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Einrichtung zur einstellbaren elektronischen Weg-
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drehzahlanpassung eines Fahraeugs Die Erfindung betrifft eine Einrichturig
zur einstellbaren elektronischen Wegdrehzahlanpassung eines Fahrzeugs, insbesondere
Kraftfahrzeugs, in dem elektrische Wegimpulse erzeugt werden, an ein elektronisches
Tachometer und zur Wegdrehzahlanpassung an einen Wegstreckenzähler Zur Messung und
Anzeige der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs und zur Anzeige der von diesem Fahrzeug
zurückgelegten Wegstrecke mit einem Tachometer bzw.
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einem Wegstreckenzähler besteht das Problem, daß eine Anpassung zwischen
dem Tachometer und dem Wegstreckenzähler einerseits und dem Geber der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs sowie dem Fahrzeug selbst andererseits unter Berücksichtigung der
sogenannten Wegdrehzahl durchzuführen ist. Unter der Wegdrehzahl wird die Anzahl
der Umdrehungen eine: Tachowelle oder die Anzahl von Wegimpulsen eines eleltrischen
Geschwindigkeitsgebers pro gefahrenen Kilometer des Fahrzeugs verstanden. Die Pulsfrequenz
eines von einem elektrischen Geschwindigkeitsgeber abgegebenen Pulses ergibt sich
dann aus dem Produkt aus gefahrener Geschwindigkeit und der durch die Charakteristik
des Fahrzeugs und des Geschwindigkeitsgebers gegebenen Wegdrehzahl. Die Wegdrehzahl
kann zwischen den einzelnen Fahrzeugen in dem Bereich von 2000 i;m-1 und 8000 km
liegen.
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Als elektronischem Mittel zur Wegdrehzahlanpassung bei elektronischen
Tachometern wird die Geschwnd'rkeitsanzeige an die fahrzeug- und gebersyezilische
Wegdrehzahl durch ein einstellbares Widerstandskondensator-
glied
angepaßt, wozu ein Abgleich des Widerstandskondensatorgliedes durchgeführt wird.
Diese Anpassung ist umständlich und kann insbesondere über längere Zeit beträchtlich
fehlerbehaftet sein, wenn die Kondensatoreigenschaften driften. - Zur Einstellung
der Wegdrehzahl in Verbindung mit dem Wegstreckenzähler, der in neuerer Zeit durch
einen Schrittmotor und ein Rollenzählwerk realisiert ist, wird zwischen dem Schrittmotor
und dem Rollenzählwerk ein Getriebe mit variablem Ybersetzungsverhältnis angeordnet.
Dieses Getriebe ist aufwendig und muß gesondert von dem Widerstandskondensatorglied
zur Anpassung des Tachometers ebenfalls sorgfältig eingestellt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter
vermeidung der Nachteile der bisher bekannten Einrichtung zur Wegdrehzahlanpassung
diese Einrichtung so auszubilden, daß sie unter dem Einsatz möglichst wenig e.ufwendiger
Mittel eine auch über längere Zeiträume genaue Einstellung der Wegdrehzahl in besonders
einfacher und zuverlässiger Weise ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Ausbildung der Einrichtung zur einstellbaren
elektronischen Wegdrehzahlanpassung mit den in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkinalen gelöst.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zunächst die einzustellencle
Wegdrehzahl, die der fahrzeug- und geberspezifischen Wegdrehzahl entspricht, eine
Reihe von Schaltern vorgesehen ist, mit denen individuelle Spannungsquellen einschaltbar
sind. Dabei kann die Reihe und Kombination der eingeschalteten Spannung
quellen
als mehrstellige Zahl, insbesondere binäre Zahl aufgefaßt werden, die in der weiteren
Einrichtung verarbeitet wird. Die Spannungsquellen können in einfacher Weise durch
untereinander gleich große Widerstände realisiert werden, die an eine gemeinsame
Betriebsspannungsouelle angeschlossen sind und die jeweils über einen der Schalter
kurzgeschlossen werden, so daß die Spannung an dem Schalter entweder Null oder gleich
der Betriebsspannung ist, je nachdem ob der Schalter geöffnet oder geschlossen ist.
- Die Anpassung der Wegstreckenanzeige erfolgt nun dadurch, daß die eingeschalteten
Spannungen einem einstellbaren variablen Impulsteiler zugeführt werden, so daß die
clie Kombination der elnzelnen Spannungen bzlf. die sie representierende Binärzahl
der Teilerfaktor festgelegt wird.
