DE3028388A1 - Konservierungsmittel fuer futtergetreide und mischfutter - Google Patents

Konservierungsmittel fuer futtergetreide und mischfutter

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DE3028388A1
DE3028388A1 DE19803028388 DE3028388A DE3028388A1 DE 3028388 A1 DE3028388 A1 DE 3028388A1 DE 19803028388 DE19803028388 DE 19803028388 DE 3028388 A DE3028388 A DE 3028388A DE 3028388 A1 DE3028388 A1 DE 3028388A1
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Application number
DE19803028388
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English (en)
Inventor
Manfred 6232 Bad Soden Baginski
Gerd Dipl.-Landw. Dr. 6234 Hattersheim Bährecke
Hans-Joachim Dipl.-Chem. Dr. 6203 Hochheim Semmler
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K30/00Processes specially adapted for preservation of materials in order to produce animal feeding-stuffs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Konservierungsmittel für Futtergetreide und Mischfutter
  • Die vorliegende Erfindung betrifft feste Konservierungsmittel für Futtergetreide und Mischfutter auf der Basis von niedermolekularen Carbonsäuren, die als Wirkstoff ein festes Gemisch aus Natriumacetat und Essigsäure und gegebenenfalls weitere Wirkstoffzusätze sowie gegebenenfalls inerte Trägerstoffe enthalten.
  • Mischfutter und Getreide sind ideale Nährböden für Mikroorganismen. Diese können sich, abhängig von Feuchtigkeitsgehalt, Temperatur und Lagerungszeit,rasch und stark vermehren. Verklumpungen, Nährstoffverluste und die Bildung von Mycotoxinen sind die Folgen, die zum völligen Verderb führen können.
  • Die konventionelle Konservierungsmethode ist das Trocknen in speziellen Anlagen (hoher Energiebedarf).
  • Daneben hat die Konservierung mit Propionsäure oder Sorbinsäure praktische Bedeutung erlangt. Letztere kann wegen ihrer pulvrigen Konsistenz, ihrer unzureichenden Wasserlöslichkeit und ihres Preises jedoch nur in Mlschfutter eingesetzt werden. Essigsäure erreicht bei Feuchtgetreide nicht die Wirkung von Propionsäure.
  • Ammoniumpropionat ist andererseits häufig unzureichend wirksam und ist darüber hinaus z.B. für den Schweinefuttersektor ungeeignet, da Schweine über den Verdau1angsorganismus Ammoniumstickstoff nicht verwerten können.
  • Bei der Herstellung von Mischfutter stellt sich in vielen Fällen noch ein anderes Problem, nämlich das Erfordernis einer Erhöhung des essentiellen Gehaltes an Natriumionen im Fertigfutter.
  • Dieses Problem wird praktisch bisher ausschließlich durch Zugabe entsprechender ochsalzmngn gelöst. Leider lF7erden dadurch auch die äquivalenten Mengen an Cl-Ionen zugeführt, dies ist.aber meist nicht erwünscht.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Natriumacetat vorteilhaft als hochwertige Komponente in essigsäurehaltigen Konservierungsmitteln eignet. Seine Verwendung erfolgt u. a. in der Weise, daß sich die Essigsäure an das Natriumacetat unter Bildung eines festen "Natriumacetats" anlagert. Dieses feste, pulverförmige Anlagerungsprodukt wirkt allein oder in Zumischungen zu anderen Wirk- oder Trägersubstanzen überraschenderweise sehr gut als Konservierungsmittel. Es kann z.B. direkt in trockener Pulverform in Mischfutter oder auch in wäßriger Verdünnung in Futtergetreide eingearbeitet werden. Der Reaktionspartner Natriumacetat stellt dabei keinen inerten Trägerstoff dar, sondern er reagiert bzw. assoziiert vielmehr direkt mit Essigsäure zu festen Anlagerungsverbindungen, in denen er im Verhältnis zur Essigsäure vorzugsweise im Unterschuß vorhanden ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher feste Konservierungsmittel für Futtergetreide und Mischfutter auf der Basis von niedermolekularen Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff ein festes Gemisch aus Natriumacetat und Essigsäure sowie gegebenenfalls inerte Trägerstoffe enthalten.
