DE3045206C2 - - Google Patents

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    • H01H31/26Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact that remains electrically connected to one line in open position of switch
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Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem elektrischen Schal­ ter für Mittelspannungs- und Hochspannungsschalt- und -verteileranlagen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In Mittelspannungs- und Hochspannungsschaltanlagen und zugeordneten Verteileranlagen finden außer den sehr aufwendigen Leistungsschaltern in zunehmendem Maße auch leistungslos schaltende Trennschalter Verwendung. Sie dienen der Vornahme von unterbrechungslosen Zu- und Ab­ schaltungen von Sammelschienensystemen elektrischer Ver­ sorgungsnetze oder auch der Vornahme von Umschaltungen von einem Sammelschienensystem auf ein anderes.
Diese Schaltungsveränderungen mittels Trennschaltern müssen entweder im spannungslosen Zustand der einzelnen Leitungs- bzw. Schienensysteme vorgenommen werden oder es bedarf der Zuhilfenahme von Leistungsschaltern. Mit speziellen Trennschaltern ist auch eine Umschaltung von einem Sammelschienensystem auf ein parallelgeschaltetes Sammelschienensystem unter Spannung möglich, nämlich wenn die Konstruktion des Trennschalters es erlaubt, zunächst eine stromleitende Verbindung zum parallel ge­ schalteten Sammelschienensystem herzustellen, so daß der Stromfluß vorübergehend durch zwei parallele Zweige fließt, um sodann eine Auftrennung der Verbindung zum ersten Sammelschienensystem vorzunehmen.
Seit alters her bekannt sind sogenannte Drehtrennschal­ ter oder auch Klapptrennschalter, welche den Nachteil eines großen Platzbedarfes haben. Diesen Nachteil ver­ meiden Schubtrennschalter, deren Kontaktstücke (Schub­ kontakte) im wesentlichen eine axiale Verschiebung bei der Durchführung einer Schaltstellungsveränderung aus­ führen. Für den oben bereits angedeuteten speziellen Bedarfsfall einer Umschaltung von einem Schienensystem auf ein paralleles Schienensystem mittels eines Schub­ trennschalters ohne Abschaltung der Spannung werden zwei axial verschiebbare Schubkontakte benötigt. Ein derarti­ ger Trenn-Umschalter ist beispielsweise aus der DE 28 56 187 A1 zu entnehmen. Bei dieser Umschaltein­ richtung sind die axial verschieblichen Schubkontakte in einem feststehend montierbaren rohrartigen Mantelkontakt angeordnet, welcher seinerseits mit einer beispielsweise zu einem Leistungsschalter führenden Stromschiene ver­ bindbar ist. Hierbei ist allerdings eine stromleitende Verbindung zwischen dem genannten Mantelkontakt und den einzelnen Schubkontakten erforderlich. Eine solche stromleitende Verbindung kann in bekannter Weise mittels mehrerer Fingerkontakte oder auch mit Kontaktlamellen hergestellt werden. Statt dessen können auch sogenannte Multikontakte Verwendung finden, das sind auf den Umfang der Schubkontakte anzuordnende Kontaktbleche mit einer großen Anzahl von Ausprägungen, reibblechartigen Ausris­ sen oder ausgebogenen Schlitzkanten, welche auf beiden Seiten des Kontaktbleches vorstehen. Eine derartige lei­ tende Verbindung zwischen dem genannten Mantelkontakt und den darin angeordneten Schubkontakten ist entweder sehr aufwendig, nämlich was die erwähnte Kontaktlamellen­ anordnung und auch die Anordnung von Kontaktfingern betrifft, oder es treten erhebliche mechanische Bean­ spruchungen und dementsprechend auch ein unerwünschter Abrieb an den Kontaktflächen sowohl der Schubkontakte als auch des Mantelkontaktes auf, nämlich bei der Ver­ wendung der erwähnten Multikontakte. Allen genannten Kontaktierungsmöglichkeiten haftet der Nachteil an, daß bei der Betätigung der Schubkontakte hohe Reibungskräfte auftreten. Zur Vermeidung hoher Reibungs- und somit auch großer Betätigungskräfte bei der Betätigung der besagten Schubtrennschalter oder in ähnlicher Art ausgebildeter Funktionsschalter ist die Verwendung von beim Betäti­ gungsvorgang rollenden Kugelkontakten vorgeschlagen wor­ den, welche in geeigneter Weise sowohl