DE3029833A1 - Verfahren und vorrichtung fuer einen gleichzeitigen vorgang einer entnahme aus einem kasten und einer de ckelentfernung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung fuer einen gleichzeitigen vorgang einer entnahme aus einem kasten und einer de ckelentfernungInfo
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Description
- 4 Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung für einen gleichzeitigen Vorgang einer Entnahme aus einem
Kasten und einer Deckelentfernung, wobei in eine Kiste, wie einen Karton, eingelagerte Behälter, wie Flaschen, aus der Kiste
herausgenommen und in eine gewünschte Lage in einer Flaschenbearbeitungsstrecke
überführt und währenddessen an der Flaschenöffnung befestigte Deckel, wie Kronenkorken, gegebenenfalls beseitigt
werden.
Herkömmlich wird eine Entnahmemaschine dazu verwendet, eine Kiste zu entladen oder Flaschen aus einer Kiste herauszunehmen
und die Flasche in eine gewünschte Lage zu überführen. Da andererseits häufig der Fall auftritt, daß einige oder alle der in
eine Kiste eingelagerten Flaschen an ihrer Mündung mit Kronenkorken versehen sind, wird auch eine Deckelentfernungsmaschine
angewendet, um diese Deckel zu entfernen, bevor die Flaschen einer nächsten Betriebsstufe, wie einem Flaschenwaschvorgang,
zugeführt werden. Demnach müssen beim Stand der Technik hintereinander eine Deckelentfernungsmaschine und eine Entnahmemaschine
vorgesehen werden, wodurch notwendigerweise die gesamte Flaschenbearbeitungsstrecke länger ausfällt und mehr Raum für
deren Einrichtung erforderlich ist. Da außerdem innerhalb derselben Flaschenbearbeitungsstrecke zwei getrennte Maschinen
betrieben werden, ist es erforderlich, ein System zur Vornahme eine Synchronisation des beidseitigen Betriebs vorzusehen, was
Schwierigkeiten bei der Verdrahtung zwischen den Einzelkomoonenten
sowie beim Entwurf einer vollständigen Flaschenbearbeitungsstrecke mit sich bringt.
Ein Grundziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens
und einer Vorrichtung, welche eine wirkungsvolle Durchführung eines Flaschenbearbeitungsvorganges ermöglichen.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zur Durchführung eines Entnahme
Vorgangs, um in einer ersten Lage Flaschen aus einer Kiste herauszunehmen
und die Flaschen in eine zweite Lage zu überführen, während an den Flaschen befestigte Deckel gegebenenfalls entfernt
werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Verkürzung der Länge einer Flaschenbearbeitungsstrecke, indem ein Entnahmevorgang
und ein Deckelentfernungsvorgang gleichzeitig durchgeführt werden.
Darüber hinaus besteht ein weiteres Ziel der Erfindung in der Schaffung einer Vorrichtung mit Flaschengreifern und Deckelentfernern, bei der die Deckelentferner bezüglich gegebenenfalls
oben mit Deckeln versehenen Flaschen bewegbar sind, um einen Deckelentfernungsvorgang durchzuführen.
Außerdem liegt ein weiteres Ziel der Erfindung in der Schaffung einer Vorrichtung für einen gleichzeitigen Vorgang einer Entnahme
und einer Deckelentfernung, die in ihrem Aufbau verhältnismäßig einfach und im Betrieb zuverlässig ist.
Gemäß einem bevorzugten Gedanken der Erfindung sind in einer ersten Lage Flaschen in eine Kiste eingelagert und die Flaschen
werden in der ersten Lage aus der Kiste herausgenommen und in eine zweite Lage überführt. Sofern die Flaschen mit Deckeln versehen
sind, werden während des vorgenannten Entnahmevorganges alle Deckel entfernt, so daß alle die in die zweite Lage gebrachten
Flaschen deckellos sind. Auf diese Weise findet ein Entnahmevorgang und ein Deckelentfernungsvorgang gleichzeitig
statt. Die Vorrichtung weist eine Haltekopfeinheit auf, die sich
zwischen der ersten und der zweiten Lage hin- und herbewegt. Die Hialtekopfeinheit ist mit Flaschengreifern und Deckelentfernern
versehen. Zum Zwecke der Deckelentfernung sind die Deckelentferner
bezüglich der Flaschen beweglich.
Weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, in Einzelheiten gehenden Beschreibung der
- 6 Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 einen seitlichen Aufriß der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung,
Fig. 3 eine teilgeschnittene Draufsicht auf eine einen Teil der Erfindung bildende Haltekopfeinheit,
Fig. 3 eine teilgeschnittene Draufsicht auf eine einen Teil der Erfindung bildende Haltekopfeinheit,
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 einen Querschnitt zur Darstellung eines Zustandes,der
von dem in Fig. 5 gezeigten verschieden ist, Fig. 7 einen Querschnitt eines Teiles einer anderen Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 8 einen Querschnitt zur Darstellung eines Zustandes, der
Fig. 8 einen Querschnitt zur Darstellung eines Zustandes, der
von dem in Fig. 7 dargestellten verschieden ist, Fig. 9 eine Querschnittsdarstell.ung"*ei.nes Teiles einer, weitere]
Ausführungsform der Erfindung ,"Mmä
Fig.10 einen Querschnitt zur Darstellung eines Zustandes, der von dem in Fig. 9 dargestellten verschieden ist.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, wird eine Anzahl von Kisten B, in die Flaschen C eingelagert sind, unter Einhaltung eines bestimmten
wechselseitigen Abstandes durch Auflage auf ei.nem ersten Förderband 1 befördert. Parallel zu dem ersten Förderband
1 ist ein zweites Förderband 2 vorgesehen, dessen Förderrichtung der des ersten Förderbandes 1 entgegengesetzt ist.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Förderband 1, 2 ist eine erfindungsgemäße Entnahmevorrichtung angebracht; demzufolge
werden die in eine Kiste B auf dem ersten Förderband 1 eingelagerten Flaschen C in einer bestimmten Lage aus der Kiste herausgenommen
und zur weiteren Bearbeitung auf das zweite Förderband 2 überführt.
In der Entnahmevorrichtung ist zwischen dem ersten und dem zweiten Förderband 1, 2 ein Paar von sich drehenden Wellen 5,
< in vertikaler Lage vorgesehen, und jede der sich drehenden Wellen 5, 6 ist fest mit zwei Kettenrädern 7, 8 versehen, derei
eines am oberen und deren anderes am unteren Ende angebracht ist. Eine Kette 9 erstreckt sich zwischen den beiden oberen
Kettenrädern 7, 7, wogegen sich eine Kette 10 zwischen den beiden unteren Kettenrädern 8,8 erstreckt. Jede der Ketten
9, 10 ist mit einer Anzahl von wechselseitig in einer bestimmten Entfernung beabstandeten Halteklammern 11 versehen, und es
ist ein Paar von Führungsstangen 12, 12 fest zwischen den entsprechenden
oberen und unteren Halteklammern 11, 11 angebracht. Eine Haltekopfeinheit 3 ist in einer Weise vorgesehen, daß sie
sich längs dem Paar von Führungsstäben 12, 12 nach oben und unten bewegen kann. Die Haltekopfeinheit 3 ist mit einer Rolle
versehen, die längs einer in einer gewünschten Form gestalteten Nockenschiene 16 abrollen kann. Folglich wird die Aufwärts- oder
Abwärtsbewegung der Haltekopfeinheit 3 durch die Form der Nokkenschiene
16 gesteuert und durch das Paar von FührungsStangen 12, 12 geführt. Im einzelnen ist die vertikale Bewegung der
Haltekopfeinheit 3 derart ausgelegt, daß sich diese an einer ersten bestimmten Lage längs des ersten Förderbandes 1 nach unten
bewegt, um Flaschen C in einer Kiste B zu ergreifen,und dann
nach oben bewegt, um die Flaschen C aus der Kiste B zu entnehmen und bei der Überführung der Flaschen C in eine zweite bestimmte
Lage längs des zweiten Förderbandes 2 wieder nach unten bewegt, um die Flaschen C auf dem zweiten Förderband 2 abzustellen und
loszulassen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist unterhalb und längs der oberen Kette 9 eine Tragplatte 13 angeordnet, auf der eine
an der oberen Halteklammer 11 drehbar angeordnete Rolle 15 abrollen
kann. Somit wird das gemeinsame Gewicht der Halteklammern 11, Führungsstangen 12 und Ketten 10 duivch die Tragplatte 13
aufgefangen.
