DE3025793A1

DE3025793A1 - Verfahren und einrichtung zum transportieren von dachziegeln aus einer hochantlage in eine flachlage

Info

Publication number: DE3025793A1
Application number: DE19803025793
Authority: DE
Inventors: Manfred Ing.(Grad.) 4441 Spelle Bracht; Friedrich Ing.(grad.) 4530 Ibbenbüren Wieligmann
Original assignee: C Keller GmbH and Co KG; Keller GmbH
Current assignee: C Keller GmbH and Co KG; Keller GmbH
Priority date: 1980-07-08
Filing date: 1980-07-08
Publication date: 1982-02-25

Description

Verfahren und Einrichtung zum Transportieren von
Dachziegeln aus einer Hochkantlage in eine Flachlage Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transportieren von Dachziegeln aus einer Hochkantlage in eine Flachlage, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zum Durchführung dieses Verfahrens, mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 2 aufgeführten Merkmalen.
Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren von Dachziegeln aus einer Hochkantlage in eine Flachlage vorgeschlagen worden (Patentanmeldung P 29 OO 178.3), bei denen die in Paketen herantransportierten, hochkantstehenden Dachziegeln von einer Greifervorrichtung mittels Greiferleisten an den schmalen- Seitenkanten ergriffen und auf eine Transportbahn hochkant abgesetzt werden. Die Dachziegel werden von der Transport bahn in den Bereich eines die Dachziegel an der Oberkante erfassenden Haltebandes und an der Unterkante erfassenden Halteräder befördert, die bewirken, daß die Dachziegel einzeln in eine Flachlage überführt werden. Bevor die Dachziegel in eine Verpackungsanlage gelangen, müssen die Dachziegel in einer Stapelvorrichtung übereinandergestapelt werden. Eine derartige Stapelvorrichtung ist in der DE-ro 10 9 522 offenbart.
Eine Verwendung dieser an sich bekannten Einrichtungen hintereinander, um das Transportieren von Dachziegeln aus einer Hochkantlage in eine Flachlage und anschließend in eine Verpackungsanlage zu bewerkstelligen, ist praktisch unmöglich, da die bekannten Einrichtungen wegen ihres umständlichen Aufbaues einen erheblichen Platzbedarf aufweisen, der in der Regel in einer Ziegelei nicht zur Verfügung steht. Auch ist das Anordnen der bekannten Einrichtungen hintereinander sehr aufwendig und bedingt höhere Investitionskosten. Außerdem ist die Leistung der Einrichtungen sehr niedrig, da das Überführen der Dachziegel von der Hochkantlage in eine Flachlage einzeln erfolgt. Die Einrichtungen können also nur bis zu der durch das Vereinzeln gegebenen Grenze ausgenutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zu dessen Durchführung geeignete Einrichtung zum Transportieren von Dachziegeln aus einer Hochkantlage in eine Flachlage zu schaffen, die selbst bei hohen Leistungen einwandfreies sowie schnelles Transportieren von der Hochkantlage in die Flachlage ermöglichen und die bei geringem Raumbedarf auch geringere Investitionskosten bedingen.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren durch die kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschriebenen Verfahrensschritte gelöst.
Die gestellte Aufgabe wird ferner durch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit den im kennzeichnenden Teil' des Patentanspruchs 2 beschriebenen Merkmalen gelöst.
Die erfindungsgemäße Methode bzw. Einrichtung gezeichnet sich durch eine besonders hohe Leistung aus, da die ergriffenen Dachziegel in der Greifervorrichtung um 900 gedreht werden und dadurch bereits von der Hochkantlage in die Flachlage während des Umsetzens überführt werden. Beim Absetzen auf die Transportbahn bildet sich ein Stapel, in welchem die Dachziegel übereinanderliegen. Das einzelne Überführen der Dachziegel von der Hochkantlage in die Flachlage und das anschließende Übereinanderstapeln zum Transport in die Verpackungsanlage ist entbehrlich.
