DE3031214A1 - Verfahren zum abdichten eines thermoplastischen films gegen glas, insbesondere zum abdichten einer behaeltermuendung aus glas - Google Patents
Verfahren zum abdichten eines thermoplastischen films gegen glas, insbesondere zum abdichten einer behaeltermuendung aus glasInfo
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Description
Verfahren zum Abdichten eines thermoplastischen Films gegen Glas, insbesondere zum Abdichten einer Behältermündung
aus Glas
Die Erfindung be.zieht sich auf die Vorbereitung von Glas für das Abdichten bzw. Versiegeln mit thermoplastischer
Membrane. Hitzeaktivierte Membranabdichtungen für Kunststoffbehälter, sind beim Abpacken und Eindosen allgemein
üblich. Gewöhnlich wird eine Membrane, welche ein Schichtstoff von Aluminiumfolie und einem thermoplastischen Polymeren
sein kann, auf den Rand eines Kunststoffbehälters gepresst und zur Bildung eines Kontaktes zwischen Polymerem
und Polymerhaftstoff erhitzt. Bei Verwendung mit Behältern
aus Soda-Kalk-Silikatglas besteht das Problem mit diesem Verfahren darin, daß ein Versagen der Abdichtung im allgemeinen
innerhalb von 5 Tagen nach Abdichtung stattfindet wegen mangelhafter anfänglicher Haftung zwischen dem Glas
und dem Polymeren, oder mangelhafter Dauerhaftigkeit der Haftung.
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; , 30312M
der Dichtungsoberfläche eines Glasbehälters mit Fluor oder
einem Schwefeloxyd, vorzugsweise in Kombination mit einem Metalloxyd, wird die Glasoberfläche verändert und gestattet
eine feste Bindung an thermoplastische Materialien wie "Surlyn1^ Vinylacetat oder Polyäthylen. Die Behandlung wird
bei einer erhöhten Temperatur durchgeführt, bei welcher Fluoride und Metallverbindungen sich zersetzen und Fluor
bzw. Metalloxyde ergeben. Das Metalloxyd und Fluor bzw. die Schwefeloxydbehandlung kann in irgendeiner Reihenfolge
oder gleichzeitig stattfinden.
Ein Sulfat, welches als Ergebnis der Schwefeloxydbehandlung
gebildet wurde, wird von der Glasoberfläche entfernt. Danach
wird die Abdichtung gebildet, indem man eine Membrane, welche einen thermoplastischen Film aufweist, über die Dichtungsoberfläche
presst und erhitzt, um eine Haftbindung Glas/Kunststoff zu bilden. Die Membrane kann wünschenswerterweise
ein Schichtstoff aus Aluminiumfolie und Kunststofffilm sein. Sie kann auch eine Polymerfolie, ein Polymerschichtstoff,
ein Papier/Polymer-Schichtstoff oder ein Schichtstoff aus einer oder mehreren Schichten von Polymeren,
Metallfolie und Papier sein.
Erfindungsgemäß soll speziell ein verbessertes Verfahren zum
Vorbereiten eines Behälters mit einer Dichtungsoberfläche
aus Glas geschaffen werden, um eine dauerhaftere Abdichtung zu bilden, indem man zuerst die dichtende Glasoberfläche
unter Verwendung von Fluor oder Schwefeloxyden und dann mit Metalloxyden behandelt, und danach auf die Dichtungsoberfläche
eine Membrane presst, welche einen thermoplastischen Film aufweist, und man die Region der Dichtungsoberfläche
erhitst, um eine Bindung zwischen Kunststoff und Glas herbeizuführen.
