DE3021976A1 - Elektrische zuendschaltung - Google Patents

Elektrische zuendschaltung

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    • F42C11/06Electric fuzes with time delay by electric circuitry

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Zündschaltung zum Initiieren von mehreren Zündpillen nacheinander in exakter Zeitfolge.gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
Derartige elektrische Zündschaltungen werden in Zündketten verwendet, um mehrere Zündkriterien in zeitlicher Reihenfolge zu erhalten. Hierdurch können die Sicherheit von elektrischen Zündschaltungen verbessert und von einer Zündschaltung mehrere Funktionen wahrgenommen werden. Die Zündkriterien können etwa auf mechanischem, elektrischem oder pyrotechnischem Wege oder einer Kombination dieser Möglichkeiten erreicht werden. So kann z.B. nach Ablauf eines mechanischen Zeitwerkes eine Zündpille gezündet werden, die ihrerseits eine pyrotechnische Verzögerungsladung zum Ingangsetzen eines zweiten Zeitwerkes oder einer Zündschaltung initiiert.
Bei vielen Anwendungszwecken kommt es bei derartigen Zündketten darauf an, daß die aufeinanderfolgenden Zündkriterien in exaktem Zeitabstand aufeinanderfolgen; so müssen z.B. bei aus Flugzeugen abwerfbaren Minen in der elektrischen Zündschaltung nacheinander die Spannungsquelle, die häufig in Form eines Windradgenerators aufgebaut ist,■abgeschaltet, danach etwa ein Fallschirm ausgefahren und bei Aufschlagen der Mine auf dem Boden diese in die richtige Position und danach die elektrische Zündschaltung entsichert, werden'. Entsprechend der Vielzahl der erforderlichen ' Funktionen sind auch die elektrischen Zündschaltungen recht umfangreich, da für jede zu erfüllende Funktion eine separate Schaltung vorhanden sein muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Zündschaltung der in Frage stehenden Art anzugeben, die einfach aufgebaut und damit kostengünstig herzustellen ist und mit der die gewünschten Zündkriterien in exaktem Ablauf bereitgestellt werden können.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale des ersten Patentanspruches gelöst.
Die Zündkriterien, hier z.B. die Zündung von Zündpillen, wird gemäß der Erfindung durch die gesteuerte Entladung von Zündkondensatoren erreicht, wobei die Entladung durch Zeitglieder bestimmt wird, die jeweils eine elektrische Brücke aufweisen. Die einzelnen Teile der Brücke haben jeweils mehrere Funktionen; der Brückenindikator dient z.B. zur Zeitbestimmung der Entladung des Zündkondensators und gleichzeitig zur Anzeige des Erreichens des Zündkriteriums, wodurch die nächste Brückenschaltung für den nächsten Zündkondensator aktiviert wird. Der Brückenindikator der ersten Brücken kann zusätzlich in Verbindung mit einem Schwellwertschalter benutzt werden, über den etwa eine erste Zündpille zum Abtrennen der Spannungs- und Stromversorgung der gesamten elektrischen Zündschaltung gezündet wird.
Die Mehrfachfunktion einzelner Schaltungselemente bzw. Schaltungsteile der elektrischen Zündschaltung gemäß der Erfindung ermöglicht auch einen schaltungstechnisch einfachen Aufbau , wodurch die Schaltung insgesamt weniger einzelne Schaltungselemente benötigt als eine Schaltung, die mit gleicher Wirkung und gleichen Ergebnissen nach herkömmlichen Schaltungstechniken aufgebaut würde, Insbesondere eignet sich zum Aufbau der elektrischen Zündschaltung gemäß der Erfindung die monolithische Schaltungstechnik; mit dieser Technik lassen sich Bauelemente unterschiedlicher Art und Wirkung ,so z.B. npn- bzw. pnp-Transistoren und zugehörige Dioden auf geringem Raum vereinigen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der einzigen Figur näher erläutert, in der der Stromlaufplan einer
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■ ' -6-elektrischen Zündschaltung für drei Zündpillen dargestellt ist.
