DE3033030A1 - Thermostabile derivate der urokinase und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Thermostabile derivate der urokinase und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
3G3303Q
SCHIFF ν. FONER STREHL SCHOBEL-HOPF EBBINGHAUS FlNCK _ β _
• 3·
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der chemisch-pharmazeutischen Industrie, und insbesondere auf
neue Verbindungen—thermostabile Derivate der Urokinase— und
ein Verfahren zu. deren Herstellung.
Die genannten neuen Verbindungen besitzten thermobolytische
Aktivität und können in der Medizin als //irkstoffe thrombolytischer Präparate sowie in der Biologie und Biochemie
zur Anwendung kommen, wo Untersuchungen über die Thrombenbildung und über das Funktionieren von !Fermentsystemen
durchgeführt werden.
Breit bekannt ist die Verwendung von Urokinase in der Medizin als Aktivator des Plasminogens, weil sie gut ausgeprägte
thrombolytische Eigenschaften besitzt. Die Urokinase
wird bei der Behandlung solcher Erkrankungen wie Lungenembolie,
Thrombosen der tiefliegenden Venen, Erkrankung von Gehirngefäßen und Myokardinfarkt verwendet. Die Behandlung
mit nativer Urokinase wird jedoch im Zusammenhang mit ihrer
Inaktivierung unter Einwirkung von Blut inhibit or en und endogenen
Proteasen sowie infolge der Unmöglichkeit der Schaffung eines hohen lokalen Gehaltes an dem Präparat in dem jeweiligen
erkrankten Organ kompliziert. Bei der Behandlung mit der Urokinase ist es erforderlich,eine hohe Präparatdosis mehrmals einzuführen.
Zur Überwindung der obengenannten Schwierigkeiten führt
man eine Vereinigung der Fermente mit hochmolekularen Trägersubsfcanzen
durch. Fermentderivate weisen eine erhöhte Stabilität gegenüber verschiedenen inaktivierenden Einwirkungen
sowie eine verzögerte Ausführung derselben aus dem Organismus auf.
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Bekannt sind Derivate der Urokinase, die mit hochmolekularen
Trägeraubstanzen gebunden ist, so.vie Verfahren für ihre Herstellung. So wird die Urokinase mit Sepharosa - 1VB
(,Viman B., ,'/allen P., Eur.I.Biochem. 55,25,1975)
unter Aktivierung der Trägers übst anz mit Bromzyan
gebunden. Die Ver?jendung einer derartigen hochtoxischen Verbindung
für die Medizinzwecke ist nicht möglich.
Bekannt ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Urokinasederivaten, gemäß dem die Urokinase in ein Polyacryl amidgel
(Capet. Antanini P.L., Tamenasse J.Con.J.Biochem. 55,890,1975) nach seiner Behandlung mit Natriumnitrit im
saueren Medium "vernetzt" wird,wobei die dadurch diazotierte
Trägersubstanz unter Azoverbindung mit einem Ferment umgesetzt wird. Dabei vvird ein wasserunlösliches Derivat der
Urokinase gewonnen, das ebenfalls in der Medizin nicht verwendet werden kann.
In den Veröffentlichungen sind die wasserlöslichen thermostabilen Derivate der Urokinase, die thrombolytische
Aktivität besitzen, nicht beschrieben.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, neue thermostabile Derivate der Urokinase zu entwickeln, die
wasserlöslich sind und thrombolytische Aktivität mit prolongierter
»Yirkung besitzen, sowie ein Verfahren für ihre Herstellung,
Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß die neuen Verbindungen thermostabile Derivate der Urokinase, mit einem
Copolymer des Acrylamids und der Acrylsäure mit einem Molekulargewicht
von 10000 bis 2000CO konventionellen Einheiten
und einem Gehalt an Acrylsäure von 1 bis 20% darstellen, die
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von 15 bis 55% Urokinase enthalten und Esterase- und amidolyt
is ehe Aktivität in Höhe von 10-80% aufweisen.
Die erf indungsgemäßen neuen Derivate der Urokinase stellen
ein weißliches Pulver dar, das leicht löslich in iasser
ist. Diese Verbindungen besitzen eine erhöhte Thermo Stabilität
infolge der Entstehung von Kovalenzbindungen zwischen dem
jeweiligen Ferment und der Trägersubstanz,* sie besitzen auch eine prolongierte thrombolytische Aktivität.