Es folgt nun unter Bezugnahme auf Fig. 3 bis 6 eine Erklärung hinsichtlich des Aufbaus eines Beispiels für die Haltekopfeinheit
3. Die Haltekopfeinheit 3 weist allgemein einen längs dem Paar von Führungsstangen 12, 12 gleitend bewegbaren Arm 18
auf, ein an dem Arm 18 fest angebrachtes, doppelt wirkendes Zylinderstellglied 20, sowie drei getrennte Platten 21, 23 und
24, die einzeln mit entsprechenden Teilen des Zylinderstell-
glieds 20 verbunden sind. Das bedeutet, daß eine obere Platte an dem Zylinderteil des ZylinderStellglieds 20 befestigt ist
und eine mit einer Anzahl von Flaschengreifern 27 versehene untere
Platte 23 über eine Verbindungsstange 22 in einer parallelen Anordnung mit der oberen Platte 21 fest verbunden ist. Zwischen
der oberen Platte 21 und der unteren Platte 23 ist eine mittlere Platte 24 angeordnet, die mit einer zahlenmäßig der
Zahl von Flaschengreifern 27 entsprechenden Anzahl von Deckelentfernern 30 versehen und mit einer Kolbenstange 36 des Zylinderstellglieds
20 verbunden ist. Folglich ist die Zwischenplatte 24 zwischen den Platten 21 und 23 in ihrer diesbezüglichen
Lage durch einen Betrieb des Zylinderstellglieds 20 veränderlich.
Vorzugsweise werden die Flaschengreifer 27 in ihrer Zahl entsprechend
den in eine Kiste B eingelagerten Flaschen C vorgesehen. Jeder Flaschengreifer 27 weist einen Zylinder 25 auf, in
den der obere Teil einer Flasche C einsetzbar ist, sowie ein elastisches Teil 26, das an der Innenfläche des Zylinders 25
angebracht ist. Das untere Ende des Zylinders 25 kann mit der Schulter der Flasche C in Berührung gebracht werden. Das elastische
Teil 26 ist mit einer (nicht dargestellten) Druckluftquelle verbunden, und das elastische Teil 26 dehnt sich aus, um
eine Flasche C zu ergreifen, wenn Druckluft zugeführt wird. Die Verbindung zwischen dem elastischen Teil 26 und einer (nicht
dargestellten) Druckluftquelle kann beispielsweise hergestellt werden, indem in der Verbindungsstange 22 eine durchgehende
Bohrung vorgesehen ist, wie sie durch den Pfeil in Fig. 5 dargestellt ist.