Die elektrische Zündschaltung weist für die drei Zündpillen Z1, Z2 und Z3 drei Zündkondensatoren C1, C2 und C3 auf, wobei zu den Zündpillen jeweils Schutzwiderstände R1, R11 bzw. R29 parallel geschaltet sind. Die elektrische Zündschaltung wird durch einen Windradgenerator G über einen Ladekondensator C4 mit Spannung versorgt. Zur Erhöhung der Versorgungsspannung ist eine Spannungsverdoppelungsschaltung mit einem Einspeisepunkt zwischen zwei Dioden D1 und D 2 vorgesehen, über eine Diode D3 wird die positive Spannung an eine erste Brücke B1. gelegt, welche vom Einspeisepunkt im Uhrzeigersinn gesehen aus einem Widerstand R8, einem zweiten Widerstand R7, einer Zenerdiode D6, einem Widerstand R5 und einer weiteren Zenerdiode D4 besteht._Der Einspeisepunkt ist gleichzeitig der Mittelpunkt zwischen dem Widerstand R8 und der Zenerdiode D4. Dieser Mittelpunkt ist mit dem Mittelpunkt zwischen der Diode D6 und dem Widerstand R5 über einen Brückenindikator 11 verbunden. Dieser,hier als Nullindikator ausgebildete Brückenindikator ist eine Darlington-Schaltung zweier Transistoren T6 und T7, wobei die Basis des ersten Transistors an dem Mittelpunkt zwischen der Diode D6 und dem Widerstand RS und der Emitter des Transistors T7 an dem Mittelpunkt zwischen dem Widerstand R8 und der Diode D4 angekoppelt ist. Die Kollektoren beider Transistoren sind über einen Widerstand R6 an dem hier mit M bezeichneten Mittenleiter der Zündschaltung an dem Mittelpunkt zwischen dem Widerstand R5 und der Diode D4 gelegt.
Mit dieser Brücke werden die beiden Zündpillen Z1 und Z2 gesteuert. Die zugeordneten Kondensatoren C1 und C2 werden bei Antrieb des Windradgenerators aufgeladen; dies geschieht beim Kondensator C1 direkt über die positive Leitung der elektrischen Zündschaltung, während der Kondensator C2 über die Diode D4 aufgeladen wird. Beim Betrieb des Windradgenerators wird ferner parallel zum Kondensator C2 der Zündkondensator C3 für die Zündpille Z3 aufgeladen.
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Die Zündpille Z3 wird durch eine zweite Brücke B2 angesteuert, wobei in den einzelnen Brückenzweigen ein Widerstand R21, ein Widerstand R27, ein Widerstand R24 und eine Diode D8 liegen.. Zwischen dem Mittelpunkt der Diode D8 und dem Widerstand R21 und dem Mittelpunkt zwischen dem Widerstand R27 un d dem Widerstand R24 ist ein zweiter ebenfalls als Nullindikator ausgebildeter Brückenindikator 12 geschaltet, der aus zwei gegengekoppelten Transistoren T23 und T24 besteht, deren Emitter miteinander verbunden und über einen Widerstand R23 mit dem Minusleiter der Zündschaltung verbunden sind. Die Spannungsversorgung des Transistors T23 erfolgt über einen Widerstand R26 von dem Mittelleiter M aus, während der Kollektor des Transistors T24 mit dem den Widerstand R27 enthaltenden Brückenzweig verbunden ist.