Erfindungsgemäß besteht das Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen thermostabilen Derivate der Urokinase
darin, daß man ein Copolymer des Acrylamids und der Acrylsäure
mit einem Molekulargewicht von 10000 bis 20000 konventionell
en Einheit en und einem Gehalt an Acrylsäure von 1 bis
20% mit der Urokinase in Anwesenheit eines Aktivators, des l-Äthyl-3-(>-dimethylaminopropyl) carbodiimide, bei einer Temperatur
von 0 bis 25°C in einem schwachalkalischen Medium von
0,001-1,0 Mol Phosphatpuffergemisch umsetzt und anschließend das Endprodukt isolier«. Für die Erreichung einer hohen Ausbeute
an Endprodukt wird die Umsetzung während 10-20 Stunden durchgeführt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren geht die Angliederung
der Urokinase an das genannte Copolymer durch die Stufe der Aktivierung von Carboxylgruppen des Copolymers mit l-ÄVthyl-3-
-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid vor sich:
C IrRU=C-NR2-*. T-C-O-C
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wo T eine Trägersubstanz darstellt; dann reagieren die Carboxylgruppen
der Trägersubstanz mit Aminogruppen'des Eiweißes
T-C -C + Ho H-P-^J-Q -VH-Pi-N - C- N
2 H
worin P ein Ferment darstellt.
Das Verfahren wird wie folgt durchgeführt.
Eine hochmolekulare Trägersubstanz, Copolymer des
Acrylamide und der Acrylsäure mit einem Molekulargewicht von 10000 bis 200000 konventionellen Einheit en und einem Gehalt an
der Acrylsäure von 1 bis 20% wird bei schw achalkalische el pH- -.!fert in der Lösung eines Phosphat ρ uff er gemisches (0,001-1,0
Mol) aufgelöst,* dann wird bei einer Temperatur von 0° bis 25°C ein Aktivator, l-Ä'thyl-3-(^-dimethylaminopropyl)carbodi-imid,
in die Lösung eingeführt und nach einiger Zeit eine Urokinaselösung
in destilliertem Wasser hinzugefügt. Die Reaktion der Bindung wird vorzugsweise wahrend 10-20 Stunden durchgeführt,
wonach man das gewonnene Derivat der Urokinase von anderen Stoffen im gel-chromatographischen Verfahren trennt.
Das gewonnene Produkt stellt Urokinase dar, die mit einem synthetischen Polymerträger chemisch gebunden ist. Das
Produkt erhält vollständig seine biologische Aktivität nach hochmolekularen Substraten aufrecht, verliert nicht seine katalytische
Aktivität bei Lagerung im Kühlschrank (4-50C) im aufgelösten
Zustand während 3 Monate (im Unterschied zu Lösungen eines nativen Fermentes) und besitzt eine erhöhte Thermostabilität
und eine prolongierte thrombolytische Wirkung.
Die Synthese des genannten wasserlöslichen Polymerträgers
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wird mittels radikaler Copolymer isation von Monomeren in
Gegenwart des Ammoniumpero:xydisulf ats in wässariger Lösung
durchgeführt. Die Copolymer isation führt man bei einer Temperatur
von 600C während vier Stunden durch. Die Gesamtkonzentration
der konomere im Reaktionsgemisch beträft 5 Gew.%.
Das Copolymer wird mit Methanol gefällt und mit Aceton getrocknet. Der Ge&alt an Acrylsäure im Copolymer beträgt von
1 bis 20 Gew.%.
Es soll hervorgehoben werden, daß die Erhöhung des Gehaltes an Acrylsäure im Copolymer über 20;i hinaus zu keiner
Vergrößerung der Menge des gebundenen Eiweißes führt, und
der niedrige Gehalt (unter 1%) an Acrylsäure im Copolymer es biologisch inert macht. Die biologische Verträglichkeit der
Trägersubstanzen solcher Art wurde vorher nachgewiesenj dadurch
konnten sie als Plasmasubstituenten verwendet werden.
Zur besseren Erläuterung der vorliegenden Erfindung führen wir folgende Beispiele für neue thermostabile Derivate
der Urokinase, für das Verfahren ihrer Herstellung sowie Versuche auf ihre thrombolytische Wirkung an.
