DE3032757C2 - Einrichtung zur Abschaltung der Netzspannung elektrolytischer Bearbeitungsvorrichtungen im Falle eines Kurzschlusses - Google Patents
Einrichtung zur Abschaltung der Netzspannung elektrolytischer Bearbeitungsvorrichtungen im Falle eines KurzschlussesInfo
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- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Abschaltung elektrolytischer Bcarbcilurigsvorrichtungen
im Falle eines Kurzschlusses im Arbeitsspalt, mit einem aus einem mehrphasigen Netz über einen Transformator
gespeisten Gleichrichter zur Erzeugung des Arbeitsstromes, einem die Netzspannung schaltenden
Kurzschlußschalter und einer bei einem Überstrom im Arbeitsspalt ansprechenden Schaltstufe zur Betätigung
des Kurzschlußschalters.
An elektrolytischen Vorrichtungen zur formgebenden Bearbeitung metallener Werkstücke ist es bekannt,
den Arbeitsstrom vom Arbeitsspalt der Maschine, d. h. von dem von Bearbeitungselektroden und Werkstück
berandeten und mit dem Elektrolyten gefüllten Spalt, dann abzuschalten, wenn zwischen der Bearbeitungselektrode und dem Werkstück ein Kurzschluß eintritt.
Der Kurzschluß kann durch Kontakt zwischen den beiden Werkstücken oder aber durch Bildung eines die
beiden Werkstücke verbindenden Lichtbogens eintreten.
Um Beschädigungen der Bearbeitungselcktiodc und des Werkstücks im Kurzschlußfall durch Überströme zu
verhindern, ist es bekannt, den Betriebsstrom vom Arbeitsspalt durch Abschaltung des speisenden Wechselstroms
abzuschalten und über einen parallel zum Arbeitsspalt schaltbaren Kurzschlußschalter vom Arbeitsspalt
abzulenken oder aber mittels eines über den Arbeitsspalt
fließenden Gegenstroms unter gleichzeitiger Abschaltung des Arbeitsgleichstroms zu kompensieren.
Zur Kurzschlußerfassung sind Kurzschlußdetektoren bekannt, die an den Arbeitsspalt anschließbar auf das
Abfallen der Arbeitsgleichspannung im Kurzschlußfall oder auf entsprechende Überströme ansprecnen. In jedem
Fall weisen die Detektoren Einsteilmittel auf, die es gestatten, von Hand die Obergrenze des Betriebsgleichstromes
oder aber die Untergrenze der zugehörigen Betriebsgleichspannung einzustellen, deren Überschreitung
bzw. Unterschreitung ein entsprechendes Kurzschlußsignal auslöst (DE-PS 15 88 180). Da die Bearbeitungsvorrichtung
nicht mehr oder weniger geglätteten, to pulsierenden Gleichströmen gespeist ist, muß die Ansprechgrenze
des Kur/.schluBschaliers relativ weil von
dem tatsächlichen Ist-Wert des Arbcitsgleichslroms eingestellt und mit der Veränderung des Betriebssiroms
auch verändert werden.
Ferner ist es bekannt, an den Arbeitsspalt einen Spannungsdelcktor
anzuscWießcn. der die Spaltspannung mit einer Spannung vergleicht, die einem Bruchteil der
Spallspannung entspricht und über einen Kondensator gespeichert mit einer Sollwert-Spannung verglichen
wird. Aus dem Vergleich der entsprechenden Spannungsdifferenz ergibt sich ein Abschaltkriterium, das
beim Absinken der Spaltspannung im Kurzschlußfall eine Kurzschlußschaltung auslöst. Derartige Anordnungen
weisen den Nachteil auf, daß an Maschinen, die — wie das in der Regel der Fall ist - eine Regeleinrichtung
zur Konstantregelung der Bearbeitungsspannung aufweisen, eine Abschaltung im Kurzschlußfall erst verspätet
bei Unwirksamwerden der Spaltspannungsreglung eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Abschaltung der Netzspannung elektrolytischer
Bearbeitsvorrichtungen im Falle eines Kurzschlusses im Arbeitsspalt zu schaffen, bei der schnell und
unabhängig von Änderungen des Betriebsstroms die r>
Kur/.schlußabschallung erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der gleichgerichtete, dem Netz entnommene Betriebsstrom
dem Eingang einer im Takt der Impulse eines Stcucrgcnerators betreibbaren Maximalwert-Speichervorrichtung
zur Speicherung des jeweiligen maximalen Stromwerts zugeführt ist, das Ausgangssignal
der Maximalwert-Speichervorrichtung in einer Summierstufe um ein vorgegebenes Signal einer Signalquelle
erhöht einer Vergleicherstufe zugeführt und dort mit dem gleichgerichteten Betriebsstrom verglichen ist,
und daß das Ausgangssignal der Vet gleicherstufe den Kurzschlußschalter beim Überschreiten des Betriebsstroms
der durch die Summierstufe vorgegebenen Schwelle betätigt.