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Dadurch ist die Wegstreckenanzeige abgesehen von einem Quantisierungsfehler,
der durch die Zahl der Stufen des Impulsteilers klein gehalten werden kann, sehr
genau und insbesondere frei von einem Driftfehler.
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Die Wegdrehzahlanpassung der Geschwindigkeitsanzeige mit dem Tachometer
erfolgt durch einen elektronischen Dividierer, dessen den Zähler eines Quotienten
bildender Eingang mit den Wegimpulsen beaufschlagt wird- und dessen den Nenner des
Quotienten bildender Eingang mit einem SpannunGsrert beaufschlagt wird. Der Spannungswert
wird als analoge Spannung durch einen Digital/Analogumsetzer aus den einzelnen diskreten
Spannungen der eingeschalteten Spannungsquellen entsprechend der Wegdrehzahl gebildet.
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Durch die in dem Anspruch 2 definierte besonders bevorzugte Ausbildung
des elektronischen Dividierers
wird bei den voranstehenden Gegebenheiten
ein Ausgang puls gebildet, dessen Tastverhältnis dem Quotienten entspricht, der
sich aus der gefahrenen Geschwindigkeit multipliziert mit der fahrzeug- und geberspezifischen
Wegdrehzahl dividiert durch die mit den Schaltern eingestellte Wegdrehzahl errechnet.
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Dieser elektronische Dividierer ist - abgesehen von einem Driftfehler
des eingesetzten Rondensators -ebenfalls sehr genau und mit relativ geringem Aufwand
realisierbar, da er insbesondere ohne Analog/Digitalumsetzer ausgebindet ist. Der
vorgesehene Digital/Analogumsetzer läßt sich durch ein Widerstandsne-tzarcrk realisieren,
das aus einer Reihenschaltung gleich großer Widerstände R und je einem an dem Verbindungspunkt
zweier solcher in Reihe liegender Widerstände angeschlossenen Widerstand der Größe
2R gebildet ist über welche die cinschaltbaren Spannungen, welche die Dualzahl der
Wegorehzahl representieren, eingespeist werden. Die Genauigkeit eines solchen Widerstandsnetzwerks
liegt im Bereich des Ouantisierungsfehlers der einschaltbarrn Spannungsquelle, so
daß hier mit einer hohen Genauigkeit entsprechend der Anzahl der einschaltbaren
Spannungsquellen gerechnet werden kann Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen
Einrichtung besteht darin, daß es bei einem gegebenen Tachometer und einem gegebenen
Wegatreckenzähler möglich ist, für alle bei unterschiedlichen Fahrzelgen vorkommenden
Wegdrehzahlen die gleiche Einrichtung zur Wegdrehzahlanpassung zu fertigen. Die
Wegdrehzahlanpassung kann in weiter besonders vorteilhafter Weise sowohl für die
Geschwindigkeitsanweige als auch für die Wegstreckenanzeige gleichzeitig und auf
einfache Weise direkt durch den
Hersteller der Einrichtung zur Wegdrehzahlanpassung
ohne Nacheichung durch den Anwender, üblicherweise durch den Automobilhersteller
erfolgen. Dabei wird, wie voranstehend erörtert, eine hohe Anzeigegenauigkeit erreicht.
Die Anzeigegenauigkeit ist dabei praktisch unabhängig von Schwankungen der Betriebsspannung,
insbesondere der Batteriespannung des Fahrzeugs.
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Dagegen, daß bei einem Wechsel der Fahrzeugbatterie oder bei einem
Ausfall der Betriebsspannung der Wegstreckenzähler einen undefinierten Zustand annehmen
kann oder die gespeicherte Wegstrecke gelöscht wird, kann mit einfachen noch anzugebenden
Mitteln Vorsorge ge-troffen werden.
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Die erfindungsgemäße Einrichtung zur einstellbaren elek-ronischen
Wegdrehzahlanpassung, die mit dem in Anspruch 2 angegebenen elektronischer Dividierer
ausgebildet ist, kann zur Geschwindigkeitsanzeige am Ausgang der bistabilen Kippstufe
des Dividierers vorzugsweise über einen Spannungs/Stromwandler mit einem Drehapulinstrument
als Tachometer ausgerüstet sein. In den Drehapulinstrument wird eine liittelwertbildung
des Ausgangspulses der bistabilen Kippstufe erzeugt, so daß die Anzeige der gefahrenen
Geschwindigkeit entspricht. Der Spannungs/Stromwandler ist vorzugsweise deswegen
vorgesehen weil das Drehspulinstrument von Hause aus zur Strommessung ausgebildet
ist.
