DE3039549A1

DE3039549A1 - Elektrischer uebertrager

Info

Publication number: DE3039549A1
Application number: DE19803039549
Authority: DE
Inventors: Klaus 8000 München Guth; Gerhard 8012 Ottobrunn Niedzela
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-10-20
Filing date: 1980-10-20
Publication date: 1982-05-19
Also published as: BR8106717A; MX150516A; ZA817214B

Description

Elektrischer Ubertrager
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Ubçrtrager IQ;it, auf einem Spulenkern aufgebrachter Primär- und Sekundärwicklung.
Von einem elektrischen Übertrager wird zum einen gefordert, daß er den einem bestimmten Einsatzfall entsprechenden reinen übertragungstechnischen Bedingungen genügt; zum anderen bestehen aber auch hohe Anforderungen hinsichtlich der Isolation und der Schirmung. Durch die Isolationjwird z.B. der Wert der Kriechströme, d.h. die Länge des Rriechweges und weiterhin die Durchschlagsfestigkeit wesentlich bestimmt. Von der Schirmung hängt sehr wesentlich der Störschutz, die Kurzschlußfestigkeit sowie die Festigkeit gegen Wirbelströme ab. Schließlich wird von einem Ubertrager auch noch eine geringe Durchgriffskapazität sowie eine geringe Streuinduktivität gefordert. Mit zunehmender Reduzierung der Größe von elektrischen Aggregaten mit Übertragern, steht für den Einbau des elektrischen Ubertragers immer weniger Platz zur Verfügung. Damit wird es zunehmend schwieriger, die oben genannten Forderungen zu erfüllen und zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektrischen Ubertrager zu schaffen, der bei sehr geringem Platzbedarf diesen Anforderungen genügt Gelöst wird diese Aufgabe~durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale.
Ein Ubertrager gemäß der Erfindung weist bei einem sehr geringen Platzbedarf, insbesondere innerhalb der Spule, gute Isolierungs- und Schirmungseigenschaften sowohl zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung als auch gegenüber dem Schalenkern auf. Weiterhin kann damit der Weg für Kriechströme reduziert werden. Messungen haben eine Kriechweglänge von 8mm ergeben. Weitere Vorteile bestehen in einer geringen Streuinduktivität 19ld einer geringen Durchgriffskapazität, in der Hochohm gkeit gegenüber Wirbelströmen und in einer hohen Kurzschlußfestigkeit. Schließlich wird dabei auch der Störschutz verbessert.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden als Halbschalen hauchverkupferte Tiefziehhalbschalen verwendet, die auf den Spulenkörper aufsteckbar sind.
Damit wird der Montageaufwand erheblich reduziert.
Die erfindungsgemäß verwendete dreifache Isolierspirale zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung kann als separates Bauteil gefertigt werden. In diesem Falle wird sie bei der Montage in einfacher Weise über die Primärwicklung geschoben. Sie kann aber auch unter Verwendung einer entsprechenden Verformvorrichtung unmittelbar auf die Primärwicklung aufgebracht werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigt Fig. 1 ein schematisches Schnittbild des erfindungsgemäßen Aufbauprinzips Fig 2 ein Beispiel für den Gesamtaufbau des Ubertragers und Fig. 3 die dreifache Isolierspirale.
Den prinzipiellen Aufbau des erfindungsgemäßen Ubertragers zeigt Fig. 1. Innerhalb eines Schalenkerns 1 befindet sich der eigentliche Spulenkörper 2. Zwischen dem Schalenkern 1 und: dem Spulenkörper 2 sind Isolierkappen 3 vorgesehen, die wie später anhand von Fig. 2 erläutert wird, über den Spulenkörper bzw. über den Schalenkern geschoben werden. Die Schirmung zwischen dem Spulenkörper 2 und der Primärwicklung 4 besteht aus zwei Tiefziehhalbschalen 5, die hauhwerkupfert sind und seitlich etwa bis zur Höhe der Primärwicklung hochgezogene Ränder aufweisen. Zur Sekundärwicklung 6 hin sind zwei Isolierfolien 7 und 9 vorgesehen, zwischen denen sich als wesentliche Isolierung eine dreifache Isolierspirale 8 befindet. Beide Isolierfolien 7 und 9 sind geätzt, wobei die erste Isolierfolie 7 als einseitig kaschierte Folie und die zweite Isolierfolie 9 als doppelt kaschierte Folie ausgeführt ist. Die dreifache Isolierspirale 8 weist seitlich hochgezogene Ränder auf, die bis zur Höhe des Spulenkörpers 2 reichen und dadurch den Kriechstromweg wirksam begrenzen.
Fig. 2 zeigt in Form einer sogenannten Explosionsdarstellung ein detailliertes Ausführungsbeispiel, anhand dem der Auf- und der Zusammenbau des erfindungsgemäßen elektrischen Ubertragers beschrieben wird. Der Schalenkern 1 besteht hier aus den beiden Teilen 1a und 7b, auf deren Mittel ansatz die beiden Isolierkappen 3a und 3b durch Einschieben aufsteckbar sind. Im zusammengebauten Zustand umfassen die beiden Isolierkappen 3a und 3b auch den Spulenkörper 2. Damit ist eine wirksame Isolation gegenüber dem Schalenkern gewährleistet. Der Spulenkörper 2 wird von den beiden Halbschalen 5 umfaßt, auf denen die in Fig. 2 nicht dargestellte Primärwicklung aufgebracht wird.
Die Halbschalen 5 weisen seitlich nach oben hin ragende Ränder auf, deren Höhe der Höhe der Primärwicklung entspricht. Im dargestellten Beispiel ermöglicht das die Verwendung einer zweilagigen Primärwicklung. Die Halbschalen 5 sind hauchverkupfert, beispielsweise kupferbedampft.
Sie gewährleisten die Abschirmung der Primärwicklung. In Richtung zur hier ebenfalls nicht dargestellten Sekundärwicklung ist die erste Abdeckfolie 7 vorgesehen, die als einfach kaschierte Folie ausgebildet ist, und die die Primärwicklung abdeckt und zugleich sichernd hält. Zur Isolierung zwischen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung dient die in Fig. 3 dargestellte dreifache Isolierspirale 8 mit seitlich hochgezogenen Enden, die wie in Fig. 2 gezeigt ist, zur Montage über die erste Abdeckfolie 7 geschoben wird. Die dreifache Isolierspirale 8 wird schließlich von der zweiten Abdeckfolie 9 umfaßt, die als doppelt kaschierte Folie ausgebildet ist, wobei die Kaschierung auf der oberen und auf der unteren Seite der Folie streifenförmig derart geätzt ist, daß die auf der oberen und auf der unteren Folienseite liegenden leitenden Streifen gegenseitig versetzt sind. Der in der beschriebenen Weise zusammengebaute elektrische Ubertrager wird schließlich in einen hier nicht dargestellten Metallrahmen, beispielsweise in einem Metallkäfig eingesetzt.
nttsprüche 3 Figuren

