DE3038491A1

DE3038491A1 - Vorrichtung zur axialverbindung zweier rohre

Info

Publication number: DE3038491A1
Application number: DE19803038491
Authority: DE
Inventors: Siegmund 6450 Hanau Zeidler
Original assignee: Rasmussen GmbH
Current assignee: Norma Germany GmbH
Priority date: 1980-10-11
Filing date: 1980-10-11
Publication date: 1982-04-29
Also published as: DE3038491C2

Description

Vorrichtung zur Axialverbindung zweier Rohre Die Erfindung-betrfft eine Vorrichtung zur Axialverbindung zweier Rohre, deren zu verbindende Enden flanschlos sind, mit einer Spannschelle und einem innerhalb der Spannschelle angeordneten elastischen Dichtring, wobei die Spannschelle und der Dichtring die Verbindungsstelle der Rohrenden überbrücken. -Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Spannschelle eine unprofilierte Breitbandschelle, die den Dichtring radial gegen beide Rohrenden drückt, ohne selbst mit diesen in Beru~hrung zu -kommen. Auf diese Weise läßt sich zwar eine gute Dichtwirkung erzielen, doch hält die Verbindung keinen hohen Axialkräften stand.
Es sind auch-sogenannte Kegelflanschverbindungen bekannt, bei denen die Rohrenden mit Kegelflanschen versehen sind und die Spannschelle entsprechend profiliert ist, so daß sie die Kegelflansche radial übergreift und beim Spannen axial gegeneinander zieht. Derartige Kegelflanschverbindungen lassen höhere Axialkräfte zu und können durch Aufbringen einer verhältnismäßig geringen Spannkraft hergestellt werden. Sie setzen Jedoch das Vorhandensein von Kegelflanschen an den Rohrenden voraus.
Man hat auch Kegelflanschverbindungen an flanschlosen Rohrenden dadurch ausgebildet, daß nachträglich Flansche an den Rohrenden angeschweißt wurden. Dieses Verfahren ist Jedoch aufwending und setzt voraus, daß es sich um schweißbare Naterialien handelte Bei Rohren aus beispielsweise Keramik, Glas oder nicht schweißbaren Kunststoffen, ist das nachträgliche Anschweißen von Flanschen nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die einfach zu montieren ist und dennoch hohen Axialkräften standhält.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Spannschelle etwa radial nach innen ragende und in Umfangsrichtung verlaufende Wände mit einem radial nach innen zunehmenden Axialabstand aufweist, daß zwei Klemmschellen vorgesehen sind, die jeweils ein Rohrende in der Nähe der Verbindungsstelle umgeben und an den einander zugekehrten Rändern einen radial nach außen ragenden Kegelflansch aufweisen, den Jeweils eine der Spann schellenwände übergreift und daß zwischen Jedem Kegelflansch und dem Dichtring jeweils ein am Kegelflansch anliegender Zwischen ring angeordnet ist.
Die im Reibschluß auf den Rohrenden festgekiemmten Kimmschellen, bei denen es sich um Breitbandschellen handeln sollte, halten vergleichsweise hohen Axialkräften stand und sind ;sie dennoch leicht zu montieren. Die Spannschelle ermöglicht dann durch Ausübung einer vergleichsweise geringen Spannkraft ein festes Zusammen ziehen der Rohrenden unter Verpressung des Dichtrings zwischen den Zwischenringen und dem Spalt an den Rohrenden. Die Zwischenringe überbrücken die Umfangsspalte der Klemmschellen, so daß die auf den Dichtring ausgeübte Spannkraft gleichmäßig über den gesamten Umfang des Dichtrings verteilt ist0 Vorzugsweise ist dafür gesorgt, daß Jeder Zwischenring einen zum Rohrende koaxialen Zylinderabschnitt und einen am Kegelflansch der zugeordneten Klemmschelle anliegenden Kegelabschnitt aufweist und jede Klemmschelle in einem an ihrem Kegelflansch angrenzenden Axialabschnitt einen um die radiale Dicke des Zylinderabschnitts der Zwischenringe größeren Innendurchmesser als in ihrem übrigen Axialabschnitt aufweist.
Diese Ausbildung der Zwischenringe ergibt große Anlageflächen zwischen den Dichtringen einerseits und den Kegelflanschen und dem Dichtring andererseits bei entsprechend geringer Flächenpressung und stellt dennoch eine einfache Montage sicher.
Die Zeichnung stellt bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar. Es zeigen: Fig. 1 einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung teilweise im Axialschnitt, Fig. 2 die Spannschelle der Vorrichtung nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung und Fig. 3 und 4 andere Ausführungsbeispiele der Spannschelle.
In Fig. 1 sind 1 und 2 zu verbindende flanschlose Rohrenden, 3 und 4 Klemmschellen, 5 ein den Spalt zwischen den Rohrenden 1 und 2 abdichtender 0-Dichtring, 6 und 7 Zwischenringe und 8 eine bekannte Spannschelle mit in HalSbandsegmenten 9 eingepunkteten Profilsegmenten 10.
Die Klemmschellen 3 und 4 sind ein- oder zweiteilig ausgebildet und mittels Spannschrauben im Reibschluß an jeweils einem der Rohrenden 1 und 2 festgeklemmt. An den einander zugekehrten Rändern sind sie mit einem radial nach außen ragenden Kegelflansch 11 bzw. 12 versehen. Die Zwischenringe 6 und 7 haben einen jeweils an einem der Kegelflansche 11 und 12 anliegenden Kegelabschnitt 13 bzw0 14 und einen Zylinderabschnitt 15 bzw. 16. Der Zylinderabschnitt 15 bzw. 16 liegt am zugeordneten Rohrende 1 bzw. 2 an und greift unter einen am Kegelflansch 11 bzw .12 angrenzenden Axialabschnitt 17 bzw. 18 der Klemmschelle 3 bzw. 4, dessen Innendurchmesser um den Betrag der radialen Dicke des Zylinderabschnitt# 15 bzw. 16 größer als der des übrigen Axialabschnitts 19 bzw. 20 der Klemmschelle 3 bzw. 4 ist.
Die Profilsegmente 10 der Spannschelle 8 haben radial nach innen ragende und in Umfangsrichtung verlaufende Wände 21 und 22 mit einem radial nach innen zunehmenden Axialabstand. Jede der Wände 21 und 22 übergreift einen der Kegeiflansche 11 und 22 der Klemglschellen 3 und 4.
Durch Spannen der Spannschelle 8 mittels der Spannschrauben 23 und 24 (Fig. 2) werden die Kegelflansche 11 und 12, die Zwischen ringe 6 und 7 sowie die Rohrenden 1 und 2 gegeneinander gezogen.
Dabei wird der elastische Dichtring 5 zusammen- und fester gegen den Spalt zwischen den Rohrenden 1 und 2 gedrückt. Die ge schlossenen Zwischenringe 6 und 7 sorgen für eine Überbrückung der Umfangsspalte der Klemmschellen 3 und 4, so daß der Dichte ring 5 nicht in diese Spalte gedrückt wird. Die Spannkraft der Spannschelle 8 verteilt sich daher gleichmäßig über den gesamte Umfang des Dichtrings 5, so daß eine hohe Dichtwirkung im Bereich des Axialspalts bzw. der Berührungsflächen zwischen den Rohrenden 1 und 2 sichergestellt ist. Gleichzeitig gewährleisten die breitbandigen Klemmschellen 3 und 4 eine hohe axiale Festigkeit der Rohrverbindung.
Fig. 3 stellt eine bekannte Spannschelle 38 dar , die anstelle der Spannschelle 8 verwendet werden kann. Sie unterscheidet sich von der Spannschelle 8 im Prinzip nur durch die Art des Verschlusses bzw. Spannkopfes. Für einander entsprechende Teile sind um 30 gegenüber Fig, 2 erhöhte Bezugszahlen eingetragen.
Fig. 4 stellt eine weitere bekannte Spannschelle 48 dar, die anstelle der Spannschellen 8 und 38 verwendet werden kann und keine Profilsegmente, sondern lediglich ein profiliertes Schellenband 69 aufweist. Den Teilen der Fig. 2 entsprechende Teile sind mit um 40 gegenüber dieser Fig. 2 erhöhte Bezugszahlen zugeordnet.
Andere Spannschellen, wie sie zum Verbinden von Kegelflansch-Rohrenden verwendet werden, können hier ebenfalls verwendet werden, z.B. Sickenschellen.

