-Kügel, die die Ausbildung von systematischen,
in Gegenuhrzeigerrichtung verlaufenden vertikalen Wirbelströmen in beiden stromabwärts gelegenen Bereichen ergaben.
Die Oberfläche, die auf die zwischen den V/ehren gelegene Uiveauoberflache auftraf, enthielt Wasser und Ölflecken und
mitgerissene Luft am Eintrittepunkt. Es wurde festgestellt, daß die Ölflecken nicht leicht wiederbefeuchtet wurden, sondern
ihre Luftanhaftung beibehielten und an die Oberfläche als
ό ! U U - J I j '
Blasen und reformierende Flecken stromabwärts des Wehrs beibehielten.
Eine Belüftung und nach oben gerichtete Wirbelstrommuster
bewirkten die Oberflächenabtrennung von mehr Öl.
Oberflächenablenkplatten wurden zwischen die zwei Wehre plaziert. Ein Ablenkblech in der ilähe des stromaufwärts gelegenen
Wehrs hatte den Effekt, daß verhindert wurde, daß das Oberflächenöl
in dem durch das V/ehr induzierten Wirbel wieder eingefangen wurde. Es wurde eine weitere Ablenkplatte plaziert, um
zu verhindern, daß das Oberflächenöl über die zweite Ablenkplatte strömte. Die letztgenannte Ablenkplatte verstärkte die
Trenneffekte des leichten "Hügels" von Wasser, der an diesem Ort gebildet worden war.
Beim Gebrauch erzeugte das Wehrsystem drei "Ströme". Das Material,
das in die Sammelzone zwischen den zwei Ablenkplatten strömte, wurde als Schaum bezeichnet. Es wurde quantitativ
durch Abschöpfen mit Glasplatten entfernt. Das Material, das in dem zirkulierenden Strom getragen wurde, wurde als Hittelprodukt
bezeichnet. Von diesem Material wurden von dem fließenden Strom Proben abgenommen. Das Material, das am Boden der
Wehrkammern zurückblieb, wurde als Schwanzprodukt bezeichnet. Dieses Material wurde quantitativ durch Absaugen von dem Boden
entfernt.
Bei den folgenden Versuchen wurde das System mit 40 1 Wasser und Feststoff proben mit 500 g betrieben. Das Wasser wurde zuerst
zirkuliert und auf 900C erhitzt. Danach wurde die Feststoffprobe
eingeführt und im Verlauf von 1 h dispergiert. Am Ende dieser Zeitspanne wurde der Schaum gesammelt und eine
1-1-Probe des Hittelprodukts wurde'genommen. Das Schwanzprodukt
von dem ersten Brunnen wurde gleichfalls gesammelt. Danach wurde der zirkulierende Strom, der die Mittelprodukte
3 1003
enthielt, aufgeteilt und das System wurde mit sauberem Leitungswasser
gefüllt. Die restlichen Schwanzprodukte vmrden gesammelt
und zu der ursprünglichen Wiedergewinnung gegeben.
Der wieder gewonnene Schaum wurde in Toluol aufgelöst und zur Entfernung von Wasser destilliert. Sodann wurde er gewogen,
verascht und wieder gewogen, um den Gesamtbitumengehalt und den Gesamtgehalt an anorganischen Stoffen zu ermitteln.
Die Schwanzprodukte wurden getrocknet, gewogen und sodann mit Trichloräthylen extrahiert. Das Bitumen wurde aus dem Extrakt
gewonnen und abgewogen.
Die I-littelprobe wurde filtriert und getrocknet. Der Kohlenstoffgehalt
des wiedergewonnenen homogenisierten Tons wurde nach der Leco-Hethode bestimmt. Das Bitumen hatte einen Kohlenstoffgehalt
von 85%. Dieser Faktor wurde dazu verwendet, um den nach der' Leco-Kethode ermittelten Kohlenstoffgehalt in
die entsprechenden Bitumenwerte umzurechnen.
Der folgende Versuch wurde mit einer reinen Teersandprobe durchgeführt und er zeigt eine gute Wiedergewinnung des Bitumens
in dem Schaum. Die Trennung führte zu einer hohen Ausbeute, da die Mineralien in dieser Probe hauptsächlich Sand und
nur 1,86^0 Hittelprodukte waren.