Die erfindungsgcmäBe Einrichtung arbeitet dynamisch,
denn im Takt der Impulse des Steuergenerators wird der Augenblickswert des gleichgerichteten, pulsierenden,
dem Netz entnommenen Betriebsstroms gespeichert und um einen vorgegebenen Wert vergrößert,
um dann mit dem gleichgerichteten, dem Netz entnommenen Betriebsstrom verglichen zu werden. Ist der
gleichgerichtete Betriebsstrom in der Zwischenzeit innerhalb eines Taktes auf einen Wert angestiegen, der
größer als der um den vorgegebenen Wert vergrößerte, bo gespeicherte Maximalwert ist, dann erfolgt die Abschaltung.
Da der Vergleich also nicht mit einem Absolut-Wert, sondern immer nur mit einem auf den Augenblickswert
des Betriebsstroms abgestellten Wert erfolgt, ist der Vergleich unabhängig von der Einstellung
br) des Arbeitsglcichstroins. Aus dem gleichen Grunde
wirkt sich auch eine den Arbeitsstrom beeinflussende Regeleinrichtung nicht negativ auf die Abschaltung bei
Überstrom aus.
Zur Verbesserung der Ansprechempfindlichkeit sieht
eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß jeweils zwei Maximalwert-Speichervorrichtungen, Summierstufen
und Vergleicherstufen vorgesehen sind, die wechselweise durch den Steuergenerator betreibbar sind.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Blockschaltbild.
Die elektrolytische Bearbeitungsvorrichtung enthalt ein Werkstück 1 und eine gegen das Werkstück in üblicher
Weise verstellbare Bearbeitungseleklrodc 2, die beide einen mit einem flüssigen Elektrolyten gefüllten
Arbeitsspalt einschließen. Die Bearbeitungsvorrichtung ist an den Ausgang einer Gleichstromquelle bestehend
aus einem an ein Drehstromnetz 3 anschließbaren Hochstrom transformator mit den drei Primärwicklungen
4 und sechs Sekundärwicklungen 5 und 6 sowie einem nachgeschalteten mehrpulsigen steuerbaren
Gleichrichter 7, angeschlossen.
Die drei Primärwicklungen 4 sind in Stern geschaltet. Die drei Sekundärwicklungen 5 und die Sekundärwicklungen
6 sind ebenfalls in Stern geschaltet, wobei die Sternpunkte der beiden Sternschaltungen über eine mit
einer Mittenanzapfung versehenen Drossel TB miteinander verbunden sind. Die Mittenanzapfung ist über
eine Leitung 8 mit der Elektrode 2 und die Gleichrichter der Gleichrichtervorrichtung 7 sind über eine Leitung 9
mit dem Werkstück 1 verbunden.
Im übrigen ist die Anordnung derart getroffen, daß über einen Regler durch Verstellung der Zündzeitpunkte
der in dem Gleichrichter 7 enthaltenen Thyristorstromschaltventile
über Steuerleitungen TA die Gleichspannung im Arbeitsspalt 1, 2 auf einen einstellbaren
konstanten Wert geregelt wird. Die Spannung wird dazu gemessen und dem (nicht dargestellten) Regler als
Istwert-Signal zugeliefert.
Das Einsenken der Bearbeitungselektrode 2 wird also bei konstanter Arbeitsgleichspannung vorgenommen.
Der über den Arbeitsspalt fließende Arbeitsgleichstrom verändert sich dabei in Abhängigkeit von der Form des
zu bearbeitenden Werkstücks, der Form der Bearbeitungselektrode, dem Abstand zwischen beiden Werkstücken
und anderen Arbeitsparametern.
