DE3049971T1 - Device for coupling together laterally directed scaffold elements to uprights in a scaffold or the like - Google Patents
Device for coupling together laterally directed scaffold elements to uprights in a scaffold or the likeInfo
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Description
VORRICHTUNG ZUM ZUSAMMENKUPPELN VON SEITLICH GERICHTETEN GERÜSTELEMENTEN UND PFOSTEN IN EINEM BAUGERÜST
ODER DERGLEICHEN
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenkuppeln
von seitlich gerichteten Gerüstelementen und Pfosten in einem Baugerüst oder dergleichen.
Kupplungsvorrichtungen für Baugerüste gibt es in vielen
verschiedenen Konstruktionen. So gibt es beispielsweise Kupplungsvorrichtungen, die zu einem Pfosten des Gerüstes
gehörenden Teil mit mehreren radial in verschiedene vorbestimmte Richtungen weisenden Elementen enthalten, in die
zu den querlaufenden Gerüstelementen gehörige Elemente einhakbar sind. Diese Art eines Kupplungselements macht es
möglich, die querlaufenden Gerüstelemente einzeln anzukuppeln und abzukuppeln, jedoch können diese Gerüstelemente
an den Pfosten nur in vorbestimmten Richtungen angekuppelt
werden, üblicherweise in vier Richtungen, die rechtwinklig zueinander verlaufen. Ferner sind Vorrichtungen bekannt,
mit denen querlaufende Gerüstelemente, an .dem Pfosten in
einer beliebigen.Richtung angebracht werden können, jedoch
sind diese so konstruiert, daß ein individuelles Abkuppeln der querlaufenden Gerüstelemente nicht möglich ist, d.h.,
daß an einem Kupplungspunkt mit mehreren sich quer zum Pfosten erstreckenden Gerüstelementen alle diese Gerüstelemente
mit dem Pfosten gekuppelt oder von diesem entkuppelt werden müssen, und zwar auch dann,wenn.nur einige
querlaufende Gerüstelemente abgekuppelt werden sollen.
Ziel der Erfindung ist die Ausschaltung des obenerwähnten Nachteiles bei den bekannten Kupplungsvorrichtungen und
die Schaffung einer Vorrichtung, die es einerseits ermöglicht,
ein querlaufendes Gerüstelement an einem Pfosten, von diesem in beliebiger Richtung ausgehend, anzukuppeln i-
und andererseits solche Gerüstelemente anzukuppeln oder
abzukuppeln, und zwar unabhängig von anderen querlaufenden
Gerüstelementen.
Dieses Ziel wird erreicht durch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie im'wesentlichen folgende
Elemente aufweist:
Ein mit dem Pfosten verbundenes Eingriffelement, das mit
dem Pfosten verbunden ist und zumindest in Gebrauchsstellung nach aufwärts offen ist und eine Wand besitzt, die
sich mit Abstand vom Pfosten erstreckt und einen Raum zwischen
Pfosten und Wand begrenzt, ein hakenförmiges Element, das an wenigstens einem Ende des Gerüstelements angeordnet
und dazu bestimmt ist, in das.Eingriffelement einzuhaken,
ein erstes Klemmelement, das in Bezug auf das Gerüstelement bewegbar ist und eine oder mehrere Klemmflächen'besitzt,
welche an dem Pfosten und/oder dem Eingriffelement anliegen,
und ein zweites Klemmelement, das zwischen einer Löseposition und einer Verriegelungsposition verstellbar ist und das
in der Verriegelungsposition zwangsweise zwischen das erste Klemmelement und das Gerüstelement eingreift,.so daß das
Klemmelement in Richtung auf den Pfosten gepreßt und das Gerüstelement in Richtung von der Stütze, weg gedrückt und
dadurch mit Hilfe des hakenförmigen Elements in dem Eingriff element geklemmt wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen
näher erläutert, in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführung einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung
in auseinandergezogenem Zustand,
Fig. 2. ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kupplungsvorrichtung in gekuppeltem Zustand, wobei einzelne Teile weggebrochen sind,
Fig. 3 das Kupplungselement nach Fig. 2 in teilweise gelöstem
Zustand,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Pfosten in dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten Kupplungselement,
Fig. 5 ein weiter abgewandeltes Ausfüh'rungsbei spiel der
nrfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung und
Fig. 6 ein Beispiel eines Baugerüstes, das mit den erfindungsgemäßen
Kupplungsvorrichtungen versehen ist.
