DE3039173A1 - Verfahren zum sterilisieren infektioeser materialien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum sterilisieren infektioeser materialien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3039173A1
DE3039173A1 DE19803039173 DE3039173A DE3039173A1 DE 3039173 A1 DE3039173 A1 DE 3039173A1 DE 19803039173 DE19803039173 DE 19803039173 DE 3039173 A DE3039173 A DE 3039173A DE 3039173 A1 DE3039173 A1 DE 3039173A1
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sterilizer
steam
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homogenisation
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Alfred Ing.(grad.) 1000 Berlin Drauschke
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L11/00Methods specially adapted for refuse

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Sterilisieren infektiöser Materialien und
  • Vorrichtung-zur Durchführung des Verfahrens Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Gattungsteil des Anspruchs 1 und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • An die Sterilisation von infektiös kontaminierten Materialien werden seitens des Gesetzgebers im Interesse des Allgemeinwohls und der Gesunderhaltung der Bevölkerung hohe Anforderungen gestellt, so daß in jedem Fail sichergestellt ist, daß mit Viren, Bakterien oder dergleichen Krankheitserregern befallenes Gut aber auch in Infektionsstationen von Krankenhäusern verwendetes Material nicht vor ausreichender Sterilisation unkontrollierbar in die Außenwelt gelangt. So ist es beispielsweise bisher üblich, Verbandsmaterial, Einwegspritzen Tupfer, Papierhandtücher, Papierwäsche und dergleichen in Krankenhäusern anfallendes Material in besonderen Behältern zu sammeln und innerhalb des Krankenhauses in einer Sterilisationsabteilung keimfrei zu machen oder unter Einhaltung besonderer Sicherheitsmaßnahmen zu verbrennen.
  • Hierdurch entstehen den Krankenhäusern nicht unerhebliche Kosten, da für die Sterilisation die den Vorschriften entsprechenden Anlagen für jedes Krankenhaus extra errichtet ode bereits vorhandene ständig kontrolliert und gegebenenfalls erheblich verbessert oder durch neue den erhöhten Anforderungen genügende ersetzt werden müssen.
  • Hinzu kommt der für die Durchführung der Sterilisation erforderliche Energieaufwand mit separater Wasserdampf erzeugung und dergleichen mehr.
  • Insbesondere für die Beseitigung von nassen Krankenhausabfällen ist daher bereits ein Verfahren in Vorschlag gebracht worden (DE-Patentanmeldung -P 29 50 028.5), nach dem die Abfälle in Einwegbehältern wahllos zusammengefaßt und verschlossen werden, woraufhin die Einwegbehälter einer zentralen Entsorgungsanlage zugeführt werden, also etwa einer Anlage, die für eine Großstadt die Entsorgungder Gesamtheit der Abfälle aller Krankenhäuser übernimmt, wobei bei dem vorgeschlagenen Verfahren innerhalb der Entsorgungsanlage eine Vakuum-Dampf-Sterilisation durchgeführt wird und hierbei die unverkochten Teile mechanisch homogenisiert werden, um schließlich einer Trocknung bis auf einen Feuchteanteil von ca. 10% Wasser unterworfen zu werden, was ein leicht-brennbares mehlartiges beziehungsweise könriges Produkt von hohem Heizwert ergibt. - Für die eingangs genannten bisher in Behältern zusammengefaßten voluminösen Materialien läßt sich dieses Verfahren zwar auch vorteilhaft anwenden, ist jedoch wegen der hierfür benötigten speziellen Einwegbehälter auf die Volumeneinheit umgerechnet mit -erheblichen Kosten verbunden.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, das Verfahren der eingangs genannten Art vorzugsweise für trockne, insbesondere auch voluminöse Materialien weiter zu vereinfachen, so daß auf der Grundlage einer zentralisierten Entsorgung auf eine Vielzahl einzelner Sterilisationsvorrichtungen innerhalb eines bestimmten kommunalen Bereiches, wie einer Stadt, einem Landkreis oder dergleichen, verzichtet werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wird durch ein Verfahren erfindungsgemäß erreicht, wie es im Kennzeichen des Anspruches 1 definiert ist,und durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens entsprechend den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 2.
  • Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist somit, daß das die infektiösen Materialien transportierende Fahrzeug gewissermaßen der Sterilisator selbst ist beziehungsweise vorteilhaft als LKW ausgebildet den Sterilisator in Form eines Druckbehälters aufnimmt.
  • Ein solches Fahrzeug kann problemlos an jede Sammelstation für infektiöse Abfälle aber auch an ein Lager, in dem sich verdorbene oder befallene Lebensmittel und dergleichen befinden, heranfahren, das Material aufnehmen und dann hermetisch gegen die Außenwelt verschlossen an eine beliebige Dampfquelle geeigneter Art herangefahren werden, woraufhin dann der Sterilisationsvorgang in dem Druckbehälter des Fahrzeugs unmittelbar durchgeführt wird, ohne daß ein nochmaliges Umladen in einen stationär installierten Sterilisator erforderlich wird.
  • Bei der üblich gegebenen Kapazität infektiös anfallender Materialien innerhalb eines kommunalen Bevölerungsgebietes entsorgt ein solches Spezialfahrzeug eine Vielzahl von Krankenhäusern oder anderenStationen problemlos.
  • Die Dampf- und Unterdruckquelle, zu der das Fahrzeug für den Vorgang der Dampf-Vakuum-Sterilisation zu fahren ist, kann hierbei beliebig gewählt werden, wobei die jeweils örtlich gegebenen speziellen Verhältnisse, wie das Vorhandensein eines Müllverbrennungskraftwerksr eines Ferndampfheizwerks, die jeweils wirtschaftlichste Lösung offen lassen. Das Sterilisatorfahrzeug kann auf diese Weise innerhalb eines abgeschlossenen Kommunalbereichs eine oder mehrere Kuppelstationen anfahren, um das Sterilisationsverfahren durchzuführen; es ist jedoch auch denkbar, daß der Dampf mittels eines entsprechenden Dampferzeugers und der Unterdruck mittels einer Vakuumpumpe direkt im Fahrzeug erzeugt werden.
  • Dort, wo in kommunalen Bereichen zentrale Entsorgungsstationen und/oder Müllverbrennungsanlagen vorhanden sind, bietet sich eine solche Anlage als Kuppelstation für die Übernahme von Fremddampf in den Fahrzeugsterilisator und die Abgabe des sterilisierten Materials in die Müllverbrennungsanlage selbstverständlich als besonders vorteilhafte Lösung an.
  • Die dem Sterilisator entnommenen keimfreien Materialien können je nach deren Natur und Gegebenheit wahlweise verbrannt, deponiert oder auch anderweitig verwendet werden.
  • Während des Beladevorgangs des Sterilisators ist in jedem Fall dafür zu sorgen, daß innerhalb desselben ein Unterdruck vorhanden ist.

Claims (3)

  1. ANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Sterilisieren infektiöser Materialien, wie entsprechende Krankenhausabfälle, infektiös befallene Nahrungsmittel und dergleichen mehr, bei dem die vorzugsweise trockenen Materialien in Einwegbehältern oder dergleichen Aufnahmegefäße einem Sterilisator zugeführt und in diesem unter wechselnder Anwendung von Wasserdampf und Unterdruck sterilisiert werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das in den Behälter zusammengefaßte Material in einen auf einem Fahrzeug montierten Sterilisator eingebracht zu einer Wasserdampf- und Unterdruckstation gefahren und der Sterilisator hier unmittelbar an diese angeschlossen wird, woraufhin nach Durchführung des an sich bekannten Vakuum-Dampfsterilisationsverfahrens das keimfreie Material entnommen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sterilisator ein auf einem Kraftfahrzeug montierter Druckbehälter mit einem dicht verschließbaren Kupplungsanschluß für die Dampf- und Unterdruckquelle ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das keimfreie Material aus dem Sterilisator unterschiedlichen Verwendungszwecken zuführbar ist.
DE19803039173 1979-12-10 1980-10-14 Verfahren zum sterilisieren infektioeser materialien und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE3039173A1 (de)

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