DE3037074C2 - Mehrstufiger Verdampfer - Google Patents
Mehrstufiger VerdampferInfo
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Description
«' Zylinderform haben.
20. Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
einzelnen Stufe jeweils eine Abflußleitung (17) für die Sole zugeordnet ist, die in ein gemeinsames
♦' Auslaßventil (18) mündet, das seinerseits an eine
gemeinsame Ausförderleitung (19) angeschlossen ist.
21. Verdampfer nach Anspruch 20. dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Zustand des
Auslaßventils (18) sämtliche Ausflußleitungen (17)
><> für die Sole voneinander getrennt sind.
22. Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für kontinuierlichen
Betrieb in den einzelnen Ausflußleitungen (17) für die Sole Drosselventile (26) angeordnet
'"' sind.
Die Erfindung betrifft einen mehrstufigen Verdampfer zur Gewinnung von Süßwasser aus Salzwasser,
wobei das in den einzelnen Verdampferstufen befindliche Salzwasser durch die Kondensationswärme der
jeweils vorangehenden Stufe und das Salzwasser in der ersten Stufe durch eine Fremdwärmequelle erhitzt wird
und wobei die einzelnen Verdampferstufen unmittelbar aneinander anschließend übereinander angeordnet sind.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art sind die
3
';, einzelnen Verdanipferuulen mit rinneiiiormigen BehSI-
;: tern für das Wasser versehen, deren Unterseite jeweils
iS von dem aufsteigenden Dampf beaufschlagt wird.
\i Dieser kondensiert an der Außenfläche der einzelnen % Behälter, wobei das Kondensat von weiteren unterhalb
,; der einzelnen Behälter angeordneten Rinnen aufgefan-
-■ gen wird. Der jeweils letzte Behälter der Reihe steht
über eine außerhalb des Verdampfers entlanggeführte Leitung mit der nächsten Stufe in Verbindung.
':■■ Neben seiner -clativ aufwendigen Konstruktion und
einem relativ schlechten Wirkungsgrad hat die bekannte Anordnung den Nachteil, daß zur Aufrechterhaltung
des Drudeniveaus in den einzelnen Stufen Zwischenaggregate erforderlich sind.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen mehrstufigen Verdampfer der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß er robust und störunanfällig ausgebildet ist und daß er eine möglichst
kompakte kleine und leichte Bauweise aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine den Dampf in die jeweils nächste Stufe führende Dampfleitung vorgesehen ist. die durch die
obere Abdeckung der jeweils unteren Stufe hinc\;rchgeführt
ist und unmittelbar in ein Kondensationstauchrohr mündet, welches in dem Salzwasser der jeweils
darüberliegenden Stufe angeordnet ist, wobei den Ausgängen der einzelnen Kondensationstauchrohre
Drosseln zugeordnet sind, die so ausgebildet und/oder eingestellt sind, daß sich in der jeweils unteren Stufe ein
höherer Druck als in der darüberliegenden Stufe ausbildet.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß sich in der jeweils unteren Stufe ein höherer Druck als in der
darüberliegenden Stute ausbildet, wobei in keiner der
Stufen der Umgebungsdruck unterschritten wird.
Durch die jeweils höheren Drücke in der jeweils unteren Stufe erfolgt eine Förderung des Dampfes in
das zugehörige in der darüberliegenden Stufe angeordnete Kondensationstauchrohr, und das sich im Tauchrohr
bildende Kondensat wird auf diese Weise selbsttätig au. .gefördert. Auf diese Weise können
Zwischenaggregate zwischen den einzelnen Verdampferstufen in Fortfall kommen. Außerdem ermöglicht es
die erfindungsgemäße Anordnung, mit sehr kurzen Leitungswegen auszukommen, so daß Energieverluste
in den Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen Stufen wirksa.n vermieden werden.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht deshalb insbesondere darin, daß
keine höherwertigen und damit teuren Energieformen, wie mechanische und/odt, elektrische Energie zum
Betrieb des Gerätes benötigt werden, sondern daß das Gerät mit jeder beliebigen Wärmequelle, d.h. jeder
beliebigen Feuerstelle oder dergleichen, betrieben werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es. wenn die einzelnen Verdampferstufen in einem gemeinsamen, die Stufen
umschließenden Gehäuse angeordnet sind, welches von
einer gemeinsamen Isolierung auf seiner Außenseite umgeben ist. Auch hierdurch wird erreicht, daß
gegenüber der bekannten Anordnung die Wärmverluste verringert bzw. weitgehend vermieden werden, da die
der Umgebungstemperatur ausgesetzten Flächen insgesamt bei der erfindungsgemäßen Anordnung wesentlich
kleiner sind.