Die Konstruktion der Kupplungsvorrichtung ergibt sich aus dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, das dieses in einem auseinandergezogenen
Zustand zeigt. Hieraus ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung ein Eingriffelement
enthält, das in dem dargestellten Beispiel ein im wesentlichen kugelförmiges Element 2 ist, das zu einem
Pfosten 3 gehört, der ein Teil eines Baugerüstes oder dergleichen ist. Das kugelförmige Element 2 erstreckt sich um
den gesamten Umfang des Pfostens 3 herum und bildet einen im Wesentlichen in axialer Richtung symmetrischen Körper,
der einen Raum 4 zwischen der zylindrischen Wand 5 und der
konkaven Wand 6 des kugelförmigen Elements 2 mit beispielsweise kugelförmig gekrümmten Flächen begrenzt. In dem gezeigten
Beispiel ist das kugelförmige Element fest am Pfosten angeschweißt, und es weist Ablauföffnungen 8 zwischen
den Schweißnähten 7 auf, durch die Wasser, Schmutz' oder dergleichen ausgetragen werden können. Diese Ablauföffnungen
8 können auch als Reinigungslöcher verwendet werden, in welchem Falle größere Gegenstände mit Hilfe
eines Schraubenziehers oder dergleichen, der von unten in die öffnungen 8 eingeführt wird, entfernt werden können.
Die Kupplungsvorrichtung 1 enthält ferner ein hakenförmiges
Element 9, das von einem Endteil 10 eines Gerüstelements ■
11 nach abwärts vorspringt. Das Gerüstelement IT besteht
beispielsweise aus einem langgestreckten, horizontal verlaufenden Element, das ein Teil eines Baugerüstes 12- ist,
wie es beispielsweise in Fig. 6 gezeigt ist. Das hakenförmige Element 9 enthält andererseits eine Fläche 12, die
der Form der Wand 5 des Pfostens 3 im wesentlichen angepaßt ist, und ferner eine Fläche 13.,- die von der Fläche
12 wegweist und die im wesentlichen an>die Form der Innenwand
6 des kugelförmigen Elements 2 angepaßt ist. Das Kupplungselement 1 enthält ferner ein erstes Klemmelement
14, das entlang dem Endteil 10 des Gerüstelements 11
zwischen dem hakenförmigen Element 9 und einem langgestreckten Rohrabschnitt 15 bewegbar ist, von dem in Fig. .1 nur
ein Teil gezeigt ist, und in das der Endteil 10 ein Stück
eingesetzt ist. Der Rohrabschnitt 15 ist beispielsweise auf den Endteil 10 aufgepreßt oder mit diesem verschweißt.
Das erste Klemmelement 14 enthält im wesentlichen zwei Seitenstücke 16 und zwei Querstücke 17, 18. Die Seitenstücke
16 enthalten jeweils eine Ausnehmung 19 für die Aufnahme des kugelförmigen Elements 2 in zusammengesetztem
Zustand, und jeweils zwei Klemmflächen 20, 21 welche dazu bestimmt sind, an der Wand 5 des Pfostens 3 anzuliegen.