Der Ausgang der beiden Brückenindikatoren 11 und 12 ist jeweils mit einem Leistungsschaltung S1 bzw. S2 verbunden, der parallel zum Zündkondensator C2 bzw. zum Zündkondensator C3 liegt. Der Leistungsschaltung S1 weist noch einen Vorverstärker aus . pnp-Transistoren T8 und T9 in Darlington-Schaltung auf, wobei die Basis des ersten Transistors T8 mit den Kollektorpunkten der Transistoren T6 und T7 des Brückenindikators 11 verbunden ist. Die Spannungsversorgung der Transistoren T8 und T9 erfolgt über einen mit den Kollektoren und der Minusleitung verbundenen Widerstand R9. Dieser Vorverstärker ist ein rückgekoppelter Leistungsschaltung aus einem Transistor T10 und zwei in Darlington-Schaltung vorliegenden Transistoren T11 und T12 aufgebaut, wobei der Transistor T10 wiederum ein pnp- und die Transistoren T11 und T12 normale npn -Transistoren sind.Die Basis des Darlington-Transistors T11 ist mit dem Kollektorpunkt der Transistoren T8 und T9 verbunden; im Rückkopplungsweg des Leistungsschalters liegt der Transistor T10, dessen Basis einerseits mit den Kollektoren der Darlington-Schaltung aus T11 und T12 und andererseits über den Widerstand R10 mit dem Mittelleiter M der Zündschaltung verbunden ist. Der Kollektor dieses Transistors T10 liegt an dem gemeinsamen Kollektorpunkt der Transistoren T8 und T9, während der Emitter an dem Mittelleiter M geschaltet ist.
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Der Leistungsschaltung S2 der zweiten Brücke ist ein rückgekoppelter Verstärker aus zwei Transistoren T20 und T21 in Gegenkopplungsschaltung sowie einem im eigentlichen zum Zündkondensator C3 parallel liegenden Leistungspfad geschalteten Transistor T22.
Wird der zu den Zündkondensatoren C2 bzw. C3 jeweils parallele Strompfad, bestehend aus dem Widerstand R10 und der Kollektor-Emitterstrecke des Transistors T12 bzw. aus dem Widerstand R18 und der Kollektor-Emitterstrecke des Transistors T22 freigegeben, so entladen sich die Zündkondensatoren C2 bzw. C3 über die Zündpillen Z2 und Z3.
Wie oben bereits erwähnt, wird über die erste Brücke noch zusätzlich die Zündpille Z1 angesteuert. Dies erfolgt über einen komplementären Leistungsschalter S1' aus zwei komplementär geschalteten Transistoren T1 und T2. Die Basis des ersten Transistors T1 ist hierbei mit dem Mittelpunkt zwischen der Diode D6 und dem Widerstand R7 der ersten Brücke verbunden. Der Emitter dieses Transistors liegt an der Minusleitung, während der Kollektor mit der Basis des zweiten Transistors und über einen Kollektorwiderstand R3 mit der positiven Leitung de.r Zündschaltung verbunden ist. Der komplementäre Transistor T2 liegt mit seiner Emitterleitung an der positiven Leitung der elektrischen Zündschaltung , während der Kollektor mit der Basis des ersten Transistors T1 verbunden ist. In diesem Falle ist der Transistor T1 vom npn- der Transistor T2 vom pnp-Typ. Der Kondensator CJ wird über den Strompfad bestehend aus dem Widerstand R2 und der Kollektor-Emitterstrecke des Transistors T1 zwischen der positiven und der Minusleitung der Zündschaltung über die Zündpille Z1 entladen.