Um eine möglichst gute Kondensationswirkung und die durch die unterschiedlichen brücke vorgegebenen
notwendigen Temperaturdifferer1'!i;n in den einzelnen
Stufen weitgehend verlustfrei zu erreichen, ist es besonders vorteilhaft, wenn zwischen den einzelnen
übereinander angeordneten Stufen und nberhalb der obersten Stufe eine wirksame Wärmeisolierschichi
vorgesehen ist.
Die Drossein können feste Drosseln sein, vorteilhaft
ist es jedoch, wenn es sich um federbelastete Drosselventile handelt, damit der Druckabfall in den
Drosseln weitgehend unabhängig von der durchströmenden Flüssigkeitsmenge ist Vorteilhaft ist es wetter,
wenn die einzelnen Drosseln als einstellbare Ventile ausgebildet sind, da sich hiermit in Abhängigkeit von
den Abmessungen und den Mengenverhältnissen des Gerätes unterschiedliche Drücke einstellen lassen.
Diese Einstellbarkeit kann darüber hinaus in Abhängigkeit von der Art der Wärmequelle, d. h. von der
zugeführten Wärmemenge, und auch vom jeweiligen Salzgehalt des zu entsalzenden Salzwassers erforderlich
und/oder zweckmäßig sein.
In vorteilhafter Weise münden die einzelnen Drosseln
in eine gemeinsame Austragsleitung für !as Destillat
Um die zugeführte Wärmemenge möglichst gut ausnutzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die oberste
Verdampferstufe mit dem Umgebungsdruck, d. h. mit 1 bar bzw. mit einer Temperatur von 1000C betrieben
wird, wobei in diesem Fall ein evtl. hier vorgesehenes Drosselventil entweder ganz geöffnet ist oder aber auch
weggelassen werden kann.
Zweckmäßig ist es, wenn den einzelnen übereinander
ic angeordneten Stufen jeweils ÜberUufleitungen zugeordnet
sind, mit denen sich in einfacher Weise die in der Kammer enthaltene Luft entfernen und eine
bestimmte Füllmenge einstellen läßt. Die Überlaufleitungen können in ein gemeinsames, sämtliche Überlauf-
J' leitungen gleichzeitig schließendes Überlaufventil münden,
da sie während des Entsalzungsvorganges geschlossen sein müssen.
Die Zuleitungen zu den ein/einen Stufen können mit Zulaufventilen versehen sein, die zweckmäßigerweise
mit einer gemeinsamen Handhabe zur gleichzeitigen Betätigung verschen sein können. Diese Zulaufventile
können an eine gemeinsame Zulauflcitung angeschlossen sein.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsfom besteht
darin, dem die Stufen aufweisenden gemeinsamen
Gehäuse einen zweiten Behälter zuzuordnen, der einen
Vorrat des zu entsalzenden Salzwassers enthält. Dieser Vorratsbehälter wird in vorteilhafter Weise so angeordnet,
daß sämtliche Leitungen durch das in ihm enthaltene Salzwasser führen und daß insbesondere die
Zulaufseiten der Zulaufventile in dem Wasser dieses Behälters münden. Ajf diese Weise wird einerseits
erreicht, chß durch die Destillatleitungen das Wasser in
dem Vorratsbehälter vorgewärmt wird, so daß es zu
" wei.ereil Energieeinsparungen kommt und auf der
anderen Seite können gesonderte Zulaufleiti'ngen, die
zu den Zulaufventilen lühren. entfallen.