Ferner enthält das Kupplungselement 1 ein weiteres Klemmelement 22, das in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in
Form eines Keiles ausgebildet ist,der in einen quer verlaufenden, durchgehenden Schlitz 23 in dem Endteil 10 eingeführt
werden kann und der aus einem festen Material, wie beispielsweise Stahl, besteht. Der Keil 22 hat zwei Kanten
24, 25; die in Abwärtsrichtung aufeinanderzuverlaufen, von
denen die eine Kante 24 mit den Querstücken 17, 18 zusammenwirkt,
während die andere Kante 25 mit einer Endfläche 27 (siehe Fig. 2 und 3) in dem Schlitz 23 so zusammenwirkt,
wie es unten im einzelnen beschrieben ist.
Fig. 2 zeigt im einzelnen die Art und Weise, wie die verschiedenen
Teile ausgebildet sind, so daß sie in der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung 1 in zusammengekuppeltem
Zustand zusammenwirken. Das in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigte Aüsführungsbeispiel unterscheidet sich von der Ausführung
1 nur dadurch, daß der Keil 22 zwei, seitlich gerichtete
Stifte 26 enthält, die auf jeder Seite des Keiles 22 vorspringen und so Anschlagelemente bilden, die die Unterseite
des Endteiles 10 berühren und so verhindern, daß der Keil 22 aus dem Schlitz 23 herausgenommen werden kann. Infolgedessen
wird eine erhöhte Sicherheit der' erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung erreicht. Die untere Endposition
des Keiles ist in Fig. 3 zu sehen. Im zusammengesetzten Zustand ist das Zusammenwirken der Kupplungsvorrichtung
nach Fig. 1 genau das gleiche wie bei dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2, 3 und 4, während die Position der zugehörigen Teile während der Kupplung und
Entkupplung etwas voneinander abweicht.
Wenn die Teile vollständig entkuppelt sind, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Keil 22 somit vollständig
frei, und es kann das Klemmelement 1-4 in Richtung von dem
hakenförmigen Element 12 seitwärts verschoben werden. Wenn also ein Gerüstelement 11, beispielsweise ein langgestreckter
Teil.eines Gerüstes, mit dem Pfosten. 3 gekuppelt werden soll, wird das hakenförmige Element 9 in das kugelförmige
Element 2 eingehakt, nachdem das Klemmelement 14 nach vorwärts gedrückt worden ist, so daß seine Klemmflächen
20, 21 an der Wand 5 des Pfostens 3 anliegen. Die querverlaufenden Stücke 17, 18 befinden sich dann in einer
Position, daß der Hauptteil des Schlitzes 23 außerhalb der Querstücke liegt. Dann wird der Keil 22 in den Schlitz 23
abgesenkt, und er wird mittels eines geeigneten Werkzeuges, beispielsweise eines Hammers, eines Vorschlaghammers oder
dergleichen, eingeschlagen, worauf infolge der Form des Keiles 22 das Klemmelement 14 mit seinen Klemmflächen 20,
21 gegen die Wand 5 des Pfostens 3 gepreßt wird, und zwar
im einzelnen infolge der Tatsache daß die Kante 24 des Keiles 22 gegen die Querstücke 17, 18. gepreßt wird und
daß die Kante 25 gegen die Kantenfläche in dem Schlitz
22 gepreßt wird. Infolgedessen wird das hakenförmige Element
9 gleichzeitig mit seiner konvexen Fläche 13 gegen die Innenseite des kugelförmigen Elements 2 gepreßt. Um
einen Oberflächenkontakt zu erhalten, kann der Schlitz vorteilhafterweise : zumindest in der letztgenannten Kantenfläche mit einer Schrägfläche versehen sein, die der
Neigung der Kante 25 im zusammengesetzten Zustand der Vorrichtung entspricht. Dies ist am besten aus Fig. 2 zu
sehen, welche die Lagerung des Keiles 22 an den Querstücken 17, 18.und deren Position in dem Schlitz 23 zeigt.