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Die Wegstreckenanzeige wird vorzugsweise durch eine Tageskilometeranzeige
und eine Cesam Lkilometerüiroigc als Leuchtdiodenanzeige realisiert Aie im Multiplexbetrieb
arbeitet.
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Um den Gescixn.tkilometerstand nicht unbeabsichtigt zu
löschen,
wenn beispielsweise die Fahrzeugbatterie gewechselt wird, ist der Gesamtkilometerzähler
besonders vorteiliaft entsprechend Anspruch 6 ausgestaltet. Der Gesamtkilometerzählerbaustein
besteht somit aus zwei Teilen, einem herkömmlichen setzbaren Zähler in C-MOS-Technik
und einem nicht flüchtigen Speicher. In der hier gewählten Betriebsart wird nach
jedem neuen Zählerstand beispielsweise nach dem gefahrenen Kilometer der Zählerstana
gesteuert durch einen von einer Steuerlogik erzeugten Schreibimpuls in den nicht
flüchtigen Speicher eingeschrieben.
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Zur oben erwähnten Sicherung des geordneten Zählvorgangs des Gesamtkilometerzählers
beim Abschalten der stromversorgung ist in einfacher Weise ein Widerstandskondensator-Speicher
in die Stromversorgung eingeschaltet, so daß beim Abschalten der Betriebsspannung
der Zählereingang rechtzeitig durch die Steuerlogik gesperrt werden kann, wodurch
ein undefinierter Zählerstand verhindert wird, wenn der Zähler während des Abschaltens
der Betriebsspalinung vJechselt, Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer Zeichnung
mit 6 Figuren erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Blockschaltbild der gesamten Einrichtung
zur einstellbaren elektronischen Wegdrehzahlanpassung mit dem an sie angeschlossenen
Drehspulmeßwerk als Tachometer sowie mit einer angeschlossenen Tagesltilometeranzeige
und einer Gesamtkilom-.eteranzeige; i?i0;ur 2 Impulsdiagramme in einem elektronischen
Dividierer, der einen Bestandteil der Schaltungsanordnung nach Figur 1 bildet;
Figur
3 den elektronischen Dividierer in einer detaillierter dargestellten Schaltuisanordnung;
Figur 4 eine Schaltungsanordnung der durch je einen Schalter einschaltbaren Spannungsquellen
als elektronischem Mittel zur Wegdrehzahlanpassung und einen hieran angeschlossenen
Digital/Analogumsetzer; Figur 5 eine Schaltungsanordnung eines einstellbaren variablen
Frequenzteilers und figur 6 Pulsdiagramme von Pulsen, die in der Sc.halliingsanordnung
nach Figur 5 auftreten.
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Zur Wegdrehzahlanpassung einer Tachometeranzeige enthält die Schaltungsanordnung
nach Figur 1 als wesentliche Baugruppe einen elektronischen Dividierer, der durch
eine unterbrochene Linie umrandet als Schaltungsteil A dargestellt ist. Es wird
im folgender zunächst an Hand der Figuren 1, 2 und 3 der Aufbau und die Furi:ktion
des elektronischen Dividierers beschrieben. Dabei wird davon ausgegangen, daß der
elektronische Dividierer mit eIn0.
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Eingangsspannungswert x gespeist wird, welcher eine der eingestellten
Wegdrehzahl analogen Spannung entspricht, sowie mit einem Eingangspuls gespeist
wird, der durch die von einem nicht dargestellten Geber des Kraftfahrzeugs erzeugten
Wegimpulse dargestellt wird: In den elektronischen Dividierer nach Figur 1 wird
in eine Klemme 1 ein Spannungswert x eingespeist. Die Klemme 1 ist silber einen
Spannungs/Stromwandler 2 an einen Kondensator 3 angeschlossen. Parallel zu dem Kondensator
liegt ein elektronischer Schalter 4. Weiter geht von dem Kondensator eine Leitung
über den Hysteresisschalter 5 zu einem Rücksetzeingang 6 einer bistabilen Kippstufe
7.
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Von einem Ausgang 8 der bistabilen Kippstufe führt ein Rückfülirzweig
9 zu einem Steuereingang des elektronischen Schalters zurück.