Der über den Arbeitsspalt 1, 2 fließende Gleichstrom, der z. B. 20 000 A betragen kann, wird mittels in die
Stränge der Primärwicklungen eingeschalteter Stromwandler gemessen. Die Stromwandler der Stromwandler
orrichtung 10 speisen eine Gleichrichleranordnung 11, die ausgangsseitig eine Gleichspannung erzeugt, die
bei Kompensation eines Anteils, der dem Leerlaufstrom des Transformators 4, 5, 6 entspricht, dem Betriebsgleichstrom
über den Arbeitsspalt 1, 2 im wesentlichen proportional ist. Diese Spannung steht auf der Meßleitung
12 zur Verfügung.
Mit 13 und 14 sind zwei an die Meßleitung 12 angeschlossene Speichervorrichtungen bezeichnet, die ausgangsseitig
jeweils ein Signai erzeugen, das dem Maximum des an ihrem Eingang anstehenden Signals entspricht.
Die Speicherstufen 13 und 14 sind über Steuer-Stufen 15 und 16 wechselweise in einem vorgegebenen
Takt betätigbar, so daß jeweils nur eine der beiden Stu- bo
fen 13 oder 14 ein Ausgangssignal führt. Die Stufen 15 und 16 sind dazu über eine weitere gemeinsame Steuerstufc
17 im Takt der Frequenz des Generators 18 steuerbar, der zur Betätigung der Gleichrichterstufe 7 über die
Leitung TA vorgesehen ist. ti5
Die Ausgangssignalc der Sjieichcrstufen 13 und 14
gelangen über Leitungen 20 und 21 zum fiingang von Suniniiersiufen 22 und 23 die /u den Signalen der Leitungen
20 und 21 aus einer Signaiquelle 24 einstellbare Signalteile addieren. Die so geeignet vergrößerten Maximalwertsignale
werden in Vergleicherstufen 25 und 26 mit de.n Signal der Leitung 12 verglichen, das den Vergleicherstufen
über die Leitung 12Λ zugeführt ist.
Überschreitet das Signal der Leitung 12A die zugehörigen
Vergleichssignale, so schaltet entweder die Schaltsfcjfe
27 oder die Schaltstufe 28 über ihre Ausgangsleitung und ein zugehöriges Oder-Gatter 29 über die Leitung
30 einen in die Zuleitungen zur Primärwicklung 4 eingeschalteten Kurzschlußschalter 3J, der die Stromzufuhr
zur Gleichrichtervorrichtung unterbricht.
Der Kurzschlußschalter 31 kann auch durch einen parallel zum Arbeitsspalt 1,2 geschalteten Kurzschlußschalter
oder durch andere Schaltmittel ersetzt und/ oder ergänzt sein, die den Stromfluß über den Arbeitsspalt
1,2 im Kurzschlußfall begrenzen oder verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Abschaltung der Netzspannung elektrolytischer Bearbeitungsvorrichtungen im Falle
eines Kurzschlusses im Arbeitsspalt, mit einem aus einem mehrphasigen Netz über einen Transformator
gespeisten Gleichrichter zur Erzeugung des Arbeitsstromes, einem die Netzspannung schaltenden
Kurzschlußschalter und einer bei einem Überstrom im Arbeitsspalt ansprechenden Schaltstufc zur Betätigung
des Kurzschlußschalters, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichgerichtete, dem
Netz entnommene Betriebsstrom dem Eingang einer im Takt der Impulse eines Steucrgcncralors (18)
betreibbaren Maximalwert-Spcichcrvorr-chtung
(12) zur Speicherung des jeweiligen maximalen Stromwertes zugeführt ist, das Ausgangssignal der
Maximalwert-Speichervorrichtung (13) in einer Summierstufe (22) um ein vorgegebenes Signal einer
Signalquelle (24) erhöht einer Vergleicherstufe (25) zugeführt und dort mit dem gleichgerichteten Betriebsstrom
verglichen ist und daß das Ausgangssignal der Vergleicherstufe (25) den Kurzschlußschalter
(31) beim Überschreiten des Betriebsstromes der durch die Summierstufe (22) vorgegebenen Schwelle
betätigt.
2. Einrichtung zur Abschaltung der Netzspannung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwei Maximalwcrt-Speichervorrichtungen (13, 14), Summierstufen (22,23) und zwei Vergleicherstufen
(25,26) vorgesehen sind, die wechselweise durch den Steuergenerator (18) beireibbar sind.
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