an den Mantelkon­ takt als auch an den Schubkontakt angepreßt werden (DE- PS 6 81 985, DE-AS 12 05 172, DE-OS 14 90 449). Derartige Kugelkontakt-Anordnungen sind leichter zu betätigen und vergleichsweise auch - wenigstens was die Kugelkontakte betrifft - verschleißarm. Für die Bewältigung höherer Stromlasten ist allerdings eine größere Anzahl von Ku­ gelkontakten erforderlich und somit ein großer Durchmes­ ser für den Schubkontakt und dementsprechend auch für den Mantelkontakt (s. DE-OS 14 90 449, Fig. 2). Handelt es sich (was in aller Regel der Fall ist) bei dem Schub­ kontakt um ein rohrförmiges Element, so müssen die Wand­ dicken so ausgelegt sein, daß sie nicht nur den reinen Druckbelastungen im stromlosen Zustand, sondern auch den Wärmebelastungen im stromdurchflossenen Zustand standzu­ halten vermögen. Es können auch Kugelkontakte in zwei oder mehreren, parallel zueinander gelegenen Ebenen an­ geordnet werden (s. DE-OS 14 90 449, Fig. 3), was aber schwierigere Montageverhältnisse und größere Reibungen und Verschleißerscheinungen nach sich ziehen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen mit kugeligen Kon­ taktstücken ausgestatteten elektrischen Schalter der in Rede stehenden Gattung zu schaffen, welcher gute Kontak­ tierungseigenschaften und somit eine hohe Stromtragfä­ higkeit aufweist, bezüglich seines Material-, Bearbei­ tungs- und auch Montageaufwandes jedoch wirtschaftlicher als bisher bekannte Schalter vergleichbarer Art und Be­ lastbarkeit herstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zu den Kugelkontakten axial verschiebliche Kontakt­ fläche des Schubkontaktes beziehungsweise Mantelkontak­ tes mit wenigstens einem angeformten oder angefügten Kontaktring versehen wird, auf welchen die Kugelkontakte in einer Schließstellung des Schalters auffahrbar bezie­ hungsweise aufrollbar sind.
Beim Anformen oder auch beim Anfügen z. B. eines Kontakt­ ringes ergibt sich der Vorteil dünnerer Wanddicken, z. B. für einen rohrförmigen Schubkontakt in denjenigen Längsbereichen, in welchen kein Stromübergang vom Schub­ kontakt über die Kugelkontakte auf den Mantelkontakt oder umgekehrt vorgesehen ist. Bei Verwendung einer Kupferlegierung für den Schubkontakt bedeutet dieses nicht nur eine Materialeinsparung für vergleichsweise teueres Kupfermaterial, sondern darüber hinaus eine stets wünschenswerte Gewichtseinsparung. Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist in dem Vorschlag zu sehen, den angeformten oder ange­ führten Kontaktring wenigstens geringfügig über die an­ grenzenden Kontaktflächen, die jedoch keine Stromüber­ gangsflächen darstellen, vorstehen zu lassen. Ein ange­ fügter Kontaktring kann hierbei aufgepreßt oder auch aufgeschrumpft sein. Durch die Durchmesservergrößerung (beim Schubkontakt; beim Mantelkontakt wäre es dement­ sprechend eine Durchmesserverringerung) wird der Vorteil erzielt, daß die Andruckkräfte zwischen den Kugelkontak­ ten und den Mantelflächen der Schubkontakte bzw. Mantel­ kontakte in denjenigen Bereich vergleichsweise gering sind oder, bei entsprechender Bemessung, sogar den Null­ wert erreichen können, in denen die Schubkontakte (bzw. Mantelkontakte) stromlos bleiben, hingegen im Arbeitsbe­ reich die Andruckkräfte infolge der Durchmesservergröß­ erung (bzw. Durchmesserverringerung beim Mantelkontakt) angehoben werden.
Es ist auch möglich - so ein weiterer Ausgestaltungsvor­ schlag - in diesen zuletzt genannten Bereichen Kontakt­ ringe aus einem anderen Material als es für die Schub­ kontakte Verwendung findet, aufzubringen, beispielsweise Kontaktringe aus Kupfer oder Kupferlegierungen, wohinge­ gen die Schubkontakte aus Aluminium oder einer Alumi­ niumlegierung bestehen. Bei der Aufgliederung der ein­ zelnen Kugelkontakte für einen Schubkontakt in zwei oder mehreren Ebenen empfiehlt sich vorteilhafterweise eine Anordnung von einer entsprechenden Anzahl von Kontakt­ ringen auf diesem Schubkontakt, und zwar derart, daß alle Kugelkontakte in der bereits genannten Arbeitslage des Schubtrennschalters auf jeweils einem Kontaktring aufliegen.
