DE3035480A1 - Pharmazeutische zusammensetzung zur behandlung von herzstoerungen - Google Patents
Pharmazeutische zusammensetzung zur behandlung von herzstoerungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung aus L-Carnitin zur Behandlung von Herzstörungen und auch die
Verwendung von L-Carnitin zur Herstellung eines Arzneimittels gegen Herzstörungen.
Die therapeutische Anwendung von Carnitin (ß-Hydroxy- Tftrimethylamino-buttersäure)
für die Behandlung von Herzarrythmien und Herζstörungen, zusammen mit Kongestions-Herz
störungen und kardiogenem Schock sind schon in den
-A-
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US-PSen 3 830"931 und 3 968 241 beschrieben worden.
Es ist auch bekannt r dass ß-Hydroxy- ^-trimethylaininobuttersäure
ein asymmetrisches Zentrum aufweist und daher in den beiden Stereoisomerenformen D und L vorkommt. In
den vorerwähnten US-Patentsehriften wird gelehrt, dass
"entweder das Racemat oder die individuellen Isomere angewendet werden können. Während das Racemat einfach angewendet werden kann, scheint das L-Isomer aktiver zu sein, während das D-Isomer etwas toxischer ist." Der Stand der
Technik lehrt somit, dass zur Behandlung der vorerwähnten Herzdisfunktionen die L-Form und die D-Form beide aktiv
sind, wobei allerdings eine gewisse Bevorzugung der L-Form gegenüber der D-Form vorliegt.
den vorerwähnten US-Patentsehriften wird gelehrt, dass
"entweder das Racemat oder die individuellen Isomere angewendet werden können. Während das Racemat einfach angewendet werden kann, scheint das L-Isomer aktiver zu sein, während das D-Isomer etwas toxischer ist." Der Stand der
Technik lehrt somit, dass zur Behandlung der vorerwähnten Herzdisfunktionen die L-Form und die D-Form beide aktiv
sind, wobei allerdings eine gewisse Bevorzugung der L-Form gegenüber der D-Form vorliegt.
Es ist allgemein bekannt, dass die Racematenspaltung in die jeweiligen optischen Antipoden immer komplexe und teure
Verfahren beinhaltet und dies ist auch im Falle der Trennung von L-Carnitin von D-Carnitin der Fall.und infolgedessen
wurde in den vorerwähnten Patentschriften bestätigt,
dass man die Racematform vorteilhaft anwenden kann. Daher wird durch den Stand der Technik in keiner Weise nahegelegt, zumindest nicht hinsichtlich der vorerwähnten therapeutischen Anwendungen, die optischen Antipoden zu spalten
und nur das L-Carnitin allein zu verwenden, vielmehr wird dort gelehrt, Carnitin in der Racematform anzuwenden.
Verfahren beinhaltet und dies ist auch im Falle der Trennung von L-Carnitin von D-Carnitin der Fall.und infolgedessen
wurde in den vorerwähnten Patentschriften bestätigt,
dass man die Racematform vorteilhaft anwenden kann. Daher wird durch den Stand der Technik in keiner Weise nahegelegt, zumindest nicht hinsichtlich der vorerwähnten therapeutischen Anwendungen, die optischen Antipoden zu spalten
und nur das L-Carnitin allein zu verwenden, vielmehr wird dort gelehrt, Carnitin in der Racematform anzuwenden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass im Gegensatz zur Lehre des Standes der Technik bei der Behandlung
von gewissen Herzdisfunktionen und insbesondere solchen, wie sie in den vorerwähnten beiden US-Patentschriften erwähnt
werden, D-Carnitin nicht nur etwas toxischer als L-Carnitin ist, sondern dass eine echte antagonistische Wirkung gegenüber
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den therapeutischen Eigenschaften von L-Carnitin vorliegt. Dabei muss man verstehen, dass die D-Form nicht nur etwa
inaktiv im Vergleich zur L-Form ist, dass sie somit nicht nur als einfaches "Verdünnungsmittel" der aktiven L-Form
wirkt, sondern, dass sie antagonistisch wirksam ist und
zumindest zum Teil die therapeutisch vorteilhafte Wirkung von L-Carnitin inhibiert.
