DE3020587A1

DE3020587A1 - Elektrodenzuleitung fuer implantierbare herzschrittmacher

Info

Publication number: DE3020587A1
Application number: DE19803020587
Authority: DE
Inventors: Hans-Jürgen Dipl.-Ing. 5100 Aachen Bisping
Original assignee: BISPING HANS JUERGEN
Current assignee: BISPING HANS JUERGEN
Priority date: 1980-05-30
Filing date: 1980-05-30
Publication date: 1981-12-03

Description

Elektrodenzuleitung für implantierbare Herzschrittmacher
Elektrodenzuleitung für implantierbare Herzschrittmacher Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrodenzuleitung für einen implantierbaren Herzschrittmacher, mit mehreren parallelen, elektrisch leitenden, insbesondere schraubenförmig ausgebildeten Wendeln, die an ihren Enden elektrisch und/oder mechanisch miteinander verbunden sind, wobei die Wendeln, z.B. durch einen Mantel, vor gegenseitiger Beschädigung beim Bruch einer Wendel geschützt sind.
Durch die DE-OS 28 20 867 ist es bekannt, parallel verlaufende elektrisch leitende Schraubenwendeln so anzuordnen, daß der Bruch einer Wendel keine Beschädigung der übrigen Wendeln verursacht. Die kann beispielsweise (Anspruch 6 und Ausführungsbeispiel) durch einen elastischen Mantel geschehen. Die Wendeln sind daher entlang der Elektrodenzuleitung untereinander elektrisch isoliert, so daß sie über die Endverbindungen elektrisch parallel geschaltet sind. Bricht nun z.B. eine Wendel, was auch in der DE-OS unterstellt wird, so können die Bruchstellen der Wendel aufgrund der Bewegungen des Körpers und des Herzens unkontrolliert auseinanderklappen und sich wieder berühren. Dies kann in beliebiger Frequenz geschehen. Bei einer einzigen Wendel w tde dies zu den bekannten, in der Literatur beschriebenen Leitungs.nterbrechungen führen. Bei mehreren Wendeln gemäß dem gattungsgemäßen Aufbau der Elektrodenzuleitung führt der Bruch einer Wendel zwar nicht zu einer Leitungsunterbrechung, wohl aber aufgrund der Parallelschaltung der Wendeln zu Widerstands-und Spannungsänderungen, die zu einer unerwünschten Triggerung des Schrittmachers bzw. bei Demand-Systemen zu einer Blockierung führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Nachteile zu beheben und eine Elektrodenzuleitung zu schaffen, die gegenüber mechanischen Einflüssen widerstandsfähig ist und dabei zusätzlich ihre elektrischen Eigenschaften nicht bzw. für das Schrittmachersystem nur unmerklich verändert. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Wendeln zwischen den Enden an zumindest einer Stelle elektrisch miteinander verbunden sind. Die Anzahl der Stellen hängt davon ab, wie lange die Zuleitung ist und welche Spannungsschwankungen das Schrittmachersystem zuläßt, was im einzelnen durch Versuche ohne weiteres ermittelt werden kann. Durch den mehrfachen Kontakt der Wendeln untereinander werden diese in mehrere kleinere Widerstände aufg#teilt, so daß bei Bruch eines Teilabschnittes auch nur kleine Spannungsänderungen auftreten.
Ist zwischen den Wendeln ein Mantel vorgesehen, so wird in.
vorteilhafterweise vorgeschlagen, daß der Mantel aus elektrisch leitendem Material hergestellt ist. Dadurch stehen zwischen den Enden entlang der Zuleitung eine sehr große Anzahl von Kontaktstellen zur Verfügung, so daß beim Bruch einer Wendel keine Widerstands- und Spannungsänderungen auftreten.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt ist.
Die Figur zeigt einen Teillängsschnitt durch eine Elektrodenzuleitung.
Darin ist mit 1 eine Isolationshülse bezeichnet, die vorzugsweise aus Polyurethan hergestellt ist und das Innere der Elektrodenzuleitung gegenüber Körperflüssigkeiten schützt. Innerhalb der Isolationshülse 1 sind eine äußere Wendel 4 und eine innere Wendel 3 vorgesehen, zwischen denen ein elastischer Mantel 2 angeordnet ist. Zusätzlich zu der nicht dargestellten Verbindung zwischen den Wendeln 3 und 4 an den Enden der Zuleitung wird durch den Mantel 2, der aus elektrisch leitendem Material hergestellt ist, ein elektrischer Kontakt entiang der gesamten Zuleitung hergestellt. Der Mantel 2 kann erfindungsgemäß auch wellenförmig ausgeführt oder aus Schaumstoff hergestellt sein.
Es sei darauf hingewiesen, daß dieses Prinzip nicht auf zwei Wendeln und einen elektrisch leitenden Mantel beschränkt ist, sondern auch bei mehreren Wendeln entsprechend benutzt werden kann.
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Claims

Patentansprüche g Elektrodenzuleitung für einen implantierbaren Herzschrittmacher, mit mehreren parallelen, elektrisch leitenden, insbesondere schraubenförmig ausgebildeten Wendeln, die an ihren Enden elektrisch und/oder mechanisch miteinander verbunden sind, wobei die Wendeln, z.B. durch einen Mantel, vor gegenseitiger Beschädigung beim Bruch einer Wendel geschützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeln (3,4) zwischen den Enden an zumindest einer weiteren Stelle elektrisch miteinander verbunden sind.
2. Elektrodenzuleitung bei der die Wendeln durch einen Mantel voneinander getrennt sind, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) aus elektrisch leitandem Material hergestellt ist.
3. Elektrodenzuleitung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) wellenförmig ausgebildet at.
4. Elektrodenzuleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (2) aus Schaumstoff hergestellt ist.