DE3048314A1

DE3048314A1 - "verfahren zur herstellung rissfreier und glatter metalloberflaechen, insbesondere bei rohren"

Info

Publication number: DE3048314A1
Application number: DE19803048314
Authority: DE
Inventors: Karl 4000 Düsseldorf Austermann; Theodor 4018 Langenfeld Bachmann; Manfred Dr. 4150 Krefeld Janßen; Volker Dr. 4330 Mülheim/Ruhr Schmidt
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1980-12-18
Filing date: 1980-12-18
Publication date: 1982-07-22

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
rißfreier und glatter Metalloberflächen, insbesondere bei Rohren.
Knltgezogene Rohre weisen aufgrund des warm gefertigten Ausgangsrohres an der Oberfläche feine Risse auf, die bei dynamischer Belastung des Rohres als Rißarten wirken und zum frühzeitigen Bruch führen können.
Diese Risse oder andere Ungänzen sind üblicherweise nicht tiefer als 1 mm.
Durch spanabhebende Bearbeitungsverfahren können die Oberflächen rißfrei gemacht werden. Bei langen Rohren mit einem kleinen Durchmesser sind die spanabhebenden Bearbeitungsverfahren aber sehr aufwendig.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein einfaches Verfahren zur Herstellung rißfreier und glatter Metalloberflächen, insbesondere bei Rohren zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen. Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß aufwendige Nachbearbeitungen der in üblicher Weise hergestellten Ausgangsrohre entfallen.
In den beigefügten Zeichnungen ist die Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt.
Dabei zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung des Verfahrens und F g. 2 eine Abwandlung, Fig. 3 eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Anschmelzen und Bearbeiten der Innen- und Außenflächen eines Rohres und Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 3.
Auf der Dornstange 5 in der Figur 1 ist vor dem Innenwerkzeug 6 eine Elektrode 7 angebracht. Zwischen Rohr 1 und Elektrode 3 brennt ein durch die Magnetspule 4 gesteuerter rotierender Lichtbogen 2 und schmilzt die Oberfläche bei 7 an. Aufgrund des Rohrziehens in Pfeilrichtung durch das Außenwerkzeug 8 und über das Innenwerkzeug 6 wird die teigige Oberfläche formend beeinflußt, so daß eine rißfreie und besonders glatte Oberfläche entsteht.
In den Figuren 3 und 4 wird beispielhaft gezeigt, wie die mit Ungänzen behaftete Innen- und Außenoberfläche eines Rohres 1 gleichzeitig durch Anschmelzen mittels Lichtbögen 2 und anschließender formgebender Bearbeitung durch Rollen 10 glatt und rißfrei wird.
Dabei wird das Rohr 1 mittels einer Vorrichtung 11, welche das Rohr gleichzeitig dreht und zieht, huber ein Innenwerkzeug 12 und durch ein Außenwerkzeug 13 gezogen.
Innen- und Außensrerkzeug besitzen Elektroden 4 und Rollen 10, die in bezug auf die Rohrabmessungen beliebig verstellt werden können. Die zwischen Rohr 1 und Elektroden 4 brennenden Lichtbögen 2 schmelzen dabei die mit Ungänzen behafteten Oberfläche des Rohres an, so daß die Ungänzen beseitigt werden. Durch anschließendes Glätten im teigigen oder flüssigen Zustand mit den Rollen ist die Oberfläche nach dem Erstarren rißfrei und glatt.
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Claims

Verfahren zur Herstellung rißfreier und glatter Metalloberflächen, insbesondere bei Rohren.

Patentansprüche: Verfahren zur Herstellung rißfreier und glatter Metalloberflächen, insbesondere bei Rohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche bis zu einem Tiefenbereich, in dem Umgänzen auftreten, angeschmolzen und anschließend im teigigen oder flüssigen Zustand mechanisch glättend bearbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung mit Hilfe feststehender oder rotierender Innen- und/oder Außenwerkzeuge erfolgt.
z. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschmelzen, Formen und Abkühlen unter Schutzgas erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschmelzen fortschreitend erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschmelzen durch Laserlicht. Elektronenstrahl, elektrische Induktion, Lichtbogen oder eine Flamme erfolgt.