DE3026299A1 - Dauermagnetsystem mit mehreren dauermagneten, die in zueinander entgegengesetzten richtungen magnetisiert sind - Google Patents
Dauermagnetsystem mit mehreren dauermagneten, die in zueinander entgegengesetzten richtungen magnetisiert sindInfo
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Description
- Dauermagnetsystem mit mehreren Dauermagneten,
- die in zueinander entgegengesetzten Richtungen magnetisiert sind Die Erfindung betrifft ein Dauermagnetsystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei der Herstellung derartiger Dauermagnetsysteme werden die in zueinander entgegengesetzten Richtungen magnetisierten Dauermagnete entweder dicht an dicht oder in einem bestimmten gegenseitigen Abstand an der Rückschlußplatte befestigt. Werden hierbei bereits vormagnetisierte Dauermagnete an der Rückschlußplatte befestigt, so bereitet es insbesondere bei hochkoerzitiven Magnetwerkstoffen und besonders bei kleinen Magnetteilen aufgrund der entgegengesetzten Magnetisierung und der dadurch auftretenden Magnetkräfte beträchtliche Schwierigkeiten, die benachbarten Magnetteile genau im gewünschten gleichmäßigen Abstand nebeneinander zu befestigen.
- Werden statt vormagnetisierter Magnetleisten zunächst unmagnetische Teile an der Rückschlußplatte befestigt, so bereitet es ebenfalls erhebliche Schwierigkeiten, die an der gemeinsamen Rückschlußplatte nebeneinanderliegenden Dauermagnete anschliessend in entgegengesetzten Richtungen optimal zu magnetisieren.
- Insbesondere Magnetwerkstoffe mit hoher Koerzitivfeldstärke benötigen sehr hohe Magnetisierfeldstärken, die bei einer solchen engen nebeneinanderliegenden Magnetisierung nur schwer zu verwirklichen sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu beseitigen und ein Dauermagnetsystem zu schaffen, das so ausgebildet ist, daß einerseits die Befestigung sowohl vormagnetisierter als auch unmagnetischer Magnetteile an der Rückschlußplatte keine Schwierigkeiten bereitet, und daß andererseits auch bereits an der Rückschlußplatte befestigte Magnetteile anschließend optimal aufmagnetisiert werden können, und zwar völlig unabhängig von der Größe der betreffenden Magnetteile und auch unabhängig von deren Koerzitivfeldstärke.
- Diese Aufgabe findet ihre Lösung - ausgehend von einem Dauermagnetsystem der eingangs genannten Art - gemäß der Erfindung im wesentlichen durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1.
- Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 gekennzeichnet.
- Durch die Erfindung können sowohl unmagnetische als auch bereits vormagnetisierte Dauermagnetteile mit jeweils gleicher Magnetisierungsrichtung an den beiden Teilen der unterteilten Rückschlußplatte ohne gegenseitige Beeinflussung infolge unterschiedlicher Magnetisierungsrichtung befestigt und nach erfolgter Magnetsierung durch einfaches Ineinanderstecken der beiden Rückschlußplattenteile, an denen die beiden Gruppen von in zueinander entgegengesetzten Richtungen magnetisierten Dauermagneten befestigt sind, derart zueinander angeordnet werden, daß sich ein Dauermagnetsystem ergibt, bei dem alle Dauermagnete eine optimale Magnetisierung aufweisen. Die Erfindung kann mit dem gleichen Vorteil sowohl bei einer parallelen als auch bei einer ringförmigen oder andersgearteten Nebeneinanderanordnung von Dauermagneten an einer gemeinsamen geteilten Rückschlußplatte zur Anwendung kommen, und zwar insbesondere unter Verwendung hochkoerzitiver Magnetwerkstoffe, zum Beispiel der Art Bariumferrit und/oder Samarium-Kobalt-Legierungen.
- Eine besonders vorteilhafte Verbindung der Dauermagnete mit dem unteren Teil der Rückschlußplatte ergibt sich gemäß der Erfindung, wenn die Vorsprünge am unteren Plattenteil als aus dem Plattenmaterial nach oben gedrückte flächige Ausprägungen ausgebildet sind, die nur an ihren beiden stirnseitigen Enden fest mit dem unteren Plattenteil verbunden sind und den Dauermagneten eine durchgehend ebene und dadurch eine satte Verbindung ermöglichende Befestigungsfläche bieten.
