DE3033172A1 - Klemmring - Google Patents

Klemmring

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DE3033172A1
DE3033172A1 DE19803033172 DE3033172A DE3033172A1 DE 3033172 A1 DE3033172 A1 DE 3033172A1 DE 19803033172 DE19803033172 DE 19803033172 DE 3033172 A DE3033172 A DE 3033172A DE 3033172 A1 DE3033172 A1 DE 3033172A1
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clamping
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Peter 6480 Wächtersbach Kaminski
Hansjörg 6483 Bad Soden-Salmünster Lauer
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Woco Franz Josef Wolf and Co GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L17/00Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure
    • F16L17/02Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
    • F16L17/03Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips
    • F16L17/035Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips the sealing rings having two lips parallel to each other

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Description

  • B e s c- h r e i b u n g
  • Die Erfindung betrifft einen Klemmring zum Befestigen eines Dichtungsringes in einer Rohrmuffe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
  • Aus der Druckschrift EP 1 385 Al ist ein Spannring bekannt, der zur Fixierung eines gummielastischen Dichtungsringes in einer Rohrmuffe dient. An dem zu befestigenden Dichtungsring ist ein Haltering angeformt, der durch den Spannring radial auswärts aufweitend in eine Ringnut gezwungen und dort gehaltert wird, die in der Innenwand der Muffe ausgebildet ist. Als problematisch hat sich bei diesem Ring herausgestellt, daß er der vollautomatischen Montage des Dichtungsringes in der Muffe und seiner Fixierung durch den Spannring nicht zugänglich ist. Der Spannring muß von Hand oder unter Handsteuerung auf seine endgültige radiale Weite gespreizt werden.
  • Diesen Nachteil weisen federnde Klemmringe nicht auf.
  • Daß solche federnden Klemmringe dennoch bislang keinen Eingang in die Praxis gefunden haben, liegt daran, daß sie größere Durchmessertoleranzen, wie sie bei der Herstellung von Rohren aus mineralischen Werkstoffen unvermeidbar sind, nicht zufriedenstellend zu überbrücken vermögen. Entweder treten bei zu großen Ringdurchmessern und zu kleinen Muffendurchmessern Ringverwerfungen auf, so daß die Dichtungsringe nicht mehr ausreichend fixiert werden, oder bei zu großen Muffendurchmessern reichen die von den Klemmringen aufgebrachten, radial auswärts gerichteten Spannungen nicht mehr zur ausreichenden Fixierung der Dichtungsringe in den Muffen aus. Der Verstärkung der Federkraft der Ringe, beispielsweise durch Wahl stärkerer Stahlfedern, sind dabei aus Kostengründen Grenzen gesetzt, da solche Klemmringe fast ausschließlich zur Befestigung von Dichtungsringen von Kanalisationsrohren verwendet werden, also ausgesprochene Produkte der Massenfertigung sind. Bei den Federstahlringen treten zusätzlich Korrosionsprobleme, insbesondere bei erdverlegten Rohren, auf.
  • Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen automatisch montierbaren Klemmring zum Befestigen eines Dichtungsringes in einer Rohrmuffe zu schaffen, der als preiswertes Produkt der Masserfertigung herstellbar ist, korrosionsfest ist und weder bei Muffendurchmessern an der unteren Grenze des Toleranzbereiches Verwerfungen oder Verspannungen zeigt, noch bei Muffendurchmessern im Bereich der oberen Toleranzgrenze so weit in seiner Spannkraft nachläßt, daß der Dichtungsring nicht mehr sicher in der weiten Muffe fixiert werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung einen Klemmring der eingangs genannten Art, der erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
  • Der Klemmring der Erfindung hat also im wesentlichen die Form einer angenähert zylindrischen Hülse, die axiale Schlitze aufweist. Durch die Schlitze werden spreizende Zungen, sogenannte Spreizsegmente, gebildet. Über die Spreizsegmente läuft eine Wulst um, die auf der Außenseite dieser Spreizsegmente angeformt ist. Die Wulst zwingt ein funktionskomi>lementär am zu befestigenden Dichtungsring ausgebildetes Halteglied in eine in der Muffeninnenwand ausgebildete Ilaltenut. Die ineinandergreifenden Profile sind vorzugsweise komplementär zueinander ausgebildet.
  • Der Vorteil des Klemmringes liegt darin, daß der als Kopfring bezeichnete ungeschlitzte Teil der Spreizhülse formstabil ist, also keinerlei Radiusveränderung erfährt. Dieser Kopfring mit unveränderbarem konstantem Radius steht dem Angriff eines automatischen Montagewerkzeugs zur Verfügung.
