DE3029716C2 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Aufrechterhaltung einer Justage der Deckung und der relativen Phasenlage von Lichtstrahlen in einem für den Ultraschallempfang benutzten optischen Interferometer - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Aufrechterhaltung einer Justage der Deckung und der relativen Phasenlage von Lichtstrahlen in einem für den Ultraschallempfang benutzten optischen InterferometerInfo
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Description
— daß ein erster Spiegel, Prisma oder teildurchlässiger
Spiegel (21) vorhanden und derart zwischen dem Laser (3) und dem Werkstück (1) angeordnet ist, daß er aus dem Lichtstrahl des
Lasers (3) einen Teilstrahl als Kontrollstrahl (4) abspaltet.
— daß ein weilerer Spiegel oder Prisma (26) derart
angeordnet ist, daß er den Kontrollstrahl (4) in Richtung zum Meßstrahl (5) führt,
— daß ein rokussierenues erstes optisches System
(14) im Strahlengang des Kontrollstrahls (4) derart angeordnet ist, daß es den parallelen
Kontrollstrahl (4) so fokussiert, daß sein Brennpunkt nahe oder in der Hauptebene eines zweiten
optischen Systems (15) liegt, wobei das zweile optische System (15) die Eintrittsoptik
des lnterfereometers ist,
— daß ein weiterer Spiegel, Prisma oder teildurchlässiger Spiegel (17) vorhanden ist und den
Kontrollstrahl (4) in den Strahlengang des Meßstrahls (5) einblendet,
— daß ein weiterer Spiegel, Prisma oder teildurchlässiger Spiegel (18) im Interferometer derart
angeordnet ist, daß er aus dem Strahlengang» des Interferometers vor der für die Messung
benutzten Fotozelle (10) den Kontroiistrahl abspaltet,
XJfXU I UtUUtIbMUI CII \Ua, XJL/, UL/ rXJl tiailUCIl 3II1U,
die im Gesichtsfeld des abgespalteten Kontrollstrahls (4) an mindestens 3 verschiedenen Orten
Helligkeitswerte in elektrische Signalwerte umwandeln,
— daß elektronische Regelverstärker (23a, 23b, 73c) vorhanden sind, denen die elektrischen Signalwerte
von den Fotodetektoren (6a. 6b, 6c) zugeführt werden und die Regelwerte für nachgeschaltete
Stellelemente (7a, 7b. 7c)erzeugen.
— daß die Stellelemente (7a, 7b, 7c) mindestens ein optisches Element (8) von den optischen Elementen
(8, 11), die im Interferometer Teile des Strahlenganges bestimmen, tragen,
— daß die Fotodetektoren (6a, 6b, 6c), die Regelverstärker
(23a, 236,23c) und die Stellelemente (7a, 7b, 7c) so geschaltet sind, daß die Nachstellung
des optischen Elementes (8) derart erfolgt, daß Abweichungen vom Helligkeitssollwert am
Ort eines Fotodetektors (6a, 66,6c) ausgeregelt
werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8,9,11,12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellelemente (7a, 76, Tc) piezoelektrische Stellelemente sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen
Aufrechterhaltung einer Justage der Deckung und der relativen Phasenlage von Lichtstrahlen im Ge-
63 sichtsfeld eines Interferometers, wobei Lichtstrahlen eines
Laser auf den verschiedenen optischen Wegen im Interferometer, in der Größenordnung einer halben
Schwingungsdauer einer Ultraschallschwingung, relativ zueinander zeitverzögert werden, so daß sie die für die
Gewinnung einer Amplitudenmodulation aus einem mit Ultraschallschwingungen frequenzmodulierten Meßstrahl
notwendige Interferenzbedingung erfüllen. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens. Wird in einem zu prüfenden Werkstück eine Ultraschallwelle erzeugt,
dann ist ihre Ausbreitung im Werkstück an den Stellen gestört, die andere akustische Eigenschaften besitzen
als die Umgebung. Solche Stellen können z. B. Fremdeinschlüsse, Materialtrennungen, Gefügeänderungen
usw. sein. An der Oberfläche des zu prüfenden Werkstückes wird in jedem Falle ein Ultraschallwellenrelief
vorhanden sein, das Informationen aus dem Inneren des Werkstuckes enthalt, ts ist bekannt, die unterschiedlichen
Schalldrucke in diesem Ultraschallwellenrelief mit Prüfköpfen, das sind allgemein elektroakustische Wandler,
abzutasten, in elektrische Signalspannungen umzuwandeln und aus dem zeitlichen Verlauf dieser Spannungen
oder nur aus ihrer Amplitude einen Befund über das zu prüfende Werkstück zu bilden.
Zur Abtastung des Ultraschallwellenreliefs sind auch berührungslos arbeitende optische Verfahren bekannt,
z. B. optische Interferometeranordnungen, wie in dem Buch »Werkstoffprüfung mit Ultraschall« von J. und
H. Krautkrämer. 3. Auflage 1975, erschienen im Springer-Verlag. Berlin, Heidelberg, New-York, auf den Seiten
162-170, insbesondere auf den Seiten 168-170, beschrieben. Ebenfalls sind aus der DE-OS 24 57 253
und aus der DE-OS 28 18 166 ein derartiges Verfahren und eine spezielle Vorrichtung dafür bekannt. Bei diesem
Verfahren wird die Oberfläche des Werkstückes, von der die Schallwellen empfangen werden soücn, rna
einfarbigem Licht, z. B. aus einem Laser (oftmals ein frequenzstabilisierter Einmodenlaser), beleuchtet. Das
an der Oberfläche des Werkstückes reflektierte bzw gestreute Laserlicht ist durch den Dopplereffekt infolge
der Ultraschallschwingungen der Werkstückoberfläche frequenzmoduliert. In Interferometeranordnungen wird
diese Frequenzmodulation in Helligkeitsschwankungen (Amplitudenmodulation) umgewandelt und in Fotodetektoren
in elektrische Signalspannungen umgesetzt, die z. B. auf einem Kathodenstrahloszilloskop angezeigt
und zur Befundbildung herangezogen werden.
In einer derartigen Interferometeranordnung wird allgemein der eintretende Lichtstrahl aufgespalten, über
2 optisch verschieden lange Wege durch das Interferometer geführt und wieder vereinigt. Nach Wiedervereinigung
der beiden Lichtstrahlen kann man erreichen, daß in dem Gesichtsfeld des Interferometers Dunkelheit,
maximale Helligkeit oder eine mittlere Helligkeit je nach relativer Phasenlage vorhanden ist Ist das in das
Interferometer eintretende Licht nun mit der Frequenz der Ultraschallwelle moduliert und auf einem Weg um
eine Zeit verzögert, die ungefähr der halben Schwingungsdauer der Ultraschallwelle entspricht, so wird die
Helligkeit im Gesichtsfeld des Interferometers mit dieser Ultraschallfrequenz schwanken. Hier angeordnete
Fotcdetektoren geben also eine elektrische Signalspannung ab, in deren zeitlichen Verlauf diese Helligkeitsschwankungen
enthalten sind.
