DE3019133A1 - Stromversorgungseinrichtung zum elektrischen beheizen eines geschmolzenen mediums - Google Patents
Stromversorgungseinrichtung zum elektrischen beheizen eines geschmolzenen mediumsInfo
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Description
§01913?
- 4- - PBE 80/8
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stromversorgungseinrichtung zum elektrischen Beheizen eines geschmolzenen Mediums
(Schmelze), das sich in einer Schmelzwanne befindet, durch gleichphasige Teilwechselströme, die über einen oder eine
Anzahl Einzeltransformatoren und mit einer oder einer Anzahl Sekundärwicklungen aus denselben in die Schmelze eingespeist
werden und die die Schmelze über darin eingetauchte Elektroden- und Gegenelektroden durchsetzen.
Derartige Stromversorgungseinrichtungen sind verfahrenstechnisch zum Beheizen von geschmolzenen Medien solcher Art einsetzbar,
die dem Beheizungsstrom einen ohmschen Widerstand entgegensetzen, mithin einen ohmschen Verbraucher darstellen.
Betreffende Einrichtungen werden zum Beispiel bei Glasschmelze und bei Salzschmelzen eingesetzt.
Dem in eine Schmelzwanne verbrachten geschmolzenen Medium wird der Beheizungsstrom aus einer Wechselstromquelle über
einen Transformator oder eine Anzahl Einzeltransformatoren mit einer Anzahl Sekundärwicklungen und weiter über Elektroden,
die in das Medium eingetaucht sind, zugeführt, und wird über Gegenelektroden, die ebenfalls eingetaucht sind, aus dem
Medium abgeführt. Mit der Elektrodenanordnung wird bewirkt, daß der Beheizungsstrom in eine Anzahl Teilwechselströme entsprechend
der Anzahl von Paaren der Elektroden und Gegenelektroden über einen Querschnitt durch das geschmolzene Medium
verteilt wird.
Von den eingesetzten Stromversorgungseinrichtungen wird gefordert,
daß die Elektroden und die Gegenelektroden möglichst gleiche Strombelastungen erfahren, damit diese im Betriebe
gleichmäßig abgetragen werden, mithin alle beteiligten Elektroden möglichst gleiche Standzeiten erreichen.
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- 5 - ΪΒΕ 80/8
Der geforderten möglichst gleichen Strombelastung der Elektroden stellen sich aber Schwierigkeiten entgegen, die dadurch
gegeben sind, daß die Verteilung der Teilwechselströme (Stromverteilung) infolge von Unterschieden und Änderungen
der lokalen Zustände in einer Schmelze unterschiedlich ist und verändert wird. Bei eingesetzten Stromversorgungseinrichtungen
werden die Teilwechselströme galvanisch voneinander getrennt, aus je einer Sekundärwicklung eines Transformators
(oben erwähnt) eingespeist, oder werden über Einzeltransformatoren eingespeist. Bei diesen Einrichtungen hat man auch noch
jedem Einzeltransformator je einen statischen Wechselstromsteller vorangeschaltet, womit zwar die Teilwechselströme individuell
eingestellt werden können, der Aufwand, und bei einer Regelung die Schwierigkeit infolge der gegenseitigen
Beeinflussung der einzelnen Ströme und Strompfade, beträchtlich wird.
Schließlich hat man nur Elektroden und Gegenelektroden, die paarweise räumlich versetzt einander gegenüberstehen, an je
eine Sekundärwicklung eines Transformators mit gemeinsamer Primärwicklung oder eines Einzeltransformators angeschlossen,
wobei sich entsprechend mehrere Stromwege oder Strompfade von je zwei Teilströmen überkreuzen können, so daß Unterschiede
zwischen den Teilwechselströmen, die in der Schmelze lokal bedingt sein können, verringert werden.
Alle vorangehend beschriebenen Maßnahmen, die für die geforderte möglichst gleiche Strombelastung der Elektroden ergriffen
wurden, sind dafür noch nicht hinreichend.
Es besteht daher die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, eine Stromversorgungseinrichtung der eingangs angegebenen Art
zu schaffen, bei der auf einfache Weise die erwähnten Elektroden sämtlich eine gleichhohe Strombelastung erfahren oder eine
Strombelastung erfahren, bei der die Teilwechselströme in einem gewünschten Größenverhältnis miteinander stehen, falls eine bestimmte
Temperaturverteilung in der Schmelze eingestellt werden soll.
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- 6 - FBE 80/8
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einer solchen Stromversorgungseinrichtung
dadurch gelöst, daß die Transformatoren der Stromversorgungseinrichtung die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale aufweisen, die darin bestehen, daß deren Primärwicklungen in Reihenschaltung an eine Versorgungsspannung
angeschlossen sind und diese Primärwicklungen und die zugeordneten Sekundärwicklungen je für sich gleiche oder derart
vorgegebene Windungszahlen haben, daß sich gleichgroße bzw. in
einem gewünschten Größenverhältnis stehende Teilwechselströme ergeben.