Claims

Patent ansprüche Vorrichtung für einen elektrischen Ubertrager mit auf einem Spulenkörper aufgebrachter Primär- und Sekundärwicklung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen Spulenkörper (2) und einem Schalenkern (1) eine Isolierkappe (3) und zwischen Spulenkörper (2) und der Primärwicklung (4) zwei den Spulenkörper (2) überlappend umfassende Halbschalen (5) vorgesehen sind, und daß zwischen Primär- und Sekundärwicklung zwei Abdeckfolien (7,9) mit einer dazwischenliegenden seitlich hochgezogenen Ränder aufweisenden dreifachen Isolierspirale (7) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halbschalen (5) auf den Spulenkörper (2) und auf den Schalenkern (1) aufsteckbare hauchverkupferte Tiefziehhalbschalen sind, deren Kupferkaschierung etwa bis in die Höhe der Primärwicklung (4) reicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die über der Primärwicklung (4) liegende Abdeckfolie (7) eine einseitig kaschierte Folie und die unter der Sekundärwicklung (6) liegende Abdeckfolie (9) eine beiaseitig kaschierte Folie ist, deren Kaschierung auf ihrer Ober-und auf ihrer Unterseite streifenförmig derart angebracht ist, daß die beidseitig verlaufenden Streifen gegenseitig versetzt sind.