  • Weiterhin wird die radial auswärts gerichtete Spannung nicht aus primär radialen oder tangentialen Spannungskomponenten, deren Stärke von vornherein begrenzt sein muß, sondern aus axialen Biegespannungen der einzelnen Spreizsegmente aufgebracht. Dadurch werden nicht nur größere Federwege, also ein leichtes Überbrücken auch größerer Toleranzbereiche, erzielt, sondern sind auch höhere mechanische, radial auswärts gerichtete Spannungen aufbringbar.
  • Der Klemmring der Erfindung besteht vorzugsweise aus einem Kunststoff oder einem verstärkten Kunststoff, so daß er billig herstellbar und korrosionsfest ist.
  • Eine weitere Erhöhung der radial auswärts gerichteten Klemmspannung, mit der der Klemmring den Dichtungsrin#g in der Muffe fixiert, kann dadurch aufgebracht werden, daß nach einer Ausgestaltung der Erfindung an der Innenwand der Spreizsegmente vorzugsweise schräg nach axial innen und radial innen vorspringende Spann- oder Zentriersegmente angeformt sind. Dabei ist der Teil der Hülse, an der der Kopfring ausgebildet: ist, als axial außen" und der diesem gegenüberliegende Rand der Hülse als "axial innen", nämlich von der Muffenöffnung her gesehen, in die der Klemmring eingesetzt wird, definiert.
  • Solche Zentriersegmente dienen einerseits der zentrischen Führung des in die Muffe eingeschobenen Spitzendes, übertragen dann aber gleichzeitig durch ihre radiale Aufweitung und axiale Abbiegung ein zusätzliches, nach radial auswärts gerichtetes Spannungsmoment auf die Klemmringwulst. Je größer also innerhalb eines Toleranzbereiches der Außendurchmesser des eingeschobenen Spitzendes ist, das heißt also, je größer die axialen Zugkräfte sind, die auf den Dichtungsring wirken, desto größer wird auch die radial auswärts gerichtete Spannkraft, mit der der Klemmring den durch ihn verankerten Dichtungsring in der Muffe hält.
  • Als praktisch hat sich erwiesen, die Teilung der Zentriersegmente größer als die Teilung der Spreizsegmente, vorzugsweise doppelt so groß, zu wählen. Wenn also beispielsweise die Pulse 8 Spreizsegmente aufweist, so trägt sie nach der Ausgestaltung der Erfindung vorzugsweise 16 Zentriersegmente. Diese Zentriersegmente sind vorzugsweise als federnde Ring stege ausgebildet und axial ungefähr im Bereich der Klemmringwulst, also dieser außen angebrachten Klemmringwulst innen gegenüberliegend, angeformt. Dadurch wird eine direktere Übertragung der Spreizspannung auf die Klemmringwulst bewirkt.
  • Die Klemmringwulst, die vorzugsweise profilkomplementär zum Innenprofil cies Halteringes des Dichtungsringes ausgebildet ist, karin sowohl voll als auch mit Aussparungen zur Materialersparnis ausgebildet sein. Vorzugsweise weist die Klemmringwulst eine umlaufende Ringnut auf, in die ein komplementär am Haltering des Dichtungsringes ausgebildeter Ringsteg eingreifen kann, wodurch die axiale Fixierung des Klemmringes und des DichtUnsringes weiter verbessert wird.
  • Der Kopfring des Klemmringes kann beispielsweise flanschartig ausgebildet sein und dadurch gleichzeitig als Anschlagring an der Stirnseite der Muffe dienen. Er kann jedoch alternativ auch als kaum verstärkter Rand der Hülse ausgebildet sein, wobei die Stärke des Kopfringes dann so gewählt ist, daß sie kleiner als der im Toleranzbereich kleinstmöclliche Dichtungsspalt zwischen der Außenwand des Spitzendes und der Innenwand der Muffe ist. Bei dieser Ausbildung des Klemmringes kann der Klemmring vollständig in die Muffe eingesetzt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausfuhrungsbeispiel des Klemmringes in axialer Sicht von innen; Fig. 2 einen Schnitt nach II-II in Fig. 1 und Fig. 3 in Teildarstellung und im Axialschnitt die bestimmungsgemäße Verwendung eines modifizierten Ausführungsbeispiels des Klemmringes in einer ringgedichteten Rohrsteckverbindung.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 1 und 2 dargestellt. Die Fig. 2 ist ein Axialschnitt nach II-II durch den nach Art einer Spreizhülse ausgebildeten Klemmring nach Fig. 1. Die Fig. 1 ist eine axiale Vorderansicht von axial innen nach axial außen, die in der Fig. 2 durch den Pfeil I angedeutet ist.