Übrigens fällt es auch in den Rahmen der Erfindung, die stromleitende Verbindung zwischen dem Schubkontakt und einem von einer Sammelschiene ausgehenden Kontaktapparat ebenfalls in erfindungsgemäßer Weise herzustellen, d. h. es kann die mit Kugelkontakten ausgestattete Kontakt­ stelle zwischen dem Schubkontakt und dem eben genannten Kontaktapparat in konstruktiver Hinsicht in gleicher oder gleichwirkender Art ausgebildet sein, wie diejenige zwischen dem Schubkontakt und dem Mantelkontakt.
Die vorstehend beschriebene Erfindung und deren Ausgestal­ tungen und Weiterbildungen können sowohl bei einfachen Trennschaltern der genannten Art als auch bei speziell als Umschalter ausgebildeten Schubtrennschaltern Anwendung finden; solche Schalter bzw. Umschalter mit den erfindungsgemäßen Merkmalen können nun auch als einpolige Schalter, d. h. mit nur einem rohrartigen Mantelkontakt, ebensogut aber auch als mehrphasige Schalter mit einer ent­ sprechenden Anzahl von Mantelkontakten ausgebildet sein.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei­ spieles und der nachfolgenden Erläuterung hierzu, sollen der Erfindungsgedanke und einige Ausgestaltungsmöglichkeiten noch einmal näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen von zwei Schottwandungen eines Anlagen­ schrankes getragenen und diese durchdringenden Schubtrennschalter für eine Mittelspannungs­ schalt- und -verteileranlage,
Fig. 2 eine Einzelheit des in Fig. 1 dargestellten Schubtrennschalters in stark vergrößertem Maß­ stab,
Fig. 3 eine andere Ausführungsmöglichkeit des Schub­ trennschalters im Bereich der in Fig. 2 darge­ stellten Einzelheit,
Fig. 4 die Einzelheit einer alternativen Bauart mit am Schubkontakt gehaltenen Kugelkontakten,
Fig. 5 einen Schubtrennschalter, dessen Schubkontakt in einen über Kugelkontakte zu kontaktierenden Kon­ taktapparat einführbar ist und
Fig. 6 eine Einzelheit des in Fig. 5 dargestellten Kon­ taktapparates in stark vergrößertem Maßstab.
Der in Fig. 1 teilweise im Schnitt dargestellte Schubtrenn­ schalter 10 ist an seinen beiden Längsenden mit Isolatoren 11 und 12 versehen, welche ihrerseits in Ausbrüchen von (nur an­ gedeuteten) Schottwandungen 13 und 14 eines nicht weiter ge­ zeigten Anlagenschrankes einer Mittelspannungsschalt- und -verteileranlage angeordnet und hieran befestigt sind.
Dieser Schubtrennschalter 10 setzt sich - außer den bereits genannten Isolatoren 11 und 12 - im wesentlichen aus einem rohrartigen Mantelkontakt 15 und darin axial verschieblich angeordneten Schubkontakten 16 und 17 zusammen. Beide Schub­ kontakte 16 und 17 sind mit Zahnstangen (sichtbar ist ledig­ lich die Zahnstange 18 des Schubkontaktes 16) versehen und über ein Zahnritzel (beim Schubkontakt 16 das Zahnritzel 19) und einen nicht dargestellten Antrieb unabhängig voneinander ein- und ausfahrbar. Ausführung und Antrieb des Schubkontak­ tes 17, von dem in der Darstellung in Fig. 1 lediglich das nach rechts weisende Ende erkennbar ist, entsprechen denjeni­ gen des Schubkontaktes 16, allerdings nehmen diese Teile eine Lage ein, die um 180 Winkelgrade gegenüber denen des Schub­ kontaktes 16 verschwenkt ist und zwar bezogen auf einen ange­ deuteten theoretischen Drehpunkt 20.