Die mittlere Platte 24 ist mit einer Anzahl von Deckelentfernern 30 versehen, die zahlenmäßig den Flaschengreifern 27 der
unteren Platte 23 entsprechen. Jeder Deckelentferner 30 weist einen koaxial ausgerichteten äußeren und inneren Ring 31, 32
auf, sowie eine Anzahl von umlaufend angeordneten, mit ihren oberen Enden zwischen den äußeren und inneren Ring 31, 32 geklemmten
Greiffingern 33, und einen federnden Ring 34, der auf
3023333
die durch die Greiffinger 33 gebildete äußere zylindrische Fläche aufgepaßt ist. Da bei einem derartigen Aufbau die Greiffinger
33 zwischen den äußeren und inneren Ring 31, 32 geklemmt sind, sind sie in der radialen Richtung gegen die Rückstellkraft
des federnden Rings 34 verschwenkbar, wodurch die unteren
Bereiche der Greiffinger 33 auseinandergespreizt werden. Jeder G-reiffinger 33 ist mit einer an seinem unteren Ende ausgebildeten
konischen Oberfläche 33A versehen. Diese konische Oberfläche 33A erweist sich als Führung sehr nützlich, wenn der obere
Bereich einer Flasche C in den Deckelentferner 30 oder die umlaufend
angeordneten Greiffinger 33 eingeführt wird. Außerdem
ist an einer geeigneten Stelle jedes Greiffingers 33 ein nach innen weisender Hakenteil 33B ausgebildet. Der Hakenteil 33B
kommt mit einem am oberen Ende einer Flasche C befestigten
Kronenkorken 30 in Eingriff, wenn der Deckelentferner 30 bezüglich der Flasch C nach oben gezogen wird. Sodann wird durch eine
weitere Aufwärtsbewegung des Deckelentferners 30 der Kronenkorken 4 0 von der Flasche C entfernt.
Zwischen der oberen Platte 21 und der mittleren Platte 24 ist eine Deckelsammelkammer 3 7 eingeschlossen, in der abgenommene
Kronenkorken 40 vorübergehend gespeichert werden. Nach Ansammlung einer bestimmten Anzahl von abgenommenen Kronenkorken 40
wird ein doppelwirkendes Zylinderstellglied 38 mit einem Signal beschickt, so daß eine Kolbenstange 38a ausfährt. Wenn die
Kolbenstange 38a ausfährt, werden die Kronenkorken 40 in der Sammelkammer 37 durch eine Schiebeplatte 38b in eine bestimmte
Richtung geschoben, wodurch die Kronenkorken 40 entladen werden, indem eine Austrittswand 39 geöffnet wird, die in ihrem
oberen Bereich schwenkbar angelenkt ist.
Es folgt nun eine Erklärung bezüglich einer Betriebsart der Vorrichtung. Durch das Zusammenwirken zwischen der Rolle 17 und
der Nockenschiene 16 gelangt die Haltekopfeinheit 3 an einer
vorbestimmten Lage längs des ersten Förderbandes 1 nach unten, wobei dieser Zustand in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Wie aus
diesen Figuren ersichtlich ist, stehen die unteren Enden der
j AOlZ
Zylinder 25 der Flaschengreifer 27 mit den Schultern der entsprechenden
Flaschen C in Berührung, wodurch die Flaschen C vorübergehend in ihrer augenblicklichen Lage festgehalten werden.
Es ist zu bemerken, daß dabei eine Zufuhr von Druckluft zu dem elastischen Teil 26 noch nicht erfolgt ist. Da sich die Kolbenstange
36 in ihrer ausgefahrenen Stellung befindet, werden daher die oberen Teile der Flaschen C in die entsprechenden Deckel
entferner 30 eingeführt, wenn die Haltekopfeinheit 3 nach unten
gelangt. Im einzelnen gelangen die konischen Oberflächen 33A der Greiffinger 33 mit den oberen Enden oder gegebenenfalls
mit Kronenkorken 40 der in eine Kiste B eingelagerten Flaschen C in Berührung, wenn die Deckelentferner 30 nach unten gelangen.
Ein weiteres Absenken der Deckelentferner 30 verursacht eine Öffnung oder ein Auseinanderspreizen der Greiffinger 33 gegen
die Rückstellkraft des federnden Rings 34 unter der Führung durch die konischen Oberflächen 33A. Auf diese Weise wird durch
die konischen Oberflächen 33A sichergestellt, daß die oberen Teile der Flaschen C einwandfrei in die entsprechenden Deckelentferner 30 eingeführt werden. Es ist·zu bemerken, daß nach
seinem Ausmaß das Einführen tief genug erfolgt, um die Hakenteile 33B der Greiffinger 33 unterhalb der Kronenkorken 40 in
Stellung zu bringen, wenn diese am oberen Ende der Flaschen C befestigt sind.