  • ~Axial außen" ist dabei in der Darstellung der Fig. 2 rechts, während "axial innen" in der Darstellung der Fig. 2 links liegt. Außen bzw. "innen" beziehen sich dabei auf den Rand bzw. den Spiegel der Muffe, in die der Klemmring in der benannten Richtung bestimmungsgemäß zur Befestigung des Dichtungsringes eingesetzt wird.
  • Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Klemmring hat zumindest angenähert die Form einer zylindrischen Hülse mit mehreren axialen Schlitzen 1, die von einem Rand der Spreizhülse bis auf einen gegenüberliegenden ungeschlitzten Ring, den Kopfring 2, verlaufen. Die zwischen zwei Schlitzen 1 stehenbleibenden Zungen sind als Spreizsegmente 3 bezeichnet. An den Spreizsegmenten ist ein insgesamt radial um den Klemmring bzw. die den Klemmring bildende Spreizhülse herumlaufend eine Klemmringwulst 4 angeformt. Die Klemmringwulst 4 ist axial ungefähr im mittleren Bereich des Spreizsegmentes 3, vorzugsweise gegen die Mitte etwas zum Kopfring 2 hin verschoben, angeordnet.
  • Der zwischen der Klemmringwulst 4 und dem Kopfring 2 liegende Abschnitt des Spreizsegmentes wird als Federsegment 5 bezeichnet. Der zwischen dem axial inneren Rand des Klemmringes und der Klemmringwulst 4 liegende Abschnitt des Spreizsegmentes wird als Stützsegment 6 bezeichnet und dient der Montaclestabilisierung des Klemmringes.
  • Im unverspannten Zustand stehen die Spreizsegmente geringfügig nach radial auswärts gespreizt, und zwar in der Weise, daß der axial äußere Durchmesser des Klemmringes am Kopfring 2 kleiner als der gegenüberliegende, axial innenliegende Durchmesser am Rand der Stützsegmente 6 ist. Die Spreizsegmentc stehen vorzugsweise ungefähr 50 bis 250 gegen die Mittelachse geneigt. Im einzelnen hängt der Grad der erforderlichen Spreizung vor allem von der Art des Werkstoffes ab, aus dem der Klemmring hergestellt ist, von der Größe des zu über drückenden Toleranzbereiches und von der Größe der an der Klemmringwulst 4 benötigten radialen Spannungen.
  • In dem insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlichen entspannten Zustand des Klemmringes ist der Außendurchmesser der Klemmringwulst 4 deutlich größer als der Durchmesser der Klemmringwulst im montierten Zustand im Fall des größtmoglichen im Toleranzbereich auftretenden Radius. Dies gewährleistet, daß auch im Fall der größten Radien innerhalb des Einsatztoleranzbereiches der Haltering des Dichtungsringes mit ausreichender radialer Vor spannung in die in der Muffeninnenwand ausgebildete Ringnut eingedrückt wird.
  • In der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise sind die Schlitze 1 zumindest axial innen schwach V-förmig geschnitten, um ein Überlappen und Verwerfen des Kleitunringes bzw. seiner Spreizsegmente auch im Bereich der kle-insten im Toleranzbereich zulässigen Durchmesser der Muffe auszuschließen.
  • Die in Fig. 2 gezeigte Klemmringwulst 4 ist weiterhin mit einer Ringnut 7 versehen. Diese kann einerseits der bloßen Materialersparnis dienen, kann andererseits aber gleichzeitig der zusätzlichen Verankerung des Klemmring ges am Dichtungsring dienen.
  • Ebenfalls in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise ist der Kopfring 2 als Außenflansch ausgebildet. Er dient in dieser Ausbildung mit seiner nach axial innen weisenden Stirnfläche 8 als Anschlagring, der bei der Montage in der Muffe mit der Stirnseite der Muffe zusammenwirken kann. Der so ausgebildete Kopfring 2 weist weiterhin Ausnehmungen 9 auf, die dem Ansatz eines automatischen Montagewerkzeugs dienen. Alternativ kann der Kopfring 2 selbstverständlich auch in der Weise ausgebildet sein, daß er vollständig in den Dichtspalt zwischen der Innenwand der Muffe und der Außenwand des eingeschobenen Spitzendes versenkbar ist.