Die beiden Schubkontakte 16 und 17 wirken in ihrer ausgefahre­ nen Lage mit je einem Kontaktapparat zusammen, welche beide mit dem Schubtrennschalter 10 verbunden und zugleich an Stromsammelschienen angeordnet sind. In der Darstel­ lung ist lediglich diejenige Stromsammelschiene, welche mit dem Ende des Schubkontaktes 16 elektrisch verbindbar ist, dargestellt und mit der Ziffer 21 versehen. Diese Stromsammelschiene 21 trägt einen Kontaktapparat 22, welcher seinerseits mit mehreren Lamel­ lenpaaren ausgestattet ist; sichtbar sind die spiegelbildlich einander gegenüberliegenden Kontaktlamellen 23 und 24. Mit einer strichpunktierten Linienführung ist hierbei die eingefahrene Lage des Schubkontaktes 16 angedeutet. Zu erwähnen ist noch, daß der Mantelkontakt 15 auf seiner nach außen weisen­ den Seite mit einer Traglasche 25 zur stabilen, ortsfesten Hal­ terung des Schubtrennschalters 10 versehen ist. Über diese Traglasche 25 oder stattdessen über andere, in der Figur nicht gezeigte Kontaktanschlußstellen ist der Mantel­ kontakt 15 mit einer Stromleitung verbindbar, welche beispiels­ weise zu einem Leistungsschalter führt. Dieser eben erwähnte Leistungsschalter bzw. ein mit dem Mantelkontakt 15 verbundener Netzzweig ist nun über die Schubkontakte 16 und 17 entweder mit der dargestellten Stromsammelschiene 21 oder mit einer zweiten, nicht dargestellten Stromsammelschiene, welche vom Schubkontakt 17 kontaktiert werden kann, oder im Bedarfs­ falle auch mit allen beiden Sammelschienen elektrisch ver­ bindbar.
Eine besondere Bedeutung kommt hierbei den Stromübergangs­ stellen vom Mantelkontakt 15 auf die Schubkontakte 16 bzw. 17 zu. Die Stromübergangsstelle vom Mantelkontakt 15 auf den Schubkontakt 16 zeigt in stark vergrößertem Maßstab die in Fig. 2 dargestellte "Einzelheit bei A". Erkennbar in die­ ser Darstellung ist der Schubkontakt 16 sowie ein mit dem Mantelkontakt 15 mechanisch fest verbundenes Ringteil 26, an welches sich ein bereichsweise abgekröpftes Federelement 27 sowie eine flanschartige Ausformung 28 des Isolators 11 angliedern. Auf dem Schubkontakt 16 ist ein Kontaktring 29 aufgebracht, was beispielsweise durch Aufschrumpfen oder (Warm)-Aufpressen (gegebenenfalls sogar in eine Ausdrehung) auf die Oberfläche des Schubkontaktes 16 geschehen kann. Erkennbar ist nun, daß sich in einer nutartigen umlaufenden Ausnehmung 30 am Ringteil 26 ringsum Kugelkontakte befinden (sichtbar ist lediglich der Kugelkontakt 31), welche an ins­ gesamt drei Wandungen anliegen, nämlich auf dem Außenmantel des Kontaktringes 29, an einer Schrägfläche 32 der nutartigen Ausnehmung 30 am Ringteil 26 und schließlich an einer zuge­ wandten Wandung des Federelementes 27. Über diese Kugelkontakte 31, von denen also eine größere Anzahl auf dem Umfang des Kontakt­ ringes 29 angeordnet sind, wird der Stromfluß vom Mantel­ kontakt 15 über das Ringteil 26 auf den Kontaktring 29 und schließlich von hier aus zum eigentlichen Schubkontakt 16 geleitet. Die Vergrößerung des Außendurchmessers des Schub­ kontaktes 16 im Bereich des Kontaktringes 29 bewirkt hierbei eine besonders große Anpreßkraft zwischen den Kugelkontakten 31 und den genannten Kontaktflächen am Ringteil 26 und dem Kontaktring 29. Zu erwähnen ist noch, daß die dargestellte Lage des Kontaktringes 29 in derjenigen Lage erreicht wird, in welcher der Schubkontakt 16 in den Kontaktapparat 22 der Stromsammelschiene 21 eingefahren ist. Beim Ausfahren des Schubkontaktes 16 aus dem Kontaktapparat 22 gleiten die Kugelkontakte 31 vom Kontaktring 29 auf die im Außendurchmesser etwas geringer bemessene Umfangsfläche des Schubkontaktes 16, wobei mindestens eine wesentliche Verrin­ gerung wenn nicht gar Aufhebung der Andruckkräfte, denen die Kugelkontakte 31 vorher ausgesetzt waren, herbeigeführt wird.