Nachteilig bei diesen Interferometeranordnungen ist es, daß — ζ. B. durch thermische Einflüsse — die optischen
Wege der Interferometeranne beeinflußt werden
und beim Impulsbetrieb des Lasers seine Frequenz durch die wechselnde thermische Beanspruchung nicht
konstant bleibt. Kommen durch diese Instabilitäten die über verschiedene Wege geführten Lichtstrahlen nicht
mehr entsprechend zur Deckung, dann entsteht im Gesichtsfeld ein störendes Interferenzmuster oder wird auf
den verschiedenen optischen Wegen im Interferometer das Verhältnis uer Laufzeiten gelöst, dann hat das eine
Änderung der Grundhelligkeit im Gesichtsfels zur Folge·
Es treten durch diese Ströungen in der Regel im Gesichtsfeld sowohl Interferenzmuster als auch zeitliche
Helligkeitsschwankungen auf. Zur Vermeidung dieser Fehler muß nicht nur das Interferometeter vor der Messung
einjustiert werden, sondern das Gesichtsfeld ist ständig visuell zu überwachen, wobei dann manuell mindestens
ein optisches Element — z. B. ein Spiegel — im Interferometer ständig nachgestellt werden muß, um die
justage aufrechtzuerhalten.
Es ist auch bekannt, bei Interferometer-Anordnungen Spiegel mit piezoelektrischen Stellern zu bewegen.
So wird z. B. in der DE-OS 20 27 983 für Interferometern,
die mit gegensinnig zirkulär polarisiertem Licht arbeiten zur Fehlerkompensation, ein schwingendes
piezoelektrisches Element mit einem Spiegel verwendet. Es ist hierbei nachteilig, daß ein zusätzliches Interferometer
oder aufwendiges Meßinstrumente notwendig sind und diese Fehlerkompensation nur für in den Strahlengängen gegensinnig zirkulär polarisiertes Licht anwendbar
ist.
Aus der DE-OS 23 09 698 ist bekannt, zur Feinregulierung
und Stabilisierung in einem Längenbereich kleiner als die Lichtwellenlänge, einen Interferometerspiegel
in Schritten, die um Größenordnungen kleiner sind als die Lichtwellenlänge, zu bewegen. Hierzu wird auch
ein piezoelektrisches Element benutzt. Dieses Verfahren basiert auf ein digitales Auszählen der Meßwerte
und gibt keinen Anhalt dafür, wie ein Interferometer für den Ultraschallempfang stabilisiert werden kann.
Weiterhin ist aus der US-PS 40 53 231 bekannt, im Gesichtsfeld eines Interferometers Fotodioden anzuordnen,
die über piezoelektrische Elemente einen Spiegel zu Korrekturzwecken bewegen.
Auch aus der DE-OS 25 18 197 ist bekannt, mit zwei Fotodetektoren komplementäre Signale zu erzeugen,
die über einen Spiegel und piezoelektrischen Elementen eine Phasennachführung innerhalb der Lichtwellenlänge
zu erreichen versuchen.
Diese Schriften geben lediglich an. daß man für Korrekturzwecke im Gesichtsfeld Fotodetektoren anordnen
kann und mit den Fotodetektor-Signalen über piezoelektrische Elemente einen Spiegel bewegen kann.
Die genannten Verfahren und Vorrichtungen geben jedoch keine Anregungen dafür an, wie Störeinflüsse
bei einem optischen Interferometer für den Ultraschallempfang kompensiert werden können.
Mit einem optischen Interferometer der eingangs erwähnten Art zum Empfang von Ultraschallwellen wird
ein frequenzmoduliertes Laserlioht empfangen, wobei über unterschiedliche Interferometerarmlängen ein
Teilstrahl in der Größenordnung einer halben Ultraschallperiodendauer
verzögert wird. Die Verzögerung des einen Teilstrahles im Verhältnis zum unverzögerten
Teilstrahl, muß hierbei konstant (:ehalten werden, pie
bekannten Kompensationsverfahren aber haben den Nachteil, daß sie nur für einfache Längeniwssungen
ausgelegt sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine erisuf eines
Vorrichtung anzugeben, so daß Verstellungen optischer Interferometerelemente kompensiert werden und eine
einmal vorgenommene Justage auch während des Betriebes durch einen automatisch arbeitenden Steuermechanismus
aufrechterhalten wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1,5,6,8,9,11,12,13 gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele und mit Hilfe der Figuren näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens für ein Interferometer nach dem Michelson-Prinzip,
Fig.2 eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens für ein Interferometer nach dem Mach-Zehnder-Prinzip,
F i g. 3 den zeitabhängigen intensität:
gepulsten Lasers,
Fig.4 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
für ein Interferometer nach dem Michelson-Prinzip mit optischen Verschlüssen, F i g. 5 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
für ein Interferometer mit 2 fokussierenden Systemen,
F i g. 6 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens für ein Interferometer mit 3 fokussierenden Systemen,
F i g. 7 ein Blockbild einer Schaltung zur Steuerung der Stellelemente durch die Fotodetektoren.
Die Oberfläche 2 eines schallmäßig zu untersuchenden Werkstückes 1 wird von einem Laser 3 — dieser
kann im Dauerstrich arbeiten oder gepulst werden — beleuchtet. Ein kleiner Anteil dieses Lichtstrahles wird
zwischen dem Laser 3 und Werkstück 1 mit einem Spiegel, Prisma oder teildurchlässigen Spiegel ausgeblendet
und als vom Werkstück unbeeinflußter Kontrollstrahl 4 zur Kompensation von Änderungen im Interferometer
benutzt. Der Kontrollstrahl 4 wird in den Meßstrahl 5 eingeblendet, wobei als Meßstrahl der Strandes Streulichtes
von der Oberfläche 2 zu verstehen ist. der in das Interferometer eintritt und zur Messung benutzt wird.
Der Meßstrahl enthält die Informationen aus dem Ultraschallwellenrelief der Oberfläche 2 des Werkstückes
1. Der Kontrollstrahl dagegen ist ungestört durch die Schwingung der Werkstoffoberfläche, da er dem Laser
direkt entnommen wird. Der Meßstrahl und der Kontrollstrahl durchlaufen dieselben optischen Wege im Interferometer.