  • Auf der Innenseite der Spreizsegmente 3 sind weiterhin Zentriersegmente 10 angeformt. Die Zentriersegmente 10 sind in dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel als schräggestellte federnde Ringsegmentstege ausgebildet, die sich von ihrem Fuß an der Innenwand des Spreizsegmentes 3 schräg, in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel unter ungefähr 45°, nach axial innen und radial innen erstrecken. Die Zentriersegmente sind axial in dem Bereich an die Spreizsegmente angeformt, in dem auf der gegenüberliegenden radialen Außenseite die Klemmringwulst 4 angeformt ist. In dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Zentriersegmente im Bereich der axial vorderen Kante der Klemmringwulst 4 angeformt.
  • Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, weisen die Zentriersegmente im Vergleich zu den Spreizsegmenten die doppelte Teilung auf, das heißt, an jeder Innenwand jedes Sprizsegmentes sind jeweils zwei Zentriersegmente 10,10' angeformt. Dadurch wird eine verbesserte, insbesondere verwerfungsfreie Verformbarkeit des gesamten Klemmringes sowohl bei der Montage in Verbindung mit dem Dichtungsring in der Muffe als auch beim Einschieben des Spitzendes erzielt.
  • Der Kranz der Zentriersegmente erfüllt zwei Funktionen: (1) Beim Einschieben des Spitzendes, dessen im Toleranzbereich kleinster Außendurchmesser größer als der durch die Zentriersegmente definierte freie Innendurchmesser ist, wird das Spitzende im gesamten Durchmessertoleranzbereich sorgfältig koaxial zur Muffe zentriert. Dies gewährleistet schonendste Einschubbedingungen für den in Einschubrichtunw axial hinter den Zentriersegmenten 10 angeordneten gummielastischen Dichtungsring. (2) Die beim Einschieben des Spitzendes durch den Zentriersegmentring hindurch auftretende radiale Aufweitung des freien Durchmessers des Zentriersegmentringes und die dadurch verursachte, nach axial innen gerichtete Biegeverformung der Zentriersegmante tritt über die Hebelwirkung am Fuß der Zentriersegmente zusätzlich als nach radial außen gerichtete Spannung an der Klemmringwulst auf.
  • Je größer der im Toleranzbereich liegende Außendurchmesser des Spitzendes ist, desto größer also die Zugbelastung des Dichtungsringes ist, desto größer ist auch die Verformung der Zentriersegmente und desto größer ist schließlich auch der radiale Anpreßdruck, der den gummielastischen Dichtungsring fixiert.
  • In der Fig. 3 ist im Axialschnitt und in Teildarstellung ein zweites Ausführungsbeispiel des Klemmringes gezeigt, das gegenüber dem in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel geringfügig modifiziert ist. Die Fig. 3 zeigt den Klemmring bei bestimmungsgemäßer Verwendung in einer ringgedichteten Rohrsteckverbindung.
  • In der Fig. 3 sind die gleichen Bezugszeichen wie in den Figuren 1 und 2 für funktionsgleiche Teile verwendet. Der in der Fig. 3 gezeigte Dichtungsring unterscheidet sich von dem in Fig. 2 gezeigten Dichtungsring vor allem dadurch, daß die Zentriersegmente 10 vom Kopfring 2 her gesehen im wesentlichen hinter und nicht vor der Klemmring wulst 4 angeformt sind. Außerdem weist der als flacher kurzer Flansch ausgebildete Kopfring keine Nuten für einen Werkzeugangriff auf. Bei der Montage des Dichtungsringes 11 und des zuvor in diesen eingesetzten Klemmringes in die Muffe 12 greift das automatische Montagewerkzeug mit napfartigen Zangengreifern über den flanschartigen Kopfring.
  • An dem eigentlic##en, vier-Dichtlippen tragenden Lippendichtungsring 11 ist ein Haltesteg 13 angeformt, dessen radial vorderer Rand als Haltering 14 ausgebildet ist, der zumindest auf der axial innenliegenden Seite profilkomplementär zu einer Halteringnut 15 ausgebildet ist, die in der Innenwand 16 der Muffe 12 vorgesehen ist. Der Haltering 14 des Dichtungsringes 11 weist ein nach innen offenes Profil auf, das komplementär zum Außenprofil der Klemmringwulst 4 ausgebildet ist. Außerdem ist im Haltering 14 ein Ringsteg 17 angeformt, der in die Ringnut 7 der Klemmringwulst 4 eingreift und dadurch einen noch besseren Halt zwischen dem Dichtungsring 11 und dem Klemmring 2,3 gewährleistet.
