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Bodenschiene, insbesondere für eine Bade- oder Duschwannenabtrennung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenschiene zur Führung von
in parallelen Ebenen horizontal beweglichen, in einer Kopfschienf hängend laufenden
Schiebetürelementen , insbesondere für eine Bade-oder Du,chwannenabtrennung, aus
einem Hohlkastenprofil mit nach unter offenen U-Rillen, in die nach oben abgekröpfte,
m unteren Ende der Schiebetürelemente angebrachte Führungsglieder eingreifen.
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Bei einer bekannten Bodenschiene dieser Art (DE-Gmb 77 14 935 die
zur Führung von drei zueinander parallelen Schiebetürelementen bestimmt ist, ist
das Hohlkastenprofil im Querschnitt etwa in Form eines auf der größeren Seite liegenden
Rechtecks ausgebildet, dessen nach innen zur Bade- oder Duschwanne hin geneigte
Oberseite etwa im mittleren Bereich eine Abstufung aufweist. Zwei der zur Führung
der Schiebetürelemente dienenden U-Rillen sind in einem an der Oberseite des Hohlkastenprofils
angeformten, von dessen Außenkante sich nach oben erstreckenden Ansatz ausgebildet,
während die dritte U-Rille im Bereich der Abstufung an einem den höher gelegenen
Teil der Obersette des Hohlkastenprofils zur Innenseite über die Abstufung
hinaus
verlängernden Ansatz angeformt ist. Diese bekannte Bodenschiene zeichnet sich durch
eine hohe Biegesteifigkeit und Stabilität sowie eine für das Betreten günstige Außenform
aus.
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Bei allen derartigen Bodenschienen tritt jedoch die Schwieriakeit
auf, daß die hierdurch in einem engen Abstand zueinander geführten Schiebetürelemente
nur schwer oder überhaupt nicht zu reinigen sind, weil sich die einzelnen Schiebetürelemente
wechselseitig überlappen, so daß deren einander zugewandte Seitenflächen nicht zugänglich,
also etwa mit einem Reinigungslappen nicht erreichbar sind. Dies ist jedoch vor
allem bei einer Bade- oder Duschwannenabtrennung ein erheblicher Nachteil, weil
es dort besonders häufig erforderlich ist, die durch Wasser- und Seifenspritzer
verunreinigten Schiebetürelemente zu säubern.
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Der Erfindung liest die Aufqabe zuqrunde, eins Bodenschiene der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die Schiebetürelemente zu Reinigungszwecken allseitig
leicht zugänglich sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hohlkastenprofil
zweiteilig aus einem Unterteil und einem gegenüber dem thte2teil in Richtung zum
unteren Ende der Schiebetürelemente in eine auseinandergeschobene Stellung, in der
die Führungsglieder aus ihrem Eingriff mit den U-Rillen freisetzbar sind, verschiebbaren,
mit den U-Rillen verseheienOberteil ausaebildet ist.
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Da bei der erfindunqsgemäßen Lösung die am unteren Ende der Schiebetürelemente
angeordneten Führungsglieder in der auseinanderseschobenen Stellung des Oberteils
aus ihrem Eingriff mit den U-Rillen freisetzbar sind, können die Schiebetürelemente
einzeln oder auch gemeinsam um die Längsachse der Kopfschiene in einer zu ihren
parallelen Ebenen senkrechten Ebene verschwenkt werden. Hierdurch läßt sich zwischen
den einzelnen Schiebetürelementen ein hinreichend großer Winkelabstand herstellen,
daß der Zwischenraum zwischen den einander zugewandten
Seitenflächen
der einzelnen Schiebetürelemente für die Reinigung leicht zugänglich ist und dadurch
ihre allseitige Reinigung mühelos ausgeführt werden kann. Die erfindungs4emäße Bodenschiene
ist außerdem in ihrer Handhabung besonders einfach, da bei der Reinigung das Oberteil
lediglich mteinigen einfachen Handgriffen in die auseinandergeschobene Stellung
nach oben gezogen werden muß. Außerdem zeichnet sich diese Bodenschiene durch einen
einfachen Aufbau und eine leichte Herstellbarkeit aus.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Unterteil
von dem verschiebbaren Oberteil außen überqriffen.
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Elierf rch wird auf einfache Weise sichergestellt, daß auf die Boder,schiene
auftreffendes Wasser nicht in das Innere des HohJ-profils eindringen kann, sondern
an dem Oberteil außen abfließt.
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Ferner ist es für die Handhabung der Bodenschiene zweckmäßig, daß
das Oberteil und das Unterteil in der auseinandergeschobenen Stelluna und in ihrer
unverschobenen Stellung miteinander verrastbar sind. Dadurch ist sichergestellt,
daß das Oberteil zum Auseinanderschwenken der einzelnen Schiebetürelemente nicht
zu weit nach oben gezogen wird und daß andererseits auch nach der Beendigung des
einigunssvoranges die unverschobene Stellung wieder genau und stabil eingenommen
wird.