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An den Ausgang 8 ist über einen Spannungs/Stromwandler 10 ein Drehspulinstrument
11 angeschlossen. Zusätzlich dazu kann von dem Ausgang 8 über einen Tiefpaß 12 ein
Spannungsmittelwert abgeleitet werden: Klemme 13.
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Eine Klemme 14 zum Einspeisen eines Eingangspulses ist mit einer flankengesteuerten
monostabilen Kippstufe 15 verbunden, deren Ausgang an einen Setzeingang 16 der bistabilcn
Kippstufe 7 angeschlossen ist.
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Die Pulsfrequenz y an der Klemme 14 bewirkt ein periodisches Set:en
der bistabilen Kippstufe 7, und zwar mit der Periode T = 1, vergleiche Impulse b
in Figur 2.
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Während die bistabile Kippstufe 7 besetzt ist, ist der elektronische
Schalter 4 geöffnet. Damit bewirkt der aus der Spannung x an der Klemme 1 durch
den Spannungs/Stromwandler 2 erzeugte Ladestrom ein sägezahnartiges Ansteigen der
Kondensatorspannung Uc gemäß dem Sägezahnimpuls a in Figur 2. Die Kondensatorspannung
steigt mehr oder weniger steil an, Steigung i je nachdem wie groß der Ladestrom
ist. Das Ansteigen der Kondensatorsai:iiiung dauert so lange bis sie den Einschaltpegel
U zin des Hysteresisschalters erreicht.
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Dann gibt der Hy:,teresisschalter 5 einen Ausgangsimpuls c in Figur
2 ab, der die bistabile Kippstufe zurücksetzt: vergleiche Zeitpunkt "reset" in Figur
2.
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Damit nimmt die Ausgangsgröße an dem Ausgang 8 der Kippstufe 7 einen
Wert (O) an, der den elektronischen Schalter 4 schließen läßt, so daß der Kondensator
3
schnell entladen wird. Die Größe der Ausgangsapannung an dem
Ausgang 8 der Kippstufe ergibt sich aus dem Impuls d in Figur 2.
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Dieser Zustand des Dividierers wird so lange beibehalten bis von dem
Eingangspuls ein neuer Impuls b in Figur 2 zum Setzen der bistabilen Kippstufe 7
abgeleitet wird, wodurch sich der voranstehend beschriebene Vorgang wiederholt.
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Der Quotient der Eingangsspannung x mit der Pulsfrequenz y wird also
in folgender Weise gebildet: Der Kondensator 3 wird entsprechend folgender Funktion
aufgeladen: C = Kapazität des Kondensators i = Ladestrom aus dem Spannungs/Stroelwandler
2 Mit K1 als Ubertragungsfaktor des Spannungs/Stromwandlers ergibt sich dabei unter
der Voraussetzung der Konstanz der Eingangsgröße x während der Periodendauer T für
die Zeitdauer tp bis zu der die Einschaltspannung Uein des Hvsteresisschalter 5
erreicht wird:
gilt drl als Tastverhältnis: Daraus ergibt sich, daß das Tastverhiltnis proportional
dem Quotienten der EingangspulsSrequenz dividiert durch die Eingangsspannung ist.
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In der Realisierunsform in Figur 3 sind gleiche Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen wie in Figur 1 bezeichnet, die jedoch zum Teil detaillierter dargestellt
sind: Die bistabile Kippstufe wird aus den negierten ODER-
Gliedern
17 und 1.3 gebildet.
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Während die monostabile Kippstufe 15 in Figur 3 gegenüber Figur 1
kein Besonderheiten aufweist, die an den Setzeingang 16 angeschlossen ist, wird
der Rücksetzeingang 6 durch einen Differenzverstärker 19 gespeist, der mit einem
Rückführwiderstand 20 als Hysteresisschalter geschaltet ist. Ein Eingang 21 des
Differenzverstärkers ist außer mit dem Rückführwiderstand 20 über einen Spannungsteiler
22, 23 mit der Betriebsspannungsquelle verbunden. Ein zweiter Eingang 24 des Differenzverstärkers
steht mit dem Kondensator 3 in Verbindung. Der Kondensator wird über einen Widerstand
25 und einen Transistor 26 kurzgeschlossen, wenn die Basis des Transistors ein entsprechendes
Signal von dem Ausgang der bistabilen Kippstufe über einen Transistor 27 und einen
Widerstand 28 erhält. Die Ansteuerung des durch den Transistor 26 gebildeten elektronischen
Schalters erfolgt also von einem anderen Ausgang der bistabilen Kippstufe als dem
Ausgang 8, im Unterschied zu Figur 1.
