DE307134C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J3/00—Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gaserzeugungsanlage, bei der sich der Brennstoff in Zellengruppen
zu Gas verwandeln läßt und bei sich feuchter Brennstoff zu Wassergas- und
Kohlenoxyd umbildet. * Die Gasverbrennungsluft läßt sich außerdem in den Zellengruppen
vorwärmen.
Der Erfindung zufolge werden die bekannten, feststehenden, durch Kanäle hintereinander
~io schaltbaren Kammern der unbewegbaren Ringgeneratoren
beweglich gestaltet in der Weise, daß sie auf Fahrgestelle befestigt werden.
Diese bewegbaren Zellen werden auf entsprechenden Bahnen in ringförmiger, rechteckiger,
staffelförmiger oder zickzackförmiger Anordnung beliebig aneinandergereiht. !Die
Endzellen sind umstellbar, so daß sich die neubeschickten Zellen zur Rückwärtszündung
zwischen solche schalten lassen, die glühenden
so Koks enthalten. Auf diese Weise kann die
Vorwärmung der notwendigen Verbrennungsluft zur Gaserzeugung und zur rauchlosen Gasverbrennung in der Feuerungsanlage in
dem heißen, entgasten Teile der Röhre erfolgen.
Der durch die Erfindung*angestrebte, technische Fortschritt besteht nun in der eigenartigen
Führung der Luft- und Gasströmung durch hintereinander geschaltete, bewegbare " Zellen, wobei die Kohlen in schwächere Schichten
zu liegen kommen. Die. bewegbaren Zellen bestehen aus'Vergasungskammer und Aschenraum,
die durch einen Rost getrennt sind. »Außerdem enthält jede Zelle eine Gasabzugsluke,
sowie eine Stromschleuse. Mehrere solcher Zellen können zu einem Satz aneinandergeschaltet
werden, so daß sich eine in zickzack verlaufende Röhre bildet, bei der abwechselnd
Vergasungskammer, Rostschlitze, Aschenraum und Schleuse v aufeinanderfolgen.
Die Kohle bleibt bis zur vollständigen Vergasung auf dem Rost liegen. Nach der Vergasung
muß. die bewegbare Zelle so weit vorgerückt sein, daß sie am Ende der Röhre
angelangt ist und wieder abgeschaltet werden kann.
Wird nun das eine Ende e dieser Röhre mit einem Schieber gesperrt und nebenan an
der letzten Zelle vor dem Schieber die Abzugsluke geöffnet, am anderen Ende a die Kohle
angezündet und auf diese Weise ein Vergasungsluftstrom durch die Zellen geleitet, der die
Kohlenschichten nacheinander wellenartig durch·'
dringt, so verbrennt die Kohle zunächst mit dem Sauerstoff der Luft zu heißer Kohlensäure.
Die Kohlensäure durchstreicht hierauf die nächsten Kohlenschichten, die erglühen.
Die Kohlensäure reduziert sich im weiteren Vorschritt des Stromes zu Kohlenoxyd. Infolge
der in der Kohle vorhandenen Feuchtigkeit entsteht ferner Wasserdampf, der mit dem
Kohlenoxyd sich zu Generatorgas vereinigt. Im Laufe des Prozesses verbrennt nun all- -.
^mählich zunächst die Kohle im Anfang der Röhre a. Nachdem die Kohle dort ausgebrannt
ist, wird die Anfangszelle abgerückt, gereinigt, neu beschickt und an das Abzugsende e wieder
angeschaltet.
Das entstehende Generatorgas wird durch die Abzugsklappe der letzten Zelle abgezogen
und von dort aus nach der Feuerstelle geführt. Man kann das System gleichzeitig dazu verwenden,
um heiße Verbrennungsluft zu erzeugen. Die ausgebrannten Zellen, die zunächst noch
ziemlich heiß sind, kann man in der Weise
aneinanderkuppeln, daß man einen Luftstrom hindurchschickt. Dieser Luftstrom kann dann
durch eine besondere Leitung ebenfalls nach . der Feuerstelle geführt werden.
Soll der Wasserdampf des Generatorgases im glühenden Koks zersetzt und Mischgas erzeugt ',werden, so ist die Zuströmung der Vergasungsluft zu verstärken, indem die Kohlenschichten so durchlässig gestaltet werden, daß
Soll der Wasserdampf des Generatorgases im glühenden Koks zersetzt und Mischgas erzeugt ',werden, so ist die Zuströmung der Vergasungsluft zu verstärken, indem die Kohlenschichten so durchlässig gestaltet werden, daß
ίο sie sämtlich erglühen. Dann wird durch Umgruppierung
die jeweils zuerst ausgebrannte Zelle gereinigt und von neuem angeschaltet, aber nicht wie bei der Generatorgaserzeugung
am Gasabzugsende e der Röhre, sondern sie verbleibt am Röhrenanfang a. Die bis auf
den glühenden Koksrest . entgaste Endstelle wird nun von e weggenommen , und vor die
zu entzündende Anfangszeile bei α vorgeschaltet. Durch die glühenden Koksreste erfolgt
nun die Zündung und gleichzeitig die Verdampfung; der entstehende Dampf durchdringt
die glühenden Koksschichten, es entsteht Wassergas- und Kohlenoxyd. In der Zeichnung
sind drei Gasfeuerungsanlagen veranschaulicht:
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt eines langverlaufenden
Zellensatzes für die Generatorgaserzeugung.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht zu Fig. 1. ·
Fig. 3 stellt einen Grundrißschnitt eines langverlaufenden Zellensatzes für Generatorgaserzeugung und Vorwärmung der Verbrennungsluft in Verbindung mit der Feuerstelle eines Dampfkessels dar.
Fig. 3 stellt einen Grundrißschnitt eines langverlaufenden Zellensatzes für Generatorgaserzeugung und Vorwärmung der Verbrennungsluft in Verbindung mit der Feuerstelle eines Dampfkessels dar.
Fig. 4 ist ein Grundrißschnitt eines rundlaufenden Zellensatzes für Mischgaserzeugung
und Verbrennungsluftvorwärmung nebst Feuerstelle für Porzellanbrennöfen.
Fig. 5 ist ein Querschnitt von. Fig. 4.
Die .wesentlichen Vorgänge sind nun folgende:
Fig. 5 ist ein Querschnitt von. Fig. 4.
Die .wesentlichen Vorgänge sind nun folgende:
Auf den Rädern 1 ist der Zellenmantel 2 gestützt, dessen Innenraum sich durch den
Rost 3 in eine Vt rgasungskammer 4 und einen Aschenraum 5 teilt. Auf dem Rost 3 ruhen
die feuchten Kohlenschichten k, der glühende Koks u und die Asche s. Im Zellenmantel
sind Stromschleusen 7 vorgesehen, die zur Verbindung des Vergasungsraumes der einen
Zelle mit dem Aschenraum der anderen Zelle dienen. Durch Hintereinanderschaltung
mehrerer Zellen zu einem langen oder runden Satz bildet sich eine Röhre, deren offener
Anfang mit α und deren Ende mit e bezeichnet
ist." Das Ende β bleibt während der Vergasung durch den Schieber 8 gesperrt. Zum Abzug
der Gase, beziehentlich der Luft, ist jede Vergasungskammer und jede Äschenkammer
mit einer Abzugsluke 9 ..versehen, die mit Schild 10 versperrbar ist und die dort geöffnet
wird, wo die Abzugsklappen 11 sich mit dem
Gaskanal 12 oder dem Luftkanal 13 zur Feuerstelle
14 verbinden. Die Strömungen sind mit Pfeilstrichen und Buchstaben versehen, b bezeichnet
die Verbrennungsluft, g die Vergasungsluft und f die Gasführung. ■
Bei der Generatorgaserzeugung ohne Luftvorwärmung in Fig. 1 erfolgt die Zuführung
der Vergasungsluft. durch die Öffnung α und
der Gasabzug und die Beschickung durch die Öffnung e.
In Fig. 2 .und 3 zweigt sich vom vorgewärmten Vergasungsluftstrom g ein Verbrennungsluftstrom
5 ab und tritt durch Kanäle 9, 11 und 13 in die Feuerstelle 14 ein.
Das aus den feuchten Kohlenschichten k und der Vergasungsluft g gebildete Generatorgas
wird durch die Abzugskanäle 9, 11, 12 in die
Feuerstelle 14 geleitet, wo es im vorgewärmten Luftstrom b verbrennt. Die. jeweilig ausgebrannte
Zelle wird nun von dem Anfang der Röhre α entfernt und nach dem Ende e übergeführt.
Die überführte Zelle wird neu beschickt und nachdem die Stromschleuse 7
geöffnet ist, bei dem Röhrenende e angeschaltet und mit dem Schieber 8 gesperrt.
Bei der Mischgaserzeugung und Luftvorwärmung in dem runden Zellensatz Fig. 4
und 5, wo sämtliche Kohlenschichten erglühen, wird die Röhre zwischen dem Anfang α und
dem Ende e durch den eingeklemmten Schieber 8 geteilt. Bei dem Anfang α erfolgt in der im
Luftstrome b ausgebrannten Zelle die Beschickung. Zur Zündung und Dampfbildung
wird die vom' Röhrenende e bis auf den glühenden Koks ausgebrannte Zelle an dem
Röhrenanfang α vorgeschaltet, . so daß die Feuchtigkeit der neubeschickten Zelle Dampf
ergibt, der beim Durchdringen der folgenden, glühenden Kohlen- und Koksschichten Wassergas-
und Kohlenoxyd bildet. Das auf diese Weise entstehende Mischgas gelangt neben den
Schieber 8 durch die Kanäle 9, 11 und 12 in die Feuerstelle 14. Die vorzuwärmende Verbrennungsluft
wird beim Röhrenende e eingeleitet und' durch die Kanäle 9, 11 und 13
ebenfalls nach der Feuerstelle geführt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Gaserzeugungsanlage, bei der der Brennstoff in mehreren hintereinander schaltbaren Kammern behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kammern auf Fahrgestellen ^ruhen und die jeweils ausgebrannte Kammer an der Ofenseite vorgeschaltet werden kann, von der aus die Beschickung der Ofenanlage erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE307134C true DE307134C (de) |
Family
ID=560493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT307134D Active DE307134C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE307134C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945508A1 (de) * | 1979-11-10 | 1981-05-27 | Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum vergasen von kohlen bzw. kohlenstoffhaltigen materialien und anlage zur durchfuehrung dieses verfahrens |
US5266086A (en) * | 1989-12-20 | 1993-11-30 | Caterpillar Inc. | Intermittently-fed high-pressure gasifier process |
-
0
- DE DENDAT307134D patent/DE307134C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945508A1 (de) * | 1979-11-10 | 1981-05-27 | Didier Engineering Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum vergasen von kohlen bzw. kohlenstoffhaltigen materialien und anlage zur durchfuehrung dieses verfahrens |
US5266086A (en) * | 1989-12-20 | 1993-11-30 | Caterpillar Inc. | Intermittently-fed high-pressure gasifier process |
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