DE3028547A1 - Fluessigkeitsspender- oder zapfventil - Google Patents
Fluessigkeitsspender- oder zapfventilInfo
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Description
Flussigkeitsspender - oder Zapfventil
Diese Erfindung bezieht sich auf Flussigkeitsspender-
oder Zapfventile, und insbesondere auf solche Ventile,
die kurzzeitig verwendet werden, sowie ale metallische
Ventile im Ingenieurwesen verwendbar sind.
Ein Hauptanwenduhgsgebiet der. vorliegenden Erfindung ist die Verwendung als Zapfventil für Flüssigkeit enthaltende
Behältnisse und Gebinde.
Ventile der obig erwähnten Art werden oft für BeHltnisee
in Form von faltbaren oder metallbeschichteten Plaetikwerkstoff-Behältnissen
oder Containern vorgesehen, wie die weit verbreiteten, inneren Beutel oder Auskleidungen von '•Weingebinden"
oder "Weinfässern".
Ein für diesen Verwendungszweck bekanntes Ventil besitzt
einen spitz auelaufenden lapfen, der für das Durchstehen
einer BtrStScheiben-Anordnung des Zapflocheβ in einem faltbaren, inneren container oder Beutel vorgesehen ist.
Dieses ventil besitzt ein drehbar«· Hahnküken, arbeitet
nach deft Absperrschieber-Prinzip und ist au· «int« harten
Plaetikwerkitoff hergestellt.
feine anAer· , bekannte Aueiihrunf besitzt eis« 1mm·
nete Membran mit einem darin angeordneten Schlitz, der sich öffnet
oder auseinanderklafft, wenn mit den Fingern ein kleiner Ansatz oder eine Zunge nach oben gedrückt wird.
Diese und andere bekannte Ventile hatten jedoch bei der Prüfung der Dichtheit mit Flüssigkeiten, der Beherrschung der
Ausströmmenge und bezüglich der Ausströmrichtung Probleme. Der mit der manuellen Betätigung und Einstellung der ausströmenden
Flüssigkeitsmenge verbundene, physikalische Aufwand zeitigte sehr unterschiedliche Ergebnisse und ist bei den bekannten
Ventilen oder Hähnen, derzeit bei ihrer Verwendung nicht vorbestimmbar.
Darüberhinaus erfordern die zwei obig kurz beschriebenen und allgemein gebräuchlichen Ventiltypen die Verwendung
eines spezifischen Plastikwerkstoffes, um den erforderlichen Ventilverschluß zu bewirken. Diese dafür zur Verwendung
kommenden Plastikwerkstoffe besitzen nicht die einen Sauerstoff zutritt verhindernden Eigenschaften, und dies ist ein
schwerwiegender Nachteil in der Verwendung dieser Plastikwerkstoffe für Weinspender- oder Weinzapf-Ventile, da
die Lagerfähigkeit dadurch drastisch verkürzt werden kann.
Als die Abfüllung von Flüssigkeiten, wie z.B. Weinen, in Plastikcontainer noch in den Anfängen war, besaß der
für die Herstellung dieser inneren, faltbaren oder nicht-starren
Behältnisse verwendete Plastikwerkstoff im allgemeinen schlechte,
einen Sauerstoffzutritt verhindernde Eigenschaften, und dieβ
zeigte sich als schwacher Punkt, Mit dem Aufkommen der Metallfolien·
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Beschlchtung wurde jedoch dieser spezifische Nachteil beseitigt,
wodurch allerdings dann das Zapfventil der schwache Punkt des Produkts wurde.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die vorgenannten und erläuterten Nachteile durch ein Flüssigkeitsspender- oder Zapfventil zu beseitigen, das aus einem Ventilgehäuse
besteht, welches entweder in einem Auslaßstützen oder einem Zapfloch eines solchen Behältnisses oder Containers, für Flüssigkeiten
aufgenommen werden kann, oder an diesem direkt befestigt
ist, das Ventilgehäuse einen Durchlaß besitzt, dessen eines Ende in kommunizierender Verbindung mit dem Inneren des Behält- .
