DE3050710C2

DE3050710C2 - Axial belastbare Hülsengummifeder

Info

Publication number: DE3050710C2
Application number: DE19803050710
Authority: DE
Inventors: G. Dipl.-Ing. 5483 Bad Neuenahr-Ahrweiler Honcamp
Original assignee: Boge GmbH
Current assignee: ZF Boge GmbH
Priority date: 1980-07-29
Filing date: 1980-07-29
Publication date: 1985-02-28

Description

Gummifeder einen symmetrischen Querschnitt in den Ringkammern erhält

Nach einer weiteren Ausführungsform cer Hülsengummifeder ist vorgesehen, daß der einstückige, äußere hülsenförmige Körper an seinem dem zweiten Teil der Gummifeder benachbarten Ende zusammen mit demselben radial nach außen abgewinkelt ist Derartige Ausführungen lassen sich besonders vorteilhaft dort εη-wcnden, wo die Beanspruchung überwiegend von einer Richtung aufzufangen ist Dabei wird eine aus einfachen Bauteilen herzustellende und problemlos zu montierende Ausführungsform erreicht indem die Flanschbefestigung rechtwinkelig zur Längsachse erfolgt

Ferner erstreckt sich vorteilhafter Weise jeweils ein Gummiauslauf des zweiten Teiles der Gummifeder bis zwischen die Innenhülse und den inneren hülsenförmigen Körper sowie zwischen die Außenhülse und den äußeren hülsenförmigen Körper. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für eine axiale Belastung mit einer dauernden einseitigen axialen Vorlast Diese Konxtruktion zeichnet sich durch große Zweckmäßigkeit und Einfachheit aus.

Eine andere ebenfalls vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifeder eine als Anschlag ausgebildete Schulter aufweist, die an einer entsprechenden Gegenfläche der Außenhülse abgestützt ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 im teilweisen axialen Längsschnitt eine Ausführungsform der Hülsengummifeder nach der Erfindung,

F i g. 2 im teilweisen axialen Längsschnitt eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen Hülsengummifeder.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 handelt es sich um eine Ausführung, die vorzugsweise für einseitige axiale Stoßbelastung (in Richtung F„) gedacht ist Dabei sind die gummielastischen Körper 25, 25' direkt auf den starren inneren hülsenförmigen Körper 21 vulkanisiert. Der Trennkörper 27 ist zweigeteilt und in den Hohlraum zwischen den gummielastischen Körpern 25, 25' eingefügt. Der Trennkörper 27 ist ferner im Querschnitt so ausgebildet und im Hohlraum 26, 26' derart angeordnet, daß pr in Richtung der axialen Belastung F-, einen möglichst großen Weg zuläßt. Die durcii den inneren hülsenförmigen Körper 21, die gummielastischen Körper 25, 25', die äußeren hülsenförmigen Körper 24, 24' sowie den Trennkörper 27 gebildete Einheit ist gleich in einen mit einem Befestigungsflansch versehenen weiteren äußeren hülsenförmigen Körper eingesetzt.

Der der Belastung F„ zugewandte gummielastische Körper 25 sowie der zugehörige äußere hülsenförmige Körper 24 ragen jeweils in einem endständigen Bereich 25" bzw. 24", der zumindest teilweise umlaufend sein kann, radial nach außen vor. Die Bereiche 25" und 24" ergeben in Verbindung mit der in der Zeichnung gestrichelt angedeuteten Scheibe eine axiale Federwegbe- t>o grenzung mit progressivem Anstieg der axialen Federrate.

Das in F i g. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel stellt wiederum eine gegenüber den Ausbildungen nach den Fig. 1 und 2 abgewandelte Ausführung der Erfindung b5 dar, die vorzugsweise für axiale Stoßbelastung in Richtung F., mit dauernder axialer Vorlast gedacht ist.

Bi.-i dieser Ausführung ist ein zwischen je einem inneren und äußeren hülsenförmigen Körper 33', 34' befindlicher erster gummielastischer Körper 35' vorgesehen. wobei zwischen dem äußeren hülsenförmigen Körper 34' und einen zweiten gummielastischen Körper 35 ein im Querschnitt im wesentlichen rechteckiger Trennkörper 37 zur Trennung benachbarter, aus den gummielastischen Körpern 35,35' ausgesparter Kammern 36,36' eingespannt ist Der innere und äußere hülsenförmige Körper 33', 34' sowie der zweite gummielastische Körper 35 sind gemeinsam zwischen je einem weiteren starren inneren und äußeren hülsenförmigen Körper 31,34 befestigt

Der weitere äußere hülsenförmige Körper 34 ist in seinem dem zweiten gummielastischen Körper 35 benachbarten Endabschnitt 34" gemeinsam mit dem benachbarten Bereich des gummielastischen Körpers 35 radial nach außen abgewinkelt, wodurch diese Hülsengummifeder die axiale Vorlast aufnehmen kann.