(Die Erfindung betrifft deshalb eine pharmazeutische Zusammensetzung
zur Behandlung von myokardischer Anoxie, myokardischer Ischämie, arrythmischen Syndromen und Herzstörungen
unter Verwendung einer wirksamen Menge von Carnitin, und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Carnitin nur L-Carnitin
ist.
Zum Zwecke der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck "nur L-Carnitin" nicht nur, dass die Komponente der Zusammensetzung
aus Carnitin im wesentlichen reines L-Carnitin ist, d.h. dass es nur noch eventuelle Verunreinigungen oder
Spuren von D-Carnitin enthält, sondern auch, dass das Carnitin "überwiegend" L-Carnitin ist, d.h. dass es die Menge
an dem vorhandenen D-Carnitin deutlich übersteigt, z.B. durch ein L:D-Verhältnis von 95:5.
Es wurde weiterhin gefunden, dass eine pharmazeutische Zusammensetzung
besonders geeignet für die vorerwähnten therapeutischen Anwendungen ist, wenn sie in Dosierungseinheiten,
die annähernd 50 mg bis annähernd 500 mg L-Carnitin enthalten, vorliegt. ,
Die Erfindung betrifft somit auch ein Verfahren zur Herstellung eines therapeutisch wirksamen Arzneimittels für
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die Behandlung von myokardischer Anoxie, myokardischer
Ischämie, arrythmischen Syndromen und Herzstörungen und ist dadurch gekennzeichnet, dass man das Arzneimittel
in einer für orale oder parenterale Verabreichung geeigneten Form herstellt, wobei das Arzneimittel eine v/irksame Menge
an nur in der L-Form vorliegendem Carnitin enthält»
Obwohl die Tagesdosis von zahlreichen Faktoren abhängig ist, wie dem Körpergewicht, dem Älter, dem Allgemeinzustand
und dergleichen des Patienten, wurde doch festgestellt, dass es vorteilhaft ist, einem Patienten zwischen etwa
2 mg/kg bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht pro Tag L-Carnitin zu verabreichen.
Die antagonistische Wirkung von D-Carnitin gegen L-Carnitin wurde experimentell durch die folgenden Untersuchungen
bestätigt.
(A) Wirkung von L- und D-Carnitin bei adrenalininduziertem Stress am isolierten Kaninchenherz
Männliche Kaninchenherzen mit einem Gewicht von 1,6 bis 1,8 kg wurden nach dem von O. Fanelli, Life Sciences, 23,
2563-2570 (1978), beschriebenen Verfahren isoliert.
Die Herzen wurden nach der Langendorff-Methode (0. Langendorf
f, Pflügers Arch. Ges. Physiol. 6J_, 291-333 (1895)) unter
Verwendung von Ringer-Lösung (die nicht recycled wurde) bei 38°C und einem Druck von 54 cm Wasser, durch welches reiner
Sauerstoff geblasen wurde, perfundiert.
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Die isometrischen Konzentrationen wurden mit einem Umwandler, der über eine Leitung mittels einer Klammer an den
Apex der Ventrikel angebracht war, aufgezeichnet und so eingestellt, dass eine Drucklast von 4 g ausgeübt wurde. Mittels
eines anderen Umwandlers, der an einem Volumenverdrängungsauf zeichner angeschlossen war, wurde der Koronarfluss eingestellt
auf den normalen Wert von 22+4 ml/min.
Das EEG wurde mittels Oberflächenelektroden überwacht. Nur
Herzen, die zu Anfang wenigstens 140 Schläge/Minute aufwiesen wurden verwendet. Nach einer 25- bis 30-minütigen
Akklimatisierungszeit unter den erwähnten experimentellen
Bedingungen wurden die Grundwerte der zu behandelnden Herzen mit reiner Ringer-Lösung (Kontrolle) und mit Standard-Ringer-Lösungen,
enthaltend L-Carnitin oder D-Carnitin, in der gleichen Konzentration von jeweils 1 χ 10 g/l 15 Minuten
aufgezeichnet, wobei solche Herzen, die irgendwelche Unrege lmässigkei ten zeigten, ausgeschieden wurden.
Kardiale Stimulation wurde durch Injektion von 0,5 ml
Ringer-Lösung, enthaltend 0,5 meg Adrenalin, unter Verwendung einer lateralen Kanüle, die in den Aortenbulbus eingeführt
war, erzielt. Diese Stimulierung wurde viermal mit 5-Minuten-Intervallen wiederholt.