In den Figuren geben die ausgefüllten Pfeilspitzen die Ausbreitungsrichtung des Meßstrahls
und die offenen Pfeilspitzen die des Kontrollstrahles an. Ändern Interferometerelemente, z. B. der Spiegel 11, ihre
Lage, so werden die Interferenzbedingungen im Gesichtsfeld
gestört Wird z.B. der Spiegel 11 axial versetzt, jedoch ohne zu kippen, z. B. durch Erschütterungen
oder durch thermische Längenänderungen von Interferometerarrnen,
so ändert sich damit auch die Relation der Laufzeiten im Interferometer, was für den Meßstrahl
eine Änderung der Interferenzbedingung und damit eine Änderung des Arbeitspunktes bzgl. der Umwandlung
der Frequenzmodulation des Meßstrahls in eine Amplitudenmodulation bedeutet. Es ist bei Verwendung
eines Interferometers für den Ultrasch&ilempi"ang
von grundlegender Bedeutung, daß dieser Arbeitspunkt, d. h. die Interferenzbedingung zwischen den um
ca. eine halbe Ultraschallschwingungsdauer verzögerten Lichtstrahl auf dem einen optischen Weg zum beina-
he nichtverzögerten Lichtstrahl auf dem anderen optischen Weg, konstant bleibt. Im Gesichtsfeld des Interferometers
int ein Fotodetektor 10 angeordnet, der die an
seinem Ort vorhandene zeitabhängige Lichtintensität in eine elektrische Signalgrößc, z. B. eine elektrische Spannung,
umwandelt. Bei den Verfahren und Anordnungen entsprechend der F i g. 1,2 und 4 ist das Gesichtsfeld für
die Messung ortsunabhängig im Bereich der wiedervereinigten Strahlengänge, da nur achsenparalleles Streulicht
von der Werkstückoberfläche 2 ausgewertet wird. Für den Fall, daß ein divergentes Streustrahlenbündel
des Streulichtes mit fokussierendem optischen System, wie Sammellinsen, ausgewertet wird (Fig. 5 und 6), ist
das entsprechende Gesichtsfeld die Fläche in der die Werkstückoberfläche abgebildet wird.
Der nichtfrequenzmodulierte Kontrollstrahl unterliegt der gleichen Verschiebung seiner Interferenzbedingung,
wodurch auch für den Kontrollstrahl genauso iViC lUr ucfi Wcusifäni uic f iciiigkcii ini vjCMcniMciu
geändert wird. Diese Helligkeitsänderung wird zur Nachstellung von Interferometerelementen, die in der
Lage sind, diese Helligkeitsänderung rückgängig zu machen, z. B. der Spiegel 8. benutzt.
Hierzu wird ein Fotodetektor 6a usw. im Gesichtsfeld des Kontrollsirahls angeordnet, der eine elektrische
Spannung über einen elektronischen Verstärker 23a usw. nach allgemein bekannten Regel- und Steuerungsverfahren
an ein Stellelement Ta usw. — z. B. ein piezoelektrisches Stellelement — abgibt. Wird jedoch ein Inierferometerelement,
z. B. der Spiegel 11, durch die störenden
Einflüsse gekippt, dann wird von diesem Spiegel der Lichtstrahl nicht mehr in sich selbst oder in eine
Soll-Richtung reflektiert. Es ist dann notwendig, diesen Spiegel oder aber zur Kompensation einen anderen
Spiegel, z. B. den Spiegel 8, so zu kippen, daß die Strahlen mindestens im Gesichtsfeld wieder parallel verlaufen
oder ihre Soünchtung aufweisen. Hierzu ist es notwendig,
daß ein entsprechendes optisches Element im Interferometer, in diesem Beispiel der Spiegel 8 auf 3
piezoelektrischen Stellelementen aufgesetzt wird. Das Kippen eines Spiegels oder eines anderen Interferometerelementes
würde im Gesichtsfeld des Interferometers ein Streifenmuster erzeugen, wodurch die 3 Fotodetektoren
6a, 66,6c, die jeweils über elektronische Verstärker
23a, 236,23c mit den entsprechenden piezoelektrischen
Stellelementen 7a, 76, 7c verbunden sind, unterschiedliche Signalspannungen abgeben, so daß die 3 piezoelektrischen
Stellelemente sich in ihrer Länge unterschiedlich einstellen, und damit den Spiegel 8 gegenkippen,
bis das Gesichtsfeld wieder die vorgegebene Helligkeit aufweist Da der Kontrollstrahl eine mindestens
vergleichbare aber oft eine wesentlich höhere Intensität hat als der Meßstrahl, darf der Kontrollstrahl nicht während
der Meßphase auf den Fotodetektor 10, der in der Gesichtsfeldebene des Meßstrahls die zu messenden
Helligkeitsschwankungen in elektrische Spannungswerte umwandelt, gelangen.
Bei einem Interferometer 9 mit einem Strahlengang entsprechend dem Michelson-Interferometer, wie in
F i g. 1 dargestellt, wird beispielsweise der Kontrollstrahl durch optische Verschlüsse, z. B. Pockelszellen,
außerhalb der Meßzeit eingeblendet In der F i g. 3 ist ein prinzipieller Intensitäts-Zeitverlauf für einen gepulsten
Laser skizziert Entsprechend diesem Zeitverlauf wird nach Abklingen der Einschwingungstöningen des
Lasers die amplitudenmodulierte Spannung aus dem Fotodetektor 10 für die Dauer der Meßzeit tm, die aus
der Ultraschallprüfproblematik gegeben ist z. B. mit elektronischen Mitteln an eine Auswerteeinrichtung,
das kann ein Kathodenstrahloszilloskop sein, geschaltet. Im Anschluß an die Zeit tm öffnet der optische Verschluß
12, z. B. eine Pockelszelle, für die Zeitdauer f* und läßt
den "Kontrollstrahl 4 passieren, so daß c~ wie bereits geschildert, in den Meßstrahl eingeblendet wird. Ein
weiterer optischer Verschluß 13 verhindert den Eintritt des Meßlichtstrahles in die Fotodetektoranordnung 6a.
66,6c während der Meßzeit tm.
Die Steuerung der Stellelemente 7a, 76, 7c erfolgt
innerhalb der Kontrollzeit /* und der eingestellte Zustand
bleibt für die folgende Meßzeit tm bestehen, dann
erfolgt während r*. falls zwischenzeitlich Abweichungen
aufgetreten sind, wieder eine Korrektur usw.
