DE3046938A1 - "verfahren zur aufteilung einer breistroemung" - Google Patents
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Description
Verfahren zur Aufteilung einer Breiströmung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen
einer Breiströmung mit Verunreinigungen aus groben, teilweise verhältnismäßig leichten und teilweise verhältnismäßig schweren
Teilchen mit Hilfe einer siebartigen Einrichtung zu mindestens einer Breiströmung und einer Grobausschuß strömung aus
im wesentlichen den groben Teilchen und Holzbrei.
Bei derartigen Trennvorgängen mit Sieben, wie sie in der Holzbreiindustrie
üblich sind, müssen die Auslässe des Siebs für die Grobausschußströmung verhältnismäßig große Querschnitte
haben, damit die groben Verunreinigungen sie nicht zusetzen. Da der Druck in den Auslassen im allgemeinen hoch ist, werden
die groben Teilchen in der Grobausschußströmung von einem erheblichen
Breianteil begleitet. Gewöhnlich gehen etwa 5 % der Breisuspension mit der Grobausschußströmung ab. In den meisten
Fällen ist ein weiteres Sieb erforderlich, um den Brei von der Grobausschußströmung abzutrennen. Ein geeignetes Sieb ist dabei
ein offenes Schwingsieb.
Bei der Verwendung von Schwingsieben erhält man den Vorteil, daß man nur geringe Mengen des wertvollen Breis mit den groben
Verunreinigungen zusammen verliert. Derartige Siebe zeigen jedoch auch Nachteile wie beispielsweise hohe Anlagenkosten, einen
verhältnismäßig hohen Wartungsaufwand, hohe Lärmpegel so-
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wie schwierig einzustellende Arbeitsparameter wie beispielswiese die Amplitude.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das von den für diejenigen
Verfahren typischen Nachteilen frei ist, bei denen ein Schwingsieb zur Rückgewinnung des Breis aus der Grobausschußströmung
dient.
Nach der vorliegenden Erfindung ist ein solches Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß man die Grobausschuß strömung mit
einer an sich bekannten Hydrozyklon-Trennvorrichtung zu einer
Breiströmung, einer leichten Ausschußströmung und einer schweren Ausschußströmung trennt.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
trennt man die leichte Ausschußströmung mit einem Bogensieb zu einer Strömung, die mit leichten Teilchen angereichert
ist, die das Bogensieb nicht passieren können, sowie einer mit Fasern angereicherten Strömung auf, die man vorzugsweise mit
der Breiströmung zusammenfügt.
Es kann zweckmäßig sein, die schwere Ausschuß strömung mit einer Flüssigkeit zu verdünnen, bevor man sie in die Hydrozyklon-Trennvorrichtung
einspeist, wenn ihre Konzentration bzw. Viskosität für ein einwandfreies Arbeiten der letzteren zu hoch ist.
Ist der Druck in der Siebvorrichtung zu niedrig, als daß die
schwere Ausschuß strömung die Trennvorrichtung treiben kann, läßt sich die Verdünnungsflüssigkeit so zuführen, daß s:j.e zum
Betrieb der Hydrozyklon-Trennvorrichtung beiträgt.
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Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch vernünftige Anlagekosten,
geringen Wartungsaufwand, Freiheit von Schwingungen, einen niedrigen Lärmpegel sowie eine hohe betriebliche Zuverlässigkeit.
Die Erfindung soll nun unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung ausführlich beschrieben werden, in der die
Fig. 1 schaubildlich eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach der vorliegenden
Erfindung, die
Fig. 2 eine alternative Ausführungsform einer Einzelheit in der Anlage nach Fig. 1,
und die
Fig. 3 eine weitere alternative Ausführungsform einer Einzelheit der Anlage der
Fig. 1 zeigen.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Siebvorrichtung mit einem Sieb 2, einem Einlaß 3 für die Speiseströmung,
einem Auslaß 4 für die abgehende Breiströmung und einem Auslaß 5 für eine Grobausschuß strömung, der an den Tangentialeinlaß
6 einer Hydrozyklon-Trennvorrichtung angeschlossen ist.
Letztere hat eine erste Abtrennkammer 8, die über einen Zentralauslaß 9 mit einer zweiten Abtrennkammer 10 verbunden ist.
Die erste Abtrennkammer 8, die herkömmlicherweise einen zylindrischen
und einen konischen Teil aufweist, läuft zu einer Ausschußsammeikammer 11 aus, die ein Ventil 12 abschließt. Die
zweite Abtrennkammer 10 weist einen Umfangsauslaß 13, ein Ventil 14 sowie einen Zentralauslaß 15 auf. Eine solche Hydrozyklon-Trennvorrichtung
7 ist aus der schwedischen Pat.-Anmeldung 79 09 420-7 bekannt und nimmt eine Speiseströmung auf,
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die sie zu drei Ausgangsströmungen aufteilt. Andere Ausführungsformen
von Hydrozyklon-Trennvorrichtungen existieren ebenfalls, aber die hier offenbarte ist besonders vorteilhaft.
Das Bezugszeichen 16 bezeichnet eine Bogensiebvorrichtung mit einem Sieb 17. Der Auslaß 15 ist mit dem Einlaß 18 des Bogensiebes
über eine Leitung 19 verbunden. Das Bogensieb 16 hat einen Auslaß 20 für eine mit leichten Teilchen angereicherte
Strömung sowie einen Auslaß 21 für eine Faserströmung.