Der bei jeder Adrenalininjektion vom Herzen tolerierte Stress wurde nach folgender Formel berechnet:
CJa 9 - y · δ f
wobei ^g die zunehmende Spannungskraft (in Gramm) ist und
^f der Herzschlag (Zahl der Herzschläge) während der Zeit
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(in Sekunden), während welcher die Zunahme der Spannungskraft eintritt, bedeutet.
Die bei den Kontrollherzen gemessenen Werte wurden verglichen mit den jeweiligen Werten, die man mit den Herzen
erzielte, welcher mit Ringer-Lösungen, enthaltend L-Carnitin oder D-Carnitin, perfundiert wurden., wobei man Student's
und Cochran-Cox's "t"-Tests anwendete.
ERGEBNISSE
Koronarfluss
Koronarfluss
Die Grundwerte in Tabelle 1 zeigen, dass L-Carnitin etwas den Koronarfluss erhöht, während dies bei D-Carnitin nicht
der Fall ist.
Umgekehrt erhöht bei der Injektion von Adrenalin D-Carnitin den koronadilatorischen Effekt von Adrenalin, während L-Carnitin
diesen vermindert.
Die in Tabelle 2 angegebenen Daten zeigen, dass das adrenalininduzierte
Spannungskraft-Peak durch L-Carnitin abnimmt, wogegen D-Carnitin praktisch keine Veränderung bewirkt.
Dauer der erhöhten durch Adrenalin induzierten Spannungskraft
Die in Tabelle 3 gezeigten Daten geben an, dass die Dauer
130015/0915 ·
— Q —
der durch Adrenalin induzierten erhöhten Spannungskraft durch L-Carnitin abgekürzt, durch D-Carnitin dagegen verlängert
wird.
Die in Tabelle 4 wiedergegebenen Daten zeigen, dass adrenalininduzierte
Tachykardie durch L-Carnitin verringert und durch D-Carnitin erhöht wird.
Die in Tabelle 5 aufgeführten Daten zeigen, dass die Stresswirkung
durch L-Ce...-._Itin verringert, durch D-Carnitin dagegen
erhöht wird.
Eine Untersuchung des Stressindex (Fig. 1) zeigt, dass L-Carnitin eine antagonistische Wirkung auf adrenalininduzierten
Stress hat, während D-Carnitin diesen erhöht»
Aus diesen Versuchsergebnissen wird deutlich, dass L-Carnitin die drei durch Adrenalin bewirkten Stimulierungseffekte
auf das Herz (siehe Tabellen 2, 3 und 4) verringert, während D-Carnitin die Adrenalinwirkung sogar erhöht, hinsichtlich
der Dauer der Spannungskraft und des Herzschlages. Infolgedessen (siehe Tabelle 5, Fig. 1) ist der Stressindex in
Gegenwart von L-Carnitin niedrig und wesentlich höher in Gegenwart von D-Carnitin.
Die antagonistische Wirkung der beiden optischen Isomere von
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130015/0915 BAD ORIGINAL
Carnitin wird auch durch die Tatsache deutlich, dass L-Carnitin
die adrenalininduzierte koronardiiatorische Wirkung vermindert, während D-Carnitin diese erhöht»
(B) Wirkung auf Adriamycincardiotoxizität ,· in vitro
Untersuchungen
Die Wirkung von L-Carnitin und D-Carnitin bei adriamycininduzierter
Kardiotoxizität wurde am isolierten Rattenherz, das nach der Langendorff-Methode mit Tyrode's-Lösung in
einer Menge von 0,1 ml/min perfundiert wurde, untersucht.
Das Perfusionsmedium enthielt Adriamycin in einer Konzentration von 0,2 mg/ml und wurde in das Herz perfundiex~t, bis
der Herzschlag gegenüber dem Grundwert um 30 % vermindert war. Dieser reduzierte Herzschlag wurde begleitet durch eine reduzierte
Kontraktionskraft und Koronardurchflussmenge.
Anschliessend wurden 90 bis 120 Minuten lang Tyrode's-Lösungen,
enthaltend L-Carnitin bzw. D-Carnitin, in einer Konzentration von 5,08 mmol bzw. reine Tyrode's-Lösung (Kontrollgruppe)
perfundiert.