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Eine in Bezug auf ihre bauliche Ausführung besonders vorteilhatte
Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß das Unterteil im Querschnitt U-förmig
ausgebildet ist und mit seinen nach oben gerichteten, seitlichen U-Schenkeln reibungsschlüssig,
mit entsprechenden, nach unten qerichteten, seitlichen Schenkeln des Oberteil in
Eingriff steht. Hierbei wirken die U-Schenkel des Unterteils mit den seitlichen
Schenkeln des Oberteils als nroßflächige vührunven zusammen, so daß das Oberteil
bei seiner Verschiebung in die auseinanderqeschobene Stellung sicher geführt ist
und darüber hinaus die Stabilität der Bodenschiene in ihrer unvea-schobenen Stellung
erhöht ist. Dabei erweist es sich im Zusar.lmenhanq mit dieser Ausführungsform als
sehr vorteilhaft, daß tlie seitlichen Schenkel des Oberteils mit den seitlichen
U-Schenkeln
des Unterteils an deren Außenseite in Eingriff stehen. Das zweiteiliqe Hohlprofil
ist dadurch gegen von oben eindringendes Wasser sicher abgedichtet. Eine für das
Verrasten in der auseinandergeschobenen und der unverschobenen Stellung besonders
geeignete bauliche Maßnahme besteht bei dieser Ausführungsform der Erfindung darin,
daß die seitlichen Schenkel des Oberteils je eine Längsnut aufweisen, deren eine
in der auseinanderqeschobenen Stellung und deren andere in der unserschobenen Stellung
mit je einem entsprechenden Längswulst .ln den seitlicheTz U-Scllenkekn des Unterteils
zum Verrasten in Eingriff bringbar ist.
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Schließlich ist im Rahmen der Erfindung auch noch vorgesehen, daß
die seitlichen U-Schenkel des Unterteils als mit ihren freien Enden in der unverschobenen
Stellung an der Unterseite eines die seitlichen Schenkel des Oberteils verbindenden
Steqteils anliegend ausgebildet sind. Dadurch wird in der unverschobenen Stellung
das Oberteils durch die Anlage zwischen dem Stegteil und den freien Enden der U-Schenkel
besonders stabil abgestützt, so daß die Stabilität und Trittfestigkeit der Bodenschiene
weiter erhöht ist.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfinduna ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung und der Zeichnung,auf die bezüglich aller nicht
im Text beschriebenen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigt: Fiq. 1
einen Querschnitt durch eine zweiteilig ausqeführte Bodenschiene im Eingriff mit
Führungsgliedern von Schiebetürelementen, und Fig. 2 einen der Fiq. 1 entsprechenden
Querschnitt seiner auseinandergeschobenen Stellung, in der die Führungsglieder freigesetzt
sind.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist eine Bodenschiene 1 etwa in
Form eines auf der größeren Seite 2 liesenden, ungefähr rechteckigen Hohlkastenprofils
ausgebildet.
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Diese Bodenschiene 1 läßt sich auf dem oberen Rand einer nicht nähfar
veranschaulichten Bade- oder Duschwanne festlegen. Sie dient der Führung von drei
in para1elen Ebenen 3, 4 und 5 horIzontal beweglichen, in einer nicht näher veranschaulichten
Kopfschiene hängend laufenden Schiebetürelementen 6, 7 und 8 einer Bade- oder Duschwannenabtrennung.
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Das Hohlkastenprofil ist zweiteilig ausgebildet und weist ein Oberteil
9 und ein davon von oben übergriffenes Unterteil 10 auf. Dieses Unterteil 10 ist
im Querschnitt U-förmig ausgebildet und weist zwei nach oben gerichtete, seitliche
U-Schenkel 11, 12 auf sowie einen die beiden U-Schenkel 11, 12 unten verbindenden,
durch die größere Seite 2 des rechteckförmigen Hohlprofils gebildeten Steg. Das
Oberteil 9 ist mit zwei nach unten aerichteten, seitlichen Schenkeln 13, 14 versehen,
die mit den bezüglich des Innen raums 15 des Hohlprofils äußeren Seitenflächen der
seitlichen U-Schenkel 11 bzw. 12 reibungsschlüssig in Eingriff stehen. Die beizen
seitlichen Schenkel 13,14 des Oberteils 9 sind oben durch ein gegenüber der größeren
Seite 2 des Hohlprofils leicht geneigtes Stegteil 16 miteinander verbunden. Die
Neigung des Stegteils 16 ist dabei vom in der Zeichnung links liegenden Außenraum
der Bade- oder Duschwannenabtrennung zum in der Zeichnung rechts liegenden Innenraum
hin leicht abfallend.
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An dem Oberteil 9 ist ein sich vom Stegteil 16 aus in Xlerlänverung
des bezüglich der Bade- oder Duschwannenabtrennung außen liegenden seitlichen Schenkels
13 nacl aufwärts erstreckender Ansatz 17 angeformt, in dcm U-Rillen 18, 19 ausgebildet
sind. Eine weitere U-Rille 20 ist durch einen an den seitlichen Schenkel 14 des
Oberteils 9 ü.zer den Stegteil 16 hinaus zur Innenseite der Bade- oder
Duschabtrennunq
hin gerichtet angeformten Ansatz 21 gebildet.