Ferner soll erfindungsgemäß das Fluor und Metalloxyd durch eine Verbindung zugeführt werden, welche
in der Hitze zersetzbar ist. Auch soll erfindungsgemäß
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beim Verfahren und bei der Abdichtung eine Schichtmembrane
verwendet werden. Ferner soll erfindungsgemäß die Glasdichtungsoberfläche
mit Fluor behandelt werden und dann eine Membrane heiß aufgepresst werden, welche einen thermoplastischen
Film aufweist. Andere Ziele ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Vorbereitung eines Glasbehälters und zum Abdichten einer Glasmündung
eines Behälters sowie die Abdichtung. Die dichtende Oberfläche des Behälters wird vorbereitet durch Behandlung mit
Fluor und einem Metalloxyd, oder einem Schwefeloxyd und einem Metalloxyd, oder mit Fluor alleine und einem Schwefeloxyd
alleine, bei einer erhöhten Temperatur, wobei man im Falle von Fluor eine Fluoridverbindung verwendet, welche
sich bei der Temperatur zersetzt, und man im Falle eines Metalloxyds, eine Metalloxydvorstufe verwendet. Zur Bildung
des Verschlusses wird eine Membrane, welche einen thermoplastischen Film aufweist, über die Dichtungsoberfläche
gepresst und erhitzt, wobei sich eine Haftung zwischen Glas und Kunststoff ergibt. Die Membrane kann eine
Schichtfolie aus thermoplastischem Polymeren und Aluminium sein.
Die anliegende Zeichnung ist eine Teilansicht des oberen Bereichs eines Glasbehälters im Schnitt, welche die Art
des Angliederns einer Membrane aus Metallfolie und thermoplastischem Film an die Dichtungsoberfläche des Behälters
zeigt.
Die Erfindung umfaßt die Vorbereitung eines Glasbehälters
zum Gebrauch mit einer Abdichtung aus einem Membranverschluss als Alternative zur herkömmlichen Schraubkappe für
Glasbehälter. Eine Membrane, welche ein thermoplastisches Polymeres aufweist, wird an der Dichtungsoberfläche des
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Glasbehälter hitzeversiegelt· Die Hitzeversiegelung kann
vollzogen werden durch Pressen der Membrane auf das Glas
bei einer Temperatur in der Nähe oder oberhalb des Erweichungspunktes des thermoplastischen Kunststoffes» jedoch
unterhalb von dessen Schmelzpunkt, beispielsweise durch Verwendung einer erhitzten Druckrolle. Die Membrane kann,
vor oder nach dem Abdichten, mit einer Verschlußkappe aus Kunststoff bedeckt werden. Die Membrane kann erwünschtermaßen
ein Schichtstoff aus Metallfolie und thermoplastischem
Polymeren sein, welcher ein Induktionserhitzen des Schicht-Stoffes
gestattet.
Ohne die Anwendung der hier beschriebenen Behandlung, ist ein ernsthaftes Problem bei dieser Dichtungsart die Anfälligkeit
gegen Feuchtigkeit. Es sind verschiedene Überzüge angewendet worden, um dieses Problem zu tiberwinden,
wobei diese Überzüge allgemein Metalloxyde waren. Wenn auch die letzteren die Stabilität der Polymer/Glas-Bindung in
Anwesenheit von Wasserdampf verbessern, so sind sie doch nicht vollkommen erfolgreich und es tritt ein Versagen auf,
oft innerhalb von 5 Tagen nach dem Versiegeln.
Die Behandlung von Glasoberflächen mit Schwefeloxyden oder
zersetzbaren Fluorverbindungen und die Behandlung mit Schwefel- und Fluorverbindungen sind bekannt. Diese sind
beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 249 246 gezeigt.
Jedoch die Anwendung dieser Methoden zum Verbessern der Stabilität einer Polymer/Glas-Bindung in Anwesenheit von
Wasserdampf, welche die Verwendung einer thermoplastischen Membranversiegelung für Glasbehälter ermöglichen, ist nicht
gezeigt worden. Die weitere Behandlung der Dichtungsoberfläche mit Schaffen eines Metalloxydüberzuges nach der
Fluor- bzw. Schwefeloxydbehandlung, führt zu einer weiteren Verbesserung der Stabilität der Glas/Polymer-Bindung.