Zwischen die beiden Brücken B1 und B2 ist noch eine Freigabe·- und eine Aktivierungsschaltung F bzw. A geschaltet. Die Freigabeschaltung weist einen Transistor T13 auf, dessen Basis über einen
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Basiswiderstand R13 in den den Zündkondensator Z2 enthaltenden Strompfad liegt. Beim Aufladen des Kondensators und in dessen geladenen Zustand ist das Basispotential des Transistors T13 so gehalten, daß die Emitter-Kollektorstrecke gesperrt ist. Der Kollektor des Transistors T13 ist mit der Basis T14 eines ersten Transistors der Aktivierungsschaltung für den Brückenzweig aus dem Widerstand R21 und der Diode D8 verbunden. Der Emitter dieses Transistors ist über eine Doppeldiode D17 mit der Minusleitung der Zündschaltung verbunden, während der Kollektor über einen Spannungsteiler aus zwei Widerständen R15 und R17 mit dem Kollektor des Transistors T13 verbunden ist. Der Mittelpunkt des Spannungsteilers ist mit der Basis eines pnp-Transistors T16 verbunden, der Teil eines komplementären Schalters ist. Als zweiter Transistor für den komplementären Schalter dient ein pnp-Transistor T15, dessen Basis mit dem Kollektor des Transistors T16 verbunden ist. Die Basis des Transistors T16 ist ihrerseits über einen Widerstand R18 mit dem Kollektor des Transistors T15 und dessen Emitter mit dem Minusleiter der Zündschaltung verbunden. Als Basiswiderstand für den Transistor T15 dient ein Widerstand R22, über den und einem weiteren Widerstand R19 der Transistor T16 an dem Kollektor mit Spannung versorgt wird. Der Emitter dieses Transistors T17 ist seinerseits mit dem Kollektor des Transistors T13 verbunden. Das Ausgangssignal dieser Aktivierungsschaltung erfolgt am Kollektor des Transistors T16, der mit dem Widerstand R21 der zweiten Brücke B2 verbunden ist. Aus der Schaltung geht hervor, daß die Kollektor-Emitterstrecke des Transistors T16 in dem Brückenzweig zwischen dem Widerstand R21 und dem Widerstand R27 liegt.
Die Funktion der beschriebenen Zündschaltung ist folgende:
Beim Anlaufen des Windradgenerators werden die Zündkondensatoren C1 bis C3 aufgeladen. Bei dieser Aufladung wird das Basispotential des Transistors T1 des komplementären Leistungsschalters S1' angehoben; der Brückenindikator aus den Transistoren T6 und T7 und die Brückenelemente Diode D6 und Widerstand R7 bilden für
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den komplementären Schalter S1' eine Schwellschaltung. Die Transistoren T6 und T7 des Brückenindikators 11 werden durch die angegebene Schaltung während der Aufladung der Zündkondensatoren C1, C2 und C3 sozusagen als Referenzelement betrieben. Sobald der Mittelpunkt zwischen dem Widerstand R7 und der Diode D6 auf einem vorbestimmten Potential ist, schaltet der komplementäre Leistungsschalter durch, so daß der durch diesen gebildete, parallel zu dem Zündkondensator C1 liegende Strompfad geschlossen wird. Der Zündkondensator Ci entlädt sich und initiiert die Zündpille Z1 , wodurch der Windradgenerator G von der elektrischen Zündschaltung abgetrennt wird. Der Leistungsschalter S1 ' schaltet bei einer genau definierten Schwellspannung, wodurch sichergestellt ist, daß die Zündkondensatoren C2 und C3 auf eine definierte Spannung aufgeladen sind. Diese Anfangsspannung der Kondensatoren C2 und C3 ist die Summe der Zenerspannungen an der Diode D6 und den Transistoren T6 und T.7. Die Zeit zwischen dem Zündimpuls an der Zündpille Z1 beim Entladen des-Kondensators Ci und dem Zündimpuls an der Zündpille Z2 wird.durch die Entladung der. Kondensatoren C2 und C3 von dieser definierten An-.fangsspannung auf eine definierte Endspannung bestimmt;· diese Endspannung ist ihrerseits die Summe der-Zenerspannungen .der Dioden D4 und D6 abzüglich der Basis-Emitterspannungen von den Transistoren T6 und T7; die Entladung der Kondensatoren erfolgt über die Brückenzweige, die den Widerstand R5 , die Diode D6, den Widerstand R7 und die Diode D4 sowie den Widerstand R8 enthalten.