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Die Schaltungsanordnung in Figur 3 wird vervollständigt durch den
Spannwlgs/Stromwandler, der durch einen weiteren Differenzverstärker 29, einen Transistor
30 und einen RUckfülrzweig 31 gebildet wird, der zwischen dem Emitter und einem
Emitterwiderstand 32 abgezweigt ist. Die Betriebsspannung an der Klemme 33 ist mit
UB bezeichnet.
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Zurück zu Figur 1 ist darin mit B der Schaltungsteil mit lurch Schalter
einstellbaren Stromquellen zur Wegdrehzahleillstellung angedeu'cet, wo bei nur ein
Schalter einrrezeichnet ist. Der Aufbau dieses Schaltungsteils geht genauer aus
Figur 4 hervor, in der dieser Schaltungstei-] mit vier von insgesamt acht in dem
Ausführungsbeispiel
vorgesehenen Schalter 34 - 37 gezeigt ist.
Zu jedem Schalter liegt ein Widerstand 38 - 41 in Reihe. Die Widerstände 38 - 41
haben gleich große Widerstandswerte.
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Die Widerstände, die durch die Beiriebsspannung UB gespeist werden,
können als einzeln einschaltbare Spannung quellen aufgefaßt werden, die eine Spannung
abgeben, wenn die zugehörigen Schalter 34 - 37 geöffnet sind.
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Die Spannungen liegen dann an den Leitungen 42 - 45 an, führend beim
Kurzschluß der Leitungen zum Nullpotential die Spannungen verschwinden. jeder Spannung
ist eine Binärstelle einer Dualzahl zugeordnet, wobei die Dualzahl entsprechend
den acht vorgesehenen Schaltern und Widerständen achtstellig ist. Damit kein eine
Dualzahl eingestellt werden, die der aktuellen Wegdrehzahl des Fahrzeugs und des
Gebers dividiert durch vierzig entspricht. Die Wegdrehzahl ist im Bereich 40 bis
10240 km 1 in Schritten von 40 km 1 einstellbar und somit sehr fein quantisiert.
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Zur Wegdrehzahlanpassung der Geschwindigkeitsanzeige werden die Leitungen
42 - 45 - in Wirklichkeit acht 1eitungen - über einen invertierender Verstärker
46 mit einer der Anzahl der Leltungen er.tsprechenden Verstärkerstufe zu einem Digital/Analogumsetzer
47 geführt.
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Der Digital/Analoguinsetzer best-eht iril wesentlichen aus einer Reihenschaltung
von aw-iderst-änden, dargestellt sind die Widerstände 48 - 51, die übcr der aus
der Figur 4 ersichtlichen Weise gekuppeli.e Längswiderstände, dargestellt sind die
Widerstände 52 -- 55, sich an die Ausgänge der Verstärkerstufen angeschlossen sind.
Der Widerstandswert der Längswiderstände 51 - 54 ist doppelt so groß wie derjenige
der widerstände der Reihenschaltung 48 - 51. Der Digital/Analogumsetzer wirkt in
der Weise, daß an seiner Ausgangsleitung 56 ein analoger Spannungs-
wert
entsprechend der in dem Schaltungsteil B eingestellten Dualzahl - Wegdrehzahl -
erscheint. Dieser analoge Spannungswert der eingestellten Wegdrehzahl wird in die
Klemme 1 des Dividierers eingespeist.
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Der Klemme 14 des Dividierers werden über eine Leitung 57 gesteuerte
Wegimpulse zugeführt, die über ein Tor 58 und einen Wegimpulsformer 59 auf die Leitung
57 gelangen. Das Tor wird durch eine Steuerlogik 60 gesteuert.
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Das Tastverhältnis des Ausgangsimpulses an dem Ausgang -} des Dividierers
:.st dann proportional dem Quotienten aus gefahrener Geschwindigkeit mal fahrzeug-
und geberspezifischer Wegdrehzahl dividiert durch die mit dem Schaltungsteil B eingestellte
Wegdrehzahl. Dieses Tastverhältnis wird als Strommittelwert in dem Drehspulinstrument
1 angezeigt, welches als Tachometer geeicht ist.