  • Das Molverhältnis von Na-Acetat und Essigsäure in den festen Gemischen ist dabei nicht kritisch und kann einen größeren Bereich umfassen. Bevorzugt beträgt es jedoch 1: 1 bis 1 : 4 und insbesondere 1 : 1,5 bis 1 : 2,5.
  • Die erfindungsgemäßen festen Konservierungsmittel können neben dem festen Gemisch aus Natriumacetat und Essigsäure gegebenenfalls mit Vorteil noch weitere Bestandteile, wie z.B. ein Alkalipropionat, vorzugsweise Natriumpropionat, Sorbinsäure oder ein physiologisch verträgliches Salz der Sorbinsäure, vorzugsweise Kaliumsorbat, enthalten. Der Anteil dieser zusätzlichen Bestandteile ist nicht kritisch und kann einen größeren Bereich umfassen. Er beträgt vorzugsweise bis zu 50 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das feste Gemisch aus Natriumacetat und Essigsäure. Die erfindungsgemäßen Konservierungsmittel können als weiteren Bestandteil gegebenenfalls vorteilhaft auch bis zu 5 Gew-%, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew. %, Propionsäure, bezogen auf das feste Gemisch aus Na-Acetat und Essigsäure, enthalten. Sie können darüber hinaus gegebenenfalls mit Vorteil auch bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, Calcium- oder Magnesiumacetat, vorzugsweise Calciumacetat, bezogen auf das feste Gemisch aus Na-Acetat und Essigsäure, enthalten.
  • Erfindungsgemäß können die Konservierungsmittel auch inerte Trägerstoffe enthalten, vorzugsweise bis zu 50 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Konservierungsmittel. Als inerte Trägerstoffe werden bevorzugt Kleie, Bolus alba, Kieselgur, Mischfutterprodukte oder Gemische aus diesen Trägerstoffen eingesetzt.
  • Die Herstellung erfindungsgemäßer Mittel erfolgt nach bekannten Methoden, vorzugsweise durch einfaches Vermischen der Bestandteile, z.B. in einem mit einem Rühr-oder Mischwerk ausgerüsteten Behälter und gegebenenfalls anschließendem Zerkleinern, Mahlen oder Granulieren des resultierenden Gemisches, um z.B. ein streufähiges bzw. pulverförmiges Produkt zu erhalten.
  • Für die Herstellung der festen Gemische aus Na-Acetat und Essigsäure werden die genannten Komponenten vorzugsweise in Abwesenheit von Wasser Dzw, Kristallwasser miteinander vermischt.
  • Bei größeren Mengen kann man auch die Neutralisierungs- reaktion von IQaOH (gegebenenfalls mit Anteilen von Ca(OH)2) mit Essigsäureanhydrid zur Herstellung erfindungsgemäßer Anlagerungsverbindungen heranziehen. Dabei kann man die ggf. mitzuverwendenden weiteren Bestandteile, wie z.B.
  • Sorbinsäure oder Propionsäure ggf. vorteilhaft gleich dem Essigsäureanhydrid zusetzen, wodurch eine gleichmäßige Verteilung der einzelnen Bestandteile in dem Reaktionsprodukt gewährleistet ist. Die resultierende kristalline Masse wird anschließend auf die gewünschte Korngröße zerkleinert.
  • Durch Zumischen von inerten Trägerstoffen beim Vermischen der Wirkstoffkomponenten oder aber auch danach, wie z.B.
  • Kleie, Bolus alba, Kieselgur oder ähnlichen inerten Trägerstoffen kann man die Wirkstoffkonzentrate strecken und vor allem auch feiner pulverisieren, so daß man sie mit Vorteil direkt zur Konservierung z.B. von Mischfutter durch Beimischen einsetzen kann.
  • Die Anwendung erfindungsgemäßer Konservierungsmittel für die Tierernährung in der Landwirtschaft ist problemlos.
  • Verwechslungsgefahren sind durch den erkennbaren essigartigen Geruch der weißen Kristalle oder des pulvrigen Mehls weitgehend auszuschließen. Die Mittel werden bevorzugt zur Schimmelpilzbekämpfung in Futtergetreide sowie in gemahlenen oder geschroteten Futtergetreideprodukten, vorzugsweise Mischfutterprodukten wie z.B. Schweinemastalleinfutterprodukten, eingesetzt.