nisses oder Containers und dessen anderes Ende in Verbindung
mit einer den Ventilsitz bildenden öffnung ist, eine defprmierbare,
elastische Membran innerhalb des Dushlasses mit einem zentral
darauf angeordneten. Ventilelement untergebracht ist, das in Schließstellung des Ventils abdichtend anliegend mit dem
Ventilsitz ist, die Membran mindestens eine öffnung besitzt ,
und Mittel für das Abheben des. Ventilelements vom Ventilsitz
entgegenwirkend der unter Vorspannung stehenden Membran vorgesehen
sind, wodurch Flüssigkeit aus dem Inneren des Behältnisses
oder Containers in den Durchlass, durch minde«tens eine öffnung
und durch den Ventilsitz für das Entleeren de· Behältnisses
fliesaen kann.
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Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sind
nachfolgend bestimmte Ausführurigsformen anhand von Beispielen
und mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausftihrungsform eines
Flüssigkeitsspenders- oder ZapfventilB gemäss der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie III-III
der Figur 1,
Fig. 4 eine Perspektivanaicht eines Betätigungszapfens mit der
Zunge,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine typische, elastische Membran,
Fig. 6 eine entsprechende, radiale Schnittaneicht durch die
Membran,
Fig. 7 eine Schnittansicht Ähnlich der der Pig. 3, jedoch die
einer zweiten Ausführungeform,
Fig. 8 einen gegenüber der Figur 7 geringfügig uoA.Ltliierten
Hebel,
Fig. 9 und 1o eine dritte Auaführu&fsfora,
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Fig. 11 eine vierte Ausführungsform,
Fig. 12 eine Schnittansicht einer fünften Ausführungsform,
Fig. 13 eine entsprechende Vorderansicht,
Fig. 14 eine Draufsicht auf eine elastische Membran der Ausführungsform
nach Fig. 12,
Fig. 15 eine Seitenansicht entsprechend der Fig. 14,
Fig. 16 eine Perspektivansicht einer modifizierten Form einer
Membran, und
Fig. 17 eine Perspektivansicht einer weiteren, geeigneten Membran.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Vorderansicht bzw. eine Draufsicht eines Ventils gemäss einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. In diesen Figuren ist ein Auslaß- oder Zapfstutzen 1 eines typischen Flüssigkeitsbehalters, wobei das
Behältnis als typischer Container für Flüssigkeiten ein unstarrer oder Faltbeutel sein kann. In den Stutzen 1 ist ein Ventilgehäuse
2 eingesetzt. Dem Ventilgehäuse 2 zugeordnet ist ein zylindrisches Teil 3 im Kopf des Gehäuses , das einen Zapfen 4 mit
einer Handhabe oder einem Handgriff 5 für die Betätigung aufweist. Der Zapfen 4 ist in den Figuren in die Schließstellung gedreht
dargestellt.
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Die Figur 3 ist eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie III-III der Figur 1, und zeigt, wie das Ventilgehäuse
2 aufgenommen ist und damit einen Durchlaß 6 bildet, dessen
offenes Ende in kommunizierender Verbindung mit dem Inneren des Containers steht, an dessen Stutzen 1 dieses zugeordnet
sein kann. Es kann das Ventilgehäuse 2 jedoch ebenso an dem Container direkt befestigt oder angeordnet sein. An dem anderen
Ende des Ventilgehäuses 2 ist eine öffnung 7 (besser aus der Fig. 6 ersichtlich), die als Ventilsitz ausgebildet ist.
Aufgenommen in den durch das Ventilgehäuse 2 gebildeten Durchlaß 6 ist eine deformierbare, elastische und mit 8
generell bezeichnete Membran, die in ihrer Position durch eine innere Sicke oder Schulter 9 gehalten wird. Die Membran
8 wird nachfolgend ausführlicher mit Bezug auf Figur 5 und 6 beschrieben, und es ist in diesem Teil der Beschreibung lediglich
zu erwähnen, daß die Membran 8 ein zentral zu dieser angeordnetes Ventilelement für das abdichtende Anliegen gegen die oder
den abdichtenden Eingriff mit der Ventilsitz-Öffnung 7 in der in diesen Figuren dargestellten Schließstellung des Ventils
besitzt.