Die grafischen Darstellungen in den Fig. 2, 3 und 4 zeigen die positive Wirkung gegen kardiale Störungen durch Adriamycinverabreichungen,
die nur durch L-Carnitin bewirkt wird, während D-Carnitin die gegenteilige Wirkung hat und antagonistisch
der von L-Carnitin ist. D-Carnitin scheint nicht in der Lage zu sein auch nur zum Teil die kardialen Funktionen
wieder herzustellen.
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(C) Wirkung auf experimentelle Infarktisierungen (Kontrollinfarktisierung und Testinfarktisierung)
die am gleichen Herzen durch Verschluss von zwei Koronararterien beim Hund induziert wurden.
Die Technik wird von. W. Shaper, M. Hofmann, K.D. Müller,
K. Genth und M. Carl in Basic Research Cardiol. , 7_4/ 224-229 .{1979) beschrieben. Dabei findet gleichzeitig ein Verschluss
von zwei Koronararterien am gleichen Herzen statt, unter Bildung von ischämischen Stellen gleicher Dimensionen mit
identischen hämodynamisehen Zuständen.
Anschliessend wurde eine der ischämischen Stellen mit D-Carnitinlösung
und die andere mit L-Carnitinlösung perfundiert. Beide Lösungen hatten gleiche Konzentrationen an
Carnitin (annähernd 5 mmol). Es wurde festgestellt, dass die Ausdehnung der mit D-Carnitinlösung perfundierten ischämischen
Fläche unverändert blieb, während die Ausdehnung der mit L-Carnitinlösung perfundierten ischämischen Fläche um annähernd
60 % gegenüber dem Vorinfusionswert vermindert wurde.
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Tabelle 1; Isoliertes Kaninchenherz. Vier Adrenalininjektionen (0,5 mcg) in 5 Minuten-Intervallen
zwischen den Injektionen. Veränderung in Koronardurchfluss ml/
min (Mittel + Standardirrtum)
Gruppen | Anzahl der Herzen |
Grundwerte | ,6 j | ,50 | Adrenalin 1... Injektion |
2,. | 0,5 Injektion |
,45 | meg 3. Injektion |
85+8,24 | 4, | Werte Injektion |
,06 |
Kontrolle | 9 | 23 | - 0,76+6,65 | -5, | 86+5 | + 7, | + 1 | 2,74+5 | |||||
,0 j | ,91 | ,38 | 73+6,08 | (a) | ,05 | ||||||||
L-Carnitin 1 ΊΟ-5 g/l |
9 | 27 | ,4 ; | ,02 | -14,6+6,43 | +5, | 97+5 | ,16 | + 3, | 6+3,48 | + | 0,21+4 | ,62 |
D-Carnitin 1"1Q-5 g/l |
11 | 23 | - 3,09+3,01 | •+6, | 63+6 | + 10, | (b) | + | 9,83+2 | ||||
H 1 | (C) | ||||||||||||
t ° | |||||||||||||
t 1 | |||||||||||||
Statistisch signifikante Werte gegenüber Kontrollen (a) 0,05>p>0,02; (b) 0,02>
ρ >0,01; ■ (c) 0,01 >p> 0,001
Tabelle 2: Wie in Tabelle 1 . Spannkrafterhöhungspeak (g) (Mittel + Standardirrtum)
to O O —x
cn ο
(O
Ol
Gruppen | Anzahl der Kerzen |
Adrenalin 1. Injektion |
,82+0,41 | .2 | 0,5 m< ., ,Injektion. |
=g .3 |
., .Injektion | 4 | . Injektion |
Kontrolle | 9 | 2 | ,73+0,23 | 2 | ,92+0,32 | 3 | ,17+0,35 | 3 | ,43+0,59 |
L-Carnitin 1-10-5 g/i |
9 | 1 | (a) | 2 | ,23+0,08 | 2 | ,68+0,23 | 3 | ,02+0,33 |
,4 8+0,30 | |||||||||
D-Carnitin 1-10-5 g/i |
11 | 2 | 3 | ,12+0,27 | 3 | ,13+0,30 | 3 | ,22+0,29 . |
Statistisch signifikante Werte gegenüber Kontrollen (a) 0,05 >p>
0,02
U)
O U)
O5 O
O O _i