Die Initiierung der Zündpille Z2 wird durch den Kollektorstrom .des Brückenindikators 11 aus dem npn-Darlington-Transistor T6, T7 ausgelöst; dieser Kollektorstrom wird in den Vorverstärker aus dem pnp-Darlington-Transistor T8, T9 verstärkt. Dieser Vorverstärker dient auch zur Entkoppelung der ersten Brückenschaltung von dem Leistungsschalter S1 und den nachfolgenden Schaltungselementen, über den rückgekoppelten Leistungsschalter aus den Transistoren T11, T12 und T10 wird der Strompfad parallel zu dem
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Kondensator C2 geschlossen , so daß der Zündkondensator C2 über die Zündpille Z2 entladen wird. Hier kann zur Verbesserung der Weitergabe des Auslöseimpulses die Gegenkopplung des Widerstands R8 gegenüber dem Brückenindikator 11 durch einen zu dem Widerstand R8 parallelen Kondensator C5 reduziert werden. Durch diese Maßnahme wird auch die ansonsten funktionsstörende Verkoppelung des Brückenindikators 11 über die parasitäre Diodenkapazität der Diode D3 hinsichtlich des komplementären Leistungsschalters S1' praktisch beseitigt. Beim Entladen des Zündkondensators Z2 wird das Basispotential des Transistors T13 der Freigabeschaltung über den Widerstand R13 soweit abgesenkt, daß der Transistor T13 durchschaltet; der Kollektorstrom dieses Transistors dient zur Ansteuerung des Transistors T14, wodurch die Freigabeschaltung aus den Transistoren T14 bis T16 durchschaltet und die zweite Brücke B2 an Spannung gelegt wird. Hierbei wird der Brückenzweig aus der Diode D8 und R21 durch die Freigabeschaltung F erst dann aktiviert, wenn mit Sicherheit der Brückenzweig aus den Widerständen R24 und R27 an Spannung gelegt und die Kapazität der ■ Basis des Transistors T24 auf den Minimalwert des Spannungsteilers aus R27 und R24 aufgeladen ist.
Durch die geschilderte Belastung des Kondensators C3 fällt dessen Spannung in definierter Weise ab. Sobald diese Spannung die kritische Spannung des Brücken- bzw. Nullindikators 12 unterschreitet, wird der Leistungsschalter S2 angesteuert. Hierdurch wird der Kondensator C3 schlagartig über die Zündpille Z3 entladen .
Die beschriebene Zündschaltung dient dazu, drei Zündpillen durch Auslöseimpulse in exakter Zeitabfolge zu initiieren; selbstverständlich könnten anstelle der Zündpillen auch andere auf Impulse ansprechende Schaltungselemente verwendet werden, um mehrere Zündkritieren zu erreichen. Ferner ist es möglich, durch Anschaltung weiterer Brücken mit entsprechenden Brückenindikatoren weitere Zündkriterien abzuleiten; die zusätzlichen Brücken werden dann
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über entsprechende Freigabe- und Aktivierungsschaltungen miteinander verbunden, wie sie im Prinzip durch die Schaltungen F und A dargestellt sind. Durch diese Kopplung der einzelnen aufeinanderfolgenden Brücken wird erreicht, daß die aus der Brücke mit Brückenindikator bestehende Zeitschaltung für den jeweiligen Zündkondensator laufzeitmäßig erst nach Entladen des vorhergehenden Kondensators aktiviert wird.