Der Innenraum des generell zylindrisch ausgelegten Teils
3 ist in kommunizierender Verbindung mit dem Durchlaß 6
über die Ventilsitz-Öffnung 7, und dessen unteres Ende bildet
eine Auslaßöffnung 10. Der Zapfen 4 ist in dem oberen Ende
des Teils 3 drehbar eingepasst, und das untere, innerhalb des Teils 3 angeordnete Ende läuft in einer Zunge 11 aus.
In dieser Anordnung drückt die Zunge 11 bei Drehung des Zapfens
4 durch Betätigung des Griffstückes 5 von der geschlossenen Stellung in die offene Stellung gegen einen in dem zentralen
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Ventilelement integrierten Ansatz oder Vorsprung 12 an der Membran 8, hebt das Ventileleaisnt vom Ventilsitz 7 ab,
. und gibt damit den Weg der Flüssigkeit aus dem Container in den Durchlaß 6, durch die Öffnungen in der Membran 8 und durch die
Ventilsitz-Öffnung 7 zur Auslaßöffnung 1o frei. Wenn der Zapfen in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird, d.h., von der
offenen Stellung zur geschlossenen Stellung, stellt die Elastizität der Membran 8, unterstützt von dem hinten an der
Membran anstehenden Flüssigkeitsdruck, wieder den Status quo her, und verschliesst damit den Ventilsitz 7 gegen den Durchfluß
der Flüssigkeit.
Wie hiermit festgestellt werden kann, ist die Membran ein sehr wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, wobei eine Ausführungsform
am besten aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist.
Die Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine solche Membrane 8, und die Fig. 6 ist die Ansicht dieser Membran in einem radialen
Schnitt. Die Membran ist in der Form im wesentlichen konisch ausgeführt, und besitzt einen ringförmigen Rand 13 um die Basis.
Der Scheitelbereich schließt ein Ventilelement 14 ein, das unter Vorspannung durch die der Membran innewohnende Elastizität abdichtend
gegen den Ventilsitz 7 anliegt, wobei der Ventilsitz 7 die bereits genannte Öffnung an einem Ende des Ventilgehäuses
2 ist. Das Ventilelement 14 endet in dem Ansatz oder Vorsprung 12, wobei zu bemerken ist, daß verschiedene Modifikationen in
der Geometrie der Membran 8 möglich sind, wie aus nachfolgenden Beschreibungsteilen ersichtlich.
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Die Membran 8 besitzt mindestens eine öffnung, wie zum
Beispiel die Öffnungen 15 in Anordnung um den konischen Teil, durch die die Flüssigkeit zwischen Container- und Ventilsitzende des Ventilgehäuses fliessen kann.
Wenn die Membran 8 in das Ventilgehäuse 2 eingebracht wird, zentriert der ringförmige Rand 13 das Ventilelement 14 mit
Bezug auf die Ventilsitz-Öffnung 7. Wenn auf die Spitze des Vorsprungs. 12 Druck ausgeübt wird, gibt die Spitze
dem Druck nach, weicht zurück oder biegt sich, wodurch das in geschlossener Stellung eng dem Ventilsitz 7 anliegende
Ventilelement 14 ausser Eingriff mit diesem kommt und ein Durchfluß durch den Ventilsitz gegeben ist.
Die Fig. 7 ist eine Schnittansicht ähnlich der der Fig. 3, jedoch die einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. In dieser Fig. ist der Auslaß- oder Zapfstutzen
nicht dargestellt, und die Membran nur fragmentarisch gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist das Teil 3 nicht
mit einem Zapfen bestückt, sondern besitzt an dessen Stelle einen Schlitz 16 am oberen Ende. Durch diesen Schlitz 16
ist der "reaktive"Schenkel 17 eines abgewinkelten Hebels forciert eingebracht. Die Peripherie des Schlitzes 16
stellt einen Gelenkpunkt dar, so daß beim Niederdrücken des "aktiven" Schenkels 18 durch Fingerdruck das Ende des
Schenkels 17 den für das Abheben des Ventilelements. 14 der Membran 8 vom Ventilsitz 7 am Ende des Gehäuses 2 erforderlichen
Druck ausübt.
