DE3044312A1

DE3044312A1 - Befestigung von fensterscheiben, insbesondere von windschutzscheiben fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3044312A1
Application number: DE19803044312
Authority: DE
Inventors: Günter Ing.(grad.) 3017 Pattensen Burgmeier; Dietrich Dipl.-Ing. 3002 Wedemark Pusch; Werner Ing.(grad.) 3004 Garbsen Weißenborn
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1980-11-25
Filing date: 1980-11-25
Publication date: 1982-07-15
Also published as: FR2494758A1; IT1139264B; FR2494758B1; GB2090897A; GB2090897B; IT8124594A0

Description

Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, 3000 Hannover

Befestigung von Fensterscheiben, insbesondere von Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf Befestigungen von Fensterscheiben, insbesondere von Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge, in einem Außenrahmen mit Hilfe einer in dem Außenrahmen abnehmbar angebrachten umlaufenden Dichtungsprofilleiste aus einem elastomeren Werkstoff.

üblicherweise werden beispielsweise die Windschutzscheiben oder auch die Seitenfenster und die Heckscheiben an Kraftfahrzeugen durch Eindrücken in eine am Innenumfang der Dichtungsprofilleiste umlaufende Aufnahmenut befestigt und gegebenenfalls in ih- rer Einbaulage noch mittels nachträglich eingesetzter Keder oder Füllstreifen gesichert, und in ähnlicher Weise und mit grundsätzlich den gleichen Mitteln lassen sich die Fensteröffnungen an Fahrzeugen anderer Art ebenso wie an feststehenden Einrichtungen und Gebäuden verglasen. Die hierauf beruhenden bekannten

Befestigungen haben sich in vielfältigen Variationen in der

Praxis schon insofern bewährt, als sie sowohl eine einfache und schnelle Montage ermöglichen als auch der mit Kl entspannung eingefaßten Scheibe einen unter normalen Umständen stets ausreichend festen Halt bieten. Das Aufbringen der notwendigen Klemmkraft setzt jedoch eine vergleichsweise voluminöse Querschnittsgestaltung der Dichtungsprofilleiste beiderseits der Aufnahmenut voraus, und die dadurch bedingte wulstartipe Auswölbung der Leiste im äußeren Randbereich der Fensterscheiben gibt Anlaß zu energieverzehrenden Luftverwirbelungen. Ein strö-

mungeteehnieeh gtinetiger etufenloaer Übergang zwirnen Seheibe und Karoseerie oder Gebäudewand la'ßt eich zwar durch dlrektee Einkleben der Scheibe in den Außenrahmen erziele ι. Die zum Herstellen der Klebeverbindung notwendigen Arbeiten sind aber nur schwierig in den z.B. für das Herstellen von Fahrzeugen maßgeblichen Ablauf einer Fließbandmontage einzuordnen. Besonders erschwerend fällt dabei ine Gewicht, daß mit dem Ersatz der elastomeren Dichtungsleiste durch einen Kleber einmal die vorteilhafte Möglichkeit einer Vormontage neben dem Fließband und unabhängig von diesem aufgehoben ist und zum anderen wesentlich engere Passungstoleranzen eingeführt werden müssen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber in einer neuartigen Gestaltung der Scheibenbefestigung mit dem Ziel, unter Beibehaltung einer problemlosen Fließbandmontage mit der Mög lichkeit weitgehender Vormontage außerhalb des Fließbandes den erwünschten stufenlosen tibergang zwischen Scheibe und Rahmen zu sichern. Zum Löeen dieser Aufgabe ist für Befestigungen der eingangs genannten Art vorgeeehen, daß die an der DichtungsprofilleiBtee anliegende Scheibe mittels einer etoffschlüssig mit ihr verbundenen und in eine Aufnahmenut in der Dichtungsprofilleiste einfassenden etarren Randeinfassung an der Dichtungsprofilleiete gehalten ist. Die Randeinfassung ist dabei zweckmäßig von einem umlaufenden Blechstreifen mit Winkelprofil gebildet und mit einem Profilechenkel auf die Außenfläche der Scheibe aufgeklebt, mit deni anderen Profilechenkel dagegen um die Randkante der Scheibe im Abstand von dieser zurückgebogen.

Die Erfindung verbindet die Vorteile einer reinen Klebebefestigung mit denen der bekannten Gummileisteneinfassungen, ohne aber die geschilderten Nachteile beider Systeme aufzuweisen. Die Ver legung der Klebeverbindung zwischen die Scheibe und die Randein fassung ale neuartiges eigenes Befestigungselement ermöglicht eine weitgehende Vormontage, die die notwendigen Fließbandarbeiten auf das übliche Anbringen einer umlaufenden Dichtungsprofilleiste und das anschließende einfache Eindrücken der abgewinkel- ten Randeinfassung in die Aufnahmenut beschränkt. Da die elasto-

mere Dichtungsleiste nicht mehr die eonet erforderlichen Klemmkräfte aufzubringen braucht, kann sie ohne ausgeprägte Wulst*· bildungen im Außenbereich strömungsgünstig flacheben und praktisch mit der ScheibenflSche fluchtend gestaltet werden. Andererseits wirkt sie neben ihrer Funktion als Dichtunge- und Ubergangselement aufgrund ihrer elastischen Verformbarkeit zusätzlich noch auegleichend und überbrückend, so daß im Vergleich zu einer direkten Klebebefestigung weitaus geringere Ansprüche an die Paßgenauigkeit und die OberflHchenbeschaffenheit der betroffenen Teile gestellt werden.