Das zeitliche Einblenden der Lichtstrahlen kann auch so erfolgen, daß der Meßstrahl 5 und der Kontrollsti ahl 4 zeitlich getaktet, also nacheinander die optischen Wege des Interferometers durchlaufen. Das hat den Vorteil. daS jeweils nur ein Strahl vun dem anderen ungestört in der Meßanordnung vorhanden ist. So können entsprechend der Γ i g. 4 z. B. elektronisch geschaltete Pockelszellen als Verschlüsse in der Meßzeit tm den Laserstrahl für die Beleuchtung der Werkstückoberfläche 2 freigaben, d. h. die Zelle 12a wird geöffnet, und den Kontrollstrahl 4 sperren, d. h. die Zelle 126 ist geschlossen. Für die Kontrollzeit i* wird dann die Pockelszelle 12a gesperrt und die Pockelszelle 126 geöffnet. Ebenso kann auch das Ausblenden getaktet werden, in dem für die Zeit im die Pockelszelle 13a den Meßstrahl in den Fotodetektor 10 eintreten läßt, also geöffnet ist, während die Pockelszelle 136 geschlossen ist und in der Kontrollzeit tk die Pockelszelle 13a geschlossen ist und 136 die Beleuchtung der steuernden Fotodetektoren 6a bis 6c freigibt Eine elektronische Sperre sorgt dafür, daß außerhalb der Zeiten i* keine Steuerung der piezoelektrischen Stellelemente erfolgen kann.
Das zeitliche Einblenden der Lichtstrahlen kann auch so erfolgen, daß der Meßstrahl 5 und der Kontrollsti ahl 4 zeitlich getaktet, also nacheinander die optischen Wege des Interferometers durchlaufen. Das hat den Vorteil. daS jeweils nur ein Strahl vun dem anderen ungestört in der Meßanordnung vorhanden ist. So können entsprechend der Γ i g. 4 z. B. elektronisch geschaltete Pockelszellen als Verschlüsse in der Meßzeit tm den Laserstrahl für die Beleuchtung der Werkstückoberfläche 2 freigaben, d. h. die Zelle 12a wird geöffnet, und den Kontrollstrahl 4 sperren, d. h. die Zelle 126 ist geschlossen. Für die Kontrollzeit i* wird dann die Pockelszelle 12a gesperrt und die Pockelszelle 126 geöffnet. Ebenso kann auch das Ausblenden getaktet werden, in dem für die Zeit im die Pockelszelle 13a den Meßstrahl in den Fotodetektor 10 eintreten läßt, also geöffnet ist, während die Pockelszelle 136 geschlossen ist und in der Kontrollzeit tk die Pockelszelle 13a geschlossen ist und 136 die Beleuchtung der steuernden Fotodetektoren 6a bis 6c freigibt Eine elektronische Sperre sorgt dafür, daß außerhalb der Zeiten i* keine Steuerung der piezoelektrischen Stellelemente erfolgen kann.
Statt d**s Einsatzes von optischen Verschlüssen ζ Η
Pockelszellen, zum getakteten Ausblenden des Meßstrahls für die Beleuchtung des Fotodetektors 10 und
des Kontrollstrahls für die Beleuchtung der Diodenanordnung 6a bis 6c können auch die den Fotodetektoren
10 bzw. 6a bis 6c nachgeschalteten elektronischen Schaltkreise elektronisch gesperrt und freigege .-en werden.
Bei einem Interferometer 9a der Fig.2 mit einem
Strahlengang entsprechend dem Mach-Zehnder-Interferometer, können der Meßstrahl 5 und der Kontrollstrahl
4 das Interferometer gleichzeitig durchlaufen, wenn man beide Strahlen in entgegengesetzter Laufrichtung
durch das Interferometer führt Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, die Strahlen getrennt auszukoppeln,
wodurch eine zeitliche Taktung von Meßstrahl und Kontrollstrahl nicht notwendig ist Veränderungen
in den Interferometerarmen wirken sich demzufolge auch hier in gleicher Weise auf beide Strahlen aus, wie
es bereits beim Interferometer mit einem Strahlengang entsprechend dem Michelson-Interferometer 9 beschrieben
wurde.
Werden im Interferometer fokussierende optische Systeme eingesetzt, um z. B. nicht nur auf achsennahe
parallele Streustrahlen von der Werkstückoberfläche angewiesen zu sein, wie es z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift
OS 28 18 166 beschrieben ist kann zur Führung des Meß- und Kontrollstrahles auf gemeinsa-πιεπ
Wegen durch das Interferometer und zur Ausblendung des Kontrollstrahles der Unterschied in der Geometrie
der Strahlengänge beider Strahlen ausgenutzt werden. Hierzu ist es notwendig, daß ein Brennpunkt
des Kontrollstrahles in oder zumindestens so nahe an einer jeweiligen Hauptebene eines den Meßstrahl fokussierenden
Systems liegt daß der Strahlengang des Kontrollstrahles nicht oder nur unwesentlich durch das
fokussierende System beeinflußt wird und der Kontrollstrahl ohne wesentliche Abschattung des Meßstrahles
ausgeblendet werden kann. Das erfordert, daß zur Ausblendung,
aber auch zur Einblendung, des Kontrollstrahles kleinflächige spiegelnde optische Elemente am
Ort dieses Brennpunktes oder zumindestens sehr nahe an diesem angeordnet werden.
In einem Beispiel soll das mit Hilfe der F i g. 5 für ein
Interferometer nach dem Michelson-Prinzip erläutert ν erden. Für Interferometer nach dem Mach-Zehnder-Prinzip
gelten die gleichen Betrachtungen. Will man ein größeres Streustrahlenbündel von der Werkstückoberfläche
erfassen, dann muß man einen kleinen, vom Laser
3 beleuchteten Bereich der Werkstückoberfläche mit Hilfe von fokussierenden optischen Systemen auf dem
Fotodetektor 10 abbilden.
riicfuci SiFlU 5ÖWÖU1 uic L-auiZciiL/CuirigUngcn ΐϋΓ uic
Verzögerung entsprechend der Ultraschallfrequenz als
auch die Bedingungen für die geometrische Abbildung zu berücksichtigen, hierauf sei an dieser Stelle nicht näher
eingegangen, da das in der Offenlegungsschrift 28 18 166 beschrieben ist. Mit einer ersten Sammellinse
15 oder einem entsprechenden optischen System wird an iiner Stelle im Interferometer, z. B. in der Reflexionsebene des Spiegels 11, em Zwischenbild 20 erzeugt und
dieses Zwischenbild mit Hilfe einer zweiten Sammellinse oder eines entsprechenden optischen Systems 16 auf
dem Fotodetektor 10 abgebildet Aus dem Strahl des Lasers 3 wird, wie bereits beschrieben, der parallele
(ebene Wellenfronten) Kontrollstrah! 4 ausgeblendet und mit einer Sammellinse cder einem entsprechenden
optischen System 14 so fokussiert, daß der Brennpunkt in der Hauptebene der Sammellinse 15 liegt, oder so
nahe an der Hauptebene, daß mit einem sehr kleinflächigen Spiegel oder Prisma 17. das den in das Interferometer
eintretenden Meßstrahl 5 nicht störend abblendet. der Kontrollstrahl in den Meßstrahl eingeblendet wird.