Die Breisuspension wird über eine Leitung 22 zugeführt, die an einen Verteiler 23 gelegt ist, der seinerseits zu einer
Pumpe 24 führt, die mit der Leitung 25 an den Einlaß 3 der Siebvorrichtung 1 angeschlossen ist. Eine Leitung 26 vom
Ausgang 13 der Trennvorrichtung 7 sowie eine Leitung 27 vom Faserauslaß 21 des Bogensiebs 16 sind ebenfalls mit der Verteilerleitung
23 verbunden.
Die Anordnung in der Fig. 1 arbeitet, wenn im Sieb ein Überdruck
herrscht, der ausreicht, um die Hydrozyklon-Trennvorrichtung 7 zu betreiben. Weiterhin müssen die Konzentration
und die Viskosität der Grobausschußströmung vom Auslaß 5 derart sein, daß diese Strömung in der Trennvorrichtung 7 behandelbar
ist. Die Arbeitsweise ist folgende:
Die Grobausschußströmung tritt durch den Einlaß 6 tangential in die erste Abtrennkammer 8 der Trennvorrichtung 7 ein, wobei
die schwersten Teilchen sich in der Ausschußsammeikammer 11 sammeln und zweckmäßigerweise intermittierend ausgetragen
werden, obgleich an sich auch eine stetige schwere Ausschußströmung möglich wäre. Eine Zwischenfraktion strömt durch
den Auslaß 9 in die zweite Abtrennkammer 10, wobei der Aus-
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laß 9 als Einlaß zu dieser dient, und wird zu einer leichten Ausschußströmung, die durch den Auslaß 15 abgeht, und einer
Breiströmung aufgeteilt, die durch den Auslaß 13, die Leitungen 18 und 16, die Pumpe 17 und die Leitung 18 der Siebvorrichtung
1 zugeführt wird. Das Ventil 14 kann dazu dienen, das Verhältnis der leichten Ausschußströmung zur Breiströmung
einzustellen. Die leichte Ausschußströmung wird dann im Bogensieb 16 zu einer an leichten Teilchen angereicherten Strömung
und einer Faserströmung aufgeteilt, die die Pumpe 24 zum Sieb 1 zurückführt.
Ist der Druck im Sieb 1 nicht hoch genug, um die Hydrozyklon-Trennvorrichtung
7 anzutreiben, und ist die Konzentration oder Viskosität der Grobausschußströmung aus dem Auslaß 5 so hoch,
daß die Hydrozyklon-Trennvorrichtung aus diesem Grund nicht arbeitet, kann der Einlaß zur Trennvorrichtung 7 so ausgestaltet
werden, wie die Fig. 2 zeigt. Über einen Einlaß 28 wird eine Verdünnungsflüssigkeit in einer solchen Menge zugeführt, daß
die Konzentration bzw. Viskosität für den Betrieb der Trennvorrichtung 7 geeignet sind. Die Verdünnungsflüssigkeit, die
in der Hauptströmungsrichtung durch den Einlaß 6 eintritt, trägt zum Antrieb der Trennvorrichtung bei, während ein Ejektor
das Eintreten der Grobausschußströmung durch den Einlaß 6 erleichtert.
Reicht der Druck im Sieb 1 bereits aus, um die Hydrozyklon-Trennvorrichtung
7 anzutreiben, ist aber die Konzentration oder die Viskosität zu hoch, kann man die Verdünnungsflussigke
it in den Einlaß 6 einspeisen, wie es die Fig. 6 zeigt, wo der Einlaß 28 für die Verdünnungsflüssigkeit so angeordnet ist,
daß die Grobausschußströmung die Verdünnungsflüssigkeit nach dem Prinzip eines Ejektors ansaugt.
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In der dargestellten Anlage lassen sich sämtliche Strömungsquerschnitte so groß auslegen, daß Verstopfungsprobleme entfallen,
ohne daß man Fasern verliert. Auf diese Weise gewährleistet man einen sicheren Betrieb der Siebeinrichtung 1 und
gewinnt gleichzeitig die Vorteile eines besseren Umweltschutzes und einer besseren Faserbilanz.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Aufteilung einer Breistörmung, die Verunreinigungen
mit groben, teilweise verhältnismäßig leichten und teilweise verhältnismäßig schweren Teilchen enthält, unter
Verwendung einer Einrichtung wie eines Siebes zu mindestens einer Breiströmung und einer im wesentlichen nur grobe Teilchen
und Brei enthaltenden Grobausschußströmung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Grobausschußstromung in einer an
sich bekannten Ilydrozyklon-Trennvorrichtung zu einer Breiströmung,
einer schweren Ausschußströmung aus im wesentlichen den groben Teilchen und Brei und einer leichten Ausschuß strömung
aufteilt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, da,ß
man die leichte Ausschuß strömung mit einem Bogensieb zu einer mit nicht durch das Bogensieb hindurchtretenden leichten Teilchen
angereicherten Strömung sowie einer mit Fasern angerei-
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cherten Strömung aufteilt, die man vorzugsweise mit der Breiströmung
zusammenfügt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man die schwere Ausschuß strömung mit einer Flüssigkeit verdünnt, bevor man sie in die Hydrozyklon-Trennvorrichtung
einspeist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Flüssigkeit zum Antreiben der Hydrozyklon-Trennvorrichtung
verwendet.
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