Fraktionen
Erz Schaum Hittelpro- Schwanz-
dukte produkte
Fraktion, % trockenes
Erz 100 12,05 1,86 86,08
Bitumen, % der Fraktion 11,76 90,26 25,02 0,48
Bitumen, % des trockenen
Erzes 11,76 10,88 0,47 0,41
Bitumen, % des Gesamtbitumens 100 92,53 3,97 3,51
31003QU
Bei dem folgenden Versuch wurden Tonlinsen mit niedrigem Bitumengehalt
in die oben beschriebene an Teersand reiche Probe eingeknetet. Diese Probe, die für ein Tonmaterial repräsentativ
sein kann, das aus Sandgrenzflächen herausgegraben und einer mechanischen Handhabung unterworfen wird, ergab eine
niedrigere Schaumwiedergewinnung und eine höhere Produktion an Hittelprodukt. Beim Fördern vermischt die Kratzwirkung des
Schaufelrads den Ton und den Sand in beliebiger Weise.
Fraktionen
Erz Schaum Mittel- Schwanzprodukte produkte
Fraktion, % trockenes Erz 100 Bitumen, % der Fraktion 7,85
Bitumen, % des trockenen Erzes 7,85 Bitumen, % dss Gesamtbitumens 100
Der Ton des folgenden Versuchs war derjenige, der zur Herstellung des Gemisches des obigen Versuchs verwendet worden war.
Fraktionen
Erz Schaum Mittel- Schwanzprodukte produkte
Fraktion, % trockenes Erz 100 0,69
Bitumen, % der Fraktion 3,94 83,45
Bitumen, % des trockenen Erzes 3,94 0,58
Bitumen, % des Gesamtbitumens 100 14,68
Der folgende Versuch mit einem Gemisch aus Teersand und Tonlinsen
erforschte den Effekt einer Alkali-(NaOII-)-Zugabe zu dem Erz, die in der Konditionierungsstufe durchgeführt wird,
um die Ausbeute an Schaum und daher an wiedergewinnbarem Bitumen zu vermindern.
4,57 | 23,89 | 71,54 |
85,89 | 15,53 | 0,29 |
3,93 | 3,71 | 0,21 |
50,04 | 47,28 | 2,68 |
42,50 | 56,81 |
7,43 | 0,37 |
3,16 | 0,21 |
80,05 | 5,27 |
310 0 ?j 0 i..l
Fraktionen
Erz Schaum Mittel- Schwanzprodukte produkte
0,30 | 36,64 | 63,06 |
92,35 | 19,49 | 0,23 |
0,28 | 7,14 | 0,15 |
3,67 | 94,40 | 1,93 |
Fraktion, % trockenes Erz 100
Bitumen, % der Fraktion 7,57
Bitumen, % des trockenen Erzes 7,57
Bitumen, % des Gesamtbitumens 100
Bitumen, % der Fraktion 7,57
Bitumen, % des trockenen Erzes 7,57
Bitumen, % des Gesamtbitumens 100
Die obigen Versuche zeigen, daß das erfindungsgemäß vorgenommene mäßige Waschen dazu imstande war, Bitumen sowohl aus Teersänden
als auch Teer, der Öl/Tonlinsen enthielt, in respektablen
Ausbeuten zu extrahieren.
Claims (19)
1. GHELL CAIIADA LIMITED, Toronto, Canada und
2. SHELL EXPLORER LIMITED, Houston / USA
Verfahren zur Entfernung einer schwimmenden Verschmutzung von einer Flussigkeitsoberfläche
Patentansprüche
1. Verfahren zur Entfernung einer schwimmenden Verschmutzung
von einer Flüssigkeitsoberfläche, dadurch gekennzeichnet , daß man die Verschmutzung und
die Flüssigkeit über die Oberseite einer Barriere leitet und die Verschmutzung und die Flüssigkeit zwischen einer Seite
der Barriere und einer Ablenkplatte, welche eng an die Barriere angrenzt und sich in einen Pool einer Flüssigkeit
am Boden der Barriere erstreckt, herabfallen läßt, die Ver-
schmutzung in dem Pool sammelt, die Verschmutzung sich von
der Flüssigkeit in einem ruhigen Bereich, der an die Ablenkplatte angrenzt, abtrennen läßt und da/·' man gesondert die
Flüssigkeit aus dem Pool entfernt.
der Flüssigkeit in einem ruhigen Bereich, der an die Ablenkplatte angrenzt, abtrennen läßt und da/·' man gesondert die
Flüssigkeit aus dem Pool entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmutzung Öl und die Flüssigkeit
Wasser ist und daß das Ül und das Wasser durch Entfernung
von Öl aus Teersand mit Wasser erhalten worden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmutzung Öl und die Flüssigkeit
Wasser ist und daß das Öl und das Wasser Raffinerieabströme
sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmutzung Öl und die Flüssigkeit
Wasser ist, daß das Öl und das V/asser das Ergebnis eines Verschüttens bzw. Vergießens von öl auf einer Wasseroberfläche
sind und daß die Barriere auf einem Ölabschöpfungsgefäß vorgesehen
ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmutzung auf der Oberfläche
von Wasser in einem fließenden Strom vorliegt und daß sich
die Barriere über den Strom erstreckt.
die Barriere über den Strom erstreckt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmutzung ein oberflächenaktives
Material ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß man das entfernte Wasser als Trinkwasser verwendet.