  • Die erforderlichen Aufwandmengen an Konservierungsmittel richten sich im allgemeinen nach der Futterart, dem Infektionsgrad, den Lagerungsbedingungen, wie z.B. Temperatur und Wassergehalt sowie der vorgesehenen Lagerungszeit. Die Aufwandmengen können daher bevorzugt bis zu 2 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.-t Wirkstoffgemisch, bezogen auf das zu konservierende Futtergetreide- oder Mischfutterprodukt, betragen. Erfindungsgemäß konservierte Mischfutterprodukte können auch granuliert oder pelletiert werden. Die erfindungsgemäßen Mittel haben den Vorteil, daß sie infolge ihrer pulverförmigen bzw. streufähigen Konsistenz einfach und problemlos zu lagern, zu dosieren und zu handhaben sind. Sie sind in fester, streufähiger Form, z.B. bevorzugt bei mehligen Mischfutterprodukten, wie auch aus wäßriger Lösung oder wäßriger Verteilung, z.B. bevorzugt bei Körnergetreideprodukten, anwendbar.
  • Im Gegensatz zur Anwendung von beispielsweise Propionsäure, die bei Haut- oder Augenkontakt zu Verätzungen führen kann, sind die erfindungsgemäßen Mittel weitgehend harmlos und, vergleichsweise z.B. ebenfalls zu Propionsäure, gegenüber Metallen und Beton deutlich weniger korrosiv.
  • Toxikologische Risiken sind schließlich ebenfalls nicht zu erwarten, da die hauptsächlichen Einzelbestandteile in den anzuwendenden Konzentrationen harmlos sind.
  • Beispielsweise sind Essigsäure und Sorbinsäure auch als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen.
  • Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
  • Formulierunsbeispi'le Beispiel 1 82 g (1 Mol) wasserfreies pulverförmiges Natriumacetat werden unter Zutropfen und Mischen mit 120 g (2 Mol) wasserfreiem Eisessig zu einem trockenen Pulver umgesetzt, bei dem das Molverhältnis von Na-Acetat zu Essigsäure 1 : 2 beträgt. Wie die thermogravimetrische Analyse des Produktes zeigt, liegt dessen thermischer Zersetzungsbereich oberhalb von 2000C.
  • Beispiel 2 82 g (1 Mol) wasserfreies, pulverförmiges Natriumacetat werden mit 5 g Calciumacetat vermischt und das Gemisch unter Zutropfen und Mischen mit 120 g (2 Mol) wasserfreiem Eisessig zu einem trockenen Pulver umgesetzt.
  • Das resultierende Produkt, in welchem die Komponenten Na-Acetat und Essigsäure im Molverhältnis 1 : 2 vorliegen, enthält 2,4 Gew.-% Calciumacetat. Der thermogravimetrisch ermittelte Zersetzungsbereich des Produktes liegt oberhalb von 2000C.
  • Beispiel 3 82 g (1 Mol) wasserfreies, pulverförmiges Natriumacetat und 1,9 g Sorbinsäure werden unter Zutropfen und Mischen mit 108 g (1,8 Mol) wasserfreiem Eisessig zu einem trockenen Pulver umgesetzt, bei dem das Molverhältnis von Na-Acetat zu Essigsäure 1 : 1,8 beträgt und das 1 Gew.-% Sorbinsäure enthält. Der Natrlumgehalt des Produktes beträgt 12 Gew. -%. Der thermocjravimetrisch ermittelte Zersetzungsbereich des Produktes liegt oberhalb von 2000C.
  • Beispiel 4 In 10 kg (0,12 K Mol) wasserfreies, feinteiliges Natriumacetat werden in einem Mischer 26 kg (0,43 K Mol) wasserfreier Eisessig eingerührt. In die entstehende und zunächst breiige Masse werden anschließend 28 kg Bolus alba eingestreut'und eingemischt, wobei ein rieselfähiges Produkt entsteht, dessen Gehalt an Wirkstoffgemisch 56 Gew.-% beträgt, bei einem Molverhältnis von Na-Acetat zu Essigsäure von 1 : 3,6.