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Die Wegdrehzahlanpassung der Wegstreckenanzeige erfolgt mit hilfe
eines variablen Impulsteilers, der in dem unterbrochen umrandeten Schaltungsteil
C in Figur 1 und detaillierte: in Figur 5 dargestellt ist: Der variable Inp-ilsteiler
besteht im wesentlichen aus einem zehnstufigen Zähler 61 und einem ODEP.-Gatte-r
62.
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Das QDER-Gatter weist acht ODER-Glieder 63 - 70 auf.
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Je ein Eingang der ODEP,-Glieder wird durch eine der Zeitungen des
Schal-tungsteils B mit der der Wegdrehzahl entsprechenden Dualzahl beaufschlagt.
Jeweils der zweite Eingang der ODER-Glieder ist mit einem Ausgang je einer der letzten
acht Stufen des zehnstufigen Zählers 61 verbunden. Die ersten beiden Stufen des
Zählers 61 wirken als Vorteiler. Aus Figur 5 ist ferner
der Aufbau
eines Tors 71 ersichtlich, welches den Rücksetz-Eingang "reset" des Zählers steuert.
Der Setz-Eingang des Zählers erhält Taktimpulse, nämlich die umgeformten Wegimpulse
von einer $bz'-.'eigung der Leitung 57.
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Die auf einer Ausgangsleitung 72 erscheinenden Impulse werden dann
folgendermaßen im variablen Teiler gebildet, wobei auf Figur 6 Bezug genommen wird:
Auf der Leitung 72 erscheint erst dain ein Impuls, wenn der variable Teiler mit
einer der eingestellten Drchzahl - Schaltungsteil B - entsprechenden Anzahl Wegimpulsen
gespeist wurde Hier wird ein Impuls auf die Leitung 72 abgegeben, wenn in den Teiler
N liegt impulse eingespeist wurden. N hat dabei den Wert der in dem Schaltungsteil
D eingestellten Dual zahl multipliziert mit dem Teilfaktor 4 des Vorteilers des
Zählers 61. Die Rückflanke des aus d m Nten Wegftnpuls abgeleiteten Taktimpulses
bewirkt, daß ein Spannungsimpuls auf der Ausgangsleitung 72 erscheint, der bis zum
Auftreten des nächsten Taktimpulses N+1 anhält.
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Durch die Vorderflanke dieses Letztgenannten Taktimpulses wird über
das Tor 71 ein Rücksetzsignal "reset" erzeugt, welches den Zähler 1 wieder auf Nüll
stellt, wonach der nächste Zählrnrgang Beginnen kann.
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Durch die Ausgangsleibung 72 werden ein Tageskilometerz.ihler - Schaltungsteil
D - und ein Gesamtkilometorz(idler - Schaltungsteil E - mit den Ausgangsimpulsen
des Teilers beaufschlagt. Der Tageskilometerzähler besteht aus einem vierstufigen
Zähler 74, der als C-MOS-Baustein mit geringem Stromverbrauch aufgebaut ist sowie
einer hieran angeschlossenen Leuchtdioden-
anzeige 75. Deren Gesamtkilometerzähler
besteht im wesentlichen aus einem sechsstufigen Zähler 76 und ebenfalls einer hieran
angeschlossenen l.euch-sdiodenanzeige 77. Der zählerbaustein 76 besteht aus einem
setzbaren C-HOS-Rahler und einem nicht flüchtigen Speicher. Durch einen von der
Steuerlogik 60 erzeugten Schreibimpuls Ti1-d nach jedem neuen Zählerstand bzw.
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jedem gefahrenen Kilometer dieser Zählerstand in den nicht fliichtigen
Speicher eingeschrieben. Damit bleibt zur Zählerstand in dem nicht flüchtigen Speicher
auch bei Batterieausfall gespeichert, während der Inhalt des C-MOS-Zählers verschwindet.
Nach dem Wiedereinschalten der Betriebsspannung wird durch einen von sehr Steuerlogik
60 erzeugten Leseimpuls der letzte Zählerstand aus (iem nicht flüchtigen Speicher
in den C-MOS-Zähler übertragen.
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In anderen Ausführungsformen können der Tageskilorneterzähler und
der Gesamtkilometerzähler auch durch elektromotorisch angetriebene Rollenzählwerke
ersetzt sein. Auch in diesem Fall kann die Wegdrehzahlanpassung der Wegstreckennit3ssung
durch den variablen Impulsteiler erfolgen, der die angepaßten Impulse auf seiner
Ausgangsleitung 72 liefest.
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