DE3026726C2 - Verfahren zum Ansenken runder Löcher in Metallteilen - Google Patents

Verfahren zum Ansenken runder Löcher in Metallteilen

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DE3026726C2
DE3026726C2 DE19803026726 DE3026726A DE3026726C2 DE 3026726 C2 DE3026726 C2 DE 3026726C2 DE 19803026726 DE19803026726 DE 19803026726 DE 3026726 A DE3026726 A DE 3026726A DE 3026726 C2 DE3026726 C2 DE 3026726C2
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DE19803026726
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Günter 1000 Berlin Zeuge
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/02Stamping using rigid devices or tools
    • B21D22/04Stamping using rigid devices or tools for dimpling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ansenken runder Löcher in Metallteilen, insbesondere runder I .öcher nah..- am Rand, bzw. der Schnittkante von Werkstücken aus Blech mit einer Dicke von vorzugsweise über 2 mm. bei dem ζ jnächs in das Teil ein Vorloch gestanzt wird und durch formstanzen das Material aus dem oberen Lochrand ir, den unteren Bereich der Senkung verdrängt wird, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Senkungen in Metallblechen sind in der Technik allgemein üblich und werden sehr häufig gebraucht. Sollen die Senkungen in dünnen Blechen angebracht werden, dann genügt es, die Senkung mit Hilfe eines Schlagstempels einzubringen. Sind die mit Senkungen zu versehenen Bleche jedoch dicker, dann ergeben sich bei der Verwendung von Formstanzstempeln ganz erhebliche Materialverdrängungen. Ist das Blechmaterial relativ großflächig und befindet sich die Senkung weiter zur Mitte des Bleches hin, dann sind die Materialverdrängungen relativ unbedeutend. Sollen die Senkungen jedoch in der Nähe eines Blechrandes angebracht werden, dann reißen die Blechränder auf. Dies gilt vor allem für Blechstärken größer als 2 mm.
Es isi üblich, Senkungen am Rande von dickeren Blechplatten durch einen Zerspanvorgang, beispielsweise einen Fräsvorgang, vorzunehmen. Dies ist aber zeitlich MnH masrhinell aufwendig. Auch ist es bekannt (DE-PS 4 74 353), ein Stanzloch im Durchmesser größer als nötig zu halten und dann zunächst mit einem kugeligen oder kegeligen Werkzeug das Material am Lochrand nach unten zu drängen. Ein solches Verfahren erfordert große Verformungs- oder Verdrängungikräfte. Zusätzlich ist es aus der DE-AS 26 17 231 bekannt, vor dem Formstanzen von der Gegenseite her eine ringförmige Zacke einzudrücken. Ein Ausreißen des Blechrandes verhindern diese beiden bekannten Maßnahmen nicht.
Es ?* .ufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, bei dem auch bei Blechen oberhalb von 2 mm Stärke und Löchern ab etwa 5 mm Durchmesser Senkungen ohne Zerspanvorgang einbringbar sind, wodurch die Gefahr eines Ausreißens an Blechrär.dem vermindert ist.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rand des Vorloches abschnittsweise ausgestanzt bzw. ausgeklinkt und dann die Senkung in den durch Ausstanzen durchbrochenen Randbereich hinein ausgeführt wird.
Durch das absatzweise Ausstanzen des Durchbruchrandes wird dem beim späteren Formstanzstempeln verdrängten Blechmaterial genügend Platz zum Ausweichen gegeben. Ein Ausbeulen oder Ausreißen tritt nicht mehr auf. Der Verformungskraftaufwand ist außerordentlich gering.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzstempel und entsprechend die zugehörige Matrize ein derartig sternförmiges Profil aufweisen, da£> die Zacken des Sternprofils den Randbereich des im übrigen dem Kerndurchmesser des Stanzstempels entsprechenden Vorloches ausklinken, und daß der Außendurchmesser des Senkstempels dem Umkreisdurchmesser des sternförmigen Stanzstempels gleich ist. Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es jo zeigt