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Es wurde nunmehr gefunden, daß eine feste, lang anhaltende Dichtung für eine Glasdichtungsoberfläche eines Behälters
wie etwa die Mündung eines Gl^sgefäßes oder einer Glasflasche,
gewöhnlich als "Endstück" bezeichnet, gebildet werden kann, indem man die Glasdichtungsoberfläche behandelt
und dann auf diese einen thermoplastischen Film heiß aufpresst. Die Behandlungsschritte bestehen in einem Erhitzen
der Glasdichtungsoberfläche und dann darauf Aufbringen eines Fluorides, welches sich bei der angewandten
Temperatur, oder mit einem Schwefeloxyd, zersetzt. Wenn ein Schwefeloxyd, d.h. Schwefeldioxyd oder Schwefeltrioxyd
verwendet wird, so kann dieses als Gasstrom auf die Dichtungsoberfläche aufgebracht werden. Bs kann aber auch eine
wässrige Lösung einer Verbindung wie etwa Ammoniumpersulfat, welches sich beim Erhitzen unter Bildung von Schwefeloxyden
zersetzt, auf eine kühle Dichtungsoberfläche aufgebracht werden, welche danach erhitzt wird. Eine Metallverbindung,
welche eine Metalloxydvorstufe ist wie etwa Zinnchlorid oder Titanchlorid, kann auf die heiße Glasoberfläche in
flüssiger Form oder in Dampfform aufgebracht werden. Metallorganische Verbindungen des Chroms, Zinns oder Titans, können
in flüssiger Form auf die Glasoberfläche aufgebracht werden nach dem Abkühlen auf eine Temperatur im Bereich von etwa
38 bis 149°C.
Nachdem die Oberflächenabdichtungsbehandlung vollendet und
die Oberfläche abgekühlt ist, wird, wie in der Zeichnung gezeigt ein Schichtstoff aus Aluminiumfolie 3 und thermoplastischem Film 2 auf den Rand des Gefäßes 1 gebracht,
wobei der thermoplastische Film 2 in Berührung mit dem Glasrand steht. Ein Verschlußdeckel 4 aus Kunststoff wird,
wie gezeigt, über die Gefäßmündung gebracht, um den Schichtstoff in Berührung mit dem Rand zu drücken. Ein federndes
Polster 5 bringt man über den Verschlußdeckel, und eine mit Wasser gekühlte Induktionsheizspule 7 in einer Klemme
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bzv. einem Halter 6 aus Isoliermaterial, wird über das
Polster 5 gebracht. Danach läßt man hochfrequenten Wechselstrom durch die Induktionsspule gehen, um die Aluminiumfolie
3 zu erhitzen und den "thermoplastischen Film 2 zu veranlassen,
sich mit dem Glasrand längs der Dichtungsoberfl äche 8 zu verbinden.
Eine befriedigende Abdichtung kann im Fall der Fluoridbehandlung allein erzielt werden, obgleich das Einbeziehen
der Metalloxydbehandlung bessere Ergebnisse liefert.
Die folgenden Beispiele geben Ausführungsformen der Erfindung
wieder.
Runde Glasgefäße mit einem Fassungsvermögen von 17O g,
werden ohne Behandlung der Dichtungsoberfläche abgedichtet.
Die Gefäße dichtet man mit Schichtfolie Surlyn ab
und zwar unter Verwendung einer auf 177 C erhitzten Druckrolle bei einem Druck von 13,78 bar. Die Verweilzeit der
erhitzten Druckrolle auf jedem Gefäß beträgt 3o Sekunden. Danach werden die versiegelten Gefäße auf Dauerhaftigkeit
der Versiegelung getestet.
Zur Bestimmung der Dauerhaftigkeit der Versiegelung werden drei unterschiedliche Tests angewendet. Der erste Test,
bezeichnet als Test Nr. 1, besteht aus dem Abdichten von Gefäßen mit einer kleinen Menge Wasser im Inneren, und danach
Bringen der abgedichteten Gefäße in eine Feuchtigkeitskammer, welche bei einer Temperatur von 38°C und
einer relativen Feuchtigkeit von 85 % gehalten wird. Der Test · Nr. 2 besteht in dem Abdichten leerer.Gefäße und
danach Bringen der Gefäße in eine Feuchtigkeitskammer, welche bei den gleichen Bedingungen gehalten wird wie in
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Test Nr. 1. Der dritte Test bzw. Test Nr. 3, besteht in
dem Abdichten von Gefäßen, welche Wasser enthalten, wonach man die Gefäße bei Temperatur und Feuchtigkeit der Umgebung
beläßt. Sämtliche Tests werden als nach 28 Tagen vollendet betrachtet.
