DE3046260A1 - "automatische nahtkontrolle an naehmaschinen" - Google Patents

Description

• "Automatische Nahtkontrolle an Nähmaschinen"
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur automatischen Nahtkontrolle an Nähmaschinen, insbesondere zur Kontrolle von Doppelkettenstichnähten an einer Vielnadelnähmaschine und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
• Insbesondere bei automatischen Vielnadelnähmaschinen sind Nähfehler nicht sofort, sondern erst bei nachträglicher visueller Kontrolle erkennbar, was zu unnötiger Aueschußproduktion und unnötiger Prüfzeit fuhren kann.
• Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur automatischen Kontrolle der Nähnaht zu entwickeln und eine Vorrichtung zu dessen Durchführung zu schaffen, welche in der Lage ist, während des Nähbetriebes möglichst jeden Nahtstich zu überwachen und bei auftretenden Fehlern Signal zu geben bzw. fehlerhafte Teile zu selektieren.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geldst, daß der Fadenverbrauch des Ndhfadens beziehungsweise des Unterfadens der Nähnaht jedes einzelnen Nahtstiches überwacht und mit einem einstellbaren Mindestwert verglichen wird.
• Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht erfindungsgemäß darin, daß für jeden zu überwachenden Faden a) eine Längenmeßvorrichtung für den Fadenverbrauch jedes einzelnen Nahtstiches, b) eine Vergleichseinrichtung für den Fadenverbrauch mit einem einstellbaren Mindestwert, c) eine Synchroniesiereinrichtung für die Synchronisierung der Längenmessung mit der Nahtstichdauer und d) ein Fehlersignalgeber vorgesehen sind.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie der nachstehenden Beschreibung eines AusfEhrungsbeispiels zu entnehmen.
• Vorteile der Erfindung sind eine hohe Zuverlässigkeit in der Nahtüberwachung und ein großer Störabstand, weil die Relation des Fadenverbrauchs eines korrekten Nähstiches zu einem Fehistich etwa 3 : 1 beträgt.
• Weitere Vorteile sind die Ermöglichung eines instationären Betriebes, z.B. eines Halts mitten in der Naht, die Elininierung tolerierbarer Unregelmäßigkeiten in der Stichlänge durch den hohen Störabstand und insbesondere bei Doppelkettenstichnähten die Uberprüfung der gesamten Kettelung durch alleinige Kontrolle der Fadenlänge pro Nähstich des Unterfadens.
• Dieses Verfahren wird anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung näher beschrieben.
• Die Zeichnung zeigt einen schematischen Schaltplan der Vorrichtung. Darin sind die einzelnen Baugruppen durch strichlinierte Linien voneinander getrennt. Die Vorrichtung besteht aus einer Längenmeßvorrichtung L, einer Vergleichseinrichtung V, einem Fehlersignalgeber A und einer Synchronisiereinrichtung S.
• In der Längenmeßvorrichtung L ist ein optoelektrischer Impulsgeber 1 angeordnet, der von einer Fadenspule t3 angetrieben wird, um welche der zu überwachende Faden geschlungen ist. Der Faden wird vor und hinter der Spule über einen nicht dargestellten Fadenspanner geführt, der ein Abspringen des Fadens verhindert, welches aus der oszillierenden Arbeitsweise der Nähmaschine herrührt. Die Spule selbst wird gegen ein Nachlaufen durch eine ebenfalls nicht dargestellte, gegen sie drückende Feder geschützt. An den Impulsgebsr 1 angeschlossen ist ein Impulsformer 2, welcher aus einem Komparator mit Schmitt-Trigger besteht, der die aus dem Impulsgeber kommenden Impulse in exakte Rechteckimpulse umwandelt, welche in einem nachfolgenden Digitalzähler 3 summiert werden. In der Vergleichseinrichtung V, einem digitalen Komparator 5, wird der mittels der Schalter 10 eingestellte digitale Wert mit dem Wert des Digitalzählers 3 verglichen. Ist der Zählerinhalt größer als der eingestellte digitale Wert, geht das Ausgangssignal des Komparators 5 von 0 auf 1. Diese Information gelangt an eine bistabile Kippstufe 7 des Fehlersignalgebers A, deren nichtinvertierender Ausgang in Ruhelage auf 1 gesetzt ist, und wird von dieser beim nächsten Impuls der Steuerelektronik 12 der Synchronisiereinrichtung S Ubernommen. Der invertierte Ausgang der bistabilon Kippstufe 7 steuert über einen Bufferverstärker 15 die akustische und/oder optische Anzeige 9 an.
• Die bistabile Stufe 7 kann Eber eine Taste 8 manuell auf 1 gesetzt werden. Der Fehlersignalgeber A hat einen weiteren mit einem Pfeil bezeichneten Ausgang, der auf den Antrieb der Nähmaschine einwirken kann und diesen beim Auftreten eines Fehlers abschalten kann.
• Die Synchronisation mit der Nähmaschine erfolgt in der Synchronisiereinrichtung S. Diese besteht unter anderes aus einem elektromagnetischen Näherungsschalter 11, dessen beweglicher Teil 14 ein mechanisch bewegter Teil der Nähmaschine, hier die Fadenabschlagstange, ist. Das Signal des Näherungsschalters 11 erfolgt am Ende jedes Nähstiches und wird einer Steuerelektronik 12 zugeführt, welche daraufhin das Ausgangssignal der Vergleichs einrichtung der bistabilen Kippstufe 7 des Alarmgebers übermittelt. Die Steuerelektronik 12 gibt anschließend ein Reset-Signal ab, welches den Digitalzähler 3 der Lkngenmeßsorrichtung in Anfangsstellung setzt und damit din gesamte Kontrollvorrichtung für die Überwachung des nächsten Nähstichs vorbereitet.
• Ist der Nähstich korrekt, erscheint am Ausgang des Komparators 5 1-Signal, so daß dio bistabile Kippstufe 7 gesetzt bleibt und damit kein Alarm ausgelöst wird.
• Ist der Nähstich fehlerhaft, erscheint am Ausgang des Komparators 5 0-Signal, so daß die bistabile Kippstufe 7 rUckgesetzt wird und damit Alarm ausgelöst wird und/oder der Nähmaschinenantrieb abgeschaltet wird.