Wenn nun gemäß Fig. 6 das Zylinderstellglied 20 im Sinne eines Rückzugs der Kolbenstange 36 betätigt wird, steigt die mittlere
Platte 24 bezüglich der unteren Platte 23 nach oben. Auf diese Weise bewegen sich die Deckelentferner 30 nach oben, um die
Hakenteile 33B mit an den oberen Enden der Flaschen C befestigten Kronenkorken 40 in Eingriff zu bringen. Eine weitere Aufwärtsbewegung
der Deckelentferner 30 wirkt im Sinne einer Anhebung der Flaschen C. Da jedoch die Flaschen C infolge der
Berührung zwischen den Zylindern 27 und den Schultern der Flaschen C vorübergehend unbeweglich festgehalten werden, werden
lediglich die Kronenkorken 40 angehoben und daher von den Flaschen C entfernt.
Nachfolgend werden die elastischen Teile 26 mit Druckluft beschickt,
um die Flaschen C mittels der Flaschengreifer zu ergreifen, und die Haltekopfeinheit 3 beginnt infolge des Zusammenwirkens
zwischen der Rolle 17 und der Nockenschiene 16 mit einer Aufwärtsbewegung. Auf diese Weise werden die Flaschen C
aus der Kiste B herausgenommen. Die derart herausgenommenen Flaschen C werden sodann zum zweiten Förderband 2 verbracht
und darauf abgestellt. Sodann wird die Druckluft aus dem elastischen Teil 26 abgelassen, um die Flaschen aus den Flaschengreifern
27 zu befreien. Wenn sich sodann die Haltekopfeinheit
wieder nach oben bewegt, sitzen die Flaschen C frei auf dem zweiten Förderband auf.
In der oben beschriebenen Betriebsweise werden Kronenkorken von den Flaschen C entfernt, indem die Deckelentferner 30 nach
oben bewegt und dabei die Flaschen C mittels der Zylinder 25 unbeweglich festgehalten werden. Danach werden die elastischen
Teile 26 mit Druckluft beschickt, um die Flaschen C zu ergreifen, und es wird sodann die Haltekopfeinheit 3 nach oben bewegt,
um die Flaschen C aus einer Kiste B herauszunehmen. Es wird jedoch festgestellt, daß die Erfindung nicht auf die vorbeschriebene
Betriebsweise beschränkt ist, und daß es weitere Betriebsweisen gibt. So ist es beispielsweise möglich, die elastischen
Teile 26 zum Ergreifen von Flaschen C mit Druckluft zu beschicken, wenn die Flaschengreifer 27 durch Absenken der
Haltekopfeinheit 3 in eine gewünschte Stellung gelangen, wobei sodann die Deckelentferner 30 nach oben bewegt werden, um
Kronenkorken 40 zu entfernen. Wenn die Flaschen C durch die elastischen Teile 26 genügend fest ergriffen werden, ist es in
diesem Fall außerdem nicht immer notwendig, die unteren Enden der Zylinder 27 mit den Schultern der Flaschen C in Berührung
zu bringen. Alternativ ist es auch möglich, den Deckelentfernungsvorgang
während der überführung der Flaschen C zum zweiten Förderband 2 auszuführen, nachdem die Entnahme aus der Kiste B
durchgeführt worden ist. Damit ist festzuhalten, daß das Hauptmerkmal
der Erfindung darin besteht, an Flaschen C befestigte Kronenkorken 40 während eines Entnahmevorgangs zu entfernen,
bei dem Flaschen C, die in einer unter Auflage auf dem ersten Förderband 1 beförderten Kiste B eingelagert sind, herausgenommen
und auf das zweite Förderband 2 überführt werden.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform wird die Platte 24 mittels des doppelwirkenden Zylinderstellglieds 20
bezüglich der Platte 23 bewegt, um einen Deckelentfernungsvorgang durchzuführen. Ein derartiger Aufbau ermöglicht es, zu
jeder Zeit einen geeigneten Betrieb durch Änderung des Hubs der Kolbenstange 36 sicherzustellen, selbst wenn die Höhe der
Flaschen C sich ändert.