Claims

1.Vorrichtung zur Axialverbindung zweier Rohre, deren zu verbindende Enden flanschlos sind, mit einer Spannschelle und einem innerhalb der Spannschelle angeordneten elastischen Dichtring, wobei die Spannschelle und der Dichtring die Verbindungsstelle der Rohrenden überbrUcken, dadurch gekennw zeichnet, daß die Spannschelle (8; 38;#48) etara radial nach innen ragende und in Umfangsrichtung verlaufende Wände (21 22; 51, 52; 61, 62) mit einem radial nach innen zunehmenden Axialabstand aufweist, daß zwei Klemmschellen (3, 4) vorgesehen sind, die Jeweils ein Rohrende (1; 2) in der Nähe der Verbindungsstelle umgeben und an den einander zugekehrten Rändern einen radial nach außen ragenden Kegelflansch (11; 12) aufweisen, den Jeweils eine der Spannschellenwände (21; 22; 51; 52S 61; 62) übergreift und daß zwischen Jedem Kegelflansch (11; 12) und dem Dichtring (5) jeweils ein am Kegelflansch (11; 12) anliegender Zwischenring (6, 7) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zwischenring (69 7) einen zum Rohrende (1; 2) koaxialen Zylinderabschnitt (.15; 16) und einen am Kegelflansch (11; 12) der zugeordneten Klemmschelle (3; 4) anliegenden Kegelabschnitt (13; 14) aufweist und Jede Klesmschelle (3; 4) in einem an ihrem Kegelflansch (11; 12) angrenzenden Axialabschnitt (17; 18) einen um die radiale Dicke des Zylinder abschnitts (15; 16) der Zwischenringe (6, 7) größeren Innendurchmesser als in ihrem übrigen Axialabschnitt (19; 20) aufweist