In der Regel wird durch die letzte Zündpille die Zündung einer Explosivladung ausgelöst bzw. eingeleitet oder vorbereitet. Aus Sicherheitsgründen kann es in vielen Fällen unumgänglich sein, daß die letzte Zündpille unabhängig vender Zündung vorhergehender Zündpillen gezündet wird, um auf diese Weise z.B. eine Selbstzerstörung der mit der Zündschaltung ausgerüsteten Munition einzuleiten. In diesem Falle wird die Selbstzerstörung durch einen Aufnehmer P1 eingeleitet, der hier als piezoelektrischer Aufnehmer ausgebildet ist. In diesem Falle ist angenommen, daß die mit der Zündschaltung ausgerüstete Munition eine von einem Flugzeug abwerfbare Mine ist. Sollte z.B. die Zündpille Z2,bei deren Zündung die von dem Flugzeug abgeworfene Mine abgebremst werden soll, nicht gezündet, so sollte beim Aufschlagen der Mine auf dem Boden die Explosivladung gezündet werden. Der Aufnehmer PT ist zu diesem Zweck mit der Basis einer Darlington-Schaltung aus zwei Transistoren T3 und T4 verbunden, wobei die Basis des ersten Transistors T3 mit einem Basiswiderstand R3 ebenso wie der Aufnehmer P1 an die Minusleitung der Zündschaltung gelegt ist. Die Darlington-Schaltung wird durchgeschaltet, wenn das Ausgangssignal des Aufnehmers P1 eine durch die Diode D6 bestimmte Schwellspannung übersteigt. In diesem Fall wird über den Kollektor des ersten Transistors T3 und eine Diode D5 die Basis eines Transistors T5 angesteuert, die über einen Basiswiderstand R4 mit dem Mittelleiter M der Zündschaltung verbunden ist. Dieser Transistor ist ein pnp-Transistor, dessen Emitter an dem Mittelleiter liegt und dessen Kollektor über eine Diode D9 mit der Basis des Transistors T22 in dem Leistungsschaltung S2 verbunden
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ist. Im erwähnten Falle, daß das Ausgangssignal des Aufnehmers P1 die Schwellspannung übersteigt, wird der Transistor T22 des Leistungsschalters S2 direkt angesteuert und der Zündkondensator C3 schlagartig unter Initiierung der Zündpille Z3 entladen. Um zu verhindern, daß bei der Zündung der Zündpille Z2 durch die dadurch bewirkte Beschleunigung der Munition das dadurch bewirkte Ausgangssignal des Aufnehmers P1 an den Leistungsschalter S2 weitergegeben wird , ist ein Transistor T17 vorgesehen, dessen Kollektor-Emitterstrecke den Minusleiter mit der Signalverbindung zwischen dem Transistor T5 und dem Leistungsschalter S2 verbindet, und dessen Basis über die Aktivierungsschaltung A für die Brücke B2 angesteuert wird. Wenn demnach der Zündkondensator C2 sich schlagartig entlädt, schaltet der Transistor T17 durch und unterbricht die Verbindung zwischen dem Transistor T5 und dem Leistungsschalter S2.
In einer Variante dieser Sicherheitsschaltung kann auch vorgesehen sein, diese Signalverbindung zwischen dem Transistor T5 ■ und dem Leistungsschalter S2 durch Ansteuerung eines Transistors T25 zu unterbrechen, der bei Ansteuerung des Leistungsschalters S1' in den leitenden Zustand übergeht und mit dessen Kollektorstrom über einen Widerstand R30 die Basis des erwähnten Transistors T17 angesteuert wird. Wie aus der Figur und der Beschreibung offensichtlich, haben eine Vielzahl von Schaltungselementen der elektrischen Zündschaltung eine Mehrfachfunktion. So werden die Bauelemente D4, D6, D9, T6, T7, C2 und C5 für aufeinanderfolgende, jedoch unterschiedliche Doppelfunktionen benützt, während die Bauelemente D5 und C3 zu einer sequentiellen Dreifachfunktion herangezogen werden, wobei die Einzelfunktionen wiederum voneinander unabhängig sind. Durch die Ausführung der Leistungsschalter als komplementäre Transistorschaltungen kann die Schaltung in monolithischer Bauweise sehr einfach ausgelegt werden. Die verwendeten pnp-Transistoren brauchen hierfür keine hohe Stromverstärkung und hohe Strombelastungen aufweisen. Insgesamt ergibt sich für eine Zündschaltung mit mehreren Auslöse- bzw. Zündkritieren ein einfacher Aufbau.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    ( 1.yElektrische Zündschaltung zum Initiieren von mehreren Zündpillen nacheinander in exakter Zeitfolge durch über Zeitglieder gesteuerte Entladung von Kondensatoren, die mittels einer exttTfien Spanwltn^Squelle aufgeladen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitglieder für jeden Kondensator (C2, C3) jeweils eine Brückenschaltung (B1, B2) mit einem zwei gegenüberliegende Brückenpunkte verbindenden Brückenindikator (11, 12) aufweisen, wobei der Brückenindikator zur Aufschaltung des jeweiligen Kondensators auf die zugeordnete Zündpille mit einem zu diesem Kondensator p&raiJeJ- geschalteten Schalter IS tr S2) verbunden ist. Und daß der Brückenindikator (11) der ersten Brücke gleichzeitig als Schwellwertschalter im Strompfad für einen Schalter (S1') zur Abschaltung der externen Spannungsquelle (Windradgenerator G) für die Kondensatoren liegt.