Wird hierbei der Brennpunkt des Kontrollstrahls nahe genug an die Hauptebene der Linse 15 gelegt, so wird
der öffnungswinkel des sich nach dem Brennpunkt aufweitenden
Kontrollstrahls nicht oder nur unwesentlich verringert. Der Kontrollstrahl durchläuft gleichzeitig
mit dem Meßstrahl dieselben Wege im Interferometer in gleicher Richtung. In der F i g. 5 .st nur ein Interferometerweg
gezeichnet, der zweite Interferometc-weg
(zweiter Interferometerarm) ist nur angedeutet.
Da der Kontrollstrahl divergent in die Linse 16 eintritt,
wird er in einem Brervipunkt vor dem Fotodetektor 10, der allgemein in einer Bildebene des Interferometers
angeordnet ist. fokussiert. An dieser Stelle wird wieder ein sehr kleiner Umlenkspiegel oder Umlenkprisma
18 zur Ausblendung des Kontrollstrahls angeordnet. Dieser sich nun wieder aufweitende seitlich ausgeblendete
Kontrollstrahl wird nach einer Aufweitung, die der geometrischen Anordnung der Fotodetektoren
6a, 66,6c entspricht, zur Steuerung eines Interferoneter-Elementes
verwendet. Da der Kontrollstrahl dieselben Wege wie der Meßstrahl durchläuft, werden seine
Interferenzbedingungen bei Veränderungen im Interferometer genauso beeinflußt, wie die des Meßstrahls.
Entsteht eine Wegänderung, wird die Helligkeit im gesamten Strahlquerschnitt in der Ebene von 6a, 6b. 6c
geändert und es erfolgt eine axiale Nachstellung eines
Intcrfcromctcr-Flcmcnlcs. Kippt ein Inicrfcromclcr-Element
d. h. ändert es seine Winkellage gegenüber der
entsprechenden Strahlrichtung, wird in der Ebene der Fotodetektoren 6a, 6b, 6c eine ungleichmäßige Helligkeit
oder ein streifenförmiges Muster entstehen, so daß, wie bereits beschrieben, ein Interferometer-Element
entsprechend gegengekippt wird.
Der Strahlengang über den längeren Interferometerarm kann optisch durch ein Medium mit entsprechendem
Brechungsindex derart beeinflußt werden, daß auf beiden Spiegeln 11 und 8 Zwischenabbildungen vorhanden
sind, die am Fotodetektor 10 entsprechend den Bedingungen der Interferometer-Arbeitsweise eine gemeinsame
Abbildung haben. Ein derartiges Mittel zur Erzeugung von Zwischenabbildungen über optisch verschieden
lange Wege ist in der bereits genannten OS 28 18 166 beschrieben.
In einer Abänderung entsprechend der F 1 g. 6 kann
beispielsweise am Ort der Zwischenabbildung ein Hohlspiegel 19 angebracht werden, der nur den Kontrollstrahl
fokussiert, wobei der Brennpunkt vorzugsweise an den Scheitel bzw. Hauptebene der Linse 16 geiegi
wird, so daß hier der Kontrollstrahl ausgeblendet werden kann. Das kann vorteilhaft sein, wenn infolge der
Strahlen-Geometrie der Brennpunkt der Linse 16 und die Abbildungs-Ebene am Fotodetektor 10 sehr nahe
aneinander liegen. Statt des Hohlspiegels am Ort der Zwischenabbildung kann auch eine Sammellinse verwendet
werden. I-t der Ort der 7wischenabbildung 20 ein spiegelndes Interferometer-Element, wird man vorzugsweise
einen Hohlspiegel verwenden, liegt die Zwischenabbildung 20 an anderer Stelle im Strahlengang,
wird eine Sammellinse notwendig oder vorteilhaft sein
Die Grundjustage und Steuerung kann beispielsweise folgendermaßen ablaufen: Treten im Gesichtsfeld des
Meßstrahls 5. also in der Ebene des Fotodetektors 10.
Interferenzstreifen oder Helligkeitsschwankungen durch Veränderungen von Interferometer-Elementen
auf, dann erscheinen die gleichen Interferenzstreifen bzw. He'lligkeitsänderungen auch im Gesichtsfeld des
Kontrollstrahls in der Ebene der Fotodetektoranordnung 6a bis 6c. Es wird zur Grundjustage zunächst die
Steuerspannung der Detektoren 6a bis 6c abgeschaltet und das Interferometer manuell dadurch justiert, daß
den piezoelektrischen Stellelementen Gleichspannungen zugeführt werden, die so einzustellen sind, daß im
Gesichtsfeld die gewünschte Helligkeit (Arbeitspunkt) vorhanden ist und die Ausleuchtung interferenzstreifen
frei ist. Nachdem diese Justage vollzogen wurde, bleiben
die Gleichspannungen an den piezielektrischen Stellelc
menten erhalten. Auf diese Grundspannungen werden die Steuerspannungen von den Fotodetektoren 6a bis 6c
aufgeschaltet. Diese Steuerspannungen werden beispielsweise derart gewonnen, daß jede der Fotodetektoren
6a bis 6c jeweils an einem Differenzverstärker 23j
bis 23cangcv hlossen ist. denen jeweils Sollspannungen
als Vergleichsspannungen zugeführt werden Ist die
vom Fotodetektor entsprechend der Helligkeit abgege bene Spannung gleich der Sollspannung, gibt der Differenzverstärker
keine Steuerspannung an sein piezo elektrisches Stellelemem ab. Ändert sich die Helligkeit
am Ort des Fotodetektors, so wird der Differenzverstärker eine Steuerspannung entsprechender Polarität an
das piezoelektrische Stellelement abgeben und dieses derart verändern, daß am Eingang des Differenzverstärkers
von dem entsprechenden Fotodetektor wieder die Stellspannung abgegeben wird. Dadurch wird erreicht,
daß mit 3 Stcllclcmentcn an mindestens einem optischen Element des Interferometers Änderungen in den
.
optischen Wegen der Interferometerarme kompensiert
werden können. Dieser Steuervorgang mit elektrant- ||
werden können. Dieser Steuervorgang mit elektrant- ||
sehen Differenzverstärkern ist allgemein bekannt und H
hier nur skizzenhaft angedeutet
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
20
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (13)
1. Verfahren zur automatischen Aufrechterhaltung einer justage der Deckung und der relativen
Phasenlage von Lichtstrahlen im Gesichtsfeld eines Interferometers, wobei Lichtstrahlen eines Laser auf
den verschiedenen optischen Wegen im Interferometer, in der Größenordnung einer halben Schwingungsdauer
einer Ultraschallschwingung, relativ zueinander zeitverzögert werden, so daß sie die für die
Gewinnung einer Amplitudenmodulation aus einem mit Ultraschallschwingungen frequenzmodulierten
Meßstrahl notwendige Interferenzbedingung erfüllen, dadurch gekennzeichne t.