Im zusammengesetzten Zustand der Kupplungsvorrichtung wird eine sehr steife Kupplung erreicht, und zwar aufgrund der
Tatsache, daß nicht nur radial gerichtete oder axial gerichtete Kräfte in Bezug auf den Pfosten erhalten werden,
sondern auch in erheblichem Maße Anschlagkräfte, welche das querlaufende Gerüstelement 11 in verschiedene Winkelpositipnen
in Bezug, auf den Pfosten drehen.
Die Entkupplung. des Gerüstelements 11 vom Pfosten erfolgt
im Prinzip in gleicher Weise wie die Verbindung, jedoch in umgekehrter Art und Weise und mit entgegengesetzten Bewegungen.
So wird der Keil 22 aus seiner vollständig eingeführten Position herausgetrieben, worauf die Klemmwirkung
auf das Klemmelement 14 und das hakenförmige Element 9 aufhört. Wenn der Keil in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführunqsbeispiel
vollständig entfernt worden ist, kann dieses Klemmelement nach rückwärts in Richtung auf den Rohrabschnitt
15 bewegt werden, worauf das Gerüstelement 11 mit dem hakenförmigen Element 9 aus dem kugelförmigen Element
2 herausgehoben werden kann.
Das Zusammenkuppeln mit Hilfe der Kupplungsvorrichtung in dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2, 3 und 4 erfolgt
im Prinzip in gleicher Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1, jeodch ist der obenbeschriebene Keil in der Ausgangsposition
nur teilweise aus dem Schlitz herausgehoben, was bedeutet, daß das Klemmelement 14 im wesentlichen in der
in Fig. 3 gezeigten Weise in gedrehtem Zustand gehalten werden muß, damit das hakenförmige Element 9 in das kugelförmige
Element 2 eingehakt werden kann. Wenn dies erfolgt ist, wird das Klemmelement 14 in gleicher Weise angelegt,
wie es in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben worden ist,-wobei die Klemmflächen 20, 21 an dem Pfosten 3 anliegen,
worauf der Keil 22 nach abwärts in die in Fig. 2 gezeigte Position eingetrieben werden kann, was mit dem übereinstimmt,
was in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben worden ist.
In Fig. 4 ist die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung
beispielsweise in Verbindung mit vier G'erüstelcrncnten 1 1
- vr-
gezeigt, die mit dem Pfosten 3 in zueinander unter rechten
Winkeln verlaufenden Richtungen verbunden sind. Gemäß der Erfindung können aber beliebige Richtungen für die Gerüstelemente
11 gewählt werden, und zwar einerseits in Bezug auf die Gerüstelemente untereinander und in Bezug auf eine
gewisse, vorbestimmte Position des Pfostens 3. Fig. 4 zeigt, daß in dem dargestellten Beispiel die Klemmflächen 20,
nicht abgeschrägt.sind, um mit der Wand des Pfostens übereinzustimmen,
was einen besonders stabilen Kanteneingriff ergibt, der durch die Kantenberührung zwischen den Klemmflächen
20, 21 und der Wand 5 des Pfostens eine Drehung verhindert. In der Praxis treten kleine Deformationen der
Wand 5' auf, was einen weiter verbesserten Eingriff ergibt.
.Gemäß der Erfindung erfolgt das Zusammenkuppeln und Entkuppeln für jedes einzelne Gerüstelement 11 in Bezug auf
den Pfosten 3 individuell.. In dem in den Fig.. 2, 3 und 4 gezeigten Beispiel wird bei der Entkupplung eines der Gerüstelemente
11 der Dübel 22 nach aufwärts in die in Fig. 3
gezeigte Entriegelungsposition getrieben, worauf das Klemmelement 14 nach auswärts geschwenkt und das Gerüstelement
11 mit seinem hakenförmigen Element 9 aus dem kugelförmigen
Element 2 ausgehakt werden kann. Dann kann das Gerüstelement 11 von dem Pfosten 3 entfernt werden. In dem in Fig.
gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Klemmelement 14 etwas abgewandelt, und es ist eine obere und untere Führungswand 28, 29 an jeder Seite des Endteiles 10 des Gerüstelements
11 vorgesehen. Diese Führungswände 28, 29 bestehen beispielsweise aus querverlaufenden Metallteilen, die sich
von einem Endstück 16 zum anderen erstrecken. Das andere Klemmelement besteht in diesem Beispiel statt aus einem
Keil aus einem Arm 31/ der auf einem exzentrischen Stift 30 schwenkbar- gelagert ist und der eine Klemmfläche 32
besitzt, die der Kantenfläche 33 des Endteiles 16 zugewandt ist. Für die symmetrische Wirkung der Kräfte kann
ein Arm 31 etwa an jeder Seite des Endteiles 10 so angeordnet
sein, daß jedes Endstück 16 mit einem zugehörigen Arm zusammenwirkt. Der Stift 30 ist somit in dem Gerüst-
element 11 verankert und erstreckt sich beispielsweise
durch, eine Bohrung des Gerüstelements hindurch. In Fig. 5 ist die Kupplungsvorrichtung in zusammengesetztem Zustand
gezeigt, in welchem das Klemmelement 14 gegen den Pfosten gepreßt wird, und zwar im wesentlichen in gleicher Weise
wie bei den'vorher beschriebenen Beispielen, wobei die Klemmwirkung, mit Hilfe des Montagearmes 31. im Endteil 10
des Gerüstelements hervorgerufen wird,, der mit seinen
Klemmflächen 32 gegen die zugehörige Kantenfläche 33 an je-. dem der Endteile 16 in dem Klemmelement 14 drückt. In dieser
zusammengesetzten Position wird der Arm 31 vor einer zufälligen Betätigung aufgrund einer Schutzplatte 34 geschützt,
die auf dem Oberteil des Endteiles 10 angeordnet ist und sich seitwärts etwas über deren Breite erstreckt,
um den von oben gesehenen Arm abzudecken. Während der Entkupplung wird der Arm 31 oder werden die Arme um ihre
Stifte 30 nach abwärts geschwenkt, worauf die zunehmend abnehmenden Radien in Beziehung zu dem Stift 30, der als
Schwenkzentrum wirkt, wird das Klemmelement 14 entriegelt, und es kann nach rückwärts bewegt werden, so daß das Gerüstelement
11 von dem Pfosten 3 abgehakt werden kann.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel eines Baugerüstes, das mit Kupplungsvorrichtungen
1 gemäß der Erfindung versehen ist. Die Pfosten 3 können somit über ihre Länge mit kugelförmigen
Elementen 2 versehen sein, wobei die Abstände zwischen den Elementen gleichmäßig sind, während die quer verlaufenden
Gerüstelemente 11 jeweils die genannten Endteile 10 be- ■ sitzen, die mit dem hakenförmigen Element 9 an jedem
ihrer Enden versehen sind. Aufgrund der Festigkeit, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung erreicht
wird, kann ein solches Gerüst beispielsweise mit einem Kran angehoben und an eine andere Stelle gesetzt werden,
wobei das Gerüst seine richtige Form beibehält. Ein Gerüst beispielsweise in Form eines Aufzugsturmes kann in
liegender Stellung zusammengesetzt und dann mit Hilfe eines Kranes in die aufrechte Position gebracht werden.