/war kann der Vorratsbehälter neben dem die Stufen
aufweisenden Gehäuse angeordnet sein, jedoch ist es
b0 besonders vorteilhaft wenn er dieses Gehäuse umgibt,
so daß das die Stufen aufweisende Gehäuse innerhalb des Wassers des Vorratsbehälters angeordnet ist. Auf
diese Weise ergibt sich trotz der Verwend'.ing dieses
Vorratsbehälter eine besonders raumsparende und
by hinsichtlich der erwähnten Wärmeübertragung effektive
Bauweise
Wenn während des Füllvorganges kein vorgewärmtes Wasser verlorengehen soll, ist es vorteilhaft, die
Zulaufventile zu den einzelnen Stufen nacheinander zu
öffnen und zu schließen, und zwar beginnend mit der jeweils obersten Stufe und endend mit der untersten
Stufe. Die gleichzeitige Öffnung sämtlicher Ventile ist andererseits bei entsprechender Ausgestaltung der ·
Ventile und/oder ihres Antriebes möglich, wenn die Zuflußöffnung für die jeweils obere Stufe bei der
gemeinsamen Öffnung größer eingestellt wird als bei der nachfolgenden Stufe und wenn die Öffnungsverhältnisse
an die jeweiligen Mengenverhältnisse in den "' Stufen und im Vorratsbehälter angepaßt werden.
Der erfindungsgemäße Verdampfer ist in besonders hervorragender Weise für einen Chargenbetrieb geeignet,
indem nach der Füllung jeweils der Entsalzungsvorgang so lange durchgeführt wird, bis eine bestimmte '"'
Restmenge der Sole in der untersten Stufe erreicht ist. Diese Restmenge kann durch ein im Gehäuse
angeordnetes Schauglas kontrolliert werden. Als vorteilhafl: hat es sich hierbei erwiesen, wenn die Sole
abgelassen und der Entsalzungsvorgang unterbrochen -'" wird, wenn die unterste Stufe etwa noch zur Hälfte
gefüllt ist. Dieser Wert gilt bei einer Temperatur von 120°C (393 Kelvin). Bei dieser Temperatur und der
Verdampfung der halben Menge in der unte. sten Stufe wird ein optimaler Kompromiß zwischen der Menge -'·
des entsalzten Wassers und dem anfallenden Kesselstein geschlossen.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn vier Verdampferstufen verwendet werden. Hierbei
wiederum hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn in der untersten Stufe eine Temperatur
von 120'C, in der darüberliegenden Stufe eine
Temperatur von 1130C. darüber eine Temperatur von
106" C und in der oberen Stufe bei Umgebungsdruck eine Temperatur von 100 C herrscht. ^
Da im Chargenbetrieb der Entsalzungsvorgang unterbrochen werden muß. muß dementsprechend auch
stufenweise nachgefüllt werden. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind jedoch die hierbei auftretenden
Wärmeverluste infolge der erfindungsgemäß vorgese- 4"
henen Vorwärmung durch den Vorratsbehälter relativ gering, da sich gezeigt hat. daß bei entsprechender
Wassermenge im Vorratsbehälter das dort vorhandene Wasser eine Temperatur von fast 100'C annimmt.
Bei der bevorzugten, mit vier Stufen arbeitenden 4'
Ausführungsform sind pro Stufe etwa zwei bis drei Liter Flüssigkeit vorgesehen, während der Vorratsbehälter
ein Ringvolumen außerhalb des inneren Gehäuses aufweist, das etwa dem Gesamtvolumen der einzelnen
Stufen des inneren Gehäuses entspricht.