Claims (6)

1. Ansprüche 1. Verfahren zur automatischen Nahtkontrolle an NShmaschinen, insbesondere zur Kontrolle von Doppelkettenstichnähten an einer Vielnaaelnahmaschine, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fadenverbrauch des Nähfaden beziehungsweise des Unterfadens der Nähnaht jedes einzelnen Nahtstiches überwacht und mit einem einstellbaren Mindestwert verglichen wird.
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß für jeden zu überwachenden Fadena) eine LXngeameßvorrichtung (L) für den Fadenverbrauch jedes einzelnen Nahtstiches, b) eine Vergleichseinrichtung (V) für den Fadenverbrauch mit einem einstellbaren Mindestwert, c) eine Synchronisiereinrichtung (S) für die Synchronisierung der Längenmessung mit der Nahtstichdauer und d) ein Fehlersignalgeber (A) vorgesehen sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Längenmessvorrjchtung (L) aus der Reihenschaltung eines Impulsgebers (1), der die Drehung einer Fadenspule (13), über welche der zu überwachende Faden geführt ist, in elektrische Impulse verwandelt, mit einem Impulsformer (2) und mit einem Impulszähler (3) besteht.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vergleichseinrichtung (V) aus einem Komparator (5) mit einstellbarem Schwellwertgeber (10) besteht.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fehlersignalgeber (A) aus einer bistabilen Kippstufe (7) mit manuell betätigbarem Reset (8) besteht, deren Eingang mit dem Ausgang der Vergleichseinrichtung (V) verbunden ist, die von der Synchronisiereinrichtung (S) getaktet wird und deren Ausgang auf eine optische und/oder akustische Fehleranzeige (9) führt.
6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Synchronisiereinrichtung (S) aus einem elektromagnetischen Näherungsschalter (11, 14) - dessen beweglicher Teil (14) ein mechanisch bewegter Teil der Nähmaschine ist - welcher am Ende jedes Nahtstiches einen Impuls abgibt und aus einer ihm nachgeschalteten Steuerelektronik (12) besteht, welche bei jedem Impuls des Näherungsschalters die Datenübernahme der bistabilen Kippstufe (7) steuert und anschließend den Impulsznhler (3) der Längenmeßvorrichtung (L) auf Null setzt.