In Fig. 7 und 8 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, durch die ein Deckelentfernungsvorgang ohne die Verwendung eines doppelwirkenden Zylinderstellglieds durchführbar
ist. Wie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist, ist von einer mittleren Platte kein Gebrauch gemacht, sondern es ist nur
eine obere Platte 21 und eine untere Platte 23 vorgesehen. Die obere Platte 21 ist mit einer Anzahl von Deckelentfernern 30
versehen; dagegen ist die untere Platte mit einer Anzahl von Flaschengreifern 27 versehen. Die obere Platte 21 und die untere
Platte 23 sind durch eine Verbindungsstange 22 verbunden; es ist jedoch zu bemerken, daß die beiden Platten 21, 23 nicht
fest miteinander verbunden sind, sondern, wie in Fig. 7 dargestellt, ihre gegenseitige Lage gegen die Rückstellkraft einer
dazwischen angeordneten Schraubenfeder 41 verändern können.
Nun wird der Betrieb der in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform
erklärt. Wenn sich die Haltekopfeinheit 3 über dem
ersten Förderband 1 durch das Zusammenwirken zwischen der Rolle 17 und der Nockenschiene 16 nach unten bewegt, kommen
die unteren Enden der Zylinder 25 der Flaschengreifer 27 mit den Schultern der Flaschen C in Berührung. Zu dieser Zeit nehme]
die Deckelentferner 30 ihre Stellungen über den Flaschen C ein,
und es findet keine Berührung mit den Flaschen C statt. Ein weiteres Absenken der Haltekopfeinheit 3 verursacht ein Absenken
des Arms 18; da jedoch die Bewegung der unteren Platte 23
infolge der Berührung zwischen den Zylindern 25 und den Flaschen C beschränkt ist, bewegt sich lediglich die mit dem
Arm 18 einstückige obere Platte 21 gegen die Rückstellkraft der Feder 41 nach unten, so daß schließlich die Deckelentferner
mit den Flaschen C in Eingriff kommen, wobei dieser Zustand deutlich in Fig. 7 gezeigt ist.
Wenn danach der Arm 18 unter der Führung durch die Nockenschiene
16 mit der Aufwärtsbewegung beginnt, bewegt sich die obere Platte 21 zusammen mit den Deckelentfernern 30 nach oben,
wogegen die untere Platte 23 mittels der Feder 41 in ihrer unteren Lage gehalten wird. Durch diese Relativbewegung wird
gegebenenfalls die Entfernung der Kronenkorken 40 von den Flaschen C hervorgerufen, wie es in Fig. 8 dargestellt ist.
Daneben wird zu irgendeiner passenden, auf die Berührung zwischen den Zylindern 25 der Flaschengreifer 27 und den Schultern
der Flaschen C folgenden Zeit den elastischen Teilen 26 Preßluft zugeführt, um die Flaschen C fest zu ergreifen. Fig. 8 zeigt
den Zustand, in dem die elastischen Teile 26 durch die Zufuhr von Druckluft aufgeweitet und die Flaschen C fest ergriffen sind.
Wenn sich die Haltekopfeinheit 3 nach oben bewegt, werden daher die Flaschen C aus der Kiste B herausgenommen.