Sechs Gefäße, welche, wie vorstehend beschrieben, abgedichtet wurden, werden jedem der Tests Nr, 1 bis 3 tinterzogen.
Die Ergebnisse der Tests sind in der folgenden Tabelle wiedergegeben:
Nr. | 1 | Tabelle | Tage bis Versagen |
I | # noch abge dichtet Über 21 Tage |
|
Nr. | 2 | 1 | % versagte Proben |
O % | ||
Test | Nr. | 3 | 1 2 |
1oo % | O % | |
Test | 1 2 Beispiel |
67 % 1oo % |
O % 0 % |
|||
Test | 67 % 1oo % 2 |
|||||
Ein Glasgefäß aus herkömmlicher Soda-ralk-Silikatmasse,
wird in einem Ofen auf 427 bis 6490C vorerhitzt und dann
unter einem Bandbrenner gedreht, wobei die Brennerflamme auf dem Rand des Gefäßes 1 bis 1o Sekunden spielt. Die
Flamme besteht aus Brdgas-Luft-1,1-Difluoräthan (DFB),
wobei letzteres das Fluor liefert. Danach werden Zinntetrachloriddämpfe gegen den Rand des Gefäßes für eine
ähnliche Zeitdauer geblasen, während sich das Gefäß noch dreht. Danach wird das Gefäß abgekühlt und, wie in Beispiel
1 beschrieben, abgedichtet bzw. versiegelt.
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Es wird gefunden, daß die Bindung bis zu 85 % relativer
Feuchtigkeit bei 3
undurchlässig ist.
undurchlässig ist.
Feuchtigkeit bei 38°C und gegen direkten Wasserkontakt
Anstelle von DFE können andere Fluorverbindungen verwendet werden, welche sich beim Erhitzen (d.h. in der heißen
Gasflamme oder in Berührung mit der heißen Glasoberfläche) zersetzen, wie beispielsweise andere Alkylfluoride, NH4F1
NH4HF, Metallfluoride wie SnF4, BF3, AlF3 usw., oder metallorganische
Fluoride wie NH4SnF3, (CH3)2SnF2, BF3, AlF3 usw.
Zehn Babyflasehen werden in einem Ofen auf 5000C vorerhitzt.
Jede Flasche dreht man 3o Sekunden unter einem Bandbrenner. Die Flamme besteht aus Erdgas-Luft-1,1-Difluoräthan (DFE),
wobei letzteres das Fluor liefert. Der Strom an DFE zum Brenner beträgt 1,o scfh. Nach dem Abkühlen werden die
Flaschen mit verschiedenen Aluminiumfolie/Polymer-Schichtstoffen
abgedichtet. Die Heiζtemperatur der Druckrolle beträgt
149°C, der Druck auf den Flaschenrand beträgt 19,98 bar und die Verweilzeit auf der Flasche beträgt 15 Sekunden.
Die Flaschen werden, mit Wasser im Inneren, abgedichtet und man beläßt sie in relativer Feuchtigkeit der Umgebung wie
in Test Nr. 3 von Beispiel 1 beschrieben.
Die folgende Tabelle zeigt das Ergebnis der obigen Tests:
Tage bis % versagte % noch abgedichtet Versagen Proben über 21 Tage
Test Nr. 3 7 3o %
9 5o %
12 60 %
4o %
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ORIGINAL tMS-^TED
Al·-
Dieses Beispiel veranschaulicht die Behandlung mit einem Schwefeloxyd. Eine Lösung von 4 g Ammoniumpersulfat in
1o ml Wasser sprüht man auf den Rand von runden Gefäßen
mit 170 g Fassungsvermögen. Die Gefäße werden dann in einem Ofen auf 5000C erhitzt und man läßt sie abkühlen.
Die Natriumsulfatausblühung, welche sich durch die Behandlung bildet, wird durch Spülen mit Wasser entfernt.