Für die Erfindung ist es wichtig, daß das Ende des horizontal verlaufenden Gerüstelements, d.h. das hakenförmige
Element 9, nicht gegen den Pfosten gepreßt wird, so daß es an diesem anliegt, sondern daß es statt dessen von dem
Pfosten in Richtung auf die Wand 6 des kugelförmigen Elements 2 gedrängt wird. Infolgedessen kann der gleiche
Mittelabstand zwischen den Pfosten aufrechterhalten werden, und zwar auch bei Pfosten mit verschiedenen Durchmessern,
jedoch mit dem gleichen Abstand-zwischen dem axialen
Zentrum und der Wand 6 des kugelförmigen Elements. Dies ist ein großer Vorteil, wenn ein Gerüst aus teleskopischen
Pfosten aufgebaut wird, d.h., bei dem der obere Pfosten mit kleinerer Abmessung mit den unteren Pfosten
mit größeren Abmessungen teleskopisch gekuppelt ist.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern sie kann, innerhalb des Schutzumfanges der Ansprüche
abgewandelt werden. Beispielsweise kann die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung in anderen Arten von Gerüsten
als in reinen Baugerüsten verwendet werden, beispielsweise für sogenannte Formgerüste , welche Formen in einer Gießerei
tragen. Ferner können die kugelförmigen Elemente andere Formen haben, beispielsweise können sie' mit einer ebenen
Hülsenwand und einem ebenen Boden ausgebildet sein. Der Boden kann in mehr oder weniger großem Maße durchbrochen
Sein. Beispielsweise kann der Boden durch Abstandselemerite ersetzt sein, welche die Wand 6 halten. ■ .
Es ist auch denkbar, das kugelförmige Element durch mehrere zu ersetzen, welche die maximale Anzahl von Gerüstelementen
11 bestimmen, so daß die kontinuierliche, sich mit Abstand von dem Pfosten erstreckende Wand 6 durch mehrere getrennte
Wände ersetzt wird, und zwar je eine für einen Arm. Die Arme können beispielsweise als U-Eisen ausgebildet sein.
Ferner können sowohl das hakenförmige Element 9 als auch das Klemmelement 14 eine vollständig andere Form haben.
Die vier Klemmflächen können beispielsweise durch eine
untere und eine obere zusammenhängende Klemmfläche er-Setzt werden. Das Klemmelement kann möglicherweise Klemmflachen
aufweisen, die an dem Pfosten nur an einer Seite des kugelförmigen Elements anliegen, und es kann das
Klemmelement beweglich sein, beispielsweise schwenkbar söin, wobei es in den Endteil des Gerüötelements 11 verankert
ist. Das Klemmelement 14 kann beispielsweise aus Öinem der Endteile 16 bestehen, in welchem Falle der Schlitz
23 eine vergrößerte Erstreckung in Längsrichtung des Gerüstelements hat, so daß das Klemmelement 14 in dieses eingeführt
werden, kann, worauf der Keil 22 in den Schlitz 23 außerhalb des ersten Klemmelements eingetrieben werden
jcänri, damit er gegen seine Kante 33 (siehe Fig. 5) gepreßt
Werden kann. Das erste Klemmelement kann zweiteilig sein,
in welchem Falle der untere Teil, welcher die untere Kleiumflädhe
bildet, in eine Nut in Längsrichtung des Gerüstelements verschiebbar'sein kann, wobei es so ausgebildet sein
kann, daß es durch das andere Klemmelement in eine Klemmposition
gebracht wird, beispielsweise durch einen Keil, ßlrie Schraubenmutter auf dem Gerüstelement kann als anderes
Klemmelement verwendet werden, das durch Drehen um dieses Verschoben werden kann und das das erste Klemmelement gegen
den' !Pfosten drängt. Die Mutter kann durch ein anderes EIei^fciij
.öf.setzt werden, das axial um das Gerüstelement gedreht
wurden kann, beispielsweise ein abgeschrägtes Ende eines
Bonreä> das durch Drehung das erste' Klemmelement gegen den
piröäfceh preßt. Ferner kann das hakenförmige Element in
der Praxis mit einem gewissen Spiel in Bezug auf den Pfosten $ ausgebildet sein, was trotzdem eine feste Kupplung ohne
Spiel bei Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips ergibt. Das Gerüstelement 11 kann anstelle aus einem Querstab aus
einem Arm bestehen, der beispielsweise Flügel wie Planken oder dergleichen oder eine vertikale Führung für einen
