DE309293C - - Google Patents

Description

Bei den meisten bisher bekannten Mantelgeschossen besteht der Kern aus Blei oder einer ' Legierung von Blei, und derartige Mantelgeschosse sind auch für fast alle Ziele gut geeignet.

Eine Ausnahme davon bilden jedoch Panzerziele o. dgl., welche naturgemäß diesem verhältnismäßig weichen Material des Kernes beim Durchschlagen mit Erfolg Widerstand entgegen-

ίο setzen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Mantelgeschoß, welches in Fig. ι der Zeichnung im Längsschnitt veranschaulicht ist.

Der Mantel a, welcher den Kern b umschließt, ist aus widerstandsfähigem Metall, wie Eisen, Stahl, Kupfer, Messing oder aus einer Vereinigung solcher Metalle oder Metalllegierungen hergestellt. Der Kern b, welcher in Fig. 2 in der Ansicht veranschaulicht ist, besteht statt aus Weichblei aus einem härteren, für den Zweck geeigneten widerstandsfähigen Metall, wie Bleilegierung, Stahl, Eisen o. dgl.

Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des neuen

Geschosses.

In gewöhnlicher, mit der Innenwand des Mantels völlig abschließender, bisher bekannter Konstruktion würde ein solcher aus hartem Metall bestehender Kern in Gemeinschaft mit dem beschriebenen Mantel die Gewehrzüge und auch den ganzen Gewehrlauf selbst in hohem Maße angreifen, wenn das Geschoßkaliber stark genug gewählt ,ist, um eine - genügende Abdichtung für die hinter dem Geschoß sich entwickelnden Pulvergase, wie es notwendig ist, zu erreichen.

Bei der bisher bekannten Konstruktion, die ebenfalls einen Kern aus hartem Metall aufweist, ist dieser Übelstand dadurch beseitigt worden, daß man zwischen Kern und Mantel eine Zwischenlage von Blei gelegt hat. Bei diesem Geschoß soll der Kern aus hartem Metall beim Eindringen in gepanzerte Ziele sowohl die Bleihülle wie den Mantel abstreifen und selbständig in das Ziel eindringen.

' Die Anfertigung solcher Geschosse ist umständlich und mit großen Kosten verknüpft.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der aus hartem Metall bestehende Kern mit in der Länge verlaufenden Vertiefungen (Rillen) versehen, welche aus Fig. 2 und 3 ersichtlich und mit c bezeichnet sind.

Diese Rillen sind durch schmale Rippen d (Fig. 2 und 3) voneinander getrennt und können rundlichen oder flachen Grund haben; ebenso können die Rippen rundlich oder senkrecht zum Boden der Rillen verlaufen.

Die schmalen Rippen d,d werden ohne großen Aufwand von Energie in der Verjüngung des Gewehrlaufes auf das nötigeMaß niedergedrückt.

Die Fabrikation des Kernes ist insofern eine einfache, als ein Draht in entsprechender Stärke mit den fertigen Rillen auf einer Ziehbank gezogen wird. Aus diesem Draht werden die Kerne mit einem Fassonstahl fertiggestellt.

Bei dem vorliegenden neuen Geschoß kann der Mantel α auch mit einer massiven Spitze e (Fig. 1) versehen sein;

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gewehrgeschoß mit Mantel aus widerstandsfähigem Metall, geeigneter Metalllegierung oder geeigneter Vereinigung von Metallen und mit einem Kern aus härterem, widerstandsfähigerem Metall als Weichblei, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kern (b) in der Länge verlaufende, durch schmale Rippen (d) getrennte Rillen (c) vorgesehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.