  • Beispiel 5 In 10 g (0,12 Mol) wasserfreies, feinteiliges Natriumacetat werden unter Rühren 18 g (0,3 Mol) wasserfreier Eisessig eingetropft und das Gemisch bei Raumtemperatur kurze Zeit nachgerührt. Es entsteht ein rieselfähiges, griesartiges Produkt, bei dem das Molverhältnis von Na-Acetat zu Essigsäure 1 : 2,5 beträgt. Der thermogravimetrisch ermittelte Zersetzungsbereich des Produktes liegt oberhalb von 200cd.
  • Beispiel 6 In 22 g (0,37 Mol) wasserfreien Eisessig werden unter ständigem Durchmischen portionsweise 10,2 g Bolus alba urid 10 g (0,12 Mol) wasserfreies Natriuacetatpulver eingetragen. Es entsteht ein rieselfähiges Produkt, dessen Gehalt an Wirkstoffgemisch 75,8 Gew.-% beträgt, wobei das Molverhältnis von Na-Acetat zu Essigsäure bei 1 : 3,1 liegt.
  • Biologische Beispiele Beispiel 7 Konservierung von Futtergetreide Gerstenkörnerproben von 0,5 kg, deren Wassergehalt 25,3 Gew;- beträgt, werden jeweils mit den in Tabelle 1 genannten und als Konservierungsmittel zu prüfenden Wirkstoffen bzw. Wirkstoffkombinationen in den ebenfalls in Tabelle 1 angegebenen Zubereitungen und Mengen (Gew.-Wirkstoff, bezogen auf die Getreideprobe) behandelt, und zwar bei streufähigen Konservierungsmitteln durch Vermischen mit dem Getreide und bei deren wäßrigen Lösungen bzw. bei flüssigen Konservierungsmitteln durch Besprühen und Mischen. Die behandelten Proben werden in 1 1 Schraubglasflaschen abgefüllt, die Flaschen verschlossen und bei Raumtemperatur (ca. 200C) in einem Prüf raum bei Tageslicht gelagert. Die Versuchsdauer beträgt insgesamt 90 Tage, wobei die Proben täglich visuell auf beginnenden sichtbaren Schimmelpilzbefall geprüft werden, ohne die Versuchsbehälter dabei zu öffnen oder deren Inhalt zu verlagern. In der Tabelle 1 ist in der letzten Spalte die jeweils beobachtete Wirkung als sichtbarer Pilzbefall nach.... Tagen dargestellt.
  • Neben der unbehandelten Probe werden als Vergleich auch die bekannten festen Konservierungsmittel Ammoniumpropionat und Calciumpropionat eingesetzt.
  • Wie die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen, sind erfindungsgemäße feste Konservierungsmittel, insbesondere bei Applikation in wäßrigen Lösungen, unter vergleichbaren Bedingungen z.B. dem bekannten N114-Propionat in der geprüften fungiziden bzw. bakteriziden Wirksamkeit, insbesondere bei höheren Konzentrationen, überlegen, indem sie den Pilzbefall überraschenderweise besonders lange verhindern.