- Die auf den beiden Teilen der geteilten Rückschlußplatte befestigten Dauermagnete können auch aus Magnetwerkstoffen mit unterschiedlicher Koerzitivfeldstärke bestehen, und auch die Magnetisierung braucht nicht symmetrisch zu sein; sie kann zum Beispiel bei Magnetplatten,die für Abtastzwecke verwendet werden, auch ein unsymmetrisches Magnetbild aufweisen. Im übrigen kommen derartige Magnetplatten insbesondere für Mikrophone, orthodynamische Kopfhörersysteme, für Haftsysteme und als Codeplatten für Schließ-, Sicherungs- und Erkennungsanlagen in Frage.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein Dauermagnetsystem in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch das Dauermagnetsystem gemäß Schnittlinie II - II von Fig. 1 in einer ersten Ausführungsform, Fig. 3 einen entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausführungsform eines derartigen Dauermagnetsystems, Fig. 4 den Zusammenbau des Dauermagnetsystems in auseinandergezogener Darstellung seiner Einzelteile, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines Dauermagnetsystems, Fig. 6 einen schematischen Schnitt durch das Dauermagnetsystem gemäß Schnittlinie VI - VI von Fig. 5, Fig. 7 einen weiteren Schnitt durch das Dauermagnetsystem gemäß Schnittlinie VII - VII von Fig. 5, Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Dauermagnetsystem mit mehreren konzentrisch angeordneten Ringmagneten und Fig. 9 einen Schnitt durch dieses Dauermagnetsystem gemäß Schnittlinie IX - IX von Fig. 8.
- Bei den in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen der Erfindung handelt es sich jeweils um Dauermagnetsysteme mit mehreren Dauermagneten 1, 2, 2', die, wie durch die Buchstaben N und S angegeben, in zueinander entgegengesetzten Richtungen magnetisiert und auf einer Rückschlußplatte 3 mit gemeinsamer Polebene 4 nebeneinander befestigt sind.-Bei allen gezeigten Ausführungsformen ist die Rückschlußplatte 3 in zwei zur Polebene 4 der Dauermagnete 1, 2, 2' aneinanderliegende Plattenteile 5, 6 unterteilt. Am oberen (5) der beiden Plattenteile 5, 6 sind nur die in einer Richtung magnetisierten Dauermagnete 1 befestigt, und weiterhin weist der obere Plattenteil 5 jeweils zwischen den daran befestigten Dauermagneten 1 Aussparungen 5a auf, durch die die am unteren Plattenteil 6 befestigten, entgegengesetzt magnetisierten Dauermagnete 2, 2' hindurchragen.
- Wie Fig. 2 erkennen läßt, können die an den beiden Plattenteilen 5, 6 der geteilten Rückschlußplatte 3 befestigten Dauermagnete 1, 2 eine unterschiedliche Höhe haben, wobei die am unteren Plattenteil 6 befestigten Dauermagnete 2 eine um die Materialdicke 7 des oberen Plattenteils 5 größere Höhe oder Dicke 2a (Fig. 2) als die am oberen Plattenteil 5 befestigten Dauermagnete 1 mit der Höhe 1b haben können, um dementsprechend von der geteilten Rückschlußplatte 3 bis zur gemeinsamen Polebene 4 des Magnetsystems aufzuragen.
- Statt unterschiedlich dicker oder hoher Dauermagnete 1, 2 können aber vom unteren Plattenteil 6 im Befestigungsbereich der jeweiligen Dauermagnete 2 auch flächige oder ebene Vorsprünge 6a aufragen, die, wie Fig. 3, 4, 6, 7 und 9 zeigen, eine solche Dicke oder Höhe 6b haben, daß sie bis zur Befestigungsebene 5b der am oberen Plattenteil 5 angeordneten Dauermagnete 1 reichen, so daß die am unteren Plattenteil 6 angebrachten Dauermagnete 2, 2' die gleiche Höhe 2b wie die jeweils dazwischen am oberen Plattenteil 5 angeordneten Magnetteile 1 mit der Höhe 1b haben können. In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Vorsprünge 6a am unteren Plattenteil 6 aus dem Plattenmaterial nach oben gedrückte flächenhafte Ausprägungen, die nur an ihren beiden stirnseitigen Enden 6a' mit dem Material des unteren Plattenteiles 6 fest verbunden sind, wie insbesondere die Schnittdarstellung von Fig. 7 erkennen läßt.