Eine solche erfindungsgemäße Ausbildung der Kontaktierung zwi­ schen dem innerhalb eines Anlagenschrankes ortsfest angeordne­ ten Mantelkontakt 15 und dem darin axial verschieblich ange­ ordneten Schubkontakt ist nicht nur sehr wirkungsvoll, da nämlich an den Stromübergangsbereichen eine größere Anzahl von Kontaktberührungsstellen mit erhöhten Anpreßkräften ge­ währleistet ist, sondern darüber hinaus auch einfach und übersichtlich im Aufbau und ohne besondere Schwierigkeiten zu warten. Hinzu kommt noch der Vorteil einer Verringerung der erforderlichen Verschiebekräfte für die Schubkontakte 16 und 17, sobald die Kugelkontakte 31 den Kontaktring 29 verlassen haben.
Eine andere Ausgestaltung der Halterung und der Anpressung der mit einem Kontaktring zusammenwirkenden Kugelkontakte zeigt die Fig. 3. Diese Darstellung ist, was den Inhalt und die Größen­ verhältnisse betrifft, mit der in Fig. 2 gezeigten Einzelheit vergleichbar.
Auch hier erkennbar ist ein Ausschnitt eines rohrartigen Schub­ kontaktes 33 mit einem darauf dargestellten Mantelkontakt angrenzen­ des Ringteil 35 und ein Kugelkontakt 36, welcher mit einer größeren Anzahl weiterer Kugelkontakte, die auf den Umfang des Kontaktringes 34 verteilt sind, zusammenwirken. Beachtens­ wert hierbei ist, daß alle Kugelkontakte 36 von einem Blech­ käfig 37, von welchem in dieser Schnittdarstellung drei ein­ zelne Schnittflächen erkennbar sind, zusammengefaßt und gehal­ ten werden, ähnlich wie dieses von Kugelringen für Lagerzwecke her bekannt ist. Abweichend vom vorher beschriebenen Ausführungs­ beispiel in Fig. 2 wird hier nun auch das Andrücken der ein­ zelnen Kugelkontakte 36 an die zu kontaktierenden Flächen des Ringteiles 35 und des Kontaktringes 34 vollzogen, nämlich mit einem Druckring 38, welcher über mehrere Bundschrauben, von denen lediglich eine gezeigt und mit der Ziffer 39 versehen ist, und mittels Druckfedern (gezeigt ist die Druckfeder 40) am Ringteil 35 federnd gehalten ist. Die Wirkungsweise dieses Druckringes 38 entspricht im Prinzip derjenigen des Feder­ elementes 27, wie es bei der Ausgestaltung gem. Fig. 2 Ver­ wendung findet.
Wie eingangs der Figurenbeschreibung bereits zum Ausdruck ge­ bracht, handelt es sich bei den Darstellungen lediglich um Ausführungsbeispiele für den Erfindungsgegenstand und seine Ausgestaltungen. Mannigfache andere Ausgestaltungsmöglichkei­ ten sind durchaus denkbar und dem Erfindungsgedanken - welcher im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 zum Ausdruck kommt - unterordenbar, so beispielsweise eine Gestaltung gem. Fig. 4, welche in einer Schnittdarstellung einen kleinen Bereich ei­ nes Schubtrennschalters mit einem Schubkontakt 41 und einem rohrartigen Mantelkontakt 42 zeigt. Im Unterschied zu den vor­ her erläuterten Ausführungen finden hier zwar auch Kugelkon­ takte Verwendung (sichtbar ist nur der Kugelkontakt 43), diese sind nun aber unverlierbar am Schubkontakt 41 gehalten. Diese Unverlierbarkeit ist durch eine an die Kontaktfläche 44 an­ grenzende Abkröpfung am Schubkontakt 41 sowie durch ein ring­ artiges Federelement 46 gegeben. In der stromführenden Arbeits­ lage sind die Kugelkontakte 43 auf einen Kontaktring 47 aufgefahren, welcher sich in diesem Falle an der Innenwandung des des Mantelkontaktes 42 befindet. Mittels eines fest (hier durch einen Stift 48) auf dem Schubkontakt 41 verankerten Stellringes 49 wird das Federelement 46 in seiner dargestell­ ten Lage gehalten, in welcher er den erforderlichen Kontakt­ druck zwischen Schubkontakt 41, Mantelkontakt 42 bzw. Kontakt­ ring 47 und den Kugelkontakten 43 aufbringt.