F i g. 1 einen Durchbruch in einer Blechplatte dicker als 2 mm, wobei der Rand des Durchbruches mit einer durch Zerspanen angebrachten Senkung versehen ist.
F i g. 2 einen Stanz-,tempel, mit dem der Rand des Durchbruches abschnittsweise ausgestanzt wird,
F i g. 3 den ausgestanzten Rand,
Fig.4 einen Schnitt durch das Metallblech bei ausgestanztem sternförmigem Durchbruch und
F i g. 5 die mit Hilfe eines Formstanzstempels in den Rand eingebrachte Senkung.
In einer Blechplatte 1 mit einer Dicke von mehr als
2 mm soll ein Durchbruch 3 eingebrach* werden, dessen Rand mit einer Senkung versehen werden soll. Der Durchbruch 3 hat einen Durchmesser von wenigstens 5 mm.
Um die Senkung ohne einen Zerspanvorgang vornehmen zu können, wird der Rand 5 mit Hilfe eines in Fig.2 dargestellten, sternförmig ausgebildeten Stanzstempels 7 teilweise ausgestanzt Der Durchbruch 3 wird dabei gle.^zeitig mit ausgestanzt. Die Randbegrenzungslinie 9 der Sternarme 11 entspricht der äußeren Begrenzung *3 der später einzubringenden Senkung.
F ι g. 3 zeigt den nach dem Einwirken des Stanzstempels 7 auf das Blech 1 entstandenen Gesamtdurchbruch 3'. Dieser Gesamtdurchbruch hat sternförmigen Charakter. Die Senkung 15 wird nun dadurch angebracht daß ein in F i g. 4 dargestellter Formstanzstempel 17 mit einer der Form der Senkung 15 entsprechenden konischen Wandung 19 auf die nach dem Austanzen verbliebenen Randabschnitte 21 geschlagen wird. Dabei bildet sich die Senkung 15 aus, wobei die Randabschnitte 21 (Fig.3) durch Ausweichen des Blechmaterials vergrößert werden bis zu der gestrichelt dargestellten Innenrandlinie 23. Die am weitesten nach innen reichenden Kanten 27 der ausgeweiteten Randabschnitte 21 bilden Teile der Innenwandlinie 25 des Durchbruches 3.
Das Verfahren ist außerordentlich preisgünstig, da kein Zerspanungsvorgang vorzunehmen ist und die Senkung und Anbringung des Durchbruches mit Hilfe von zwei nacheinander auf das Blech einwirkenden Stempeln möglich ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Palentansprüche:
1. Verfahren zum Ansenken runder Löcher in Metallteilen, insbesondere runder Löcher nahe am Rand. bzw. der Schnittkante von Werkstücken aus Blech mit einer Dicke von vorzugsweise über 2 mm, bei dem zunächst in das Teil ein Vorloch gestanzt wird und durch Formstanzen das Material aus dem oberen Lochrand in den unteren Bereich der Senkung verdrängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des Vorloches abschnittsweise ausgestanzt bzw. ausgeklinkt und dann die Senkung in den durch Ausstanzen durchbrochenen Randbereich hinein ausgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Stanzwerkzeug für das Vorloch und einem Formstanzwerkzeug für die Anbringung der Senkung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stanzstempel (7) und entsprechend die zugehörige Matrize ein derartig sternförmiges Profi! aufweisen, daß die Zacken des Sternprofils den Randbereich dec im übrigen dem Kerndurchmesser des Stanzstempcls (7) entsprechenden Vorloches ausklinken, und daß der Außendurchmesser des Senkstempels (17) dem Umkreisdurchmesser des sternförmigen Stanzstempels (7) gleich ist
DE19803026726 1980-07-15 1980-07-15 Verfahren zum Ansenken runder Löcher in Metallteilen Expired DE3026726C2 (de)

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DE3026726A1 DE3026726A1 (de) 1982-01-28
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE474353C (de) * 1928-03-23 1929-03-30 Simonswerk Gmbh Vorrichtung zum Pressen von ueber die ganze Staerke des plattenfoermigen Werkstueckes durchlaufenden Schraegwaenden an Aussenseiten oder in Durchbrechungen
FR2308440A1 (fr) * 1975-04-21 1976-11-19 Ferco Int Usine Ferrures Procede de fraisage

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DE3026726A1 (de) 1982-01-28

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