  • TABELI.1E 1
    Probe Futtergerstekörnerbehandlung mit Wirkung im 90-Tage-Test;
    Nr. Konservierungsmittel Wirkstoff- sichtbarer Pilzbefall
    Dosis
    nach........ Tagen
    (Gew.-%)
    1 unbehandelt - 4
    2 Eisessig 0,25 9
    3 0,5 14
    4 1,0 29
    5 Na-Acetat 0,25 6
    6 (appliziert in H20 1:2) Q,5 6
    7 1,0 6
    8 Na-Acetat 0,95 6
    9 (trocken) 0,5 6
    10 1,0 7
    11 Ca-Acetat 0,25 9
    12 (appliziert in H20 1:2) 0,5 11
    13 1,0 14
    14 Ca-Acetat 0,25 4
    15 (trocken) 0,5 7
    16 1,0 7
    17 Na-Acetat/Eisessig 1:2 0,25 9
    18 mit 2,4 Gew.-% Ca- 0,5 14
    19 Acetat (appliziert in 1,0 ohne Befall
    H20 1:1)
    20 Na-Acetat/Eisessig 1:2 0,25 8
    21 mit 2,4 Gew.-% Ca- 0,5 14
    22 Acetat (trocken) 1,0 31
    23 Na-Acetat/Eisessig 1:2 0,25 11
    24 mit 5 Gew.-% Ca-Acetat 0,5 14
    25 (appliziert in H2O 1:1) 1,0 ohne Befall
    26 Na-Acetat/Eisessig 1:2 0,25 11
    mit 5 Gew.-% Ca-Acetat 0,5 14
    28 (trocken) 1,0 29
    29 Na-Acetat/Eisessig 1:1,8 0,25 11
    30 (appliziert in H20 1:1) 0,5 14
    31 | 1,0 ohne Befall
    32 Na-Acetat/Eisessig 1:1,8 0,25 - 11
    33 (trocken) 0,5 21
    34 | 1,0 | 44
    Fortsetzung TABELLE 1
    Probe Futtergerstekörnerbehandlung mit Wirkung im 90-Tage-
    Test; sichtbarer
    Nr. Konservierungsmittel Wirkstoff-
    Pilzbefall
    Dosis
    (Gew.-%)
    35 Na-Acetat/Eisessig 1:2 0,25 9
    36 (appliziert in H20 1:1) 0,5 14
    37 1,0 65
    38 Na-Acetat/Eisessig 1:2 0,25 9
    39 (trocken) 0,5 11
    40 1,0 25
    41 Na-Acetat/Eisessig 1:2 0,25 9
    42 + 1Gew.-% Sorbinsäure 0,5 21
    43 (appliziert in H2O 1:1) f,0 ohne Befall
    44 Na-Acetat/Eisessig 1:2 0,25 9
    45 + 1Gew.-% Sorbinsäure 0,5 14
    46 (trocken) 1,0 ohne Befall
    47 NH4-Propionat 0,25 6
    48 (appliziert in H2O 1:1) 0,5 19
    49 1,0 49
    Beispiel 8 Konservierung von Futtergetreide Gerstenkörnerproben von 0,5 kg, deren Wassergehalt 27,2 Gew.-% beträgt, werden jeweils mit den in Tabelle 2 genannten und als Konservierungsmittel zu prüfenden Wirkstoffen bzw. Wirkstoffkombinationen in den ebenfalls in Tabelle 2 angegebenen Zubereitungen und Mengen (Gew.-% Wirkstoff, bezogen auf die Getreideprobe) analog wie in Beispiel 7 beschrieben behandelt, gelagert und täglich visuell auf beginnenden sichtbaren Schimmelpilzbefall geprüft. Die Versuchsdauer beträgt insgesamt 60 Tage. In Tabelle 2 ist in der letzten Spalte analog zu Beispiel 7 das Ergebnis dargestellt.
  • TABELLE 2
    Probe Futtergerstekörnerbehandlung mit Wirkung im 60-
    Tage-Test;
    Nr. Konservierungsmittel Wirkstoff-
    sichtbarer Pilz-
    Dosis
    befall nach.....