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In einer in Fig. 8 gezeigten geringfügigen Modifikation
kann der Winkelhebel beim Transport oder bei Nichtbenutzung des Containers abgenommen werden und, wenn aus dem
Container Flüssigkeit entnommen werden soll, der untere Schenkel· 17 in den Schlitz. 16 soweit eingedrückt werden,
bis er in das Kopfteil 3 zwischen den zwei Höckerpaaren 19 am Schenkel 17 einrastet. Ferner kann der Winkelhebel
gegen zufällige Betätigung gesichert werden, indem er ausser Eingriff über die Höcker. 19 mit dem Teil 3 gebracht
und wieder eingerastet wird, jedoch in diesem Fall zwischen dem unteren Paar der Höcker. 19 und einem anderen Paar. 19A.
Dies lagert den Winkelhebel im Schlitz 16, so daß der untere
Schenkel 17 nicht mehr weit genug hinab reicht, in Kontakt
mit dem Ansatz. 12 zu kommen.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine dritte Aüsführurigsform, die
eine sogenannte Druckknopf- oder Drucktastenbetätigung aufweist. Hier besitzt das Teil 3 eine Führungabuchse 2o, durch
die sich ein Stößel oder Kolben .21 erstreckt. Der Kolben 21, wird durch einen elastischen, verformbaren Druckknopf 22 betätigt,
In dieser Ausführung kann die Betätigung durch Hintergreifen
von zwei lateral heraussagenden Arteätzen oder Zapfen 23
mit zwei Fingern und Niederdrücken des Knopfes 22 mit dem Daumen erfolgen. Der Knopf 22 verfqrmt sich dabei und rückt
den Kolben .21 durch die Buchse 2o mit dem Druck der an dem Vorsprung. 12 erforderlich ist, das Ventilelement .14
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vom Ventilschlitz 7 abzuheben. Wenn das Ventil dieser Ausführungsform
in geschlossener Stellung ist, sollte vorzugsweise ein Abstand 24 zwischen dem inneren Ende des Kolbens
21 und dem Vorsprung 12 gewahrt sein, da das öffnen des
Ventils eine direkte Beaufschlagung und dadurch in dieser
Ausführungsform gegeben ist, das Ventil einer unbeabsichtigten Betätigung eher auszusetzen, als bei den bereits beschriebenen
Ausführungsformen.
Die Fig. 11 zeigt eine vierte Ausführungsform, in der das
Ventilelement 14 im Gegensatz zu den in den Fig. 3,7 und 1o
gezeigten Anordnungen umgekehrt angeordnet ist. Hier wird das Ventilelement 14 mittels eines durch eine Stopfbüchse 26
geführten Betätigungsstiftes oder einer Zugstange vom Ventilsitz
7 abgerufen. Am äusseren Ende der Betätigungsstange 25 ist ein Hebel 27 angeordnet, der, wenn in Pfeilrichtung 28
niedergedrückt, an 29 sich abstützend oder an diesem Punkt gelenkig gelagert, das Ventilelement 14 vom Ventilsitz 7
abhebt. Wenn der Hebel 27 entlastet wird, führt die Membran 8 das Ventilelement 14 auf den Ventilsitz 7 in die geschlossene
Stellung zurück.
Die Fig. 12bis 15 zeigen eine fünfte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und dies eine, die insbesondere für das Abzapfen von Wein geeignet ist, da hier im Vergleich zu den
bereits beschriebenen Ausführungsformen keine offene Ausströmöffnung vorhanden ist. Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Schnittansicht
bzw. eine Vorderansicht dieser letzten Ausführungsform. Hier ist die Membran 8 - nachfolgend mit Bezug auf Fig. 14 und
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besehrleben - in einer der Längsachse des Durchlasses 6 entsprechenden
Ebene angeordnet. Die Membran 8 wird innerhalb des Durchlasses 6 durch eine mit diesem integrierte Sitzanordnung
3o gehalten,eine öffnung 31 in dieser stellt dLe Verbindung des
Containerinneren mit der Membran 8 her. Zur. Verhinderung einer
Drehung der Membran 8 auf dem Sitz 3o kann eine kleine Nase vorgesehen werden, die in einer entsprechenden Ausnehmung
im Sitz 3o zu liegen kömmt.