Jeweils ein innerer und äußerer Gummiauslauf 35a, 356 des zweiten gummielastischen Körpers 35 erstreckt sich bis zwischen die inneren bzw. äußeren hülsenförmigen Körper 33' bzw. 34' und die jeweils benachbarten weiteren inneren bzw. äußeren hülsenförmigen Körper 31 bzw. 32.

Bei der Montage dieser Ausführung »unter Wasser« wird zunächst die durch den gummielastischen Körper 35', den inneren hülsenförmigen Körper 33' und den äußeren hülsenförmigen Körper 34' gebildete Einheit zusammen mit dem Trennkörper 37 in die durch den gummielastischen Körper 35, den inneren hülsenförmigen Körper 31 sowie den äußeren hülsenförmigen Körper 34 gebildete Einheit endständig eingebracht. Danach wird durch entsprechendes Reduzieren des äußeren hülsenförmigen Körpers 34 ein fester Sitz erzeugt und die Hülsengummifeder wird gleichzeitig abgedichtet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 noch nicht vollständig vermieden werden. Patentanspräche: Es sind elastische Lagerungen bekannt (z. B. FR-PS 9 22441), bei denen die Gummifeder einen Ringraum

1. Axial belastbare Hülsengummifeder zur elasti- bildet. Hierbei ist von Nachteil, daß das Außenteil nahe sehen Lagerung von Maschinen oder Maschinentei- 5 seinen Stirnflächen von innen eingearbeitete, umlaufenlen, bestehend aus einer glatten Innenhülse, einer de Rillen aufweist, in die die Gummifedern unter Verdieselbe unter Bildung eines Zwischenraumes um- formung eingeklemmt sind. Ein derartiges Außenteil ist schließenden Außenhülse sowie einer in den Zwi- in der Herstellung aufwendig und läßt sich im Fahrzeug schenraum eingesetzten, ringförmigen Gummifeder, oder in Maschinenteilen nur schwer einbauen, da es die mit der Innenhülse fest verbunden ist, wobei die io einer speziellen Anpassung der aufnehmenden Teile beGummifeder einen umlaufenden und mit Dämp- darf. Darüber hinaus wird beim Einklemmen der Gumfungsflüssigkeit gefällten Ringraum aufweist, der mifedem in das Außenteil eine Kerbwirkung erzeugt, durch einen ringförmigen Trennkörper in zwei Ober die nicht nur zu einer raschen Zerstörung der Gummifeeinen umlaufenden Drosselspalt miteinander in Ver- dem führen kann, sondern auch die axiale Belastung der bindung stehende Ringkammern unterteilt ist, da- 15 Vorrichtung beeinträchtigt Torsions-und Verkantungsdurch gekennzeichnet, daß die Ringkam- beanspruchungen vermindern die Lebensdauer nochmern (26,26') im unbelasteten Zustand der Gummi- mais.

feder (25, 25') unterschiedlich große Querschnitte Darüber hinaus sind Gelenkbuchsen bekannt (Son-

aufweisen. derdruck VDI-Z, Band 99, Nr. 5, Seite 10, Fig. 38), die ein

2. Hülsengummifeder nach Anspruch 1, dadurch 20 abgewinkeltes Außenrohr aufweisen. Diese Abwinkegekennzeichnet, daß die unterschiedlich großen lung dient lediglich der Versteifung. Eine hydraulische Querschnitte der Ringkammern (26,26') durch einen Dämpfung ist bei einer Ausführung mit nur einem Auunsymmetrischen Querschnitt des Trennkörpers (27, Ben- und Innenrohr aus Montagegründen nicht möglich. 37) gebildet sind. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu-

3. Hülsengummifeder nach Anspruch 1, dadurch 25 gründe, eine Hülsengummifeder zu schaffen, die neben gekennzeichnet, daß der einstückige, äußere hülsen- einer axial elastischen federnden Lagerung zur Vermeiförmige Körper (34) an seinem dem zweiten Teil der dung von Resonanzschwingungen mit großen Amplitu-Gummifeder (35) benachbarten Ende (34") zusam- den, Torsions- und Verkantungsbeanspruchungen noch men mit demselben radial nach außen abgewinkelt eine zusätzliche integrierte hydraulische Dämpfung ist 30 zum Auffangen von axial eingeleiteten Stößen vorsieht