Lift trägt. Im Prinzip kann der Rohrabschnitt 15 weggelassen und beispielsweise durch ein anderes Element ersetzt
werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Zusammenkuppeln von seitlich gerichteten Gerüstelementen und Pfosten in einem Baugerüst oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung im
wesentlichen folgende Elemente aufweist:
ein. mit dem Pfosten (3) verbundenes Eingriffelement (2),
das zumindest in Gebrauchsstellung nach aufwärts offen ist und eine Wand (6) besitzt, die sich mit Abstand vom Pfosten
erstreckt und einen Raum (4) zwischen Pfosten und Wand begrenzt,
ein hakenförmiges Element (9), das ah wenigstens einem Ende
des Gerüstelements (11) angeordnet und dazu bestimmt ist,
in das Eingriffelement einzuhaken,
ein erstes Klemmelement (14) das in Bezug auf das Gerüstelement
bewegbar ist und eine oder mehrere Klemmflächen (20/21) besitzt, welche an dem Pfosten und/oder dem Eingriffelement
anliegen,
und ein zweites Klemmelement (22/31) das zwischen einer Löseposition und einer Verr'iegelungsposition verstellbar ist und
das in der Verriegelungsposition zwangsweise zwischen das erste Klemmelement und das Gerüstelement eingreift, so daß
das Klemmelement in Richtung auf den Pfosten (3) gepreßt und · das Gerüstelement (11) in Richtung von der Stütze weg gedrückt
und dadurch mit Hilfe des hakenförmigen Elements (9) in dem Eingriffelement (2) geklemmt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerüstelement (11) einen Querschlitz (23) enthält
und daß das zweite Klemmelement (22) aus einem Keil besteht, der in zusammengesetztem Zustand der Vorrichtung in den
Schlitz-einführbar ist und so gegen wenigstens einen Teil
(17, 18) des ersten Klemmelements (14) drückbar ist., so daß dieses in Richtung auf den Pfosten {3) gepreßt wird und
das Gerüstelement in entgegengesetzte Richtung gepreßt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Klemmelement (14) obere und untere Klemm-
flächen (2Ö, 21) aufweist, von denen die oberen Klemmeflächen
an der Wand (5) des Pfostens (3) oberhalb des Eingriff
elements (2) anliegen, während die unteren Klemmflächen (21) an der Wand des Pfostens unterhalb des Eingriffelements
(2) anliegen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Klemmelement (14) aus zwei
Endstücken (16) besteht, welche die Klemmflächen (20, 21) aufweisen und welche je auf ihrer eigenen Seite eines End-
.teiles (10) des Gerüstelements (11) liegen, und daß es
ferner obere und untere Querstücke (17,· 18) aufweist, die
sich zwischen den beiden Endstücken (16) jeweils oberhalb und unterhalb des Endteiles (10) erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1- 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wand (6) des Eingriff elements'. (2) und der Aufnahmeraum (4) um den Umfang des Pfostens (3)
herumverlaufen und gemeinsam für mehrere Gerüstelemente (1.1) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingriffelement (2) im wesentlichen kugelförmig
ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand (4) des Eingriffelements (2) zylindrisch ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Querstück (17, 18) so ausgebildet ist, daß es im zusammengesetzten Zustand der Vorrichtung nahe
einer Kante des Querschlitzes (23) liegt, wobei der Keil gegen das Querstück preßbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Klemmelement (31) aus einer
in dem Gerüstelement (11) exzentrisch um einen Stift gelagerten
Einheit mit einer gekrümmten Klemmfläche (32) besteht,
die mit einer zugehörigen Kantenfläche (33) auf dem ersten
Klemmelement (14) zusammenwirkt, so daß dieses mittels der Klemmfläche (32) in die Verriegelungsposition des zweiten
Klemmelements gedrückt wird, wobei es aber mittels einer Schwenkbewegung um den Stift (30) zur Lösung des ersten
Klemmelements (14) nach.abwärts bewegbar ist.
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