Bei Transformatoren entsprechend der Kennzeichnung nach Anspruch
1 fließt durch die Primärwicklungen ein (und nur ein) Wechselstrom bestimmter Größe. Dadurch werden in den Sekundärwicklungen
Teilwechselströme erzwungen, die sämtlich gleich groß sind entsprechend den gleichgroß zu wählenden Windungszahlverhältnissen
der primären Wicklungen und der Sekundärwicklungen der Transformatoren. Dabei könnenden Widerständen
der Bereiche des geschmolzenen Mediums entsprechend, durch die die einzelnen Sekundärströme fließen, die Spannungen an den
Sekundärwicklungen unterschiedlich groß werden.
Die gleichen Wirkungen mit dem Ergebnis, daß wiederum alle beim Beheizungsbetrieb beteiligten Elektroden und Gegenelektroden
eine gleichgroße Strombelastung erfahren, sind auch mit einer Stromversorgungseinrichtung zu erreichen, die einen herkömmlichen
Transformator entsprechend dem oben dargelegten Stand der Technik mit einer Primärwicklung und einer Anzahl
hiermit gekoppelter Sekundärwicklungen oder Einzeltransformatoren enthält, bei der, entsprechend einer aus dem Erfindungsgedanken nach Anspruch 1 ableitbaren Lösungsalternative, gemäß
Patentanspruch 2 mit je einer Sekundärwicklung des herkömmlichen
Transformators oder der Einzeltransformatoren eine oder mehrere Sekundärwicklungen eines zusätzlichen Transformators in
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Reihe geschaltet sind, und die Primärwicklungen der zusätzlichen Transformatoren in Reihenschaltung kurzgeschlossen
sind, diese Primärwicklungen und die zugeordneten Sekundärwicklungen ^e für sich gleiche oder derart vorgegebene
Vindungszahlen haben, daß sich gleichgroße bzw. in gewünschtem
Größenverhältnis stehende Teilwechselströme ergeben.
Wenn bei dieser Einrichtung die Sekundärwicklungen des herkömmlichen
Transformators durch unterschiedliche Teilwechselströme belastet sind, wobei dann die Spannungen an diesen
Sekundärwicklungen gleichgroß sind, so entstehen an den Sekundärwicklungen der zusätzlichen Transformatoren unterschiedlich
große Spannungen, die den Teilwechselströmen entsprechen, sowie auch mit unterschiedlicher Polarität dadurch, daß die
primären Teilwicklungen in Reihenschaltung kurzgeschlossen sind. Diese Spannungen setzen sich mit den Spannungen an den
Sekundärwicklungen des herkömmlichen Transformators zu Gesamtspannungen zusammen, unter welchen alle Teilwechselströme
gleich groß werden.
Es besteht nach den Patentansprüchen 1 und 2 ein gemeinsamer Erfindungsgedanke ersichtlich darin, daß entsprechend der gewünschten
Anzahl von Teilströmen eines ein geschmolzenes Medium durchsetzenden Beheizungsstromes eine Anzahl Transformatoren
so geschaltet ist, daß durch einen durch die in Reihe geschalteten Primärwicklungen fließenden Strom die gewünschte
Anzahl möglichst gleichgroßer 'Teilströme sekundärseitig vorgegeben
wird.
Sollen die Teilwechselströme konstant gehalten werden, genügt es, den durch die Primärwicklungen fließenden Strom konstant
zu halten und, einer weiteren Ausbildung der Erfindung entsprechend,
den Primärwicklungen ein Wechselstrom-Stellglied mit zwei gegenpolar parallelgeschalteten Thyristoren vorzuord-
*) oder in einem vorgegebenen Verhältnis stehender
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nen, welches mit einem für die Konstanthaltung des den Primärwicklungen
zugeführten Wechselstromes ausgebildeten Regler zusammenwirkt.
Die erfindungsgemäß ausgebildeten Transformatoren weisen
Eigenschaften eines Stromwandlers auf, so daß Störungen im Betrieb, wie insbesondere gefährlich hohe Überspannungen,
die bei Unterbrechung eines Teilwechselstromes auf der Sekundärseite auftreten, tunlichst vermieden werden müssen.
Einer zweiten weiteren Ausbildung der Erfindung entspricht es daher, daß jeder Sekundärwicklung der Transformatoren
als Schutzmaßnahme ein bipolar wirkender Überspannungsbegrenzer in Reihenschaltung mit einem Stromerfassungsglied parallelgeschaltet
ist, und daß die Ausgänge der Stromerfassungsglieder mit einer gemeinsamen Signalleitung verbunden sind,
die zu einem den Stromregler beeinflussenden Störungsauswerter geführt ist.
Die Vorteile der Erfindung liegen auf der Hand und sind dadurch charakterisiert, daß mit an sich wenig Änderungen in
der schaltungstechnischen Ausführung und Ausführung der Transformatoren bei einer Stromversorgungseinrichtung nach dem
Stande der Technik beachtliche Wirkungen erzielt werden.