— daß aus dem Lichtstrahl des Lasers (3), der die Oberfläche (2) eines Werkstückes (1) beleuchtet,
vor Auftreffen dieses Lichtstrahles auf das WerKsiuek (1) ein Kontrollstrahl (4) ausgeblendei
wird,
— daß der Kontrollstrahl (4) innerhalb von vorgegebenen Kontrollzeiten (h) in den Weg des von
der Werkstückoberfläche (2) gestreuten Meßstrahls (5) noch vor dem Eintritt in das Interferometer
(9) eingeblendet wird,
— daß der Kontrollstrahl (4) und der Meßstrahl (5)
in gleicher Richtung dieselben Wege im Interferometer (9) durchlaufen,
— daß in der Gesichtsfeldebene des Kontroll-Strahls ein oder mehrere Fotodetektoren (6a.
6b, 6c) angeordnet sind die über elektronische Verstärkereinrichtungen Stellelemente (7a, 7b.
7c) steuern, die ein oder mehrere optische Elemente
(8) des Interferometers (9) dann in seiner Lage verändern, wenn an den den Stellelementen
(7a, 7b. 7c) zugeordneten Stellen der Fotodetektoren
(6a, 6b. 6c) Helligkeitsänderungen auftreten, wobei die Lageveränderungen des
oder der optischen Elemente (8) derart erfolgt, daß eine einmal an den Stellen der jeweiligen
Fotodetektoren justierte Helligkeit aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet.
— daß die Einblendung des Kontrollstrahls (4) während der Kontrollzeiten (tk) durch einen
elektronisch gesteuerten ersten optischen Ver-Schluß (12) erfolgt,
— daß ein zweiter optischer Verschluß (13) den
Eintritt des Meßstrahls außerhalb der Kontrollzeiten (tk) in die die Justage aufrechterhaltenden
Fotodetektoren (6a. 6b. 6c) verhindert.
3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet.
— daß die Einblendung und Ausblendung von
Meß- und Kontroll-Strahl zu verschiedenen Zeiten erfolgt, derart, daß optische Verschlüsse
(12a. \2b)una (13a, 13ty sowohl den Meßstrahl
als auch den Konlrollstrahl zeitlich takten, so daß während der Meßzeiten (tm) ein erster optischer
Verschluß (12b; und ein zweiter optischer
Verschluß (136,1 geschlossen sind und den Kontrollstrahl
sperren, dagegen ein dritter optischer Verschluß (12a,) und ein vierter optischer Verschluß
(13a)fürden Meßstrahl geöffnet sind,
— daß während der Kontrollzeiten (tk) der erste
optische Verschluß (126,) und der zweite optische Verschluß (13b) für den Kontrollstrahl geöffnet
sind, dagegen der dritte (12a,) und vierte (13a; optische Verschluß geschlossen sind und
den Meßstrahl sperren.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
— daß für die Kontrollzeiten (tk) ein Fotodetektor
für die Auswertung des Meßstrahles (10) elektronisch gesperrt ist und die Fotodetektoren
(6a, 6b. 6c) in Funktion sind und daß mindestens ein Interferometerelement (8) über die Stellglieder
(7a, 7b, 7c) gesteuert wird,
— daß für die Meßzeiten (tm) der Fotodetektor für
die Auswertung des Meßstrahls (10) elektronisch für die Messung freigegeben ist und die
Fotodetektoren (6a. 6b, 6c) für die Steuerung bzw. die nachfolgende Steuereinrichtung elektronisch
gesperrt sind.
5. Verfahren zur automatischen Aufrechterhaltung einer Jusijge der Deckung und der relativen
Phasenlage von Lichtstrahlen im Gesichtsfeld eines Interferometers, wobei Lichtstrahlen eines Lasers
auf den verschiedenen optischen Wegen im Interferometer, in der Größenordnung einer halben
Schwingungsdauer einer Ultrschallschwingung, relativ zueinander zeitverzögert werden, so daß sie die
für die Gewinnung einer Amplitudenmodulation aus einem mit Ultraschallschwingungen frequenzmodulierten
Meßstrahl notwendige Interferenzbedingungen erfüllen, dadurch gekennzeichnet.
— daß aus dem Lichtstrahl «*-;« Lasers (3), der die
Oberfläche (2) eines Werkstückes (1) beleuchtet, vor Auftreffen dieses Lichtstrahles auf das
Werkstück (1) ein Kontrollstrahl (4) ausgeblen det wird,
— daß der Kontrollstrahl (4) im Interferometer
(9a; in den von der Oberfläche (2) gestreuten
Meßstrahlweg (5) eingeblendet wird.
— daß der Kontrollstrahl (4) und der Meßstrahl (5)
im Interferometer (9a; dieselben optischen Wege,
aber in entgegengesetzter Richtung durchlaufen.
— daß in der Gesichtsteldebene des Kontroll
Strahls ein oder mehrere Fotodetektoren (6a, 6b. 6c) angeordnet sind, die über elektronische
Verstärkereinrichtungen Stellelemente (7a. 7b. 7c) steuern, die ein oder mehrere optische Elemente
(8) des Interferometers (9) dann in seiner Lage verändern, wenn an den den Stellelementen
(7a. 7b. 7c) zugeordneten Stellen der Fotodetektoren (6a. 6b. 6c) Helligkeitsanderungen
auftreten, wobei die Lageveränderung des oder der optischen Elemente (8) derart erfolgt, daß
eine einmal an den Stellen der jeweiligen Fotodetektoren justierte Helligkeit aufrechterhalten
wird.
6. Verfahren zur autaomtischen Aufrechterhaltung einer Justage der Deckung und der relativen
Phasenlage von Lichtstrahlen im Gesichtsfeld eines
interferometers= wobei Lichtstrahlen eines Lasers auf den verschiedenen optischen Wegen im Interferometer,
in der Größenordnung einer halben Schwingungsdauer einer Ultraschallschwingung, relativ
zueinander zeitverzögert werden, so daß sie die für die Gewinnung einer Amplitudenmodulation aus
einem mit Ultraschallschwingungen frequenzmodulierten
Meßstrahl notwendige Interferenzbedingungen erfülle,;, dadurch gekennzeichnet,
to
— daß im Interferometer zur Erfassung eines divergenten Streustrahlenbündels fokussierende
optische Elemente verwendet werden,
— daß aus dem Lichtstrahl des Lasers (3), der die
Oberfläche (2) eines Werkstückes (1) beleuchtet, vor Auftreffen dieses Lichtstrahles auf das
Werkstück (1) ein Kontrollstrahl (4) ausgeblendet wird.