- Während bei einer parallelen Nebeneinanderanordnung von Stabmagneten, wie dies in Fig. 1 bis 7 gezeigt ist, jeweils einteilige Dauermagnete 1, 2 gleicher oder unterschiedlicher Länge an den beiden Plattenteilen 5, 6 der Rückschlußplatte 3 befestigt werden können, besteht bei einer ringförmigen Anordnung von mehr als zwei einander konzentrisch umgebenden Ringmagneten 1, 2, 2' ..., wie Fig. 8 und 9 erkennen lassen, nur die Möglichkeit, die beiden inneren Magnete 1, 2 und die übrigen am oberen Plattenteil 5 befestigten weiter außenliegenden Magnete 1 als geschlossene Ringe auszubilden, während die am unteren Plattenteil 6 radial weiter außenliegend befestigten Dauermagnete als Kreisringsektoren oder -segmente 2' ausgebildet sind, die zwischen ihren gegenüberliegenden Stirnseiten 10, 11 einen solchen Abstand haben, daß in diesem Bereich an der oberen Platte 5 jeweils ein radialer Stegabschnitt 12 vorhanden ist, der die neben den konzentrischen Aussparungen 5a an der oberen Platte 5 vorhandenen kreisringförmigen Plattenteile verbindet.
- Als bevorzugte Werkstoffe für die Dauermagnete 1, 2, 2 kommen hochkoerzitive Magnetwerkstoffe insbesondere der Art Bariumferrit und/oder Samarium-Kobalt-Legierungen in Frage. Leerseite
Claims (6)
- Patentansprüche 1. Dauermagnetsystem mit mehreren Dauermagneten, die in zueinander entgegengesetzten Richtungen magnetisiert und auf einer Rückschlußplatte mit gemeinsamer Polebene nebeneinander befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlußplatte (3) in zwei parallel zur Polebene (4) der Dauermagnete (1, 2, 2') aneinanderliegende Plattenteile (5, 6) unterteilt ist, und daß am oberen (5) der beiden Plattenteile (5, 6) nur die in einer Richtung magnetisierten Dauermagnete (1) befestigt und zwischen diesen Dauermagneten (1) Aussparungen (5a) vorhanden sind, in deren Bereich die in entgegengesetzter Richtung magnetisierten und am unteren Plattenteil (6) befestigten Dauermagnete (2, 2') angeordnet sind.
- 2. Dauermagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am unteren Plattenteil (6) befestigten Magnete (2, 2') eine um die Materialdicke (7) des oberen Plattenteils (5) größere Höhe (2a) als die am oberen Plattenteil (5) befestigten Magnete (1) haben.
- 3. Dauermagnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom unteren Plattenteil (6) Vorsprünge (6a) für die Befestigung der Dauermagnete (2, 2') bis zur Befestigungsebene (5b) der am oberen Plattenteil (5) angeordneten Dauermagnete (1) derart aufragen, daß die an den beiden Plattenteilen (5, 6) befestigten Magnete (1, 2, 2') jeweils die gleiche Höhe (1b,*2b) haben.
- 4. Dauermagnetsystem nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6a) am unteren Plattenteil (6) als aus dem Plattenmaterial nach oben gedrückte flächige Ausprägungen ausgebildet sind, die nur an ihren beiden stirnseitigen Enden (6a') fest mit dem unteren Plattenteil (6) verbunden sind.
- 5. Dauermagnetsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer ringförmigen Anordnung von mehr dlS zwei einander konzentrisch umgebenden Ringmagneten (1, 2, 2') lediglich die beiden inneren (1, 2) und die übrigen am oberen Plattenteil (5) befestigten Magnete (1) als geschlossene Ringe ausgebildet sind, während die am unteren Plattenteil (6) radial weiter außenliegend befestigten Dauermagnete als Kreisringsektoren (2') ausgebildet sind, die zwischen ihren gegenüberliegenden Stirnseiten (10, 11) einen solchen Abstand haben, daß in diesem Bereich am oberen Plattenteil (5) jeweils ein radialer Stegabschnitt (12) vorhanden ist, der die zwischen den konzentrischen Aussparungen (5a) am oberen Plattenteil vorhandenen kreisringförmigen Plattenabschnitte verbindet.
- 6 Dauermagnetsystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnete (1, 2, 2') aus hochkoerzitiven Magnetwerkstoffen der Art Bariumferrit und/oder Samarium-Kobalt-Legierungen bestehen.
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1980
- 1980-07-11 DE DE19803026299 patent/DE3026299A1/de active Granted
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