    Tagen
    1 Unbehandelt - 3
    2 Eisessig 0,5 10
    3 1,0 22
    4 Na-Acetat 0,5 5
    5 (trocken) 1,0 7
    6 Na-Acetat/Eisessig 1:1 0,5 15
    7 (trocken) 1,0 48
    8 Na-Acetat/Eisessig 1:1 0,5 13
    9 (appliziert in H2O 1:1) 1,0 37
    10 Na-Acetat/Eisessig/Na- 0,5 32
    11 Propionat 1:1:1 1,0 ohne Befall
    (trocken)
    12 Na-Acetat/Eisessig/Na- 0,5 28
    13 Propionat 1:1:1 1,0 ohne Befall
    (appliziert in H2O 1:1)
    14 Na-Acetat/Eisessig/ 0,5 32
    15 Propionsäure 1:0,8:0,2
    (trocken) 1,0 ohne Befall
    16 Na-Acetat/Eisessig/Pro- 0,5 29
    17 pionsäure 1:0,8:0,2 1,0 56
    (appliziert in H2O 1:1)
    18 Na-Acetat/Eisessig/Na- 0,5 38
    19 Propionat 1:1,8:0,2 1,0 ohne Befall
    (trocken)
    20 Na-Acetat/Eisessig/Na- 0,5 27
    21 Propionat 1:1,8:0,2 1,0 ohne Befall
    (appliziert in H2O 1:1)
    Beispiel 9 Konservierung von Mischfutter 0,5 kg-Proben von mehligem Schweinemastalleinfutter handelsüblicher Zusammensetzung, dessen Wassergehalt 15,2 Gew.-% beträgt, werden jeweils mit den in Tabelle 3 genannten und als Konservierungsmittel zu prüfenden Wirkstoffen bzw. Wirkstoffkombinationen in den ebenfalls in Tabelle 3 angegebenen Zubereitungen und Mengen (Gew.-% Wirkstoff, bezogen auf die Mischfutterprobe) behandelt, und zwar bei streufähigen Konservierungsmitteln durch Vermischen mit dem Mischfutter und bei deren wäßrigen Lösungen bzw. bei flüssigen Konservierungsmitteln durch Besprühen und Mischen. Die behandelten Proben werden in 1 1 Schraubglasflaschen abgefüllt, die Flaschen verschlossen und bei Raumtemperatur (ca. 200C) in einem Prüfraum bei Tageslicht gelagert. Die Versuchsdauer beträgt insgesamt 58 Tage, wobei die Proben täglich visuell auf beginnenden sichtbaren Schimmelpilzbefall geprüft werden, ohne die Versuchsbehälter dabei zu öffnen oder deren Inhalt zu verlagern. In der Tabelle 3 ist in der letzten Spalte die jeweils beobachtete Wirkung als sichtbarer Pilzbefall nach Tagen" dargestellt. Neben der unbehandelte Probe werden als Vergleich auch die bekannten festen Konservierungsmittel Ammoniumpropionat und Calciumpropionat eingesetzt. Wie die Ergebnisse in Tabelle 3 zeigen, sind erfindungsgemäße feste Konservierungsmittel, insbesondere bei Applikation in wäßrigen Lösungen, unter vergleichbaren Bedingungen z.B.
  • dem bekannten NH4-Propionat in der geprüften fungiziden bzw. bakteriziden Wirksamkeit überlegen, indem sie den Pilzbefall überraschenderweise länger verhindern.
  • TABELLE 3
    Probe Schweinemastalleinfutterbehandlung mit Wirkung im 58-
    Tage-Test;
    Nr. Konservierungsmittel Wirkstoff-
    sichtbarer
    Dosis
    Pilzbefall
    (Gew.-%)
    nach.....Tagen
    1 unbehandelt - 19
    2 Eisessig 0,1 25
    3 0,2 32
    4 Na-Acetat/Eisessig 1:1,8 0,1 35
    5 (appliziert in H20 1:1) 0,2 37
    6 Na-Acetat/Eisessig 1:1,8 0,1 28
    7 (trocken) 0,2 32
    8 Na-Acetat/Eisessig 1:2 0,1 27
    9 + 1 Gew.-% Sorbinsäure 0,2 51
    (appliziert in H2O 1:1)
    10 Na-Acetat/Eisessig 1:2 0,1 27
    11 + 1 Gew.-% Sorbinsäure 0,2 51
    (trocken)
    12 NH -Propionat
    13 | (trocken) | 0,2 | 32
    14 Ca-Propionat
    15 (trocken) 0,2 30
    Beispiel 10 Konservierung von Mischfutter 0,5 kg-Proben von mehligem Schweinemastalleinfutter handelsüblichr Zusammensetzung, dessen Wassergehalt 15,5 Gew.-% beträgt, werden jeweils mit den in Tabe].le -4 genannten und als Konservierungsmittel zu prüfenden Wirkstoffen bzw. Wirkstoffkombinationen in den ebenfalls in Tabelle 4 angegebenen Zubereitungen und Mengen (Gew. -°Õ Wirkstoff, bezogen auf die Mischfutterprobe) analog wie in Beispiel 9 beschrieben behandelt, gelagert und täglich visuell auf beginnenden sichtbaren Schimmelpilzbefall geprüft. Die Versuchsdauer beträgt insgesamt 60 Tage. In Tabelle 4 ist in der letzten Spalte, analog zu Beispiel 9, das Ergebnis dargestellt.