Die Gefäße werden abgedichtet wie vorstehend in Beispiel 2 beschrieben. Fünf Gefäße werden für den Test Nr. 1 und
vier Gefäße für den Test Nr. 3 abgedichtet.
Tage bis % versagte % noch abgedichtet
Versagen Proben über 21 Tage
Test Nr. 13 4o %
4 I00 % O %
Test Nr. 3 vT 25 %
12 75 % 25 %
Neun Teegläser mit 85 g Fassungsvermögen aus herkömmlicher Soda-Kalk-Silikatmasse, werden in der in Beispiel 3 beschriebenen
Weise mit Fluor behandelt mit der Ausnahme, daß der DFE-Strom 2o scfh und die Zeit unter den Brennern
15 Sekunden beträgt. Während das Glas noch heiß ist, bläst man Zinntetrachloriddämpfe gegen den Rand des Glases für
etwa 5 Sekunden, während das Glas sich noch dreht. Die Heiζtemperatür der Druckrolle beträgt 177°C, der Druck
16,88 bar und die Verweilzeit 3o Sekunden. Die abgedichteten Gläser werden dann nach dem Arbeitsgang des Tests
Nr. 3 getestet. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse
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•/It-
dieses Tests:
Tage bis Versagen % versagte % noch abgedich-
tet über 28 Tage
Test Nr. 3 N/A O % 100 %
Wie aus den in den Beispielen 1 bis 5 gebotenen Daten ersichtlich,
führt die Behandlung der Glasabdichtungsoberfläche
nur mit Fluor oder nur mit Schwefeloxyden zu bedeutend
besserer Abdichtungsdauerhaftigkeit, als diese mit unbehandelten Glasoberflächen erzielbar ist. Eine Kombinationsbehandlung
unter Verwendung zuerst von Fluor und dann eines Metalloxyds wie in den Beispielen 2 und 5, erzeugt
Abdichtungen, welche unter den Testbedingungen nicht versagen.
Der erfindungsgemäße verbesserte Verschluß für den Oberteil
von Gefäßen, besitzt bedeutende Vorteile gegenüber herkömmlichen, gegenwärtig benutzten Verschlüssen, beispielsweise
gegenüber dem Pergamin-Metallkappenverschluß. Gefäße, welche trockene Nahrungsprodukte enthalten und
erfindungsgemäß abgedichtet sind, besitzen daher eine
beträchtlich längere Lagerlebensdauer. Da die Membranabdichtung gebrochen werden muß um den Inhalt zu entfernen,
ist der Behälter verfälschungssicher. Das Kunststoffabdichtungs
sys tem aus Verschlußkappe und Folie ist wirtschaftlich und führt zu beträchtlichen Einsparungen gegenüber
herkömmlichen Abdichtungssystemen. Da die Abdichtungsmembrane flexibel ist und sich in haftendem
Kontakt mit dem Behälter an seinem Randteil befindet, kann die Behälteröffnung eine große Anzahl an Gestaltungen
besitzen. Beispielsweise kann sie oval oder quadratisch
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ORIGINAL INSPECTED
sein oder sie kann eine Gießtülle besitzen usw.
Das Fortfallen des Erfordernisses von Schraubgevinden ermöglicht die Verwendung von Behältern, welche einen
ästhetischeren Aufbau besitzen und für andere Zwecke verwendet werden können, beispielsweise als Vasen usw., nachdem
sie geleert sind. Durch den Membranverschiuß entfallen
irgendwelche Drehprobleme, welche auf das Kleben einer Schraubkappe zurückzuführen sind und es werden Schwierigkeiten
des Röstens und der Korrosion vermieden.