Mit diesen Abmessungen läßt sich die oben erwähnte Temperatur von nahezu 100=C besonders leicht
erreichen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sowohl das innere Gehäuse als auch der Vorratsbehälter Zylinderform "
haben.
Zur Abfuhr der Sole ist jeder einzelnen Stufe jeweils
eine Abflußleitung zugeordnet, die in ein gemeinsames Auslaßventil mündet, das seinerseits an eine gemeinsame
Ausförderleitung angeschlossen ist M>
Dieses Ventil ist hierbei zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß im geschlossenen Zustand sämtliche
Ausflußleitungen für die Sole voneinander getrennt sind,
damit Verbindungen und Überströmungen zwischen den einzelnen Kammern über die Ausflußleitungen ·"
verhindert werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann aber auch für kontinuierlichen Betrieb verwendet werden. Zu diesem
Zweck sind in vorteilhafter Weise in den einzelnen Ausfliißleitungen für die Sole Drosselventile angeordnet,
die so einstellbar sind, daß die ausfließende Menge der Sole zuzüglich der abgeführten Destillatmenge
gleich der Zulaufmenge des zu entsalzenden Salzwassers ist. 7ucckmäßigerweise sind hierzu auch die
Zulaufventile so einstellbar, daß die jeweilige Abflußmenge kontinuierlich ersetzt wird.
Mit einer solchen Anordnung ersetzt also die zulaufende Salzwassermenge kontinuierlich jeweils die
über die Abflußleitungen ausgeförderte Sole und die Menge des ausgeförderten Destillates.
Damit ergibt sich die Möglichkeit, relativ kleine Volumina für die Verdampferstufen vorzusehen, da in
einem einzigen Verfahrensvorgang eine größere Wassermenge aus einer Zuflußleitung und/oder dem
Vorratsbehälter ohne Unterbrechung durch die Stufen hindurchgeführt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung naher erläutert.
Fig. I zeigt in Seitenansicht im Schnitt in schematischer
Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verdampfers, welche für einen chargenweisen
Betrieb geeignet ist.
Fig. 2 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Anordnung nach F i g. I für kontinuierlichen Betrieb.
Gemäß Fig. I weist der erfindungsgemäße Verdampfer vier übereinander angeordnete Verdampferstufen
( bis 4 auf. die in einem gemeinsamen, die Stufen
umschließenden Gehäuse 5 angeordnet sind. Das Gehäuse 5 ist an seiner Außenseite von einer Isolierung
6 umgeben. Zwischen den einzelnen Stufen und oberhalb der obersten Stufe ist jeweils eine wirksame
Wärmeisolierschicht 7 vorgesehen. Durch diese Isolierschicht 7 sind jeweils Dampfleitungen 8 hindurchgeführt,
die bei den drei unteren Wärmeisolierschichten unmittelbar in ein im Salzwasser der jeweiligen Stufe
angeordnetes Kondensationstauchrohr 9 münden. Die Dampfleitung 8 der obersten Stufe mündet in eine
Austragsleitung 10 für das Destillat, an welche auch die Ausgänge der Kondensationstauchrohre 9 über einstellbare
Dossein 11 angeschlossen sind.
Den Stufen 1 bis 4 sind jeweils Überlaufleitungen 12
zugeordnet, die in ein gemeinsames, sämtliche Überlauflcitungen schließendes Überlaufventil 13 münden.
Ferner sind Zuleitungen 14 zu den einzelnen Stufen 1 bis 4 vorgesehen, die mit Zulaufventilen 15 versehen
sind, die einzeln oder — wie gestrichelt angedeutet — in bestimmter Weise gemeinsam betätigt werden können.