Fig. 9 und 10 zeigen noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Ebenso wie bei den in Fig. 7 und 8 dargestellten, weist diese Ausführungsform nur zwei Platten auf, das heißt,
eine mit einer Anzahl von Deckelentfernern 30 versehene, obere Platte 21, und eine mit einer Anzahl von Flaschengreifern 27
versehene, untere Platte 23. Im Unterschied zu der vorherigen Ausführungsform sind jedoch die obere Platte 21 und die untere
Platte 23 bei dieser Ausführungsform mittels"einer Verbindungsstange 43 fest miteinander verbunden. Somit tritt zwischen der
oberen Platte 21 und der unteren Platte 23 und damit zwischen den Deckelentfernern -30 und den Flaschengreifern ·27 keine relative
Lageänderung auf. Es ist ?u bemerken, daß gemäß dieser Ausführungsform Halteglieder 44 vorgesehen sind, um während des
Entfernens der Kronenkorken 40 von den Flaschen C durch die Deckelentferner 30 die Flaschen C vorübergehend festzuhalten.
'-■·'" "---■ ""'··-· 3029333
Im folgenden wird der Betrieb der in Fig. 9 und 10 dargestellten
Ausführungsform erläutert. Fig. 9 zeigt den Zustand, in dem die Haltekot>fe$.nheit 3 abgesenkt worden ist und die oberen Bereiche
der Flaschen C in die Deckelentferner 30 eingeführt worden sind. In diesem Zustand ruhen die Halteglieder 44 auf den Schultern
der Flaschen C, wodurch die Flaschen C vorübergehend in ihrer augenblicklich©! Lage festgehalten werden. Die Halteglieder 44
sind mit dft: unteren Platte 23 du ach einen (nicht dargestellten)
Steuermechjanisißus für die Relativlage verbunden. Der Steuermechanismus
für die Relativlage dient dazu, die relative Lage-, beziehung zwischen den Haltegliedern 44 und der Bodenplatte 23
zu steuern. Für den Steüermechanismus für die Relativlage kann
jede geeignete bekannte Maßnahme verwendet werden. Beispielsweise kann die in Fig. 8 und 9 dargestellte Federvorrichtung
verwendet werden, oder verschiedene andere Wahlmöglichkeiten .wie Nockenvorrichtungen öder Zylinderstellglieder.
Da die Flaschen C durch die Halteglieder 44 festgehalten werden, verbleiben die Flaschen C bewegungslos innerhalb der Kiste B,
wenngleich die Deckelentferner 30 und die Flaschengreifer 27 die Aufwärtsbewegung beginnen. Die weitere Aufwärtsbewegung
der Deckelentferner 30 führt gegebenenfalls zur Entfernung von Kronenkorken 40 von den Flaschen C, wie in Fig. 10 dargestellt.
Nach erfolgter Zufuhr von Druckluft für die elastischen Teile 2i
zum Ergreifen der Flaschen C bewegt sich sodann die Haltekopfeinheit
3 nach oben, um die Flaschen C aus der Kiste B herauszunehmen.
Wie oben in Einzelheiten beschrieben worden ist, findet gemäß der Erfindung ein Deckelentfernungsvorgang während eines Entnahmevorganges
statt. Deshalb ermöglicht die Erfindung die Durchführung eines wirkungsvollen Flaschenbearbeitungsvorganges
ebenso wie eine Verkürzung der gesamten Flaschenbearbeitungsstrecke.
·
Während durch das obige eine vollständige und umfassende Offenbarung
der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung gegeben
300 43/,Ν j 3
ist, können verschiedene Abänderungen, wahlweise andere Konstruktionen
und Äquivalente angewendet werden, ohne den eigentlichen Geist und Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise
ist die Erfindung nicht auf die einzelnen in der Beschreibung erläuterten Deckelentferner oder Flaschengreifer beschränkt.
Die elastischen Teile können durch jedes nach dem Stand der Technik bekannte mechanische Mittel ersetzt werden. Außerdem
kann anstelle der Verwendung des federnden Rings 34 irgendein Federmittel zwischen dem inneren und äußeren Ring 31, 32 vorgesehen
sein, um die gleiche Wirkung zu erhalten. Somit ist die obige Beschreibung und Darstellung nicht als den Umfang der
Erfindung beschränkend aufzufassen, der durch die anliegenden Ansprüche umschrieben ist.
