DE3041262C2 - Arretierung für ein auf Schienen bewegliches Fahrgestell - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Arretierung für ein auf Schienen bewegliches Fahrgestell eines Transformators oder einer Drosselspule gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der Elektroenergieerzeugung, -übertragung und -verteilung ist es üblich, Transformatoren oder Drosselspulen mit einem Fahrgestell zu versehen und auf Schienen aufzustellen. So lassen sich bei der Montage von Transformatoren, deren Gewicht mehrere hundert Tonnen betragen kann, diese vom Transportfahrzeug über provisorisch verlegte Schienen relativ einfach an ihren Aufstellungsort transportieren. Des weiteren ist es möglich, den Transformator bei Revisions- oder Reparaturarbeiten ohne großen Aufwand an seinem Standort zu bewegen.

Aus der FR 21 55 802 ist eine Vorrichtung bekannt, die zur Sicherung von auf Schienen beweglichen Turmdrehkranen gegen Umkippen infolge plötzlich auftretenden heftigen Windes dient. Die dort angegebene Vorrichtung weist zur Fixierung an der Schiene zwei von gegenüberliegenden Klemmbacken unter einem Winkel von etwa 120° abgewinkelte Klauen auf, die mittels Hebelübersetzung in der Vorrichtung gegen die Schienen unterhalb des Schienenkopfes gepreßt werden. Eine querverlaufende Durchsteckschraube dient zusätzlich zu der selbsttätig wirkenden Schließkraft einer Feder als Fixierelement. Zweck der Vorrichtung ist es, Turmdrehkrane durch Verankerung mit der Laufschiene am Umkippen zu hindern. Weitere Anwendungszwecke sind nicht genannt.

Normal werden die Fahrgestelle von Transformatoren und Drosselspulen mit Feststellvorrichtungen (Keile) gegen Verschieben gesichert

Im Zuge erhöhter Sicherhaitsanforderungen in neuerer Zeit, beispielsweise in erdbebengefährdeten Gebieten, wird gefordert, daß die obengenannten Transformatoren und Drosselspulen an ihrem Standort fest verankert aufgestellt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, mit geringem

ίο Aufwand eine Arretierung zu schaffen, mit deren Hilfe das Fahrgestell von Transformatoren und Drosselspulen einfach und sicher zu arretieren und die Arretierung auch wieder leicht zu lösen ist

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angeführten Maßnahmen gelöst

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Arretierung an den Fahrgestellen leicht [angebracht, und das Fahrgestell in jeder Position arretiert werden kann.

Ein Ausiührungsbeispiei der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 im Detail eine Zwillingsrollenantrdnung am Fahrgestell, mit der zugehörigen Arretierung;

Fig.2 einen Querschnitt in der Ebene I-I der in F i g. 1 gezeigten Anordnung.

Der Fig.! ist eine Zwillingsrollenanordnung zu entnehmen, wie sie für ein auf Schienen bewegliches Fahrgestell eines Transformators Verwendung findet, indem meistens vier dieser an der Unterseite eines nicht näher dargestellten Transformatorkessels befestigter Zwillingsrollenanordnungen das Fahrgestell bilden. In einem Fahrgestellgehäuse 1 sind jeweils zwei Rollen 2 hintereinander angeordnet, wobei das Fahrgestellgehäuse über ein Drehgelenk 3 an dem Transformatorkessel befestigt ist.

Zwischen den Rollen 2 ist eine Arretierung 4 angeordnet, die zwei annähernd rechtwinklig geformte Klauen 5 aufweist, welche an der Innenseite des freien Schenkelendes 6 eine Nase 14 aufweisen und zu beiden Seiten der Schienen 9 aneinander gegenüberliegend an einer durch das Fahrgestellgehäuse 1 hindurchgeführten losen Lasche 7 aufgehängt bzw. aufgesteckt sind, während die Klauen 5 mit der Innenseite des anderen freien Schenkelendes 8 gegen die Unterseite des Schienenkopfes 10 anliegen. Die lose Lasche 7 ist in Ausnehmungen 15 im Fahrgestellgehäuse 1 angeordnet, wobei die Ausnehmungen so bemessen sind, daß zum Ausgleich von Toleranzen die lose Lasche 7 in ihrer Höhenanordnung einstellbar ist. Die beiden Klauen 5 bestehen jeweils aus zwei Klauenhälften 11, zwischen denen eine Spannschraube 12 angeordnet ist. Die zwei Klauenhälften 11 jeder Klaue 5 sind über zwei Querlaschen 13 miteinander verbunden, die gleichzeitig zur Führung der Spannschraube 12 dienen. Zur Arretierung des Fahrgestells werden die Spannschrauben 12 angezogen, so daß die freien Schenkelenden 8 der Klauen mit ihrer Innenseite gegen die Unterseite des Schienenkopfes 10 angepreßt werden und damit eine sichere Arretierung des Fahrgestells erreicht wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Arretierung für ein auf Schienen bewegliches Fahrgestell eines Transformators oder einer Drosselspule, mit beidseitig des Schienenkopfes angeordneten Klauen, welche den Schienenkopf untergreifen und an die Schiene gepreßt sind, mit einer in Schienenquerrichtung geordneten Spannschraube zur Fixierung der Klauen, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung zu beiden Seiten der Schiene (9) jeweils zwei annähernd rechtwinklig geformte lose gelagerte Klauenhälften (11) mit zwei freien Schenkelenden (6, 8) aufweist, daß die an die Schiene (9) gepreßten freien Schenkelenden (8) der Klauenhälften (11) formschlüssig an die Unterseite des Schienenkopfes (10) angepaßt sind, daß die Klaaenhälften (11) auf einer Seite der Schiene (9) jeweils mittels Querlaschen (13) verbunden sind, die zur Führung der Spannschraube (12) dienen, daß die Klauen (5) mit den anderen freien Schenkelenden (6) an einer durch das Fahrgestellgehäuse (1) hindurchgeführten losen Lasche (7) aufgehängt sind.

2. Arretierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lose Lasche (7) in ihrer Höhenanordnung einstellbar ist.

3. Arretierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (5) zur Halterung an der Innenseite ihres an der Lasche (7) aufgehängten freien Schenkelendes (6) eine Nase (14) aufweisen.

4. Arretierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Schenkelenden (6) mit ihrer Nase (14) an einer am Fahrgestellgehäuse (1) befestigten Haltelasche hintergreifen.