— daß der Kontrollstrahl (4) vor Eintritt in den
Strahlengang des Interferometers mit einem ersten sammelnden optischen System (14) derart
fokussiert wird, daß der entsprecheAde Brennpunkt in oder nahe der Hauptebene eines den
Meßstrahl fokussierenden zweiten optischen Systems (15) des Interferometers liegt.
— daß der Kontrollstrahl (4) in oder nahe seinem Brennpunkt, in den von der Werkstückoberfläche
(2) gestreuten und in das Interferometer gelangenden Meßstrahl (5) eingeblendet wird,
— daß der Kontrollstrahl (4) nach Durchlauf der verschiedenen optischen Interferometerwege
durch ein drittes optisches System (16) des Interferometers fokussiert wird und daß der Kontrollstrahl
(4) vor dem Fotodetektor für die Auswertung des Meßstrahls (10) oder einer entsprechenden
Bildebene im Interferometer in oder nahe seinem Brennpunkt, aus dem Strahlengang
des Meßstrahles ausgeblendet und auf die Fotodetektoren(6a.6b.6c)geführt wird,
— daß die Fotodetektoren (6a. 6b. 6c) über elektronische
Verstärkereinrichtungen Stellelemente (7a, 7b, 7c/steuern. die ein oder mehrere optische
Elemente (8) des interferometers dann in seiner Lage verändern, wenn an den den Stellelementen
(7a. Tb, 7c) zugeordneten Stellen der
Fotodetektoren (6a. 6b, 6c) Helligkeitsänderungen auftreten, wobei die Lageveränderung des
oder der optischen Elemente (8) im Interferometer derart erfolgt, daß eine einmal an den
Stellen der jeweiligen Fotodetektoren justierte Helligkeit aufrechterhalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet.
55
— daß im Interferometer in der Ebene einer Zwischenabbildung
(20) der Werkstückoberfläche ein weiteres fokussierendes optisches System
(19) vorhanden ist. derart.
— daß durch dieses weitere optische System (19) die Abbildung der Zwischenabbildung auf dem
Fototdetektor(lO) nicht beeinflußt wird, jedoch,
— daß der Kontrollstrahl (5) durch dieses weitere optische System (19) auf einen Brennpunkt (18)
in oder naho der Hauptebene des dritten optisehen
Systems (16) fokussiert wird und der Kontrollstrahl (4) in oder nahe seinem Brennpunkt
aus dem Strahlengang des Meßstrahles ausgeblendet und auf die Fotodetektoren (6a, 6b, 6c)
geführt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
— daß ein erster Spiegel, Prisam oder teiidurchlässiger Spiegel (21) vorhanden und derart zwischen
dem Laser (3) und dem Werkstück (1) angeordnet ist, daß er aus dem Lichtstrahl des
Lasers (3) einen Teilstrahl als Kontrollstrahl (4) abspaltet,
— daß im Strahlengang des Kontrollstraiils (4) ein
erster optischer Verschluß (12) vorhanden ist, der den Kontrollstrahl (4) zeitgetaktet durchläßt
oder sperrt,
— daß ein zweiter Spiegel, Prisma oder teildurchlässiger Spiegel (22) derart angeordnet ist, daß
er den zeitgetakteten Kontrollstrahl (4) in den Weg des von der Werkstückoberfläche (2) gestreuten
Meßstrahl (5) einb' wdet,
— daß ein dritter Spiegel, Prisma oder ieildurchlässiger
Spiegel (24) derart angeordnet ist, daß er nach Durchlauf des Kontrollstrahls (4) und
des Meßstrahls (5), auf zunächst gemeinsamen Wegen, durch das Interferometer einen Strahlanteil
abspaltet,
— daß im Weg des abgespalteten Strahlanteils ein
zweiter optischer Verschluß (13) zwischen dem dritten Spiegel, Prisma oder teildurchlässigen
Spiegel (24) und den nachgeordneten Fotodetektoren (6a. 6b, 6c) angeordnet ist, der gleichzeitig
mit dem ersten optischen Verschluß durchläßt oder sperrt,
— daß die dem zweiten optischen Verschluß (13) nachgeordneten Fotodetektoren (6a. 6b, 6c) im
Gesichtsfeld des abgespalteten Kontrollstrahls (4) vorhanden sind und an mindestens 3 verschiedenen
Orten dieses Gesichtsfeldes Helligkeitswerte in elektrische Signalwerte umwandeln,
— daß elektronische Regelverstärker (23a. 236,
23c/ vorhanden sind, denen die elektrischen Signalwerte
von den Fotodetektor! (6a. 6b. 6c)
zugeführt werden und die Regelwerte für nachgeschaltete Stellelement e (7a. 7b, Tc) erzeugen,
— daß die Stellelemente (7a, 7b, Tc) mindestens ein
optisches Element (8) von den optischen Elementen (8, 11), die im Interferometer Teile des
Strahlenganges bestimmen, tragen,
— daß die Fotodetektoren (6a, 6b, 6c). die Regelverstärker
(23a. 230. 23c; und die Stellelemente
(Ta. Tb. Tc)so geschaltet sind, daß die Nachstellung
des optischen Elementes (8) derart erfolgt, dal} Abweichungen vom Helligkeitssollwert am
Ort eines rotodetckfrs (6a. 6b. 6c) uisgeregelt
werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I oder 3. dadurch gekennzeichnet,
— daß ein erster Spiegel, Prisma oder teiliiurchlässiger
Spiegel (21) vorhanden und derart zwi sehen dem Laser (3) und dem Werkstück (1)
angeordnef ist, daß er aus dem Lichtstrahl des Lasers (3) einen Teilstrahl als Kontrollstrahl (4)
abspaltet,
— daß im Strahlengang des Kontrollstrahls (4) ein erster optischer Verschluß (\2b) vorhanden ist,
10
15
20
der den Kontrollstrahl (4) zeitgetaktet durchläßt oder sperrt,
— daß ein zweiter Spiegel, Prisma oder teildurchlässiger Spiegel (22) derart angeordnet ist, daß
er den zeitgetakteten Kontroilstrahl (4) in den Weg des von der Werkstückoberfläche (2) gestreuten
Meßstrahl (5) einblendet,
— daß ein dritter Spiegel, Prisma oder teildurchlässiger Spiegel (24) derart angeordnet ist, daß
er nach Durchlauf des Kontrollstrahls (4) und des Meßstrahls (5), auf zunächst gemeinsamen
Wegen, durch das Interferometer einen Strahlar.tcil
abspaltet.
