DE303531C

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Info

Publication number: DE303531C
Application number: DENDAT303531D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die heutigen verbesserten Systeme der Druck- und Falzmaschinen haben es ermöglicht, die Leistungen dieser Maschinen durch schnelleren Gang bedeutend zu erhöhen, welchen Anforderungen die selbsttätigen Bogenanleger nicht immer folgen können. Diesem Übelstand abzuhelfen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung', er wird mittels einer ständig nach einer Richtung sich drehenden, um die Achse

ίο des Antriebzahnrades hin und her.schwingenden Saugtrommel dadurch erreicht, daß die Saugtrommel über dem vorderen Bogenstapelende pendelnd auf der Drehachse des Antriebzahnrades aufgehängt ist und bei ihrer Rück- wärtsschwingung sich derart mit ihrem Zahnrade auf dem Antriebzahnrade abrollt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Saugtrommel fast Null wird, den Rand des obersten Bogens im Scheitel ihrer Schwingungsweite ansaugt, durch die Weiterschwingung hebt und alsdann den Bogen, mit allmählich zunehmender Umfangsgeschwindigkeit' fortführt. Diese Arbeitsweise der Saugtrommel sowie die Einfachheit der ganzen Vorrichtung und der dadurch bedingte geringe Kraftverbrauch sollen es ermöglichen, den Anforderungen der heutigen schnellaufenden Druck- und Falzmaschinen gerecht zu werden.

Die Vorrichtung besteht, wie die Zeichnung zeigt, aus der ständig nach einer Richtung sich drehenden Saugtrommel c, welche mittels Arme k pendelnd auf der Drehachse m des Antriebzahnrades α aufgehängt ist (Fig. 1). Die pendelnde Bewegung der Saugtrommel über dem Bogenstapelende wird durch einen Hebel h, der durch eine Lenkstange i mit dem einen Arm k verbunden ist, mittels des Exzenters f, welches auf der Drehachse des Zahnrades e befestigt ist, derart bewerkstelligt, daß sich die Saugtrommel c mit ihrem Zahnrad b auf dem Antriebzahnrade α abrollt, so daß ihre Umfangsgeschwindigkeit fast Null wird und die im Scheitel der Schwingungsweite der Saugtrommel angebrachte Saugvorrichtung d den obersten Bogen in diesem Augenblick (Fig. 2) vom Papierstapel p ansaugt. Durch die Weiterschwingung der Trommel c (Fig. 3) wird der Bogen angehoben und in einer kurzen Fläche gebogen, wodurch etwa mitangehobene, darunterliegende Bogen wieder abfallen. Alsdann beginnt die Trommel c sich allmählich wieder schneller zu drehen (Fig. 4) und führt den Bogen über die Bänder χ (Fig. 5), welche mittels des Hebelsystems q, ν und der Spindeln y, ζ immer in gespanntem Zustand sind, zur Arbeitsmaschine. Für den sicheren Weitertransport des angesaugten Bogens bei Aufhören des Saugens sorgen die Bänder u, welche über die Spindeln r, s, t laufen. Gespannt sind letztgenannte Bänder durch das Gewicht der Spindel r, welche gelenkartig mittels des Hebels g auf der Trommelachse angebracht ist. Zum Zwecke eines genauen Arbeitens der Saugtrommel ist am Ende des Winkelhebels k, I das Gewicht 0 angebracht, welches die Rolle η des Hebels h immer gegen das Exzenter drückt. Die Lager der Bänderspindeln s, t sowie die Lager der Zahnräder a, e und der Lagerbock h¹ sind an einem Seitenteil-w angeordnet, welcher mit der Seitenwand der Arbeitsmaschine verbunden ist. Die Saugluft erhält die Saugtrommel durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte, von der Arbeitsmaschine bewegte Pumpe.

Claims

Patent-Anspruch:
Pneumatischer Bogenanleger, bei welchem das Abheben des vorderen Bogenrandes mittels einer ständig nach einer Richtung sich drehenden, um die Achse des Antriebzahnrades hin und her schwingenden Saugtrommel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugtrommel (c) über dem vorderen Bogenstapelende pendelnd auf der Drehachse (m) des Antriebzahnrades (a) aufgehängt ist und bei ihrer Rückwärtsschwingung sich derart mit ihrem Zahnrade (b) auf dem Antriebzahnrade [a) abrollt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Saugtrommel fast Null wird, den Rand des obersten Bogens im Scheitel ihrer Schwingungsweite ansaugt, durch die Weiterschwingung hebt und alsdann den Bogen mit allmählich zunehmender Umfangsgeschwindigkeit fortführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.