  • Der Fig. 3 ist weiterhin im Vergleich zur Fig. 2 deutlich die Verformung der Spreizsegmente zu entnehmen, die diese beim Einbau in die Muffe 12 aufnehmen. Diese Verformungsspannung tritt primär an der Klemmringwulst 4 als nach radial außen gerichtete Haltespannung auf. Diese nach radial außen, das heißt in der Fig. 3 nach senkrecht unten, gerichtete Spannung wird weiterhin durch das Biegemoment vergrößert, das durch die Verformung der Zentriersegmente 10 bei dem und nach dem Einschieben des Spitzendes 18 in die Muffe 12 an der Klemmringwulst 4 auftritt.
  • Vor dem Einschieben des Spitzendes 18 in die Muffe 12 steht der Dichtungsring um ungefähr 900 im#Uhrzeigersinn verdreht. Die Dichtlippe 19 steht im wesentlichen horizontal, während die Dichtlippe 20 im wesentlichen radial in die Muffe hineinragt. Auch ist der Haltesteg 13 axial weniger gedehnt als bei der in Fig. 3 gezeigten Konfiguration mit eingeschobenem Spitzende. Im -entspannten vormontierten Zustand steht also die axial vordere Dichtlippe 19 des Dichtungsringes 11 zumindest teilweise in und/oder unmittelbar hinter der durch die Stützsegmente 6 und die Zentriersegmente 10 gebildeten V-förmig sich nach axial innen öffnenden Ringkammer.
  • Dies schÜtzt auch bei robustem und unachtsamem Einschieben des Spitzendes 18, das durch die Zentriersegmenge 10 automatisch zentriert wird, vor Beschädigung und unbeabsichtigtem Umschlagen in Einschubrichtung.
  • Weiterhin dienen die Stützsegmente 6, genauer gesagt der vordere Rand der Stützsegmente 6, dem Zweck, beim Einschieben der vormontierten Kombination des Dichtungsringes und des Klemmringes in die Muffe 12 den Dichtungsring 11 nach axial innen vor sich her in seine Sollposition zu schieben. Aus dieser Schubposition, in der der axial innenliegende Rand des Stützsegmentes 6 praktisch in den Ringbereich eingreift, der zwischen der Lippe 19 und dem Haltering 13 gebildet ist, wird der Dichtungsring 11 unter Dehnung des Halteringes 13 beim Einschieben des Spitzendes 18 unter Verschwenkung nach axial innen herausgezogen.
  • Bei dem in Fig. 3 gqzeigten Ausführungsbeispiel ist besonders beachtenswert, daß die Dichtung zwischen der Außenwand -21 des Spitzendes 18 und der Innenwand 16 der Muffe 12 ausschließlich durch den vier Dichtlippen 19,20,22,23 tragenden Dichtungsring 11 und nicht durch den Klemmring, den Haltering 14 oder den Haltesteg 13 bewirkt wird. Beachtlich ist weiterhin, daß der Klemmring den Dichtungsring 11 axial gegen Verschiebung fixiert, ohne die zur bestimmungsgemäßen Funktion unerläßliche Beweglichkeit der vier Lippen 19,20,22,23 einzuschränken.

Claims (7)

  1. Klemmring Patentansprüche Klemmring zum Befestigen eines Dichtungsringes in einer Rohrmuffe, g e k e n n z e i c h n e t durch die Gestalt einer angenähert zylindrischen Spreizhülse, bestehend aus einem formstabilen Kopfring (2) und mehreren, durch axiale Schlitze (1) in der Hülse gebildeten, federnd radial auswärts spreizenden Spreizsegmenten (3), auf deren Außenseite eine radial auswärts vorspringende Klemmringwulst (4) angeformt ist.
  2. 2. Klemmri-ng nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß an der innenwand der Spreizsegmente (3) , vom Kopfring (2) aus gesehen, schräg nach axial innen und radial innen vorspringende Zentriersegmente (10,10') angeformt sind.
  3. 3. Klemmring nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Teilung der Zentriersegmente (10) größer als die Teilung der Spreizsegmente (3) ist.
  4. 4. Klemmring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g c k e n n z e i c h n e t daß die Zentriersegmente (10) als federnde Ringstege ausgebildet sind.
  5. 5. Klemmring nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Zentriersegmente (10) axial im Bereich der Klemmringwulst (4) angeformt sind.
  6. 6. Klemmring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Kopfring (2) flanschartig ausgebildet ist.
  7. 7. Klemmring nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Klemmringwulst (4) eine zumindest im wesentlichen nach radial außen offene Ringnut (7) aufweist, in die ein Ringsteg (17) des zu befestigenden Dichtungsringes (11) eingreifen kann.
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