Die zugehörigen Handhaben sämtlicher Ventile sind mit 16 bezeichnet
Schließlich sind Abflußleitungen 17 für die Sole an jede einzelne Stufe angeschlossen, die in ein gemeinsames
Auslaßventil 18 münden, das an eine gemeinsame Ausförderleitung 19 angeschlossen ist Das Ventil 18 ist
so ausgebildet, daß im geschlossenen Zustand sämtliche
Ausflußleitungen 17 für die Soie voneinander getrennt sind
Das innere Gehäuse 5 ist von einem Vorratsbehälter 20 umgeben, der einen Vorrat des zu entsalzenden
Salzwassers enthält Der Vorratsbehälter 20 ist dabei so ausgebildet und angeordnet, daß sämtliche Leitungen
durch das in ihm enthaltene Salzwasser 21 führen. Sowohl das innere Gehäuse 5 als auch der äußere
Vorratsbehälter 20 können zylinderförmig ausgebildet
Die unterste Stufe 1 wird von einer beliebigen externen Wärmequelle 22 erhitzt Die Drosseln II sind
hierbei so ausgebildet und/oder eingestellt, daß sich in
der jeweils unteren Stufe ein höherer Druck als in der
dariiberliegendcn Stufe ausbildet und daß in keiner der Stufen der Umgebungsdruck unterschritten wird. Bei
der dargestellten vierstufigen Ausführungsform hat es ' sich als zweckmäßig erwiesen, wenn in der untersten
Stufe 1 eine Temperatur von 120°C(393 Kelvin), in der darüberliegenden Stufe eine Temperatur von 1100C
(386 kclvin), darüber eine Temperatur von 1060C
(379 Kelvin) und in der obersten Stufe 4 bei Umge- |0
bungsdruck eine Temperatur von 1000C (373 Kelvin) herrscht. Dies entspricht von unten nach oben etwa
Drücken von 2 bar in Stufe I, von 1,58 bar in Stufe 2 von 1.25 bar in Stufe 3 und von I bar in Stufe 4.
Der sich bildende Dampf wird jeweils über die '">
Dampfleitungen 8 den Kondensationstauchrohren 9 in der darüberliegenden Stufe zugeführt, so daß diese, die
gegebenenfalls mit Wärmetauscherflächen versehen sein kennen, das Salzwasser dieser Stufe erhitzen, wobei
gleichzeitig der Dampf in den Kondensationstauchroh- '"
ren kondensiert und über die Drosseln 11 und die Austragsleitungen 10 als Destillat abgeführt werden
kann.
Dieser Vorgang wird unter gleichzeitiger Verringerung von Energieverlusten durch die Verwendung des
Vorratsbehälters 20 beschleunigt, da das Salzwasser 21 im Vorratsbehälter 20 durch die durch dieses hindurchgeführten
Destillatleitungen 10 vorgewärmt wird, so daß es ebenfalls eine Temperatur von nahezu 1000C
(373 Kelvin) annehmen kann. Das vorgewärmte Salz- )n
wasser 21 wird den einzelnen Stufen über die Zulaurventile 15 zugeführt, deren Zulaufseiten 23 im
Wasser 21 des Vorratsbehälters 20 münden. Damit können gesonderte Zulaufleitungen für das den Stufen 1
bis 4 zuzuführende Salzwasser entfallen. J'
Die Anordnung nach Fig. 1 ist insbesondere für chargenweisen Betrieb geeignet. Hierzu werden zunächst
die Zulaufventile 15 nacheinander geöffnet und anschließend wieder geschlossen, und zwar beginnend
mit der jeweils obersten Stufe und endend mit der 4n
untersten Stufe. Die einzelne Füllung der Stufen geschieht bis zum dargestellten und durch die Überläufe
bestimmtein Flüssigkeitsspiegel 24. Eine gleichzeitige gemeinsame öffnung gleicher Zulaufventile 15 ist nicht
möglich, weil aufgrund der unterschiedlichen Druckverhältnisse die jeweils untere Stufe schneller vollaufen
würde als die darüberliegende Stufe, so daß es zu Verlusten des im Vorratsbehälter 20 vorgewärmten
Wassers kommen würde. Andererseits ist die gleichzeitige öffnung sämtlicher Zulaufventile 15 bei entsprechender
Ausgestaltung der Ventile und/oder ihres Antriebes möglich, wenn die Zuflußöffnung zur jeweils
oberen Stufe größer eingestellt wird als zur darunterliegenden Stufe und wenn die Zuflußöffnungen an die
jeweiligen Mengenverhältnisse in den Stufen und im Vorratsbehälter angepaßt sind. Für diesen Zweck kann
die gestrichelt angedeutete gemeinsame Betätigungshandhabe 16 vorgesehen sein.