Als mit unter den Erfindungsgedanken fallend ist nun auch eine Gestaltung des Kontaktapparates für die elektrische Koppelung einer Stromschiene mit einem Schubkontakt anzu­ sehen, bei welcher die Kontaktierung des Schubkontaktes an­ statt mit Lamellen entsprechend der Darstellung in Fig. 1 nun ebenfalls mittels Kugelkontakten erfolgt. Eine solche Ausbildung veranschaulicht die Fig. 5, in welcher ein Trenn­ schalter 50 mit einem zugeordneten Kontaktapparat 51 gezeigt sind. In diesem Kontaktapparat gehen von einer im einzelnen nicht erkennbaren Stromschiene Kontaktbügel 52 und 53 aus, welche zu einem Kontaktring 54 führen. Die "Einzelheit B", in welcher das Zusammenwirken dieses Kontaktringes 54 mit Kugel­ kontakten 55, einem Federglied 56 und einem Ringteil 57 in vergrößertem Maßstab erkennbar ist, veranschaulicht die Fig. 6. In diesen Kontaktring 54 mitsamt den anderen genann­ ten Teilen (55, 56 und 57) ist ein Schubkontakt 58 eingefahren welcher, wie nun aus der Darstellung in Fig. 6 erkennbar ist (im Gegensatz zur Darstellung in Fig. 5), mit einem Kontaktring 59 versehen ist. Funktion und Stromfluß entsprechen denjenigen, wie sie im Prinzip in den Gestaltungen gem. den Fig. 1 bis 4 gegeben sind, so daß sich Erläuterungen hierzu erübrigen.

Claims (5)

1. Elektrischer Schalter für Mittelspannungs- und Hochspannungsschalt- und -verteileranlagen, mit einem feststehend montierbaren rohrartigen Mantelkontakt und mit mindestens einem in diesem Mantelkontakt axial ver­ schieblich angeordneten Schubkontakt, welcher mittels einer Anzahl von kugeligen Kontaktstücken (nachfolgend "Kugelkontakte" genannt) eine stromleitende Verbindung mit dem Mantelkontakt aufweist, wobei die Kugelkontakte in wenigstens einer senkrecht zur Längsachse des Schub­ kontaktes gelegenen Ebene auf dessen Umfang nach Art eines Kugellagers angeordnet und mit einem ringförmigen Federelement oder einem federnden Druckring an Kontakt­ flächen sowohl des Mantelkontaktes oder eines daran an­ grenzenden Teiles als auch des Schubkontaktes federnd angepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Kugelkontakten (31, 36, 43, 55) axial verschiebliche Kontaktfläche des Schubkontaktes (16, 17, 33, 41, 58) beziehungsweise Mantel­ kontaktes (15, 42) mit wenigstens einem angeformten oder angefügten Kontaktring (29, 34, 47) versehen ist, auf wel­ chen die Kugelkontakte in einer Schließstellung des Schalters auffahrbar beziehungsweise aufrollbar sind.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der angeformte oder angefügte Kontaktring we­ nigstens geringfügig über die angrenzenden Kontaktflä­ chen vorsteht.
3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, mit wenigstens einem angefügten Kontaktring, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktring (29, 34, 47) aus einem anderen Materi­ al besteht als der Schubkontakt (16, 17, 33, 41, 58) bezie­ hungsweise Mantelkontakt (15, 42).
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit in zwei oder mehreren senkrecht zur Längsachse des Schub­ kontaktes gelegenen Ebenen angeordneten Kugelkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der in unterschied­ lichen Ebenen gelegene Gruppe von Kugelkontakten je ein Kontaktring angeordnet ist, auf welchen die zugeordneten Kugelkontakte auffahrbar sind.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kugelkontakte (43) am Schubkontakt (41) gehalten sind, bei dessen axialer Be­ wegung mitgenommen werden und hierbei auf einer inneren Kontaktmantelfläche des rohrartigen Mantelkontaktes ent­ lang gleiten oder rollen, wobei die Kugelkontakte in ihrer stromführenden Lage auf einen im Mantelkontakt angeformten oder darin angeordneten Kontaktring (47) auffahren beziehungsweise aufrollen.
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