DE3042569A1 - Gewebe in bahnform zur herstellung von langgestreckten bauteilen, wie rotorblaetter fuer hubschrauber o.dgl. - Google Patents

Gewebe in bahnform zur herstellung von langgestreckten bauteilen, wie rotorblaetter fuer hubschrauber o.dgl.

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Description

  • Gewebe in Bahnform zur Herstellung von langgestreckten Bau-
  • teilen, wie Rotorblätter, für Hubschrauber oder dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gewebe in Bahnform zur Herstellung von langgestreckten Bauteilen, wie Rotorblättern Eür itubschrauber oder dgl.,mit unter einem Winkel von im wesentlichen 900 verlaufenden Webfäden.
  • Langgestreckte Bauteile wie Rotorblätter für Hubschrauber oder Windkraftanlagen werden oftmals aus sogenannte faserverstärkten Werkstoffen hergestellt. Die faserverstärkten Werkstoffe sind hierbei Gewebe aus Fasersträngen bzw. einzelnen Fasern, so z.B.
  • Glas- oder Kohlefasern, die mit einem Bindemittel, z.B. einem Harzgemisch getränkt und nach Entfernen überschüssigen Bindemittels in eine Bauteilform eingelegt werden. Die eingelegten Gewebebahnen werden danach mit einer Art Spatel angepreßt.
  • Ist die Bauteilform vollständig in mehreren Lagen mit derartigen Gewebebahnstreifen belegt, wird sie entweder an der Luft oder in einem Trocknungsofen ausgehärtet.
  • Zur Erhöhung der Torsionssteifigkeit derartiger langgestreckter Bauteile, z.B. Hubschrauber-Rotorblätter, wird das Gewebe so in die Bauteilform eingelegt, daß die Webfäden im wesentlichen unter Winkeln von + 45" zur Längsachse des Bauteils verlaufen.
  • Bisher für die Herstellung von langgestreckten Bauteilen zur Verfügung stehende Gewebe in Bahnform weisen Kett- und Schußfäden auf, wobei die Kettfäden in LängsrIchtung der Gewebebahn und die Schußfäden senkrecht dazu verlaufen. Damit die Webfäden in den abgelegten und durchtränkten Gewebebahnen im Bauteil die oben erwähnte Orientierung von + 45" zur Längsachse des Bauteils aufweisen, wird bisher aus der Gewebebahn ein Parallelogramn-Stück herausgeschnitten und schräg so in die Bauteilform eingelegt, daß die Kett- und Schußfäden des Gewebes jeweils mit einem Winkel von 450 zur Längsrichtung des Bauteils verlaufen. Die bisher verwendeten Gewebebahnen haben etwa eine Breite von maximal einem Meter, so daß bei sehr langen Bauteilen mehrere derartige Ausschnitte aus der Gewebebahn nebeneinander gelegt werden müssen, um die Bauteilform vollständig einlagig zu belegen. Aus Gründen der Festigkeit müssen sich zudem benachbarte Paralleograiirn-Abschnitte überlappen.
  • Die Herstellung derartiger langgestreckter Bauteile aus imprägniert ten Gewebebahnen ist sehr aufwendig und praktisch nur manuell möglich. Die hierfür notwendigen Arbeiten umfassen demnach: Ausschneiden eines Parallelograr--Abschnittes aus der Gewebebahn; Imprägnieren dieses Ausschnittes mit einem Bindemittel; Einlegen des Gewebebahnausschnittes in die Bauteilform mit einer Orientierung Ser Webfasern von + 450 zur Längsachse der Bauteilform; Anpressen des Gewebebahnausschnittes in der Battteilform mit einem Spatel und Entfernen überschüssigen Bindemittels erneutes Ausschneiden eines Gewebebahnausschnittes, Imprägnieren, Einlegen und Anpressen in die Bauteilform, bis diese in einer Lage insgesamt von Gewebe bedeckt ist.
  • Diese Arbeitsschritte wiederholen sich, bis die gewünschte Anzahl von Lagen der impra nierten Gewebebahn errecht ist.
  • Die Qualität des Endproduktes ist bei einer solchen Herstellung stark von der Erfahrung der beteiligten Handwerker abhängig.