4. Hülsengummifeder nach Anspruch 1, dadurch und die bei Verwendung von einfach herzustellenden gekennzeichnet, daß sich jeweils ein Gummiauslauf und problemlos zu montierenden Bauteilen eine einsei-(35a, 35b) des zweiten Teiles der Gummifeder (35) tige Dämpfung oder einen Einbau unter einseitiger Vorbis zwischen die Innenhülse (33') und den inneren spannung ermöglicht

hülsenförmigen Körper (31) sowie zwischen die Au- 35 Diese Aufgabe wird bei einer Hülsengummifeder der

ßenhülse (34') und den äußeren hülsenförmigen Kör- eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch

per (32) erstreckt gelöst, daß die Ringkammern im unbelasteten Zustand

5. Hülsengummifeder nach Anspruch 1, dadurch der Gummifeder unterschiedlich große Querschnitte gekennzeichnet daß die Gummifeder (25, 25', 35, aufweisen.

35') eine als Anschlag ausgebildete Schulter auf- 40 Durch die Erfindung wird mit einfachen Mitteln bei

weist die an einer entsprechenden Gegenfläche der einer Hülsengummifeder die Möglichkeit einer wesent-

Außenhülse (24,24', 34,34") abgestützt ist lieh verbesserten Dämpfung von auftretenden Schwingungen der mit der Hülsengummifeder abgestützten

Konstruktionsteile geschaffen. Durch die im wesentli-

45 chcn glatte und rotationssymmetrische Ausbildung ist eine einfache kostengünstige Herstellung gewährleistet

Die Erfindung bezieht sich auf eine axial belastbare Darüber hinaus lassen sich solche einfachen Bauteile Hülsengummifeder zur elastischen Lagerung von Ma- ohne großen Aufwand durch besondere Halterungen in schinen oder Maschinenteilen, bestehend aus einer glat- Fahrzeugen oder Maschinenteilen einbauen,
ten Innenhülse, einer dieselbe unter Bildung eines Zwi- 50 Im Hinblick darauf, daß die erfindungsgemäße Vorschenraumes umschließenden Außenhülse sowie einer richtung auf einfache Weise an die unterschiedlichsten in den Zwischenraum eingesetzten, ringförmigen Gum- Dämpfungsaufgaben gut angepaßt werden kann, ist sie mifeder, die mit der Innenhülse fest verbunden ist, wo- mit Vorteil in vielen verschiedenen Anwendungsfällcn bei die Gummifeder einen umlaufenden und mit Dämp- verwendbar: beispielsweise in Zug- oder Druckstreben, fungsflüssigkeit gefüllten Ringraum aufweist, der durch 55 Schaltgestängen, Spurstangen von Kraftfahrzeugen (jceinen ringförmigen Trennkörper in zwei über einen um- weils zur Verhinderung von Nachschwingungen bei einlaufenden Drosselspalt miteinander in Verbindung ste- geleiteten Stoßen oder Reifenunwucht), als Motor-, Gehenden Ringkammern unterteilt ist. triebe- oder Zwischengetriebe, Lagerung bei Kraftfahr-Beispielsweise bei mit Federbeinen abgestützten zeugen sowie auch als Motor- oder Kompressorlagc-Kraftfahrzeugachsen wurde beobachtet, daß insbeson- t>o rung bei stationären Anlagen (zur Verhinderung großer dere die Vorderachsen in einem Geschwindigkcitsbe- Amplituden beim Durchfahren der kritischen Dreh/.uhreich von 80 bis 120 km/h stark schütteln, was u. a. aus len oder in Nähe der Resonanzfrequenz),
der unvermeidlichen Unwucht der Vorderreifen her- Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Errührt. Durch entsprechend weiche Ausbildung der findung ist gekennzeichnet durch die unterschiedlich Breins/ug- oder Druckstrebenlager konnte keine Abhil- b^r> großen Querschnitte der Ringkamnicm, die durch einen fe geschaffen werden. Auch Gummimischungen mit er- unsymmetrischen Querschnitt des Trennkörpers gebilhöhter Dämpfung wurden eingesetzt. Durch diese Maß- det sind. Vorteilhaft ist dabei, daß eine unter Vorspannahmen konnte das auftretende Schütteln jedoch immer nung eingebaute und über die Schulter abgestützte