In 4ml 0,001 molaren Phosphatpuffergemiscii mit pH 8,3
werden 20 mg Copolymer des Acrylamids und der Acrylsäure mit einem Molekulargewicht von 100000 konventionellen Einheiten und
einem Gehalt an Acrylsäure von 3% aufgelöst. Dann werden an der Kälte (40C) 2,5 mg l-Äthyl-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid
in diese Lösung eingeführt und 20 Minuten danach gießt man 1 ml der Lösung der nativen Urokinase in destilliertem
»V'asser hinzu (250000 ME/ml). Die Reaktion der Bindung
wird während 16 Stunden durchgeführt und dann trennt man
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das gewonnene Derivat der Urokinase mit der hochmolekularen
Trägersubstanz mit Hilfe der Gel-Chromatographie in einer Kolonne mit Sephaäex G-I50. Das hergestellte Produkt steht nach
den kinetischen Parametern der Hydrolyse niedermolekularer
Substrate und nach der Thermo Stabilität dem nativen Ferment
nicht nach. Mit der Trägersubstanz werden bis 80% der Ausgangsmenge
der Urokinase gebunden, die Esterase- und amidolytische Aktivität wird in Höhe von 78-812a aufrechterhalten.
Die gewonnene Verbindung verliert nicht ihre katalytische Aktivität nach hochmolekularen Substraten (Plasminogen), und
lysiert im Syst em" in vitro" mit der gleichen Geschwindigkeit
einen Iviodellthrombus wie das Präparat der nativen Urokinase.
Unter physiologischen Bedingungen bei einer Temperatur von 37°G verliert die hergestellte Verbindung praktisch
nicht ihre katalytische Aktivität während zweier Tage. Das native Ferment verliert unter den gleichen Bedingungen über 50%
seiner katalytisehen Aktivität.
Das Verfahren führt man ähnlich wie in Beispiel 1
durch. Als Polymerträgersubstanz wird ein Copolymer des Acrylamids
und der Acrylsäure mit einem Molekulargewicht von
10000 konventionell enEinhe it en und einem Gehalt an Acrylsäure von 1% verwendet. Die Umsetzung erfolgt in 0,1 molarer
Lösung eines Phosphatpuffergemisches bei einer Temperatur von 25°C während 20 Stunden. In diesem Fall beträgt die Menge
der mit der Trägersübstanz gebundenen Urokinase 53%» und die
vom Präparat bewahrte Esterase- und amidolytische Aktivität
beträgt 50-51%.
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Das Verfahren wird ähnlich wie in Beispiel 1 durchgeführt. Ivlan verwendet ein Copolymer des Acrylamids und der
Acrylsäure mit einem Molekulargewicht von 200000 konventionellenEinheiten
und einem Gehalt an Acrylsäure von 20%. Die Umsetzung
führt man in 1,0 molarer Lösung eines Phosphat ρ uff er gemisches bei einer Temperatur von O0C durch. In diesem Fall werden
20% Urokinase mit der Trägersubstanz, bezogen auf die Gesamtmenge des Fermentes, gebunden. Die vom Präparat bewahrte
Esterase- und amidolytische Aktivität beträgt 17%.
Hierdurch enthaltan die in Beispiel 1-5 hergestellten
Derivate der Urokinase unterschiedliche Mengendes Fermentes, das mit der Trägers übstanz gebunden ist, was auf die große
Rolle der Größe der lonenstärke der Lösung zurückzuführen ist,
die ihrerseits von der Konzentration des Phosphatpuffergemisches
bei der Durchführung der Reaktion ^er Bindung abhängig
ist. Sämtliche Derivate besitzen throabolyt ische Aktivität,
die der für die native Urokinase vergleichbar ist. ,Vie aus Beispiel 1 zu ersehen ist, besitzen außerden die hergestellten
Verbindungen eine erhöhte Thermostabilität und er*- "
halten während längerer Zeit ihre katalytisch^ Aktivität aufrecht.
.Beispiel 4
Bs wurden Versuche der thrombolytischen Aktivität der hergestellten Verbindungen gemäß Beispiel 1-J5 im Vergleich
mit der thrombolytischen Aktivität des nativen Präparats der
Urokinase durchgeführt. Die Lysis des Thrombingerinnsels
führte man von der Oberfläche eines Gitters, das für eine homogene Eiweißlösung durchlässig ist und in die Lösung der-
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- ίο -
artig eingetaucht ist, so daß die Unispülung des künstliehen
Thrombus mit der gleichmäßig zu vermischenden Lösung gesichert
wird. Die Zubereitung von Thromben erfolgt in einem konventionellen Verfahren durch Umsetzung 0,5 ml einer Fibrinogenlösung
(10 mg/ml) mit 0,2 ml Thrombinlösung (4 mg/ml),
wonach der jeweilige Türombus während einer Stunde gehalten wird. Der dadurch gewonnene Thrombus wird in eine Losung des
0,1 molaren Phosphatpuff ergeiaisch.es mit 0,02 Mol des Dinatriumsalzes
der Äthylendiamintetraessigsäure pH=7,4 so getaucht,
daß seine untere Oberfläche von dieser Lösung umspült wird, wobei sie Menschenplasminogen (Lys-Pmg 1,0 mg/ml) enthält. Für
die Thrombolysis wurden die native Urokinase und die hergestellten
Derivate der Urokinase mit Copolymeren in einem Verhältnis genommen, das ihre gleiche Esterase aktivität nach dem
niedermolekularen Substrat (AGlke) gewährleistet. Die Geschwindigkeit
der Lysis des Fibringerinnsels wurde nach der Änderung (Vergrößerung) der optischen Dichte der Lösung
(infolge der Instruktion bei der Thrombolysis des unlöslichen Fibringerinnsels und beim Übergang seiner Fermente in
die Lösung) in einem Spektrophotometer bei 280 Nm in der Zeit kontrolliert.
Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind in der
Tabelle angeführt, worin tq oL das Verhältnis des Zuwachses
der optischen Dichte der Lösung (infolge der Destruktion bei der Thrombolysis des unlöslichen Fibringerinnsels und des
Übergangs seiner Fermente in die Lösung) zur Größe des Zeitabschnittes darstellt, in dem dieser erfolgte und einen. Parameter
darstellt, der die Geschwindigkeit der Thrombolysis
charakterisiert.
1 30017/0535
BADÖRlälNÄi:
Art der zu prüfenden Verbindung
Geschwindigkeit der Lysis
eines Thrombus
igd--
At
Native Urokinase
Derivat der Urokinase, das gemäß Beispiel 1 gewonnen wurde
Derivat der Urokinase, das gemäß Bolxpiel 2
gewonnen wurde
Derivat der Urokinase, das gemäß Beispiel J
gewonnen wurde
0,49 0,61
0,51
100
125
110
104
Somit ist- aus den in der Tabelle aufgeführten Ergebnissen zu ersehen,
daß die hergestellten Derivate der Urokinase mit einem Copolymer in der Effektivität ihrer thrombolytischen /iirkung
das native Ferment übertreffen. Die erhöhte Thermo Stabilität
der hergestellten Derivate der Urokinase ermöglicht es dem Ferment, seine katalytisch^ Aktivität während einer längeren Zeit
im Vergleich zum nativen Präparat aufrechtzuerhalten, ;vas seinerseits zur Prolongierung der thrombolytisehen .Virkung
der hergestellten Derivate der Urokinase führt.
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BAD
BAD
Claims (2)
1. Thermostabile Derivate der Urokinase mit einem Copolymer
von Akrylamid und Acrylsäure mit einem Molekulargewicht
von 10000 bis 200000 konventionellen Einheiten und
einem Gehalt an Acrylsäure von 1 bis 20% ,die von 15 bis 35%
Urokinase und eine Esterase- und amidolytische Aktivität von
10-80% aufweisen.
2. Verfahren zur Herstellung thermostabiler Derivate der Urokinase nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Copolymer von Acrylamid und Acrylsäure
mit einem Molekulargewicht von 10000 bis 200000 konventionellen Einheiten und einem Gehalt an Acrylsäure von 1
bis 20% mit der Urokinase in Anwesenheit eines Aktivators, l-lthyl-3-O-dimethylaminopropyl)carbodiimide, bei einer Tem-
'■3
peratur von 0° bis 25°C in einem schwachalkalischen Medium
von 0,001-1,0 Mol Phosphatpuffergemisch umsetzt.
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ρ _
3· Verfahren nach. Anspruch 2, dadurch g e kennze
i chnet, daß man zur Erreichung einer hohen Ausbeute an Endprodukt die Umsetzung im Verlaufe von 10 bis
20 Stunden durchführt.
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