  • Diese müssen z.B. den Bindemittelanteil des Gewebelaminates zuverlässig begutachten können, damit die Gewichtsverteilung des fertiggestellten Bauteils über die gesamte Bauteillänge von der vorgegebenen Gewichtsverteilung möglichst wenig abweicht.
  • Ebenso müssen Dickenunterschiede z.B. an den überlappungsstellen der einzelnen Gewebebahnabschnitte ausgeglichen werden.
  • Um die Risiken bei der Herstellung derartiger langgestreckter Bauteile aus faserverstärkten Werkstoffen möglichst herabzusetzen, werden verhältnismäßig dicke Gewebebahnen mit nicht allzu groBer Breite verwendet. Für das fertige Bauteil werden daher nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl von übereinander liegenden Lagen der Gewebebahnstücke benötigt. Bei relativ schmalen Gewebebahnen können außerdem Lufteinschlüsse zwischen einzelnen Lagen von dem Handwerker mit einem Spatel verhältnismäßig einfach "herausgestrichen" werden, die ansonsten zu einer Verringerung der Festigkeit des fertigen Bauteiles führen.
  • Bei Verwendung von relativ dicken Gewebebahnen in Verbindung mit dem manuellen Einlegen in die Bauteilform hängt die erwünschte gleichmäßige Massenverteilung über die Länge der Bauteilform im wesentlichen von der Erfahrung der beteiligten Arbeiter ab. Außerdem sind die Werte für die dynamischen Festigkeitseigenschaften der aus solchen dicken Gewebebahnen hergestellten Bauteile durch die relativ inhomogene Verteilung zwischen Webfäden bzw. Wegsträngen und Bindemittel zwar für den Normalfall ausreichend, könnten jedoch z.B. durch die Verwendung von dünneren Gewebebahnen wesentlich verbessert werden, da hierbei das Bauteil wesentlich homogener sein würde.
  • Derartige dünne Gewebebahnen können jedoch manuell praktisch nicht mehr bearbeitet werden.
  • Die Schwierigkeiten bei der Herstellung lan,gestreckter Bauteile aus in einer Gewebebahn vorliegenden faserverstärkten Werkstoffen liegen demnach sowohl an der Art des zur Verfügung stehenden Gewebes als auch an der beschränkten Handhabung durch die manuelle Fertigung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,! ein Gewebe in Bahnform anzugeben, das insbesondere zur Herstellung von langgestreckten Bauteilen geeignet ist und mit dem sowohl die Herstellung von langgestreckten Bauteilen vereinfacht als auch deren Festigkeitseigenschaften verbessert werden können.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gewebe in Längsrichtung der Gewebebahn verlaufende Webfäden (Zugfäden) und in Winkeln von im wesentlichen + 450 dazu verlaufende Webfäden (Verstärkungsfäden) aufweist.
  • Eine Gewebebahn gemäß der Erfindung weist demnach Webfäden in einer Orientierung von im wesentlichen + 450 zur Längsrichtung auf. Diese Gewebebahn kann nach Imprägnierung dann in Längsrichtung in die Bauteilform über deren gesamte Länge abgelegt und angepreßt werden, so daß eine Gewebelage aus einem einzigen Gewebestück besteht und nicht wie bisher aus mehreren nebeneinander liegenden und sich gegenseitig überlappenden Parallelogramm- Ausschnitten aus einer Gewebebahn. Bei einer solchen Ablage eines Gewebes gemäß der Erfindung in eine BauteiL£orm sind die Verstärkungsfäden yenau in er gewünschten Winkelorientierung von + 450 zur Längsachse des Bauteiles ausgerichtet Ein Gewebe gemäß der Erfindung kann im Rahmen der für die Herstellung von langgestreckten Bauteilen notwendigen Arbeitsschritte wesentlich einfacher als bisherige Gewebe gehandhabt werden, wodurch insgesamt das Herstellungsverfahren für lang -gestreckte Bauteile aus imprägnierten Gewebebahnen vereinfacht und verbilligt wird.