Eingedrückt in und in Eingriff mit der Mündungsöffnurig 33 des
Ventilgehäuses 2, und drehbar in diesem ist eine Kappe 34,
die eine zentrale Ventilöffnurig besitzt, wie diese bisher
mit 7 bezeichnete. Die Kappe 34 besitzt ein Griffstück 35,
durch das die Kappe 34 gedreht werden kann. Zur Begrenzung
der Drehbewegung ist ein Anschlag 36 am Gehäuse 2. vorgesehen.
Bezugnehmend nunmehr auf die Membran 8, ist zu bemerken,
daß diese generell ähnlich der der obig beschriebenen Figuren ist. Sie besitzt einen ringförmigen Rand 13, öffnungen 15 und
einen Ventilelement-Bereich, wie bisher, wie dies aus den
Fig. 14 und 15 ersichtlich ist.
Die Membran besitzt zudem eine Anzahl um das Ventileleraent
14 herum ringförmig angeordneter, ansteigender Nockenflächen 37,
- in diesem Fall drei - , die im gleichen Abstand zueinander
um die mittige Erhöhung gruppiert sind. Zusammenwirkend und
zusammenarbeitend mit diesen Nockenflächen 37 sind ähnlich geformte,
ringförmig um den Sitz 7 der Kappe 34 angeordnete, ansteigende
Nockenflächen 38.
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Wenn die Kappe 34 in der geschlossenen Stellung ist,
sind die Nockenflächen 37 an der Membran 8 und die Nockenflächen
38 an der Kappe 34 nicht im Eingriff miteinander, so daß das Ventile leinen t 14 auf dem Ventilsitz 7 abdichtend
aufsitzt. Wenn, durch das Griffstück 35 betätigt, die Kappe 34 gedreht wird, gleiten die Nockenflächen 37, 38 aufeinander
in eine Stellung zueinander, in der öffnungen zwischen 37 und 38 freigegeben werden, und gleichzeitig das Ventilelement
die der deformierbaren, elastischen Membran 8 innewohnende Rückführkraft abgehoben ist. Flüssigkeit
kann damit vom Container über den Durchlaß 6, durch die
durch das Aufeinandergleiten der Nockenflächen 37 und 38
gebildeten Zwischenräume und durch die Ventileitzöffnurig
7 austreten.
Wie ersichtlich, ist es nicht erforderlich, daß die Membran bei allen Anwendurigsfprmen konisch ausgeführt ist,
einen ringförmigen Rand hat, einai ausgeprägten Ansatz oder Vorsprung besitzt» der sich vom Scheitelpunkt
des Ventilelements aus erstreckt, und durch gesonderte
öffnungen im konischen Teil gekennzeichnet ist. Einige
modifizierte Membranen sind in den Fig. 16, 17 und 18
dargestellt. Die Fig. 16 zum Beispiel zeigt eine Membran
mit einem scheibenförmigen, planaren Teil 39 und in diesem eine Anzahl öffnungen 4o, wobei das Ventilelefiment
14 sich von dem zentralen Teil 39 aus nach oben erstreckt.
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Die Fig. 17 zeigt eine Membran imSchnitt, deren Innenseite - um es so auszudrücken - nach aussen gekehrt ist. Diese Membran
besitzt einen ringförmigen Rand 41 mit einer Anzahl öffnungen 42. Diese modifizierte Membran wird mit der Peripherie 43 des
Rands 41 gegen eine geeignet ausgebildete Sitz-Anordnung in einem Ventilgehäuse gehalten. Die durch die Anordnung gegebene
Bewegungsrichtung - Ausdehnung und Rückführung - ist durch den
Doppelpfeil 44 gekennzeichnet.