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I ItX/ . ,
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprücheβ Verfahren zum Abdichten eines thermoplastischen Films gegen Glas, dadurch gekennzeichnet, daß man denjenigen Teil des Glases, welcher mit thermoplastischem Film abgedichtet werden soll, auf eine erhöhte Temperatur erhitzt; daß man eine Fluorverbindung, welche bei dieser erhöhten Temperatur zersetzbar ist in Nachbarschaft des Glases einführt; daß man ein thermoplastisches Material gegen das Glas bei einer Temperatur und einem Druck drückt, welcher für das thermoplastische Material ausreichend ist, an das Glas gebunden zu werden; wodurch die Membrane eine dauerhafte Verbindung mit dem Glas eingeht.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas ein Soda-Kalk-Silikatglas ist.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2 zum Abdichten einer Behältermündung., wobei die Mündung aus Glas besteht und einen oberen Rand besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behältermündung auf eine erhöhte Temperatur erhitzt; daß man eine Fluorverbindung, welche bei dieser erhöhten Temperatur zersetzbar ist, in Nachbarschaft dieses Randes einführt; daß man eine Membrane, welche ein thermoplastisches Material aufweist, bei einer Temperatur oberhalb des Erweichungspunktes, jedoch unterhalb des Schmelzpunktes des thermoplastischen Materials, gegen den Rand drückt; wodurch die Membrane sicher am Rand anhaftet.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane einen thermoplastischen Film aufweist, welcher haftend mit der einen Oberfläche eines dünnen Blattes bzw. einer Folie verbunden ist,13001 8/061 3 B 73/12ORfGfNAL INSPECTEDwelch letztere aus Metall oder Papier besteht.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Rand zusätzlich mit einer Metalloxydvorstufe behandelt, welche bei dieser erhöhten Temperatur ein Metalloxyd bildet.6» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluorverbindung mindestens eine von Alkylfluoriden, NH4F, NH4HF9 SnF4, BF3, AlF3, NH4SnF3 und/oder (CHg)2SnF2 ist; und daß die Metalloxydvorstufe mindestens eine von Zinnchloriden, Titanchloriden, SnF4, BF3, AlF3, NH4SnF3, und/oder (CH3)2SnF2 ist.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloxydvorstufe eine metallorganische Verbindung von Chrom, Zinn oder Titan ist und in flüssiger Form auf die Glasoberfläche bei einer Temperatur aufgebracht wird, welche im Bereich von etwa 38 bis 149°C liegt.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Behältermündung die Mündung einer Flasche oder eines Gefäßes ist und daß die Flasche bzw. das Gefäß auf eine Temperatur im Bereich von etwa 427 bis 649°C erhitzt wird.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylfluorid 1,1-Difluoräthan ist; daß die Metalloxydvorstufe Zinntetrachlorid ist; und daß die Membrane aus Aluminiumfolie besteht, an welche ein Film von Surlyn angeheftet ist.130018/061 3B 73/1230312H1o. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9P dadurch gekennzeichnet, daß die Behältermündung unter einer Gasflamme erhitzt wird, wobei man die Fluorverbindung in die Gasflamme einführt,β Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1o„ dadurch gekennzeichnet, daß das Glas ein Soda-Kalk-Silikatglas ist.12„ Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Abdichten einer Behältermündung, wobei die Mündung aus Glas besteht und einen oberenRand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jnan die Behältermündung auf eine erhöhte Temperatur erhitzt; daß man in Nachbarschaft des Randes (1) eine Fluorverbindung, welche bei dieser erhöhten Temperatur zersetzbar ist, und (2) ein Schwefeloxyd einführt; daß man in Nachbarschaft des Randes eine Metalloxydvorstufe einführt; daß man irgendwelche Niederschläge von dem Rand entfernt; daß man abkühlt; daß man eine Membrane, welche ein thermoplastisches Material aufweist, bei einer Temperatur in der Nähe oder oberhalb des Erweichungspunktes des thermoplastischen Materials gegen den Rand drückt; wodurch die Membrane sicher am Rand haftet«13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man Schwefeldioxyd oder Schwefeltrioxyd in Nachbarschaft des Randes einführt.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloxydvorstufe mindestens eine von Zinnchlorid, Titanchlorid, SnF4, BF~, AlF-, NH4SnF3 und/oder (CH~)pSnF , °^er mindestens eine metallorganische Verbindung von Chrom, Titan oder Zinn iste1 3001 8/061 3 B 7 3/12ORfG/NAL INSPECTED15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas ein Soda-Kalk-Silikatglas ist.130018/0.613B 73/12
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