  • Zur Herstellung z.B. eines Hubschrauber-Rotorblattes wird eine Gewebebahn verwend, deren Breite derjenigen der für das Hubschrauberblatt notwendigen Bauteilform entspricht. Die im allgemeinen auf einer Vorratsspule aufgewickelte Gewebebahn wird von dieser abgespult und durch ein Tränkbad geführt, in der die Gewebebahn mit einem Bindemittel imprägniert wird.
  • Die durchtränkte Gewebebahn wird dann durch eine Quetschwalzenanordnung geleitet, in der überschüssiges Bindemittel so weit entfernt wird, daß der Gewichtsanteil von Gewebe und Bindemittel in einem gewünschten Verhältnis steht. Diese Gewebebahn wird dann über die gesamte Länge der Bauteilform in diese in Längsrichtung abgelegt und in die Bauteilform eingepreßt. Damit sind die Schritte für die Herstellung einer Gewebelage bereits beendet. Dies wird so oft wiederholt, bis die Bauteilform mit der beabsichtigten Anzahl von Gewebelagen ausgefüllt ist.
  • Während des Abwickelns der Gewebebahn von der Vorratsspule, während des Tränkens der Gewebebahn mit Bindemittel und während des Einlegens der imprägnierten Gewebebahn in die Bauteilform wird die Orientierung der Verstärkungsfäden durch die in Längsrichtung des Gewebebandes verlaufenden Zug fäden aufrechterhalten. Diese Zugfäden verhindern, daß sich die Breite des Gewebebandes bei Anlegung einer Zugkraft in Längsrichtung trotz der + 450-Orientierung der Verstärkungsfäden nicht verringern kann. Bei der in einer Lage in der Bauteilform abgelegten Gewebebahn weisen daher die Verstärkungsfäden die gewünschte + 450-Orientierung in bezug zur Längsachse der Bauteilform auf.
  • Jede Gewebelage entspricht einem einzigen Gewebebahnabschnitt, so daß in jeder Lage ein homogener, nicht durch überlappungsbereiche von mehreren Gewebebahnen gestörter Verbund zwischen Webfäden und Bindemittel gegeben ist. Bereits aufgrund dieser Tatsache sind mit einem Gewebe gemäß der Erfindung eine wesentlich ausgeglichenere Massenverteilung über die Bauteillänge und dementsprechend bessere dynamische Festigkeitseigenschaften als bisher erzielbar.
  • Offensichtlich werden auch die Anzahl der für die Herstellung eines Bau teiles notwendigen Arbeitsschritte sowie die Anforderungen an die Genauigkeit bei der Ablegung der einzelnen Gewebebahnstücke für die einzelnen Gewebelagen wesentlich verringert. Zum einen können dadurch Fehlerquellen bei manueller Herstellung weitgehend ausgeschaltet werden; zum anderen kann die Herstellung dadurch auch weitgehend automatisiert werden, ohne daß hierbei Abstriche an die Qualität des fertigen Bauteiles gemacht werden müßten. Dank des durch das Gewebe vereinfachten Herstellungsverfahrens kann die Gewebebahn kontinuierlich von einer Vorratsspule abgespult, imprägniert und dann maschinell in die Bauteilform eingelegt werden, ohne daß währenc dieser Schritte manuelle Eingriffe notwendig sind. Hiermit können auch wesentlich dünnere Gewebebahnen verarbeitet werden, als dieses manuell möglich wäre. Sowohl die Massen- bzw. Gewichtsverteilung als auch die dynamischen Festigkeitseigenschaften des fertiggestellten Bauteiles können hiermit weiter verbessert werden.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung stellen dar: Figur 1 eine teilweise von einem Vorratswickel abgezogene Gewebebahn gemäß der Erfindung zur Herstellung von langgestreckten Bauteilen, insbesondere von Hubschrauber-Rotorblättern; Figur 2 eine Aufsicht auf die Gewebebahn gemäß Figur 1 in vergrößertem Maßstab; Figur 3 eine schematische perspektivische Ansicht einer Einrichtung zur automatisierten Herstellung von Rotorblätte n mit einem Gewebe gemäß der Erfindung.
  • In Figur 1 ist eine teilweise von einem Vorratswickel 1 abgerollte Gewebebahn 2 dargestellt, die eine Breite b aufweist.