— daß im Weg des abgespalteten Strahlanteils ein zweiter optischer Verschluß (136; zwischen
dem dritten Spiegel, Prisma oder teildurchlässigen Spiegel (24) und den nachgeordneten Fotodetektoren
(6a, 66, 6c; angeordnet ist, der gieiL'h/ciiig mit uein er&teii upiibuiieii Ver&i-iiiuu
(126;durchläßt oder sperrt,
— daß die dem zweiten optischen Verschluß (136; nachgeordneten Fotodetektoren (6a, 66, 6c; im
Gesichtsfeld des abgespalteten Kontrollstrahls (4) derart angeordnet sind, daß sie an mindestens
3 verschiedenen Orten dieses Gesichtsfeldes Helligkeitswerte in elektrische Signalwerte
umwandeln.
— daß elektronische Regelverstärker (23a, 236, 23c; vorhanden sind, denen die elektrischen Signalwerte
>n den Fotodetektoren (6a, 66, 6c;
zugeführt werden und die Regelwerte für nachgeschaltete Stellelemente (7a, 76,7c; erzeugen,
— daß die Stellelemente (7a. 76,7c; mindestens ein
optisches Element (8) von den optischen Elementen (8. 11). die im Interferometer Teile des
Strahlenganges bestimmen, tragen,
verstärker (23a, 236. Zic) und die Stellelemente
(7a, 76, 7c; so geschaltet sind, daß die Nachstellung
des optischen Elementes (8) derart erfolgt, daß Abweichungen vom Helligkeitssollwert am
Ort eines Fotodetektors (6a, 66,6c) ausgeregelt werden,
— daß zwischen dem ersten Spiegel, Prisma oder teildurchlässigen Spiegel (21) und dem Werkstück
(1) ein dritter optischer Verschluß (12a; und zwischen dem dritten Spiegel, Prisma oder
teildurchlässigen Spiegel (24) und dem für die Auswertung des Meßstrahles vorhandenen Fotodetektor
(10) ein vierter optischer Verschluß (13a; angeordnet ist, wobei dieser dritte und
vierte optische Verschluß (12a, 13a; zu den Zeiten sperrt, zu denen der erste und zweite optische
Verschluß (126,136; durchläßt
55
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Verschlüsse (12,
12a, 126.13,13a, 136;Pockelzellen sind.
11. Vorrichtung durch Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
— daß ein erster Spiegel, Prisma oder teildurchlässiger Spiegel (2) vorhanden und derart zwischen
dem Laser (3) und dem Werkstück (1) angeordnet
ist, daß er aus dem Lichtstrahl des Lasers (3) einen Teilstrahl als Kontrollstrahl (4) abspaltet,
— daß ein zweiter Spiegel, Prisma oder teildurch-
lässiger Spiegel (22) derart angeordnet ist, (laß er den abgespalteten Kontrollstrahl (4) in den
Weg des von der Werkstückoberfläche (2) gestreuten Meßstrahl (5) einblendet,
— daß ein dritter Spiegel, Prisma oder teildurehlässiger Spiegel (24) derart angeordnet ist, daß
er nach Durchlauf des Kontrollstrahles (4) und des Meßstrahls (5), auf zunächst gemeinsamen
Wegen, durch das Interferometer einen Strahlanteil abspaltet,
— daß die Fotodetektoren (6a, 66,6c) derart angeordnet
sind, daß sie im Gesichtsfeld des abgespalteten
Strahlanteils an mindestens 3 verschiedenen Orten Helligkeitswerte in elektrische
Signalwerte umwandeln,
— daß elektronische Regelverstärker (23a. 236. 23c; vorhanden sind, denen die elektrischen Signalwerte
von den Fotodetektoren (6a, 66. 6c)
£UgCIUII! I WCI UUII UlIU UIC KLgbint,! ti. IUI IIUV.U
geschaltete Stellelemente (Ta. Tb. Tc)erzeugen.
— daß elektronische Schaltkreise in an sich bekannter Ausführungsform vorhanden sind, die
elektronisch zeitgetaktet für die Meßzeiten (im)
den für die Messung benutzten Fotodetektor (JO) und für die Kontrollzeiten (ti) die Signalwege
von den Fotodetektoren (6a, 66,6c) über die Regelverstärker (23a. 236. 23c; zu den nachge-
^.ihalteten Stellelementen (7a, 76, 7c; freigeben
und in den übrigen Zeiten die entsprechenden Signalwege sperren.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet.
— daß ein erster Spiegel. Prisma oder teildurchlässiger Spiegel (21) vorhanden und derart zwischen
dem Laser (3) und dem Werkstück (1) angeordnet ist. daß er aus dem Lichtstrahl des
Lasers (3) einen Teilstrahl als Kontrollstrahl (4) abspaltet,
— daß ein zweiter Spiegel oder Prisma (22) derart angeordnet ist, daß er den Kontroilstrahl (4) in
Richtung zum Meßstrahl (5) führt und mit Hilfe eines Interferometerelementes den Kontrollstrahl
in den Weg des Meßstrahls einblendet, so daß die Ausbreitungsrichtung des Kontrollstrahls
(4) entgegengesetzt zu der des Meßstrahles (5) ist,
— daß mit Hilfe eines dritten teildurchlässigen Spiegels (25) als bekannter Bestandteil des Interferometers
(9a) der Kontrollstrahl (4) vom Meßstrahl (5) abgespaltet wird,
— daß die Fotodetektoren (6a, 66,6Cy1 derart angeordnet
sind, daß sie im Gesichtsfeld des abgespalteten Kontrollstrahls (4) am mindestens 3
verschiedenen Orten Helligkeitswerte in elektrische Signalwerte umwandeln,
— daß elektronische Regelverstärker (23a, 236, 23c; vorhanden sind, denen die elektrischen Signalwerte
von den Fotodetektoren (6a, 66, 6c) zugeführt werden und die Regelwerte für nachgeschaltete
Stellelemente (7a, 76,7c; erzeugen.
— daß die Stellelemente (7a, 76, Tc) mindestens ein
optisches Element (8) von den optischen Elementen (8, 11), die im Interferometer Τεϋε des
Strahlenganges bestimmen, tragen,
— daß die Fotodetektoren (6a, 66, 6c;, die Regelverstärker
(23a, 236,23c; und die Stelielemente
(7a, 76, 7c)so geschaltet sind, daß die Nachstellung
des optischen Elementes (8) derart erfolgt, daß Abweichungen vom Helligkeitssollwert am
Ort eines Fotodetektors (6a, 66, 6c) ausgeregelt werden.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
er£ch Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
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