31 α ο :>
η η
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser belüftet.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere sich in einer Quelle befindet.
10. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch" gekennzeichnet, daß die Verschmutzung ein fettiges Material
ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Abwasser ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das fettige liaterial ein tierisches
Fett ist.
13· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufen mindestens einmal im
wesentlichen wiederholt, indem man das entnommene Wasser, das eine geringere Menge von Öl enthält, über die Oberseite einer
darauffolgenden Barriere leitet.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt jeder der zwei angrenzenden
Barrieren im wesentlichen dreieckig ist, daß der Scheitel bzw. der Gipfel der zweiten Barriere niedriger ist
als der Scheitel bzw. der Gipfel der ersten Barriere und daß die zwei Barrieren an den Grundlinien verbunden sind.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man teilchenförmiges liaterial zwischen
3 00
angrenzenden Barrieren zusetzt, -um der Kontur bzw. dem Umriß
des Bodens des Pools natürlich eine Stromlinienform zu geben.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man eine zweite Ablenkplatte einsetzt,
welche sich in die Oberseite des Pools mindestens nahe des Orts erstreckt, wo die Flüssigkeit aus dem Pool entfernt wird,
wodurch ein Verschmutzungsschlamm zwischen der Ablenkplatte,
die an die Barriere angrenzt, und der zweiten Ablenkplatte gesammelt wird, und daß man die Höhe eines Hügels der Flüssigkeit
in dem Pool zwischen den Ablenkplatten erhöht.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Barriere ein Damm ist.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Barriere ein Wehr ist.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschmutzung Öl von Teersand und
daß die Flüssigkeit heißes V/asser ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US11149380A | 1980-01-10 | 1980-01-10 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3100300A1 true DE3100300A1 (de) | 1981-11-19 |
DE3100300C2 DE3100300C2 (de) | 1992-06-17 |
Family
ID=22338865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813100300 Granted DE3100300A1 (de) | 1980-01-10 | 1981-01-08 | Verfahren zur entfernung einer schwimmenden verschmutzung von einer fluessigkeitsoberflaeche |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS56102908A (de) |
CA (1) | CA1168991A (de) |
DE (1) | DE3100300A1 (de) |
FR (1) | FR2473338A1 (de) |
GB (1) | GB2067086B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2333490A (en) * | 1997-09-10 | 1999-07-28 | Supreme Plastics Group Ltd | Splicing unit and method of splicing |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA2327768C (en) * | 2000-12-06 | 2006-04-25 | Stormceptor Canada Inc. | Method and apparatus for handling water at low and high feed rates |
US6726743B2 (en) * | 2002-06-18 | 2004-04-27 | 3M Innovative Properties Company | Electrostatic deaeration method and apparatus |
CN111547873B (zh) * | 2020-05-26 | 2020-12-18 | 嘉兴市真真老老食品有限公司 | 一种去油脂的污水处理器 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2077850A1 (en) * | 1970-02-18 | 1971-11-05 | Aiqui Jean Noel | Recovery of oil layers on water - using a floating vessel having sloping leading plate |
DE2147954A1 (de) * | 1970-11-02 | 1972-05-25 | Steltner, Hermann A.R., 2800 Bremen | Dynamisch wirksame Öl-Ableitsperre |
DE2264011A1 (de) * | 1972-01-19 | 1973-08-02 | Luigi Bagnulo | Hydraulische schwimmvorrichtung zum auffangen oelhaltiger, das meer und binnengewaesser verschmutzender produkte |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE547608C (de) * | 1930-02-05 | 1932-04-01 | Wilhelm Kutzer Dipl Ing | Fettfangbehaelter, insbesondere fuer Schlachthaeuser, Wurstkuechen u. dgl. |
GB443601A (en) * | 1934-09-17 | 1936-03-03 | Ig Farbenindustrie Ag | Improvements in and apparatus for the separation of undissolved liquid or solid constituents from liquids |
FR1466054A (fr) * | 1966-01-28 | 1967-01-13 | V Zaochny Politekhn I | Procédé et dispositif de purification des liquides |
US3815742A (en) * | 1972-03-23 | 1974-06-11 | Alsthom Cgee | Apparatus for and method of automatically removing pollutants from a flowing stream |
JPS496547A (de) * | 1972-05-10 | 1974-01-21 | ||
US3823828A (en) * | 1973-05-08 | 1974-07-16 | A Derzhavets | Propelling arrangement for oil and garbage skimmer craft |