Claims (12)
1. Verfahren für einen gleichzeitigen Vorgang einer Entnahme
aus einem Kasten und einer Deckelentfernung, gekennzeichnet durch einen
Entnahmevorgang, bei dem in einer auf einem ersten Förderband aufliegenden Kiste untergebrachte Flaschen
gefördert werden, die Flaschen von dem ersten Förderband zu einem zweiten Förderband überführt werden und
die Flaschen auf dem zweiten Förderband in einem freien Zustand hinterlassen werden, und durch einen während
der Überführung der Flaschen von dem ersten Förderband zu dem zweiten Förderband stattfindenden Deckelentfernungsvorgang
.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überführungsvorgang die Schritte eines vorübergehenden
Festhaltens der Flaschen in ihrer augenblicklichen Lage in der Kiste auf dem ersten Förderband beinhaltet,
sowie das Entfernen von Deckeln von den Flaschen und das Ergreifen der Flaschen. 130013/1023
TELEFON (Ο89) 3SS8 63 TELEX ΟΒ-3Θ38Ο TELEGRAMME MONAPAT TELEKOPIERSR
3. Vorrichtung für einen gleichzeitigen Vorgang einer Entnahme aus einem Kasten und einer Deckelentfernung, gekennzeichnet
durch ein sich hin- und herbewegendes Mittel zur Bewegung zwischen einer ersten Lage, in der Flaschen (C
in einer Kiste (B) untergebracht sind und einer zweiten Lage, in der die Flaschen (C) in einen freien Zustand verbracht
sind, wenigstens eine auf dem sich hin- und herbewegenden Mittel angebrachte Haltekopfeinheit (3), mit
einem Flaschengrexfermxttel (27) und einem Deckelentfernungsmittel (30), und ein Vertikallage-Steuermittel (16,17)
zur Steuerung der vertikalen Lage der Haltekopfeinheit (3),
wodurch Deckel (40) während der Überführung von der ersten Lage in die zweite Lage von den Flaschen (C) entfernt
werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da.3 die Haltekopfeinheit (3) eine obere Platte (21) und eine
mit einer Anzahl von Flaschengreifern (27) versehene untere Platte (23) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder der Flaschengreifer (27) ein zylindrisches Mittel (25) aufweist sowie ein an der Innenfläche des
zylindrischen Mittels (25) vorgesehenes elastisches Glied (26).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende jedes der zylindrischen Mittel (25) mit einem Teil einer in einer Kiste (B) untergebrachten
Flasche (C) in Eingriff bringbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere (21) und untere (23) Platte fest miteinander verbunden sind und daß eine zwischen der
oberen (21) und der unteren (23) Platte angebrachte mittlere Platte (24) vorgesehen ist, die bezüglich der ersten
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(21) und zweiten (23) Platte beweglich und mit entSDrechenden
der Flaschengreifer (27) zugeordneten Deckelentfernern (30) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch ein doppelwirkendes Zylinderstellglied (20) zum
Bewegen der mittleren Platte (24).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die relative Lagebeziehung zwischen der oberen Platte (21) und der unteren Platte (23) veränderlich
ist und daß die obere Platte (21) mit entsprechenden der Flaschengreifer (27) zugeordneten Deckelentfernern (30)
versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Platte (21) und die untere Platte (23) durch eine beiderends mit Flanschen versehene
Verbindungsstange (22) miteinander verbunden sind und daß zwischen den beiden Platten (21, 23) eine Schraubenfeder
(41) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Platte (21) und die untere Platte (23) fest miteinander verbunden sind, und daß die
obere Platte (21) mit entsprechenden der Flaschengreifer
(27) zugeordneten Deckelentfernern (30) versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, gekennzeichnet durch ein unter jedem der Flaschengreifer (27) angeordnetes
Haltemittel (44), das bezüglich des zugeordneten Flaschengreifers (27) beweglich ist.
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