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Mit diesen nach unten offenen U-Rillen 18, 19 und 20 stehen in der
in Pig. 1 darqestellten Stellung des Oberteils 9 auf dem Unterteil 10 jeweils am
unteren Ende der Schiebetürelemente 6 7 und 8 angebrachte, nach oben abgekröpfte
Führungsglieder 22, 23 bzw. 24 in Eingriff.
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Die in Fig. 1 dargestellte Stellung stellt die vom Oberteil 9 auf
dem Unterteil 10 normalerweise eingenommene unverschobene Stellung dar, in der die
Schiebetürelemente 6, 7 und 8 mittels der Führungselemente 22, 23 bzw. 24 in den
U-Rillen 18, 19 bzw. 20 verschieblich geführt sind. In dieser unverschobenen Stellung
ist das Stegteil 16 auf den oberen freien Enden 25, 26 der seitlichen U-Schenkel
11 bzw. 12 abgestützt, indem seine Unterseite auf diesen freien Enden 25, 26 aufliegt.
Dagegen ist in Fig. 2 eine auseinandergeschobene Stellung des Oberteils 9 des Hohlprofils
dargestellt, in der das Oberteil 9 gegenüber dem Unterteil 10 in Richtung zum unteren
Ende der Schiebetürelemente 6, 7 und 8 nach oben geschoben ist. Wie aus Fig. 2 weiter
hervorgeht, besteht zwischen den unteren Enden der Schiebetürelemente 6, 7 und 8
bzw. den Führunqsgliedern 22, 23 und 24 und dem Oberteil 9 ein hinreichend großer
Verschiebungsweg, um die Führungsglieder 22, 23 und 24 in der darqestellten verschobenen
Stellung des Oberteils 9 aus dem Eingriff mit den U-Rillen 18, 19 bzw. 20 vollständig
freizusetzen. Die Schiebetürelemente 6, 7, 8 können daher in der in Fig. 2 dargestellten
verschobenen Stellung des Oberteils 9 in der zu den Ebenen 3, 4 und 5 parallelen
Zeichenebene entgegen dem Uhrzeigersinn um die durch die nicht dargestellte Kopfschiene
qebildete Achse einzeln oder gemeinsam verschwenkt werden, so daß beispielsweise
der zwischen den benachbarten Schiebetürelementen 6 und 7 bzw. 7 und 8 vorhandenen
Zwischenraum vergrößert werden kann und somit für Reinigungszwecke zugänglich ist.
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Wie aus der Zeichnung ferner hervorgeht, sind die seitlichen U-Schenkel
11, 12 mit je einem Längswulst 27 bzw. 28 versehen. Der Längswulst 27 steht dabei
in der in Fis. 1 dargestellten unverschobenen Stellung des Oberteils 9 mit einer
in dessen seitlichem Schenkel 13 vorgesehenen Längsnut 29 verrastend in Eingriff,
wogegen der Längswulst 28 in der in Fig.
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2 dargestellten verschobenen Stellung mit einer im seitlichen Schenkel
14 des Oberteils 9 vorgesehenen Längsnut 30 verrastbar ist. Hierdurch ist das Oberteil
9 mittels der Längswulste 27, 28 und der entsprechenden Längsnuten 29, 30 sowohl
in seiner unverschobenen als auch in seiner verschobenen Stellung festlegbar.
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Zur Durchführung der Reinigung werden zunächst die einzellen Schiebetürelemente
6, 7 und 8 in ihren parallelen Ebenen 3, 4 bzw. 5 auf der einen Seite, beispielsweise
der linken Seite des Türrahmens übereinander geschoben, so daß infolgedessen das
Oberteil 9 der Bodenschiene 1 auf der sodann freien anderen, d.h. rechten Seite
leicht zugänglich ist und bequem in die verschobene Stellung gebracht werden kann,
in der das Oberteil 9 einrastet. Danach wird das durch die drei übereinandergeschobenen
Schiebetürelemente 6, 7 und 8 gebildete Türpaket. zur anderen, rechten Seite des
Türrahmens verschoben, so daß nunmehr die linke Seite des Oberteils 9 gut zugänglich
ist und bequem in die verschobene Stellung gebracht werden kann. Die einzelnen Schiebetürelemente
6, 7 und 8 können sodann in der im Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen Weise ausgeschwenkt
und rereinigt werden. Nach erfolgter Reinigung wird das Türpaket in eine Mittelstellung
zwischen der linken und rechten Seite des Türrahmens gebracht und' das Oberteil
2 in seine unverschobene Stellung zurückversetzt, indem links und rechts des Türpakets
auf den freiliegenden Bereich des Oberteils aufgetreten wird. Das Oberteil 9 rastet
sodann in seiner unverschobenen Stellung ein, in der die Schiebetürelemente 6, 7
und 8 mi der Bodenschiene 9 zur Führung in Eingriff stehen.