DE2602123A1 (de) * | 1976-01-21 | 1977-07-28 | Juergen Nolting | Vorrichtung zur kontinuierlichen abscheidung mehrerer spezifisch unterschiedlicher einzelmedien aus einem fluessigkeitsgemenge |
JPS5431973U (de) * | 1977-08-08 | 1979-03-02 |
-
1981
- 1981-01-07 JP JP160281A patent/JPS56102908A/ja active Granted
- 1981-01-08 DE DE19813100300 patent/DE3100300A1/de active Granted
- 1981-01-08 FR FR8100227A patent/FR2473338A1/fr active Granted
- 1981-01-09 CA CA000368246A patent/CA1168991A/en not_active Expired
- 1981-01-12 GB GB8100749A patent/GB2067086B/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2077850A1 (en) * | 1970-02-18 | 1971-11-05 | Aiqui Jean Noel | Recovery of oil layers on water - using a floating vessel having sloping leading plate |
DE2147954A1 (de) * | 1970-11-02 | 1972-05-25 | Steltner, Hermann A.R., 2800 Bremen | Dynamisch wirksame Öl-Ableitsperre |
DE2264011A1 (de) * | 1972-01-19 | 1973-08-02 | Luigi Bagnulo | Hydraulische schwimmvorrichtung zum auffangen oelhaltiger, das meer und binnengewaesser verschmutzender produkte |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2333490A (en) * | 1997-09-10 | 1999-07-28 | Supreme Plastics Group Ltd | Splicing unit and method of splicing |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2067086B (en) | 1983-06-08 |
FR2473338B1 (de) | 1984-12-28 |
GB2067086A (en) | 1981-07-22 |
JPS56102908A (en) | 1981-08-17 |
JPS6410244B2 (de) | 1989-02-21 |
DE3100300C2 (de) | 1992-06-17 |
CA1168991A (en) | 1984-06-12 |
FR2473338A1 (fr) | 1981-07-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69736128T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Trennen einer leichten Flüssigkeit von einer schweren Flüssigkeit | |
DE3207279A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von becken | |
DE2032824C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von festen Farb- und Schmutzteilchen aus einer Waschflüssigkeit | |
US4876004A (en) | Topological separator | |
DE2743963A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von verschmutztem wasser | |
DE2707872A1 (de) | Absetztank | |
CH615597A5 (en) | Process and apparatus for settling settleable particles contained in liquids | |
DE1634022A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Beseitigung von oelhaltigen bzw.anderen auf Wasserflaechen schwimmenden Abfaellen | |
DE2841700C2 (de) | Anlage zur kontinuierlichen Aufbereitung von verunreinigten Flüssigkeiten | |
DE3100300A1 (de) | Verfahren zur entfernung einer schwimmenden verschmutzung von einer fluessigkeitsoberflaeche | |
DE2005052C3 (de) | Vorrichtung zum Abfuhren von Abwasser aus einem Belüftungsbecken | |
DE4122172A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum wiederaufbereiten von waessrigen oel- und fetthaltigen reinigungsloesungen | |
DE4231790A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Abwässern | |
DE4024424A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von verunreinigten fluessigkeiten | |
EP0496915A1 (de) | Verfahren zum Aufbereiten von Ablagerungen | |
EP0058179A1 (de) | Vorrichtung zum abschöpfen von auf wasser schwimmenden stoffen. | |
DE3708079A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von schwimmschlamm | |
DE626669C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Scheidung der organischen Feststoffe von den anorganischen in Abwaessern | |
DE1792539A1 (de) | Verfahren zur Trennung von emulgierten oder dispergierten Stoffen aus Wasser | |
CH656374A5 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen abscheidung von in einer verunreinigten fluessigkeit enthaltenen stoffen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens. | |
DE4102966C1 (en) | Process for breaking down emulsified hydrocarbon in water - using anaerobes in reactor, producing water-poor and water-rich phase, where floating and non-floating low water phase are recycled etc. | |
DE19523113C2 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen von Feststoffen aus Flüssigkeiten | |
EP0130943B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von in einer verunreinigten, tensidhaltigen Flüssigkeit enthaltenen Stoffen | |
DE102016113707B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abscheidung von Flüssigkeitsphasen | |
DE8121718U1 (de) | Vorrichtung zum trennen zweier fluessigkeiten unterschiedlicher dichte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |