DE3042088C2 - - Google Patents
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antennensystem für ein
elektronisches Sicherheitssystem zur Überwachung eines
vorbestimmten Bereichs der im Oberbegriff des Anspruchs 1
bzw. Anspruchs 2 angegebenen Gattung. Ein solches Antennensystem
ist aus der DE 29 04 978 A1 bekannt.
Bei diesem bekannten gattungsgemäßen Antennensystem ist die
Sendeantenne in gleicher Weise wie die Empfangsantenne
ausgebildet. Dieses bekannte Antennensystem hat in
Verbindung mit geringer Baugröße eine hohe Ansprechempfindlichkeit
auf in einem zu überwachenden Bereich vorhandene
Markierungsstreifen, während die Sendeantenne und die
Empfangsantenne beide aufgrund ihres Aufbaus mit drei
Schleifen gegenüber elektromagnetischen Feldern besonders
unempfindlich sind, die außerhalb des überwachten Bereichs
in einem Abstand von den Antennen erzeugt werden, der groß
im Vergleich zu den Antennenabmessungen ist. Weiterhin sind
elektronische Sicherheitssysteme bekannt (US-PS 38 10 147,
38 63 244 und 39 67 161), bei denen zwei identische ebene
Einfachschleifen-Antennen, eine als Sendeantenne und die
andere als Empfangsantenne verwendet werden. Die Einfachschleifen-Sendeantenne
erzeugt dabei ein elektromagnetisches
Feld, das sich weit über den unmittelbaren Betriebsbereich
des Sicherheitssystems hinaus erstreckt. Darüber hinaus ist
die Empfangsantenne empfindlich gegenüber äußeren Störungen,
die in Abständen vom Empfänger erzeugt werden, die groß im
Vergleich zu dem kleinen
Betriebsbereich des Antennensystems sind. Weiterhin ist ein
elektronisches Sicherheitssystem bekannt (US-PS 40 16 553)
bei dem die Antennen jeweils wenigstens zwei in ihrer Phase
zueinander entgegengesetzte Schleifen aufweisen. Dabei sind
die Länge der Schleifen und der Abstand zwischen den
Schleifen klein im Vergleich zur Wellenlänge der gesendeten
oder empfangenen Signale. Der Abstand zwischen den Schleifen
beträgt dabei etwa ein Viertel der Breite des zu
überwachenden Durchgangs. In Abständen, die groß im
Vergleich mit den Abmessungen der Sendeantenne sind, werden
die erzeugten elektromagnetischen Wellen aufgrund der
gegenphasigen Schleifenverbindung ausgelöscht. Ebenso
erzeugen elektromagnetische Wellen von Quellen, die in
Entfernungen von der Empfangsantenne liegen, die groß im
Vergleich zu den Antennenabmessungen sind, kein merkliches
Antennensignal. Das vorstehend erläuterte bekannte
gattungsgemäße Antennensystem führt gegenüber dem hier
beschriebenen bekannten Zweifachschleifen-Antennensystem zur
Optimierung bezüglich einer geringeren Baugröße, einer
höheren Ansprechempfindlichkeit und einer höheren
Unempfindlichkeit gegenüber aus größeren Entfernungen
stammenden elektromagnetischen Feldern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Antennensystem der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung
vorzuschlagen, deren Ansprechempfindlichkeit auf im
überwachten Bereich vorhandene Markierungsstreifen weiter
verbessert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Gegenstand nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 2 durch die im
jeweiligen Kennzeichen angegebenen Merkmale gelöst. Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der beiden Lösungen ergibt sich
aus dem Patentanspruch 3.
Bei dem erfindungsgemäßen Antennensystem wird in Kauf
genommen, daß die Sendeantenne, die nur eine Schleife bzw.
zwei Schleifen aufweist, gegenüber Störungen empfänglicher
gemacht worden ist, die in einem großen Abstand von der
Sendeantenne erzeugt werden, da überraschenderweise durch
die unsymmetrische Ausbildung von Sendeantenne und
Empfangsantenne eine derart verbesserte Ansprechempfindlichkeit
auf im überwachten Bereich vorhandene Markierungsstreifen
erreicht wird, daß die vorgenannte höhere Störempfindlichkeit
der Sendeantenne dagegen vernachlässigbar
ist. Dieser Effekt ist darauf zurückzuführen, daß bei dem
erfindungsgemäßen Antennensystem sowohl die Unempfindlichkeit
der Empfangsantenne gegenüber Störungen beibehalten
als auch eine größere wechselseitige magnetische Kopplung
zwischen der Sende- und der Empfangsantenne erreicht und
durch den Sender ein Trägersignal mit größerer Stärke im
Empfänger induziert wird. Die Erhöhung der Stärke des
Trägersignals führt zu einer beachtlichen Vergrößerung des
Signal-Rausch-Verhältnisses, was seinerseits zu der höheren
Ansprechempfindlichkeit führt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines elektronischen Sicherheitssystems zur Überwachung
eines vorbestimmten Bereichs,
Fig. 2 ein schematisches Diagramm von bei elektronischen
Sicherheitssystemen nach Fig. 1 verwendeten, dem
Stand der Technik entsprechenden Einfach-Schleifen-Antennen,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer bekannten Ausführungsform
eines symmetrischen Antennensystems mit Zweifach-Schleifen-Antennen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Antennen-Kopplungs-Beziehungen
bei der Ausführungsform
nach Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer
Ausführungsform eines symmetrischen Antennensystems
mit Dreifach-Schleifen-Antennen,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Antennenverhaltens
als Funktion des Abstandes von der Antenne,
Fig. 7 eine schematische Darstellung
eines asymmetrischenAntennensystems mit einer
als Einfach-Schleife ausgebildeten Sendeantenne und einer
als Zweifach-Schleife ausgebildeten Empfangsantenne,
Fig. 8 eine schematische Darstellung
eines asymmetrischen Antennensystems
gemäß der Erfindung, und
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform eines asymmetrischen Antennensystems
gemäß der Erfindung.
Ein elektronisches Sicherheitssystem zur Überwachung eines vorbestimmten Bereiches
ist in Fig. 1 dargestellt; es umfaßt einen Sender 10,
der an eine Antenne 12 angekoppelt ist, die
ein elektromagnetisches Feld innerhalb
eines vorgegebenen, zu überwachenden Bereichs erzeugt;
dabei durchläuft der Sender wiederholte Male einen gewünschten
Frequenzbereich. Eine Empfangsantenne 14
empfängt von der Antenne 12 elektromagnetische
gekoppelte Energie und ist mit einer
Hochfrequenz-Eingangsschaltung 16 verbunden, die
ein Hochfrequenz-Bandpassfilter und einen Hochfrequenz-Verstärker
umfaßt. Das Ausgangssignal der Eingangsschaltung
16 ist an einen Detektor 18 angelegt, dessen Ausgangssignal
einem Video-Bandpass-Filter 20 zugeführt
ist, dessen Ausgang
ein gewünschtes Frequenzband durchläßt und Trägerfrequenz-Komponenten
sowie hochfrequentes Rauschen unterdrückt.
Das Ausgangssignal des Filters 20 ist an einen Video-Verstärker
22 angelegt, der eine Signal-Verarbeitungsschaltung
24 ansteuert, deren Ausgangssignal an eine Alarmeinrichtung
26 oder eine andere Vorrichtung zur Nutzbarmachung
des Ausgangssignals angelegt ist, um die Erkennung
eines Markierungs-Resonanzstreifens 15 in dem kontrollierten Bereich
zu kennzeichnen. Das in Fig. 1 dargestellte System
ist in den US-PS
38 10 147, 38 63 244 und 39 67 161 beschrieben; es erkennt
das Vorhandensein eines Resonanzstreifens 15 in einem
überwachten Bereich und veranlaßt eine Alarmanzeige.
Die Signal-Verarbeitungsschaltung
24 umfaßt eine Rausch-Unterdrückungs-Schaltung,
die zwischen tatsächlichen
Markierungssignalen und Störsignalen unterscheidet, die
fälschlicherweise als Markierung erkannt werden und daher
einen Fehlalarm auslösen könnten, wie dies in diesen Patentschriften
beschrieben ist.
Die beim Stand der Technik verwendeten, nur eine einzige
Schleife aufweisenden Antennen sind in Fig. 2 schematisch
dargestellt. Die Sendeantenne 12 und die Empfangsantenne
14 bestehen jeweils aus einer einzigen rechtwinkeligen
Schleife derselben Größe und Form. Die Sendeantenne 12 ist
mit einem Sender 10 verbunden, von dem sie mit Energie
versorgt wird, während die Empfangsantenne 14 mit einem
beispielsweise in Fig. 1 dargestellten Empfänger 30 verbunden
ist. Die Antennen 12 und 14 sind auf gegenüberliegenden
Seiten eines Durchgangs oder Ganges angebracht,
zwischen denen sich der Überwachungsbereich
befindet, durch den die Gegenstände für eine Erkennung einer
unerlaubten Entfernung hindurchgehen. Es besteht
eine relativ starke gegenseitige magnetische Kopplung
M₀ zwischen den Antennen 12 und 14. Beim Vorhandensein
eines Resonanzstreifens 15
im Untersuchungsbereich des Systems ist eine magnetische
Kopplung M₁ von der Sendeantenne 12 auf den Markierungsstreifen
15 und eine magnetische Kopplung M₂ von dem Markierungsstreifen
15 zur Empfangsantenne 14 vorhanden.
Wenn das Sendefeld so gewobbelt wird, daß die Resonanzfrequenz
des Markierungsstreifens 15 durchlaufen wird,
ändert sich der im Resonanzstreifen 15 induzierte Strom
in bekannter Weise als Funktion der Frequenz. Der Resonanzstreifen
15 koppelt den in ihn induzierten Strom zur Empfangsantenne
14 zusätzlich zu dem Signal, das in die Empfangsantenne
direkt von der Sendeantenne 12 eingekoppelt wird.
Das Resonanzstreifen-Signal wird dann vom Empfänger
30 erkannt und verarbeitet, um ein wirkliches Markierungssignal
von einem Rauschsignal zu unterscheiden und ein
Ausgangssignal für eine Alarmeinrichtung oder eine andere
Ausgangssignal-Verarbeitungsvorrichtung zu erzeugen, die
das Erkennen eines Resonanzstreifens in dem überwachten
Bereich anzeigt.
Bei einem typischen elektronischen Sicherheitssystem
sind die Schleifenantennen
12 und 14 ziemlich groß, beispielsweise 30,48 cm (1 Fuß)
breit und 152,4 cm (5 Fuß) hoch, und die Sendeantenne 12
erzeugt relativ starke elektromagnetische Felder in Abständen,
die groß sind im Vergleich zum Abstand zwischen
den Antennen.
In Fig. 3 ist eine Sendeantenne 32 dargestellt, die in
einer einzigen Ebene liegt und so geformt ist, daß sie
die Gestalt einer symmetrischen Acht besitzt, die aus
einer oberen ersten Schleife 34 und einer unteren
zweiten Schleife 36 besteht. Die Antenne besitzt
eine Höhe h und eine Breite w, wobei jede der Schleifen
34 und 36 die Höhe h/2 besitzt. Die Empfangsantenne 38,
die mit dem Empfänger 30 verbunden ist, besitzt eine mit
der Sendeantenne 32 identische Form und besteht aus einer oberen
dritten Schleife 40 und einer unteren vierten Schleife 42. Jede
der Antenne 32 und 38 liegt jeweils in einer einzigen
Ebene und besitzt im wesentlichen eine identische Konfiguration
und identische Abmessungen wie die andere Antenne.
Nimmt man an, daß die Abmessungen der Antennen klein
im Vergleich mit der Arbeits-Wellenlänge sind, dann tritt
nur ein geringer Energieverlust aufgrund von Strahlung ein
und der Strom durch alle Zweige der achtförmigen Schleifenantenne
ist derselbe. In der Sendeantenne 32 ist die obere erste
Schleife 34 identisch mit der zweiten unteren Schleife 36,
die Ströme in den Schleifen haben jedoch entgegengesetzte Phase. Somit
wirkt in Abständen von der Sendeantenne, die im Vergleich
zu den Abmessungen dieser Antenne groß sind, die
Antenne als zwei gleiche Stromschleifen, mit genau entgegengesetzten
Phasen. Als Folge hiervon löschen sich in
solchen großen Abständen die beiden Stromschleifen in
wirksamer Weise gegenseitig aus.
In entsprechender Weise werden Signale, die in großen
Abständen von der Empfangsantenne 38 erzeugt werden, in
nahezu gleicher Weise in der oberen ersten Schleife 40 und der
unteren zweiten Schleife 42 eingekoppelt. Da die obere und die untere
Schleife dieser Antenne so gegeneinander verdreht sind,
daß sie gegeneinander um 180° phasenverschoben sind, löschen
sich Signale, die in gleicher Weise in die beiden Schleifen
eingekoppelt werden, selbst aus. Somit besitzt die
Empfangsantenne eine außerordentlich geringe Empfindlichkeit
gegenüber Signalen, die in einem großen Abstand von der Antenne
erzeugt werden. Diese Eigenschaften von Achter-förmigen
Antennen sind allgemein bekannt und in der Literatur
beschrieben. Fig. 6 zeigt einen typischen Fall. Der Punkt
B stellt einen Punkt dar, der einen großen Abstand von einer
der beiden Antennen besitzt, wobei dieser Abstand beispielsweise
das Zehnfache der Antennenhöhe beträgt. Infolge hiervon
ist der Abstand d₃ zwischen dem Punkt B und der unteren
Schleife im wesentlichen gleich dem Abstand d₄ zwischen dem
Punkt B und der oberen Schleife. Somit löschen sich die
gleichen und einander entgegengesetzten Signale, die von
der oberen und der unteren Schleife der Senderantenne erzeugt
werden, gegenseitig im Punkt B aus. In gleicher
Weise wird jedes Signal, das am Punkt B erzeugt wird, in
nahezu derselben Weise in die obere und untere Schleife der
Empfangsantenne eingekoppelt, so daß sich die beiden hierdurch
erzeugten Antennensignale gegenseitig auslöschen.
In kleinen Abständen von der Antenne, beispielsweise in
einem Abstand der gleich der Antennenhöhe ist, sind diese
Auslöscheffekte nicht sehr wirksam. Beispielsweise stellt
in Fig. 6 der Punkt A einen nahe bei der Antenne liegenden
Punkt dar. Es ist offensichtlich, daß der Abstand d₁ zwischen
dem Punkt A und der unteren Schleife wesentlich
kleiner ist als der Abstand d₂ zwischen dem Punkt A und
der oberen Schleife. Daher ist das von der unteren Schleife
stammende Signal im Punkt A wesentlich stärker als
das Signal von der oberen Schleife. Daher ergibt sich im
Punkt A ein Netto-Empfänger-Signal. Dasselbe gilt im
umgekehrten Fall, d. h. jedes im Punkt A erzeugte Signal
ist in der unteren Schleife stärker als in der oberen
Schleife; daher ergibt sich vom Punkt A her ein Netto-Signal
in der Gesamtantenne.
Die Empfangsantenne 38 ist in einer einzigen Ebene angeordnet,
die parallel zu der Ebene liegt, in der die Sendeantenne
32 angeordnet ist; außerdem sind die beiden Antennen
in etwa miteinander ausgerichtet. Die achtförmige
Gestalt der Antenne 38 kehrt die
Phase einer jeden der gegenüberliegenden Schleifen der Sendeantenne
32 um und führt zu einem Netto-Signal für den
Empfänger 30. Die Kopplungsverhältnisse der Antennen 32
und 38 sind in Fig. 4 dargestellt. Die Sendeschleife 34
koppelt positiv zur Empfangsschleife 40, während die Sendeschleife
36 positiv zur Empfangsschleife 42 koppelt.
Die in der Schleife 40 induzierte Spannung ist entgegengesetzt
zu der in der Schleife 42 induzierten Spannung.
Denn die Stromrichtungen in
den Schleifen 34 und 36 sind zueinander entgegengesetzt,
da die Schleife 42 körperlich um 180° gegen die Schleife
40 verdreht ist. Deshalb besteht der Netto-Effekt darin, daß die
direkt von den Schleifen 34 und 36 in den Schleifen 40
und 42 induzierten Spannungen seriell addiert werden.
Tatsächlich hebt die Verdrehung der Empfangsantenne die
Verdrehung der Sendeantenne wieder auf. Zusätzlich zu
der direkten Kopplung zwischen den jeweiligen Schleifen
der Sendeantenne und den entsprechenden Schleifen der
Empfangsantenne koppelt die Schleife 34 in negativer Weise
auf die Schleife 42, während die Schleife 36 negativ
auf die Schleife 40 koppelt. Diese Kreuzkopplungsspannungen
in der Empfangsantenne addieren sich auch,
und die Summe der kreuzgekoppelten Spannungen zieht
sich von der Summe der direkt gekoppelten Spannungen
ab. Die Netto-Spannung Vr am Empfänger kann durch die
folgende Gleichung dargestellt werden
Vr = (V₁₃ + V₂₄) - (V₁₄ + V₂₃)
wobei V₁₃ die von der oberen Schleife 34 in der oberen Schleife
40 induzierte Spannung, V₂₄ die von der unteren Schleife
36 in der unteren Schleife 42 induzierte Spannung,
V₁₄ die von der oberen Schleife 34 in der unteren Schleife 42 induzierte
Spannung und V₂₃ die von der unteren Schleife 36 in der oberen Schleife
40 induzierte Spannung ist. Da die direkten Abstände
d₁₃ und d₂₄ zwischen den Schleifen immer kleiner sind als
die Abstände d₁₄ und d₂₃ zwischen den kreuzgekoppelten
Schleifen, besteht immer eine magnetische Kopplung von der
Sendeantenne zur Empfangsantenne. Wegen der Auslöscheffekte
der Kreuzkopplungs-Komponenten zwischen der Sende- und der
Empfangsantenne ist es wünschenswert, in einer achtförmigen
Schleifenantenne einen größeren Strom zu erzeugen als in
einer nur eine einzige Schleife aufweisenden Antenne, um
dieselbe Gesamtspannung in der Empfangsantenne zu erhalten.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform umfaßt eine
Sendeantenne, die mit einem Sender 10 gekoppelt ist und
drei im wesentlichen rechteckige verdrehte Schleifen 52,
54 und 56 besitzt, die in einer gemeinsamen Ebene liegen,
sowie eine im wesentlichen hiermit identische Empfangsantenne,
die mit einem Empfänger 30 verbunden ist und drei
gegeneinander verdrehte Schleifen 58, 60 und 62 aufweist,
die ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene liegen. Jede Antenne
besitzt eine Breite w und eine Gesamthöhe h, wobei
die mittleren Schleifen 54 und 60 eine Höhe h/2 besitzen,
die doppelt so groß ist, wie die Höhe der äußeren Schleifen
52, 56, 58 und 62. Somit umschließen die äußeren
Schleifen 52 und 56 jeweils eine Fläche, die halb so
groß ist, wie die von der Mittelschleife 54 umschlossene
Fläche. In der gleichen Weise ist die von den äußeren
Schleifen 58 und 62 umschlossene Fläche jeweils halb so
groß, wie die von der mittleren Schleife 60 umschlossene
Fläche. Bei jeder Antenne ist jede Schleife bezüglich
einer jeden benachbarten Schleife verdreht, d. h. in der
Phase entgegengesetzt. Die äußeren Schleifen sind jeweils
miteinander phasengleich und um 180° gegen die mittlere
Schleife phasenverschoben.
Die Netto-Spannung Vr am Empfänger kann für die Ausführungsform
gemäß Fig. 5 durch die folgende Gleichung dargestellt
werden
Vr = (V₁₄ + V₂₅ + V₃₆ + V₁₆ + V₃₄) - (V₁₅ + V₂₄ + V₂₆ + V₃₅)
wobei die Kennzeichnung der Spannungen dieselbe ist, wie
oben beschrieben. Somit ist V₁₄ die von der oberen äußeren Schleife 52
in der oberen äußeren Schleife 58 induzierte Spannung usw. Wie bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 besteht immer eine magnetische
Nettokopplung von der Sendeantenne auf die Empfangsantenne.
In Abständen, die im Vergleich zu den Antennenabmessungen
groß sind, löschen die Effekte der äußeren Schleifen
52 und 56 die Effekte der mittleren Schleife 54 aus, so daß
das von der Sendeantenne stammende elektromagnetische Feld
mit größer werdendem Abstand rasch abfällt. Zusätzlich sind
die Einflüsse von äußeren Störungen auf die Empfangsantenne
vernachlässigbar, wenn sie in einem Abstand erzeugt werden,
der im Vergleich zu den Antennenabmessungen groß ist, da
die Einflüsse der äußeren Schleifen 58 und 62 die
Einflüsse der Schleife 60 auslöschen.
Für eine optimale äußere Auslöschung sollte die Summe
der Gesamtflächen aller Schleifen einer jeden Antenne,
die zueinander entgegengesetzte Phasen besitzen, die
algebraische Summe Null besitzen. Das heißt, die Gesamtfläche
derjenigen Schleifen, die eine Phase besitzen, muß
gleich der Gesamtfläche derjenigen Schleifen sein, die
die entgegengesetzte Phase aufweisen. In manchen Fällen
müssen Sende- und Empfangsantenne nicht identisch sein,
sondern dies nur näherungsweise erfüllen. Beispielsweise
werden beim Vorhandensein eines Resonanzstreifens
die Antennen unsymmetrisch, und es ist manchmal
wünschenswert, die eine Antenne bezüglich der anderen
geringfügig asymmetrisch zu gestalten, um auf diese Weise
die Breite des Erkennungsbandes des Markierungsstreifens einzustellen.
Die oben beschriebenen symmetrischen Schleifenantennen sorgen
im Vergleich zu einfachen Schleifenantennen,
wie sie in Fig. 2 dargestellt sind,
für die
Induktion eines größeren Signals in der Empfangsantenne
beim Vorhandensein eines Resonanzstreifens.
Das in der Empfangsantenne induzierte Signal ist
im wesentlichen das Ergebnis des Signals, das direkt
von der Sendeantenne in die Empfangsantenne eingekoppelt
wird, zusätzlich zu dem Signal, das von der Sendeantenne
zur Empfangsantenne über den magnetisch gekoppelten Resonanzstreifen.
Das Verhältnis
des über den Resonanzstreifen gekoppelten Signals zu
dem direkt von der Sendeantenne in die Empfangsantenne
eingekoppelten Signal hängt von der Geometrie des Antennensystems
und seiner Kopplung mit dem Resonanzstreifen
ab.
Die Fläche des Markierungsstreifens ist klein im Vergleich
zur Fläche einer jeden Schleife der Antennen, und in jeder
typischen Erkennungsstellung zwischen der Sende- und
der Empfangsantenne ist der Markierungsstreifen überwiegend
mit einer Schleife der mehrere Schleifen umfassenden Empfangsantenne
gekoppelt. Es ist in der Praxis sehr unwahrscheinlich,
daß sich der Markierungsstreifen an einer Stelle
befindet, in der er mit allen Schleifen der Empfangsantenne
in gleicher Weise gekoppelt ist, und somit ist
der Markierungstreifen in einem stärkeren Ausmaß mit einer der
Schleifen der Empfangsantenne gekoppelt.
In Fig. 7 ist
ein asymmetrisches, ebenes Antennensystem dargestellt,
das eine aus einer einzigen Schleife bestehende Sendeantenne
und eine aus zwei Schleifen bestehende Empfangsantenne
besitzt. Diese Antennen sind zueinander im wesentlichen
parallel und voneinander beabstandet auf den
jeweils gegenüberliegenden Seiten eines Gangs oder Durchgangs
angeordnet, durch den ein Markierungsstreifen hindurchgehen
muß, um erkannt zu werden. Die Sendeantenne
besitzt eine einzige Schleife 70, während die
Empfangsantenne eine aus zwei Schleifen bestehende ebene
Antenne ist, deren obere Schleife 72 dieselbe
Fläche besitzt, wie die untere Schleife 74 und gegen
diese so verdreht ist, daß sie gegenüber der unteren
Schleife eine Phasenverschiebung von 180° besitzt. Die
Fläche der Schleife 70 ist im wesentlichen dieselbe wie
die Gesamtfläche der Schleifen 72 und 74. Wenn die
Empfangsantenne vollständig abgeglichen und symmetrisch
bezüglich der Sendeantenne angeordnet ist, besteht keine
gegenseitige magnetische Netto-Kopplung zwischen der
Sende- und der Empfangsantenne. Das von der Schleife 70
gekoppelte Signal wird in gleicher Weise in die Schleife
72 und die Schleife 74 eingekoppelt, und da sich die
Schleifen 72 und 74 in einem Kompensationsverhältnis
befinden, wird kein Netto-Signal am Ausgang der Empfangsantenne
erzeugt. In der Praxis ist also die aus zwei
Schleifen bestehende Antenne absichtlich unabgeglichen
bzw. asymmetrisch gemacht, um eine gewisse gegenseitige
Kopplung zwischen der Sende- und der Empfangsantenne zu
bewirken und auf diese Weise ein Trägersignal im Empfänger
zu erzeugen, um das intern und extern im Empfänger erzeugte
Rauschen zu minimieren. Im Endeffekt wirken die Antennen
als abgeglichene "Brücke" in der Detektionszone
zwischen den Antennen. Wenn ein Resonanzstreifen
in diese Zone zwischen den beiden Antennen gebracht
wird, wird der Resonanzstreifen üblicherweise überwiegend
entweder mit der Schleife 72 oder mit der Schleife
74 gekoppelt, was den Abgleich der Brücke stört und
ein großes Resonanz-Markierungs-Signal in der Empfangsantenne
induziert.
Die aus zwei Schleifen bestehende Empfangsantenne unterdrückt
den größten Teil der Störungen, die in Abständen
erzeugt werden, die groß im Vergleich mit den Abmessungen
der Antenne sind. Die aus einer Schleife bestehende Antenne
ist jedoch empfindlich gegen in relativ großen Abständen
erzeugte Störungen und erzeugt auch ein relativ
starkes elektromagnetisches Feld in größeren Abständen.
Es besteht eine größere gegenseitige magnetische Kopplung
zwischen der aus einer Schleife bestehenden Sendeantenne
und der mehrere Schleifen umfassenden Empfangsantenne
als zwischen den entsprechenden symmetrischen
aus mehreren Schleifen bestehenden Antennen. Daher wird
ein Hochfrequenz-Trägersignal auf den Empfänger gekoppelt,
das eine größere Stärke besitzt, als der Träger-Pegel, der
mit entsprechenden symmetrischen Schleifenantennen erhalten
wird. Als Ergebnis hiervon wird ein größeres Trägersignal-Stör-Verhältnis
und eine größere Markierungs-Erkennungs-Empfindlichkeit
erreicht. Somit liefert die
asymmetrische Antennenanordnung ein geringeres Rauschen
bzw. geringere Störungen und ein größeres induziertes
Resonanz-Markierungs-Signal im Empfänger als die entsprechende
symmetrische Antennenanordnung, was jedoch
mit einer geringeren Rausch- bzw. Störungsunterdrückung
durch die aus einer Schleife bestehende Sendeantenne bezahlt
werden muß.
Die Erfindung wird nun in Verbindung mit den Fig. 8 und 9 näher erläutert.
Bei einem asymmetrischen Antennensystem gemäß Fig. 8
ist die Sendeantenne eine aus einer einzigen
Schleife bestehende ebene Antenne 76,
während die Empfangsantenne eine aus drei Schleifen bestehende,
abgeglichene Mehrfachschleifen-Antenne ist, die aus den Schleifen
78, 80 und 82 besteht. Die
aus drei Schleifen bestehende Antenne ist identisch mit
der in Fig. 5 dargestellten Antenne. Das von der einzigen Schleife
76 auf die mittlere Schleife 80 gekoppelte Signal steht
in einem Kompensationsverhältnis mit den von der einzigen Schleife
76 auf die äußeren Schleifen 78 und 82 gekoppelten Signalen.
Es existiert jedoch immer eine magnetische Netto-Kopplung
von der aus einer Schleife bestehenden Einfachschleifen-Antenne
auf die aus drei Schleifen bestehende Mehrfachschleifen-Antenne, und die
Mehrfachschleifen-Antenne kann mit der Einfachschleifen-Antenne
keine genau abgestimmte Brücke bilden, da die obere
Schleife 78 und die untere Schleife 82 gegen das
Zentrum der mittleren Schleife 76 versetzt sind. Dies setzt voraus,
daß die Flächen der äußeren Schleifen 78 und 82 jeweils genau
gleich der Hälfte der Fläche der mittleren Schleife 80 sind.
Das Antennensystem aus Fig. 8 kann als teilweise abgestimmte
Brücke beschrieben werden. Ein zwischen die beiden
Antennen eingeführter Resonanzstreifen
wird üblicherweise überwiegend mit einer der drei Schleifen
koppeln, was den teilweisen Abgleich stört und ein
großes Markierungs-Signal im Empfänger erzeugt.
Im Vergleich zu dem symmetrischen Antennensystem aus
Fig. 5 hat das System nach Fig. 8 eine größere wechselseitige
magnetische Kopplung zwischen der Sende- und
der Empfangsantenne, und es wird durch den Sender im
Empfänger ein Trägersignal mit größerer Stärke induziert.
Somit ist das Trägersignal-Rausch- bzw. -Störungs-Verhältnis
größer als bei dem System nach Fig. 5, und es
wird eine größere Markierungs-Erkennungs-Empfindlichkeit
erzielt.
Zwar ist die Sendeantenne gemäß Fig. 8 in der Lage,
Störsignale aufzunehmen, doch ist dies in der Praxis
ohne Bedeutung, da der Eingangspegel des Senders üblicherweise
mehr als tausendmal größer als der Eingangspegel
des Empfängers ist. Somit ist die relative Signal-Störungs-Aufnahme
am Sender ohne Bedeutung im Vergleich
zu der am Empfänger.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 9 dargestellt,
bei der die Sendeantenne eine abgeglichene ebene Zweifach-Schleifen-Antenne
ist, die die Schleifen 84 und 96
besitzt, während die Empfangsantenne
eine abgeglichene, ebene Dreifach-Schleifen-Antenne mit den
Schleifen 88, 90 und 92 ist. Diese
Ausführungsform ergibt eine abgeglichene Brücke, wenn
die zusammenwirkenden Antennen sehr gut angepaßt sind,
und als Ergebnis hiervon ist die Markierungs-Erkennungs-Empfindlichkeit
außerordentlich hoch. Wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 7 ist diese Ausführungsform in
der Praxis absichtlich unabgeglichen, um ein Trägersignal
am Empfänger zu erzeugen, das bei der Verringerung
des Rauschens bzw. von Störungen am Empfänger hilfreich
ist. Hinsichtlich ihres Verhaltens ist die Ausführungsform
nach Fig. 9 ein Kompromiß zwischen dem Verhalten
der Ausführungsform gemäß Fig. 7 und dem Verhalten der
Ausführungsform nach Fig. 5. Die Ausführungsform nach
Fig. 9 liefert die abgeglichene Störungsunterdrückung
und erzeugt nur in geringem Maße eine Hochfrequenzstörung,
wie dies auch die Ausführungsform gemäß Fig. 5 leistet,
liefert jedoch eine größere Markierungs-Erkennungs-Empfindlichkeit,
als die Ausführungsform gemäß Fig. 5.
Claims (3)
1. Antennensystem für ein elektronisches Sicherheitssystem
zur Überwachung eines vorbestimmten Bereichs mit einer
auf einer Seite des Bereichs angeordneten, an einen
Sender (10) angekoppelten, schleifenförmig ausgebildeten
Sendeantenne und einer auf der anderen Seite des
Bereichs parallel angeordneten, an einen Empfänger (30)
angekoppelten Mehrfachschleifen-Empfangsantenne mit drei
Schleifen (78, 80, 82; 88, 90, 92), die in einer Ebene
liegen, jeweils um 180° zur benachbarten Schleife
verdreht sind und die effektive Gesamtschleifenfläche der
einen Phase gleich der effektiven Gesamtschleifenfläche
der entgegengesetzten Phase ist, wobei ein im
überwachten Bereich vorhandener Markierungs-Resonanzstreifen
(15) im Empfänger (30) erkannt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sendeantenne als
Einzelschleife (76) ausgebildet ist.
2. Antennensystem für ein elektronisches Sicherheitssystem
zur Überwachung eines vorbestimmten Bereichs mit einer
auf einer Seite des Bereichs angeordneten, an einen
Sender (10) angekoppelten, schleifenförmig ausgebildeteten
Sendeantenne und einer auf der anderen Seite des
Bereichs parallel angeordneten, an einen Empfänger (30)
angekoppelten Mehrfachschleifen-Empfangsantenne mit drei
Schleifen (78, 80, 82; 88, 90, 92), die in einer Ebene
liegen, jeweils um 180° zur benachbarten Schleife
verdreht sind und die effektive Gesamtschleifenfläche der
einen Phase gleich der effektiven Gesamtschleifenfläche
der entgegengesetzten Phase ist, wobei ein im
überwachten Bereich vorhandener Markierungs-Resonanzstreifen
(15) im Empfänger (30) erkannt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sendeantenne mit
zwei gleich großen Schleifen (84, 86) ausgebildet ist,
die zueinander um 180° verdreht sind.
3. Antennensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Empfangsantenne
die mittlere Schleife (80; 90) eine doppelt so große
Schleifenfläche wie die angrenzenden Schleifen (78, 82;
88, 92) bildet.
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