Zum Schluß ist in Fig.. 18 noch eine Membran gezeigt, die
generell konisch geformt ist, jedoch keinen Rand besitzt,
sondern anstelle dessen in Form einer Spinne oder eines Kreuzes ausgebildet ist, wobei die Beine 45 dabei als rückfedernde
Teile der Membran wirken. Die Zwischenräume 45, durch die die Flüssigkeit tritt, wirken mit den öffnungen
der vorbeschriebenen Membran zusammen.
Während eich die bisherige Beschreibung nur mit den deformierbaren,
elastischen Membranen beschäftigte, die ein Ventilelement besitzen und in denen Mittel vorgesehen sind, wodurch
die Flüssigkeit durch die Membran-Öffnungen oder Zwischenräume und
durch einen festen. Ventilsitz mit der dazugehörigen öffnung
fließen kann, 1st die umgekehrte Anordnung dessen ungeachtet ebenfalls in Betracht zu ziehen. Eine Anordnung, in der die
Membran mit all den Merkmalen das feste Element, der Durchgangs-Ventileitz dann deformierbar und elastisch let, liegt durchaus
im Geist und dem Bereich der Erfindung.
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Ventilelement und Ventilsitz können durch verschiedene Mittel zur Verstellung zueinander getrennt werden, wie zum Beispiel
externe oder interne Spindelanordnungen, Aufgleitbahnen,
Nockenflächen oder ansteigende Flächen, Zug- oder Druckspindeln, Hebelsysteme, rotierende, einen Unterdruck erzeugende
und selbst druckerzeugende Anordnungen . Einige dieser Mittel wurden bereits hierin beschrieben.
Das Material oder die Materialien, aus denen die Bauteile gefertigt werden, sind durch zahlreiche zu beachtende
Kriterien vorbestimmt, dadurch, daß das Produkt über ein Ventil abgezapft wird, ist eine Zulassung zur Verwendung
für Lebensmittel erforderlich, die relativen Materialkosten sind zu beachten, das Verhalten des Ventilmaterials hinsichtlich
Durchlässigkeit von Gas, die mechanischen Eigenschaften hinsichtlich der Anzahl der Betätigungen des Ventils bis
zur Aussonderung, die Preisstabilität , Vereinfachung der Herstellung und ähnliches.
Ein für die Membran geeignetes Polymerisationsprodukt ist Polyurethan, jedoch sind auch andere Polymerisationsprodukte
mit ähnlicher Flexibilität und Rheologie, einschließlich Äthylenvinylazetat-Mischpolymerisate und modifizierte
Mischungen derselben mit gummiartigen Materialien können Verwendung finden. Modifiziertes Polypropylen, Polyäthylen,
Äthylen-Mischpolymerisate und Polyamide können alle verwendet werden, je nach geforderten Eigenschaften«
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Im Gegensatz zu den derzeit in Benutzung befindlichen
Flüssigkeitsbänder- oder Zapfventilen, zeigen die Ventile gemäss
der Erfindung, wie sie beschrieben wurden, eine Anzahl von unterschiedlichen
Vorteilen, die
O) höhere Betriebsleistungen,
(2) eine einfachere Betätigung,
(3) eine leckfreie Konstruktion,
(4) niedrige Kosten,
(5) Eignung für die Massenproduktion im Kuriststoff-Spritzverfahren,
(6) Einfachheit des Zusammenbaues,
(7) Möglichkeit der Prüfung, vor dem Zusammenbau,.
(8) Möglichkeit des Füllens des Containers durch das Ventil, und
(9) Eliminierung der Notwendigkeit, einen separaten Stutzen am Container vorzusehen,
zeigen.
Aus der obigen Aufzählung wird klar erkannt, daß die gemäss der vorliegenden Erfindung entwickelten und konstruierten Flüssigkeitsspender
oder Zapfventile einen neuen und stark verbesserten
Artikel darstellen oder zumindest eine nützliche und attraktive Auswahl bieten.