  • Die Gewebebahn 2 wird von dem Wickel in Pfeilrichtung P1 abgezogen. Das Gewebe selbst weist in Abzugsrichtung P1 verlaufende Zugfäden 3 sowie in einem Winkel von + 45°t zu diesen Zugfäden verlaufende Verstärkungsfäden 4 auf.
  • Die Zugfäden dienen im wesentlichen dazu, daß die Breite b der Gewebebahn auch beim Abzug von dem Wickel erhalten bleibt, d.h.
  • daß sich nicht der sogenannte Krawatteneffekt einstellt, durch den die Breite der Gewebebahn beim Abziehen verringert werden würde.
  • In Figur 2 ist in vergrößertem Maßstab ein schematischer Ausschnitt aus der Gewebebahn dargestellt. Hier sind nochmals die Zugfäden 3 sowie die in +45°-Winkelorientierung verlaufen -den Verstärkungsfäden 41 sowie die in -450-Winkelorientierung zu den Zugfäden verlaufenden Verstärkungsfäden 42 dargestellt.
  • Die senkrecht aufeinanderstehenden Verstärkungsfäden 41 und können z.B. miteinander verknüpft sein; ebenso wäre es möglich, daß diese Verstärkungsfäden - nur mit einem Heftfaden bzw.
  • dem Zugfaden verbunden- ohne Verknüpfung aufeinanderliegen.
  • Die Verstärkungsfäden 4 sind sehr dicht gewebt, wohingegen die Anzahl der Zugfäden über die Breite b der Gewebebahn nur sehr gering zu sein braucht, da diese, wie oben erwähnt, im wesentlichen die Aufgabe erfüllen, beim Abziehen der Gewebebahn von dem Vorratswickel den Krawatteneffekt zu verhindern.
  • Ein derart hergestelltes Glasseidengewebe kann mit Flächengewichten zwischen 50 und 500 Gramm pro Quadratmeter verwendet werden. Als Material kann Glasseide oder andere Fasern, so z.B. Kohlefasern oder dgl. verwendet werden.
  • In Figur 3 ist schematisch eine Einrichtung zum Herstellen von langgestreckten Rotorblättern für Hubschrauber mit einem Gewebe gemäß der Figuren 1 und 2 dargestellt. Die Glasseidengewebebahn 2 ist auf dem Vorratswickel 1 aufgewickelt und wird von diesem in Pfeilrichtung Pl abgezogen, um eine Umlenkwalze 13 und über eine Tränkwalze 14 geführt. Die TrAnkwalze 14 läuft mit ihrer unteren Hälfte in einem Bindemittel enthaltenden Tränkbad, z.B. einem Harzbad. Die Tränkwalze nimmt aus dem Tränkbad Bindemittel auf und preßt dieses in das Gewebeband 2 ein. Das Gewebeband durchläuft danach einenAdsorptions turm 1Ç, in dem das Gewebeband über mehrere Adsorptionswalzen 17 umgelenkt geführt wird. WährenCT des Weges des Gewebebandes über die Adsorptionswalzen verteilt sich das Bindemittel gleic'ma'ßig über die gesamte Breite und die gesamte Dicke des Gewebebandes.
  • Die Imprägnierung ist damit abgeschlossen.
  • Nach Verlassen des Tränkturmes wird das imprägnierte Gewebeband über eine oder mehrere Umlenkwalzen 18 um ca. 900 geneigt und durch eine verstellbare Quetschwalzenanordnung 19 aus mehreren Quetschstiften20 geführt. In dieser Quetschwalzenanordnung wird überschüssiges Bindemittel aus dem Gewebeband ausgepreßt und in einer Wanne 21 aufgefangen. Der Auspreßdruck, der von den Quetschstiftenauf das imprägnierte Gewebeband ausgeübt wird, ist durch hier nicht dargestellte Einstellmittel von Hand oder automatisch veränderbar, z.B. dadurch, daß der Abstand der in der Quetschwalzenanordnung vorgesehenen Quetschstifte gegeneinander geändert wird. Nach Verlassen der Quetschwalzenanordnung wird das Gewebeband erneut über eine Umlenkwalze 22 um ca. 900 umgelenkt und horizontal weiteryeführt.
