DE309339C - - Google Patents

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DE309339C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/20Interlocking, locking, or latching mechanisms

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  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 309339 KLASSE 21c. GRUPPE
Elektromagnetischer Schalter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. August 1917 ab.
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Schütz, insbesondere für Selbstanlasser, und besteht darin, daß ein Kontakthebel unter Einfluß einer Spannungsspule zunächst
j eine vorbereitende Schließbewegung ausführt und diese unter dem Einfluß einer Federkraft und dieser entgegenwirkenden Hauptstromspulen vollendet, sobald der Strom unter einen bestimmten Wert sinkt. Bei steigendem Strom öffnet der Hauptstrommagnet den Kontakt wieder und schaltet derart Widerstand in den Hauptstromkreis! bis die Überlastung wieder verschwunden ist.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht des neuen Schalters; die Fig. 3 bis 5 geben schematisch drei aufeinanderfolgende Betriebslagen des Schalters wieder.
a In den Zeichnungen ist 10 eine Grundplatte, auf der eine Spule 11, beispielsweise eine Spannungsspule, die aber von einer beliebigen Stromquelle gespeist werden kann, befestigt ist. 12 ist ein beweglicher Kontakthebel, auf dem der Hauptkontakt 13 in üblicher Weise beweglich und federgestützt angebracht ist. 14 ist der feste Gegenkontakt. Das Eisen des Magneten n besteht aus dem Kern 15, dem Joch 17 mit dem Träger i6, dem Kontakthebel 12 und dem Polschuh 27. Der Kontakthebel 12 wird vom Träger 16 durch eine Art Schlitzführung 18 getragen, in welcher der Zapfen 19 am Hebel 12 verschiebbar ist. Die Druckfeder 20 ist bei 22 einstellbar am Träger 16 befestigt und greift mit ihrem anderen Ende am Hebel 12 an. Sie preßt den Hebel 12 an den Anschlag 21 am Träger 16. 'Eine Hauptstromspule 23 liegt gegenüber dem unteren Ende des Kontakthebels 12, dessen Annäherung an die Spule 23 durch einen Rahmen -25 mit einstellbarem Anschlag 26 sowie eine Stellschraube 24 am He-. bei 12 begrenzt ist. Der Anschlag 26 ist aus nichtmagnetischem Material hergestellt, so daß der magnetische Kreis der Spule 23 durch deren Kern, den seitlichen Rahmen 25 und über einen Luftspalt zu dem Kopf der Stellschraube 24, welcher diesfalls als Anker wirkt, zurück zum Kern der Spule verläuft. Die Ausbildung der Teile dieses magnetischen Kreises ist aus Fig. 1 und 2 unmittelbar zu entnehmen.
Die Wicklung 11 wirkt auf den Arm 12 vermittels des Kernes 15 und des Polschuhs 27 ein und wird, sobald sie erregt ist, diesen anzuziehen suchen. Der Polschuh 27 ist von zwei geneigten Flächen 28, 29 begrenzt, welche eine Schneide 30 bilden und dem Polschuh einen dreieckigen Querschnitt geben. Die Fläche 28 sucht den Schalter zu schließen, während die Fläche 29 ihn offen zu halten bestrebt ist. Bei Erregung der Spule 11 wird der Hebel 12 aus der in Fig.· 3 gezeichneten Lage nach innen bewegt, derart, daß die
Schneide 30 am Kern 15 anliegt, der Zapfen 19 die innerste Lage links in der Schlitzführung 18 eingenommen hat, die Feder 20 zusammengedrückt ist und der Anker 24 am Kern der gleichzeitig mit der Spule 11 erregten Hauptstromspule 23 anliegt. In dieser Lage schließen die Flächen 28, 29 gleiche Winkel mit der Begrenzungsfläche des Kernes 15 ein, so daß sich die von diesen beiden Flächen ausgeübten Anziehungskräfte bzw. Drehmomente um die Schneide 30 das Gleichgewicht halten. Infolgedessen wird der Schalter die in Fig. 4 gezeichnete Lage so lange beibehalten, als das auf die Schneide 30 bezogene, von der Hauptstromspule 23 erzeugte Drehmoment das von der Druckfeder 20 erzeugte, ebenfalls auf die Schneide 30 bezogene Gegendrehmoment überwiegt. Es wird also einzig von der Spannung der Feder 20 abhängen, bei welcher Stromstärke der Schalter seinen Stromkreis schließt. Sobald der Hauptstrom unter einen derart vorbestimmten Wert gesunken ist, überwiegt die Feder 20, und der Schaltarm 12 wird in die in Fig. 5 gezeichnete Lage um die Schneide 30 durch die Feder 20 gebracht. In dieser Lage wird er besonders festgehalten dadurch, daß nun die Fläche 28 voll auf der Begrenzungsfläche des Kernes 15 aufliegt. Bedingung für das richtige Wirken des Schalters ist, daß die Spule 23 vor oder gleichzeitig mit der Spule 11 erregt wird. Der Schalter spricht hierbei bei Stromstärken an, welche einzig von der Spannung der .Feder 20 abhängen und unabhängig sind von Spannungsschwankungen an der Spule 11.
Sobald der Strom in der Spule 23 eine bestimmte Größe wieder erreicht hat, welche aber höher liegen muß als die Einschaltstromstärke, kann der Anker 24 bei entsprechender Bemessung des Schützes von der < Hauptstromspule 23 wieder angezogen und der Stromkreis geöffnet werden. Er wird wieder geschlossen, wenn die vorbestimmte Stromstärke nach Verschwinden der Überlastung wieder erreicht ist. '

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Elektromagnetischer Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontakthebel unter : dem Einfluß einer Spannungsspule zunächst eine vorbereitende, durch eine Schneide (30) begrenzte Schließbewegung ausführt, bei der eine Feder (20) gespannt wird, und diese Bewegung unter dem Ein- £ nuß der Feder durch Kippen um die Schneide vollendet, sobald der Strom in einer der Feder entgegenwirkenden Hauptstromspule unter einen vorbestimmten Wert gesunken ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Polschuh dreieckigen Querschnitts am Kontakthebel, der bei Erregung der Spulen des Schalters mit seiner Schneide auf den Kern der Spannungsspule in symmetrische Lage gelangt, wobei die Vollendung der Schließbewegung nur vom Überwiegen der Feder- oder der Anziehungskraft des Hauptstrommagneten abhängt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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