Nach Schließen der Zulaufventile 15 wird der Kntsalzungsvorgang durchgeführt und zwar so lange, bis
eine bestimmte Restmenge der Sole in der untersten Stufe 1 erreiciit ist. Diese Restmenge kann durch ein im
Gehäuse 5 angeordnetes Schauglas 25 kontrolliert werden.
Anschließend wird der Entsalzungsvorgang unterbrochen und die Sole über die einzelnen Abflußleitungen 17
und das nunmehr geöflnete Auslaßventil (8 abgeführt. Anschließend kann neu gefüllt werden.
Fig. 2 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform, die sich von der Anordnung nach Fig. 1 dadurch
unterscheidet, daß in den Abflußleitungen 17 für die Sole Drosselventile 26 angeordnet sind, die so einstellbar
sind, daß die ausfließende Menge der Sole zuzüglich der abgeführten Destillatmenge gleich der Zulaufmenge des
zu entsalzenden Salzwassers ist.
Mit einer solchen Anordnung kann der Verdampfer kontinuierlich betrieben werden, indem jeweils die
zulaufende Salzwassermenge kontinuierlich die über die Abflußleitungen 17 ausgeförderte Sole und die Menge
des ausgeförderten Destillates ersetzt.
Claims (19)
1. Mehrstufiger Verdampfer zur Gewinnung von Süßwasser aus Salzwasser, wobei das in den
einzelnen Verdampferstufen befindliche Salzwasser durch die Kondensaiionswärme der jeweils vorangehenden
Stufe und das Salzwasser in der ersten Stufe durch eine Fremdwärmequelle erhitzt wird
und wobei die einzelnen Verdampferstufen unmittelbar aneinander anschließend übereinander angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Dampf in die jeweils nächste Stufe führende
Dampfleitung (8) vorgesehen ist, die durch die obere Abdeckung (7) der jeweils unteren Stufe hindurchgeführt
ist und unmittelbar in ein Kondensationstauchrohr (9) mündet, welches in dem Salzwasser der
jeweils darüberliegenden Stufe angeordnet ist, wobei den Ausgängen der einzelnen Kondensationstauchrohre
(9) Drosseln (11) zugeordnet sind, die so ausgebildet und/oder eingestellt sind, daß sich in der
jeweils «nieren Stufe ein höherer Druck als in der darüberliegenden Stufe ausbildet.
2. Verdampfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelner. Verdampfers'.ufen (1 bis 4) in einem gemeinsamen, die Stufen umschließenden
Gehäuse (5) angeordnet sind, welches von einer gemeinsamen Isolierung (6) auf seiner Außenseite
umgeben ist.
3. Verdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen übereinander
angeordneten Stufen (I bis 4) und oberhalb der oberst..i Stufe (4) eine wirksame Wärmeisolierschicht
(7) vorgesehen ist.
4. Verdampfer nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichne·«. den die Drosseln (11)
federbelastete Drosselventile sind.
5. Verdampfer nach einem der Ansprüche I bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Drosseln
(11) als einstellbare Ventile ausgebildet sind.
6. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Drosseln
(11) in eine gemeinsame Austragsleitung (10) für das
Destillat münden.
7. Verdampfer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der Destillatleitung der obersten Stufe (4) zugeordnete
Drosselventil ganz geöffnet oder durch einen Rohrleitungsabschnitt ersetzt ist.
8. Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß den
einzelnen Verdampferstufen (I bis 4) jeweils (Jbcrlauflei(ungen(l2) zugeoiunet sind.
9. Verdampfer nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet,
daß die Uberlaufleitungen (12) in ein
gemeinsames, sämtliche Uberlaufleitungen gleichzeitig
schließendes Überlaufventil (U) münden.
10 Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitungen
zu den einzelnen Verdampferstufen (I bis 4) mit /ulaufventilen(l5) verschen sind.
11. Verdampfer nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem die Verdampferstufen (1 bis 4) aufweisenden gemeinsamen
Gehäuse (5) ein zweiter Behälter (20) zugeordnet ist, der einen Vorrat des zu entsalzenden
Salzwassers enthält.
12. Verdampfer nach Anspruch II. dadurch
gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (20) so angeordnet ist, daß sämtliche Leitungen von und zu
dem Gehäuse (5) durch das in ihm enthaltene Salzwasser (21) führen.
13. Verdampfer nach Anspruch 12, dadurch
-. gekennzeichnet, daß die Zulaufseiten (23) der Zulaufventile (15) in dem Salzwasser (21) des
Vorratsbehälters (20) münden.
14. Verdampfer nach einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehäl-
ter (20) das die einzelnen Verdampferstufen (1 bis 4) aufweisende Gehäuse (5) umgibt, ίο daß das
Gehäuse (5) innerhalb des Wassers (21) des Vorratsbehälters (20) angeordnet ist.
15. Verdampfer nach einem der Ansprüche 10 bis
:5 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufventil
(15) zu den einzelnen Stufen (1 bis 4) gemeinsam und gleichzeitig offen- und schließbar sind, wobei die
Zulaufventile (15) und/oder ihr Antrieb so ausgestaltet sind, daß die Zuflußöffnung für die jeweils obere
Stufe bei der gemeinsamen Öffnung der Zulaufventile (15) größer eingestellt wird als bei der
nachfolgenden Stufe.
16. Verdampfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäu-
:s se (5) im Bereich der untersten Stufe ein Schauglas
(25) angeordnet ist.
17. Verdampfer nach einem de; vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vier
Verdampferstufen (1 bis 4) verwendet werden.
μ
18. Verdampfer nach Anspruch 17. dadurch
gekennzeichnet, daß pro Stufe (1 bis 4) etwa 2 bis 3 Liter Flüssigkeit vorgesehen sind, während der
Vorratsbehälter (20) ein Ringvolumen außerhalb des inneren Gehäuses (5) aufweist, das etwa dem
J> Gesamtvolumen der einzelnen Stufen (1 bis 4) des
inneren Gehäuses (5) entspricht.
19. Verdampfer nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das innere Gehäuse (5) als auch der Vorratsbehälter (20)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3037074A DE3037074C2 (de) | 1980-10-01 | 1980-10-01 | Mehrstufiger Verdampfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3037074A DE3037074C2 (de) | 1980-10-01 | 1980-10-01 | Mehrstufiger Verdampfer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3037074A1 DE3037074A1 (de) | 1982-04-22 |
DE3037074C2 true DE3037074C2 (de) | 1983-01-13 |
Family
ID=6113346
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3037074A Expired DE3037074C2 (de) | 1980-10-01 | 1980-10-01 | Mehrstufiger Verdampfer |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3037074C2 (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE102007010575A1 (de) * | 2007-02-26 | 2008-11-20 | Joseph Wallers | Vorrichtung und Verfahren zur Meerwasserentsalzung |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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DE102006013019A1 (de) * | 2006-03-20 | 2007-09-27 | Vorwerk & Co. Interholding Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Reinwasser |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US781045A (en) * | 1903-02-05 | 1905-01-31 | Benjamin F Brooke-Sewell | Apparatus for evaporating and distilling liquids. |
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1980
- 1980-10-01 DE DE3037074A patent/DE3037074C2/de not_active Expired
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Also Published As
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DE3037074A1 (de) | 1982-04-22 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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