  • Zur Unterstützung des Imprägniervorganges wird das Gewebeband vor dem Tränken mittels eines Infrarotstrahlers 23 auf etwa 600C vorgeheizt. Zur Unterstützung des Auspressens überschüssigen Bindemittels wird das imprägnierte Gewebeband im Bereich der Quetschwalzen=Drdnung 19 durch einen weiteren Infrarotstrahler 24 geheizt, so daß das überschüssige Bindemittel leicht in die Auffangwanne 21 abfließen kann.
  • Die beschriebenen Teile sind insgesamt auf einem Schlitten 25 angeordnet, der längs nicht dargestellter Schienen verschoben werden kann. Der Schlitten befindet sich oberhalb einer Rotorblattform 28, deren Längsachse parallel zur Verschiebungsrichtung P2 ausgerichtet ist. Mit dem Schlitten ist ein Ausleger 29 verbunden, der an seinem freien Ende eine Anpreßrollenanordnung 30 aufweist. Das aus der Quetschwalzenanordnung 19 kommende imprägnierte Gewebeband 2 wird unter den Anpreßrollen 30 hindurchgeführt und mit diesen in die Rotorplattform 28 abgelegt und in dieser eingepreßt. Der Ausleger 29 kann in der Höhe verstellt werden, so daß die Anpreßrollenanordnung 20 an Formänderungen der Rotorblattform angepaßt und weiterhin der Anpreßdruck der Anpreßrollen variiert werden kann. Zum Ablegen der Gewebebahn in der Bauteilform wird der Schlitten über die gesamte Länge der Bauteilform über diese hinwegbewegt, wobei die imprägnierte Gewebebahn in die Bauteilform abgelegt und angepreßt wird. Nach Ablegen einer Lage eines Gewebebandes wird dieser Arbeitsschritt mehrfach wiederholt, bis die gewünschte Lagenanzahl erreicht ist.
  • Mit einer solchen Einrichtung ist es ferner möglich, den Bindemittelanteil des imprägnierten Gewebebandes automatisch einzustellen. Hierzu wird ein über die Bauteilform 28 hinausragendes Teilstück a desGewebebandes abgeschnitten und mit einer Präzisionswaage gewogen. Aufgrund dieser Wägung kann der Bindemittelanteil bestimmt und erforderlichenfalls durch Einstellung der Quetschwalzenanordnung verändert und auf das richtige Maß gebracht werden. Durch diese quasi kontinuierliche exakte Ist-Gew=.chtsbestimmung des abgelegten imprägnierten Gewebebandes ist auch eine quasi kontinuierliche Kontrolle des Bindemittelanteils in dem Gewebeband möglich. Hierdurch wird eine hervorragend gleichmäßige Massenverteilung über die Länge und den Querschnitt des fertigen Bauteiles erzielt.

Claims (3)

  1. Gewebe in Bahnform zur Herstellung von langgestreckten Bauteilen, wie Rotorblätter für Hubschrauber oder dgl.
  2. Patenta nsprüche 1. Gewebe in Bahnform, insbesondere zur Herstellung von langgestreckten Bauteilen,wie Rotorblättern für Hubschrauber oder dgl., mit unter einem Winkel von im wesentlichen 900 verlaufenden Webfäden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (2) in Längsrichtung (P1) der Gewebebahn verlaufende Webfäden (Zugfäden 3) und in Winkeln von im wesentlichen + 450 dazu verlaufende Webfäden (Verstärkungsfäden 41 42) 2 aufweist 2. Gewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Webfäden Fasern insbesondere Glasseidenfasern oder Rohlefasern sind.
  3. 3. Verwendung eines'Gewebes in Bahnform mit in Bahnlängsrichtung verlaufenden Webfäden (Zugfäden 3) und mit unter WinkeAnvon im wesentlichen + 45" zu den Zugfäden verlaufender.
    Webfäden (Verstärkungsfäden 4fZ 42) zur Herstellung von langgestreckten Bauteilen, wobei die Gewebebahn vorzugsweise eine der Bauteilbreite entsprechende Breite aufweist und nach Imprägnierung mit einem Bindemittel in Längsrichtung in eine Bau eilform abgelegt wird.
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