Durch die kompakte Bauweise ist der Platzbedarf besonders gering, daß die Einrichtung auch dort eingesetzt werden kann, wo Platzmangel herrscht.
Weiterhin fallen durch die kompaktgehaltene Bauweise unter Verzicht auf die Verwendung von langen Förderbändern und einer Stapelvorrichtung wesentliche Einsparungen an, die sich vorteilhaft bei den Investitionskosten bemerkbar machen.
In der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt.
Die Zeichnung zeigt die Einrichtung in der Seitenansicht.
Die gebrannten Dachziegel 1 werden paketweise dicht zusammenliegend und hochkant stehend in einer U-förmigen Brennkassette 2 auf einer Transportbahn 3, die senkrecht zur Zeichnungsebene verläuft, in den Bereich einer Greifervorrichtung 4 befördert.
Die Greifervorrichtung 4 ist an einem Greiferwagen 5 befestigt, der auf einer Kranbahn 6 hin- und herverfahrbar angeordnet ist. Die Kranbahn 6 überbrückt die Transportbahn 3 und eine weitere, neben der Transportbahn 4 angeordnete Abförderbahn 7. Die Abförderbahn 7 kann auch parallel zur Transportbahn 3, d. h. senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufen Die Greifervorrichtung 4 ist heb- und senkbar ausgebildet und kann in waagerechter Richtung auch um 0 90 gedreht werden. Die Greifervorrichtung 4 besitzt Greiferleisten 8, 9, die um die Drehpunkte 10, 11 in senkrechter Richtung um 900 drehbar sind.
Die Funktionsweise der Einrichtung ist die folgende: Die Greifervorrichtung 4 senkt in Richtung der Transportbahn 3 ab und ergreift mit den Greiferleisten 8, 9 die hochkant stehenden Dachziegel 1 an den schmalen Außenkanten la und lb. Sobald dies geschehen ist, hebt die Greifervorrichtung 4 die Dachziegel 1 aus der Brennkassette 2 heraus und setzt sie auf die Abförderbahn 7 ab (gestrichtelt gezeichnet).
Während des Umsetzens drehen sich die Greiferleisten 0 8, 9 um die Drehpunkte 10, 11 um 90 , wobei die Dachziegel aus der Hochkantlage in die Flachlage überführt werden. In dieser Stellung setzt die Greifervorrichtung 4 die Dachziegel 1 auf der Abförderbahn 7 ab (gestrichelt gezeichnet), so daß die Dachziegel 1 nunmehr in einem Stapel 12 waagerecht in einer Flachlage übereinandergestapelt sind. Die Greifervorrichtung 4 fährt dann wieder in die Ausgangsstellung zurück, wobei die Greiferleisten 8, 9 von der Senkrechtstellung (gestrichelt gezeichnet) um die Drehpunkte 10, 8 in die waagerechte Stellung schwenken.
Die Abförderbahn 7 befördert die Stapel 12 zu einer Verpackungsanlage, wo die Stapel 12 umreift und auf eine Palette zum Abtransport abgesetzt wird.

Claims

Verfahren und Einrichtung zum Transportieren von Dachziegeln aus einerHochkantlage in eine Flachlage Patentansprüche 1. Verfahren zum Transportieren von Dachziegeln aus eine Hochkantlage in eine Flachlage, wobei die herantransportierten Dachziegel ergriffen, umgesetzt und in eine Verpackungsanlage transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umsetzens die Dachziegel um 900 gedreht und von der Hochkantlage in die Flachlage überführt werden, so daß ein Stapel übereinanderliegender Dachziegel gebildet wird.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer die hochkantstehenden Dachziegel herantransportierenden Transportbahn und mit einer die Dachziegel mittels Greiferleisten an den schmalen Seitenkanten erfassenden und auf eine Transportbahn umsetzenden Greifervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferleisten (8, 9) um 900 drehbar ausgebildet sind.