  • TABELLE 4
    Probe Schweinemastalleinfutterbehandlung mit Wirkung im
    60-Tage-Test;
    Nr. Konservierungsmittel Wirkstoff-
    sichtbarer
    Dosis
    Pilzbefall
    (Gew.-%)
    nach....Tagen
    1 Unbehandelt - 6
    2 Eisessig 0,1 22
    3 0,2 28
    4 Na-Acetat 0,1 6
    5 (trocken) 0,2 8
    6 Na-Acetat-Eisessig 1:1 0,1 24
    7 (trocken) 0,2 26
    8 Na-Acetat/Eisessig 1:1 0,1 29
    9 (appliziert in H2O 1:1) 0,2 35
    10 Na-Acetat/Eisessig/Na- 0,1 28
    11 Propionat 1:1:1 0,2 39
    (trocken)
    12 Na-Acetat/Eisessig/Na- 0,1 30
    13 Propionat 1:1:1 0,2 46
    (appliziert in H2O 1:1)
    14 Na-Acetat/Eisessig/Pro- 0,1 24
    15 pionsäure 1:0,8:0,2 0,2 38
    (trocken)
    16 Na-Acetat-Eisessig/Pro- 0,1 30
    17 pionsäure 1:0,8:0,2 0,2 44
    (appliziert in 1120 1:1)
    18 | Na-Acetat-Eisessig/Na- | 0,1 | 36
    19 Propionat 1:1,8:0,2 0,2 42
    20 Na-Acetat-Eisessig/Na- 0,1 30
    21 Propionat 1:1,8:0,2 0,2 45
    (appliziert in H2O 1:1)

Claims (10)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Feste Konservierungsmittel für Futtergetreide und Mischfutter auf der Basis von niedermolekularen Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daS sie als Wirkstoff ein festes Gemisch aus Natriumacetat und Essigsäure sowie gegebenenfalls inerte Trägerstoffe enthalten.
  2. 2. Konservierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Natriumacetat zu Essigsäure 1:1 bis 1:4, vorzugsweise 1:1,5 bis 1:2,5 beträgt.
  3. 3. Konservierungsmittel nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliche Wirkstoffe ein Alkalipropionat, vorzugsweise Natriumpropionat, Sorbinsäure oder ein physiologisch verträgliches Salz der Sorbinsäure, vorzugsweise Kaliumsorbat, enthalten.
  4. 4. Konservierungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an den genannten zusätzlichen Wirkstoffen bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das feste Gemisch aus Natriumacetat und Essigsäure, beträgt.
  5. 5. Konservierungsmittel nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzlichen Wirkstoff bis zu 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%, Propionsäure, bezogen auf das feste Gemisch aus tlatriumacetat und Essigsäure, enthalten.
  6. 6. Konservierungsmittel nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliche Bestandteile bis zu 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 GeW.-%, Calcium- oder Magnesiumacetat, insbe- sondere Calciumacetat, enthalten.
  7. 7. Konservierungsmittel nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 50 Gew.-W, vorzugsweise 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Konservierungsmittel, inerten Trägerstoff enthalten.
  8. 8. Konservierungsmittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als inerten Trägerstoff Kleie, Bolus alba, Kieselgur, Mischfutterprodukte oder Gemische aus diesen Trägerstoffen enthalten.
  9. 9. Verwendung von Konservierungsmitteln nach Ansprüchen 1 bis 8 zur Bekämpfung von Schimmelpilzbildung in Futtergetreide und Mischfutter.
  10. 10. Verfahren zur Bekämpfung von Schimmelpilzbildung in Futtergetreide und Mischfutter, dadurch gekennzeichnet, daß man das Futtergetreide oder Mischfutter mit Konservierungsmitteln gemäß Ansprüchen 1 bis 8 in einer die Schirnmelpilzbildung hemmenden Menge behandelt, wobei die Konservierungsmittel in streufähiger Form oder in wäßriger Verdünnung eingesetzt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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