Dm die Haftkraft der neuartigen Befestigung weiter zu verbessern und beispielsweise an Kraftfahrzeugen den festen Sitz der Windschutzscheibe auch unter den extremen Bedingungen eines Frontalaufpralles auf ein Hindernis zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Randeinfassung in Weiterbildung des Erfindungsgedankens formschlüssig in der Aufnahmenut in der elastomeren Dichtungsleiste zu halten, zu welchem Zweck der in die Aufnahmenut einfassende Teil der Randeinfassung in seinem Endbereich mit einer Querschnittsverdickung oder -auslenkung ausgebildet sein

?.O kann. Wenn die Dichtungsprofilleiate mit eingebetteten Armierungselementen versehen ist, ist die Randeinfassung im Einbauzustand der Fensterscheibe vorteilhaft mit den Armierungseierrenten formschlüssig verbunden.

Zum Verdeutlichen der Erfindung ist ein Aueführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt teilstückweise einen Querschnitt durch die Befestigung der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges an der Karosserie.

Auf einen in üblicher Weise durch Punktschweißungen gebildeten Flansch 11 der Fahrzeugkaroeserie 1 ist eine mit der gezeichneten Querschnittsform aus einem natürlichen oder auf synthetischem Wege gewonnenen Gummi hergestellte Dichtungsleiste 2 so aufgesteckt, daß sie den von der Karosserie 1 gebildeten Außenrahmen der Fensteröffnung in Gestalt eines geschlossenen Ringes

mit aneinanderstoßenden Enden lückenlos einfaßt. In einer nach vorne - in Fahrtrichtung gemSß Pfeil I - offenen Ausnehmung nimmt die Dichtungsleiste 2 die Windschutzscheibe 3 elastisch nachgiebig und gleichzeitig gegen die Karosserie 1 abgedichtet auf.

Die Windschutzscheibe 3 iet über ihren ganzen Umfang von einem auf ihre Vorderseite aufgeklebten Stahl- oder anderen Metallblechwinkel *f eingefaßt. Der um den Außenrend der Scheibe mit Abetand von diesem nach hinten zurückgebogene Profilschenkel dee Blechwinkele h ist in seinem Endteil *+1 nochmals einwärts abgewinkelt, so daß er nach dem Einführen in eine zugeordnete gleichgestaltete Aufnahmenut 21 in der Dichtungsleiste 2 formschlüssig in dieser gehalten ist.

Für die Fließbandmontage wird die Windschutzscheibe 3 schon vormontiert mit dem eine feste Randeinfassung bildenden aufgeklebten Blechwinkel if angeliefert. Nach dem Aufstecken der Dichtungsleiste auf den Flansch 11 der Karosserie braucht sie nur noch in die offene Ausnehmung eingelegt und an die Dichtungs]eiste angedrückt zu werden, vobfi der Profilschenkel kl des Bl echwinko] f, '+ ohne weiteres Zutun in die Aufnahm^nut ?1 eintaucht und sich selbstta'tig in dieser verhakt. Im Endzustand ergibt die neuartige Befestigung über den gesamten Scheibenumfang eine nahezu geschlossene glatte Frontflä'che ohne störende Stufensprünge oder Hohlkehlen.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, nachträglich an der DichtungE-leiste 2 oder dem Blechwinkel *f noch an sich bekannte Zierleisten oder dergl. anzubringen.

Leerseite

Claims

NACHQEREICHT Patentansprüche:

1. Befestigung von Fensterscheiben, insbesondere Ton Windschutzscheiben für Krcftfehrzeuge, in einem Außenrahmen mit Hilfe einer in dem Außenrahmen abnehmbar angebrachten umlaufendenden Dichtungsprofilleiete aus einem elastomeren Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Dichtungsprofilleiste (2) anliegende Scheibe (3) mittels einer stoffschlüssig mit ihr verbundenen und in eine Aufnahmenut (21) in der Dichtungsprofilleiete einfassenden starren Randeinfassung Cf) an der Dichtungsprofilleiste gehalten ist*

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung Cf) von einem umlaufenden Blechstreifen gebildet ist.

. 3. Befestigung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung CO ta it einem Winkelprofil ausgebildet und mit einem Profilschenkel auf die Außenfläche der Scheibe (3) aufgeklebt und mit dem anderen Profilschenkel um die Randkanten der Scheibe im Abstand zu dieser zurückgebogpn ist.

4. Befestigung nach Ansprüchen 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung Cf) formschlüssig in der Aufnahmenut (21) in der Dich'tungeprofilleiste (2) gehalten ist.

5» Befestigung nach Anspruch *f, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Aufnahmenut (21) in der Dichtungsprofilleiste (2) einfassende Teil der Randeinfassung CO in seinem Endbereich Cf 1) mit einer Querachnitteverdiekung oder -auslenkung ausgebildet ist.

6. Befestigung nach Anspruch h oder 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Randeinfassung Cf) formschlüssig mit einem in die Dichtungsprofilleiete (2) eingebetteten Armierungselement verbunden ist.