Tabelle 3; Wie in Tabelle 1. Dauer der Spannungskraft (Sekunden), die durch Adrenalin
induziert wurde (Mittel + Standardirrtum)
Gruppen | Anzahl der Herzen |
Adrenalin 1, Injektion |
2, Injektion | 0,5 meg 3.., Injektion |
4. Injektion |
Kontrolle | 9 | 49,2+5,15 | 61,4+9,81 | 61,0+6,63 | 71 ,0+10,1 |
L-Carnitin 1-10-5 g/l |
9 | 37,8+3,66 | 50,4+4,48 | 55,7+5,93 | 58,6+5,31 |
D-Carnitin 1-10-5 g/x |
11 | 73,5+8,70 (5) |
84,0+11,2 | 83,5+9,05 | 86,2+11,4 |
Statistisch signifikante Werte gegenüber Kontrolle: (a) 0,05>
ρ >.0,02
Tabelle 4_l w^e ^n Tabelle I.Erhöhung des. Herzschlags, Schläge/Minute (Mittel +
Standardirrtum)
Gruppen | Anzahl der Herzen |
Grundwerte | Adrenalin .1... Injektion |
0,5 mcg .2.. Injektion. |
,3... Injektion | 4. Injektion |
Kontrolle | 9 | 184 + 6,5 | +22+13,5 | +29+3,5 | +29+6,8 | +26+11,8 |
L-Carnitin 1-10-5 g/l |
9 | 178+4,6 | +33+6,7 | +32+10,0 | +44+10,0 | +33+13,4 |
D-Carnitin 1-10-5 g/l |
11 | 177+4,4 | +53+4,1 | +46+6,1 | +53+9,8 | +46+4,7 |
(*) |
(*) Statistisch signifikante Werte gegenüber Kontrolle 0,05>p>0,02
σι ι
CO
Tabelle 5: Wie in Tabelle 1. Wirkung des Stress
Standardirrtum)
' t/ *' Af / 10° (Mittel +
Gruppen | Anzahl der Herzen |
Adrenalin 1. Injektion |
. 2. | 0,5 mcc Injektion |
J | 3. | Injektion | 4. | Injektion |
Kontrolle | 9 | 105,8+15,5 | 182 | ,5+40,8 | 203 | ,5+41,5 | 294 | ,6+89,1 | |
L-Carnitin 1"10"5 g/l |
9 | 48,0+9,4 | 94 | ,4+14,6 | 153 | ,0+31,2 | 183 | ,3+43,5 | |
(C) | |||||||||
D-Carnitin 1-10"5 g/l |
11 | 255,4+44,2 | 432 | ,4+95,6 | 425 | ,2+85,4 | 492 | ,0+123,3 | |
(b) |
Zwei Beispiele zur Herstellung von Tabletten werden anschliessend
gezeigt.
L-Carnitin 330,0 mg
Magnesiumstearat 5O7O mg
mikrokristalline Zellulose 240,0 mg
620,0 mg
L-Carnitin 330,0 mg
Stearinsäure 35,0 mg
mikrokristalline Zellulose 230,0 mg
595,0 mg
130015/0915
Claims (3)
1. Pharmazeutische Zusammensetzung zur Behandlung von
Herzstörungen, wie myokardische Anoxie, myokardische
Ischämie, arrythmische Syndrome und Herzversagen, enthaltend eine wirksame Menge an Carnitin, dadurch
gekennzeichnet , dass das Carnitin ausschliesslich
L-Carnitin ist.
2. Pharmazeutische Zusammensetzung gemäss Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , dass sie annähernd 50 mg bis annähernd 500 mg L-Carnitin enthält.
_ O —
130015/0915
3. Verwendung von im wesentlichen reinen L-Carnitin zur
Herstellung von oral oder parenteral verabreichbaren Arzneimitteln zur Behandlung von Herζstörungen.
13 0 0 15/0915
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT50332/79A IT1119854B (it) | 1979-09-21 | 1979-09-21 | Composizione farmaceutica comprendente l-carnitina per il trattamento di disfunzioni cardiache |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
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BE (1) | BE885291A (de) |
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FR (1) | FR2465482A1 (de) |
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