  2. 2. Zündschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Brückenindikator (11, 12) ein Nullindikator in Form einer Transistorschaltung (T6, T7, R6; T23, T24, R23) vorgesehen
    ist.
  3. 3. Zündschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenindikator (11) eine Darlington-Transistorschaltung
    (T6, T7) ist.
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  4. 4. Zündschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenindikator (12) eine gegengekoppelte Transistorschaltung (T23, T24, R23) ist.
  5. 5. Zündschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Brückenindikators (11, 12) mit dem Steuereingang eines zu dem jeweilig zugeordneten Zündkondensator (C2, C3) parallelen Leistungsschalter (ST, S2) verbunden ist.
  6. 6. Zündschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Brückenindikators (IT) mit einer Freigabe- und Aktivierungsschaltung (F, A) für eine nachfolgende Brücke (B2) verbunden ist.
  7. 7. Zündschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereingang der Freigabeschaltung (R13, T13) mit dem Kondensator (C2) der vorhergehenden Brücke (B1) und der Ausgang der Freigabeschaltung mit zwei einem Spannungsteiler (R27, R24) bildenden Brückenzweigen der nachfolgenden Brücke (B2) und zusätzlich mit dem Steuereingang der Aktivierungsschaltung
    (A) verbunden ist, daß die Freigabeschaltung einen Schalter (T.16) aufweist, der in einem weiteren Brückenzweig (mit R21) enthalten ist, und daß dieser Schalter erst dann schließbar ist, wenn die Spannung an dem Mittelpunkt des Spannungsteilers (R27, R24), an dem ein Punkt des Brückenindikators (12) liegt, einen vorgegebenen Wert einnimmt.
  8. 8. Zündschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenindikator (11, T6, T7) der ersten Brücke (B1) im Zeitraum der Aufladung der Kondensatoren (C1, C2, C3) als Referenzelement einer Schwellschaltung (R7, D6, T6, T7) dient, und daß mit dieser Schwellschaltung ein Leistungsschalter (SV) für einen zusätzlichen Kondensator (C 1) verbunden ist.
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  9. 9. Zündschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Kondensator (Ct) einer Zündpille (Z1) zum Abtrennen der externen Spannungsquelle (G) von der Zündschaltung zugeordnet ist.
  10. 10. Zündschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsschalter (S1·, S1, S2) zum Entladen der Kondensatoren (C1 , C2, C3) über die zugeordneten Zündpillen als komplementäre Transistorschaltungen ausgebildet sind.
  11. 11. Zündschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Überbrückenschaltung (P1, T3, T4, T5) vorgesehen ist, die einen Teil der Brükke (D6) als Schaltschwelle benützt und deren Ausgang direkt mit dem Steuereingang des letzten Leistungsschalters (S2) verbunden ist.
  12. 12. Zündschaltung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sicherungsschaltung (T17, R20; T25, R30) zur Unterdrückung der Weitergabe des Ausgangssignales der Sicherungsschaltung (R3, T3, T4, T5) an den Steuereingang des letzten Leistungsschalters (S2) vorgesehen ist.
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