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Leerseite
Claims (4)
1. Flüssigkeitsspender- oder Zapfventil, bestehend aus einem Ventilgehäuse, welches sowohl aufnehmbar in einem Auslaßstutzen
eines Flüssigkeitsbehältnisses oder -containers als auch direkt verbunden mit dem Flüssigkeitsbehältnis oder
-container ist, gekennzeichnet durch einen durch das Ventilgehäuse (2) gebildeten Durchlaß (6),
dessen eines Ende in kommunizierender Verbindung mit dem Innern des Behältnisses oder Containers und dessen anderes
Ende in kommunizierender Verbindung mit einer den Ventilsitz
bildenden öffnung (7) ist,
eine deformierbare, elastische Membran (8) innerhalb des Durchlasses
(6) mit einem zentral darauf angeordneten Ventilelement (14), das in Schließstellung des Ventils abdichtend anliegend mit dem
Fernsprecher Fernschreiber Telegramm-AdreJseJ (J UBUk8n/nU 8 2 8 Postscheckkonto
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Ventilsitz ist, die Membran (8) mit mindestens einer öffnung,
und
Mittel für das Abheben des Ventilelementes (14) vom Ventilsitz entgegenwirkend der Vorspannung der elastischen Membran (8),
wodurch Flüssigkeit aus dem Inneren des Behältnisses oder Containers in den Durchlaß (6), durch mindestens eine öffnung
und durch den Ventilsitz für das Entleeren des Behältnisses fließen kann.
2. Flüssigkeitsspender- oder Zapfventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (8) in einer zur Längsachse des Durchlasses (6) ausgerichteten
Ebene angeordnet ist, der Ventilsitz eine zentral in einer Kappe (34) untergebrachte öffnung (7) planparallel zu der Ebene
der Membran (8) und drehbar im Eingriff mit einer Mündungsöffnung (33) des Durchlasses (6) ist,
die Kappe (34) mit mindestens zwei ringförmigen, ansteigenden
und nach innen gerichteten Nockenflächen (37) um diezentrale
öffnung und
die Membran (8) mit einer gleichen Anzahl mit diesen zusammenwirkenden,
ringförmigen, ansteigenden Nockenflächen (38) um das Ventilelement angeordnet ausgestattet ist,
__» die Anordnung derart, daß die Drehung der Kappe (34) die ring-
ο förmigen Nockenflächen (37) auf die mit diesen zusammenwirkenden
ο
£? ringförmigen Nockenflächen (38) der Membran (8) aufgleiten
o lässt, wodurch das Ventilelement (14) vom Ventilsitz (7)
ro gegen die Rückführkraft der elastischen Membran (8) abgehoben
wird und damit eine Anzahl von öffnungen (15) zwischen den
zusammenwirkenden Nockenflächen (37,38) für den Durchfluß von Flüssigkeit zur Entleerung durch den Ventilsitz freigegeben
3. Flüssigkeitsspender- oder Zapfventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die deformier
bare, elastische Membran (8) im wesentlichen konisch in ihrer Form ist und einen um ihre Basis sich erstreckenden, ringförmigen
Rand (13) besitzt, der in den Durchlaß (6) eingepasst ist und das Ventilelement (14) sich von dem Scheitelpunkt der
konischen Membran (8) in Form eines Ansatzes oder VorSprungs (12) für den Eingriff mit der Ventilsitz-Öffnung (7) erstreckt.
4. Flüssigkeitsspender- oder Zapfventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet/ durch ein einen Hohlraum aufweisendes,
zylindrisches Teil (3) in kommunizierender Verbindung mit dem Inneren des Durchlasses (6) über die Ventilsitz-Öffnung
(7), das untere Ende des zylindrischen Teils (3), bestehend aus einer Auslauföffnung (10), und das obere Ende
mit einem drehbar darin eingepassten Zapfen (4),auslaufend an seinem unteren Ende in einer Zunge (11) in Ausrichtung
derart/ daß bei Drehung des Zapfens (4) in die offene Stellung die Zunge (11) Druck auf das Ventilelement (14)
zum Abheben vom Ventilsitz ausübt.
-4-
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Applications Claiming Priority (1)
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