Nachstehend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Figur 1 eine Stromversorgungseinrichtung mit Transformatoren gemäß der Erfindung zur Beheizung einer Glasschmelze
durch gebündelte Teilwechselströme, die konstantgehalten sind
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Figur 2 eine Stromversorgungseinriclitung zur Beheizung einer Glasschmelze wie Fig. 1, bei der ein Transformator
nach dem Stand der Technik und solche gemäß der Erfindung verwendet sind
Figur 3 eine Stromversorgungseinrichtung wie in Fig. 1, bei
der die Transformatoren gemäß der Erfindung eine oder zwei Sekundärwicklungen haben.
In den Figuren sind gleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
Bei den Einrichtungen nach Fig. 1 und Fig. 2 befindet sich ein zu beheizendes geschmolzenes Glas in einer Schmelzwanne W,
die in Draufsicht (Grundriß) dargestellt ist. Längs von zwei einander gegenüberstehenden Wänden der Wanne sind je vier
stabförmige Elektroden, die z.B. aus Graphit bestehen, in einer Reihe eingeordnet, und sind in die Glasschmelze eingetaucht. In
der Reihe oben sind die Elektroden E1 bis E4- und in der Reihe
unten die Gegenelektroden ΕΊ bis E'4 eingeordnet. Alle Elektroden
folgen in ihren Reihen mit gleichen Abständen aufeinander, und jeder Elektrode E1, E2, E3, E4· steht eine zugeordnete Gegenelektrode
E1 ', E21, E31, E4·1 im je gleichen Abstand gegenüber.
Es sind vier Elektrodenpaare (E1, ΕΊ), (E2, E'2),
(E3, E'3), (E4, E'4-), und zwar je eine Elektrode E und eine Gegenelektrode
E', die in der Reihe jener gegenüber versetzt eingeordnet ist, über je zwei Stromleitungen an Wicklungen angeschlossen,
aus denen vier gleichphasige Teilwechselströme i., ip, ΐχ, i/, in die Glasschmelze zur Beheizung eingespeist werden.
Jeder Teilstrom setzt sich aus Strombahnen zusammen, die, wie in Fig. 1 und 2 angedeutet, von den Eintrittselektroden E
aus bauchförmig divergieren und zu den Gegenelektroden E1 hin
konvergieren. Beim Durchgang durch die Glasschmelze überkreuzen sich die Teilströme i,. und ip sowie die Teilströme i, und i^,.
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Eine solche Anordnung kann zweckmäßig sein, um abhängig von
der Gestalt der Wanne W und dem Schmelzprozeß möglichst günstige Betriebsbedingungen zu erzielen.
Nun kommt es aber darauf an, daß unabhängig von den lokalen Zuständen in der Glasschmelze und dem davon bedingten elektrischen
Widerstand in den verschiedenen Volumenbereichen die über die erwähnten Elektroden eingespeisten Teilwechselströme
i- bis Ij, gleichgroß einstellbar sind und während des
Beheizungsbetriebes auch konstantgehalten werden, damit alle Elektroden und Gegenelektroden ständig eine gleiche Strombelastung
erfahren. Erfüllt wird diese Forderung unter Verwendung von Stromversorgungstransformatoren, die nach Fig. 1 geschaltet
sind. Es sind der Anzahl (4) der sekundärseitig abzugebenden Teilströme entsprechend, vier Transformatoren 1, 2,
3, 4- verwendet, von welchen jeder einen eigenen Transformatorkern,
eine Primärwicklung TL· , U2, U,, TJ^ und eine Sekundärwicklung
V1, Vp, V,, V1, enthält. Die vier Primärwicklungen haben
gleiche Windungszahlen und sind in Reihe geschaltet. Hingegen sind die vier Sekundärwicklungen galvanisch voneinander getrennt.
Sie haben ebenfalls gleiche Windungszahlen, die in einem gewählten Verhältnis zu der Windungszahl der vier Primärwicklungen
festgelegt sind. An diese Sekundärwicklungen sind, wie oben erläutert und in der Fig. 1 gezeigt, die vier
in der Glasschmelze eingetauchten Elektrodenpaare angeschlossen. Somit bestehen vier Teilstromkreise mit vier ohmschen Widerständen,
die durch den Zustand der Schmelze in den betreffenden Volumbereichen gegeben sind.
Wird nun die Reihenschaltung der Primärwicklungen an eine Wechselstromquelle,
z.B. an das Wechselstromnetz angeschlossen, dann nimmt die Reihenschaltung der vier Primärwicklungen einen
Primärstrom auf, dessen Größe von der Netzspannung u„ abhängig
ist. Die Sekundärwicklungen werden daher mit gleichgroßen Teilströmen I^ bis i^ belastet, wenn wie oben vorausgesetzt, das
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Verhältnis der Windungszahlen der Primärwicklungen und der
Sekundärwicklungen bei allen Wicklungen gleich ist. Vom Widerstand der Glasschmelze sind die Sekundärströme nicht
mehr abhängig, sondern es wird durch den Widerstand die Spannungsaufteilung über den vier Primärwicklungen beeinflußt.
Man braucht nur noch den Primärstrom konstant zu halten, damit auch die Sekundärströme zeitlich konstant und unabhängig
von der Netzspannung werden. Dies geschieht nach Fig. 1 mit Hilfe eines Wechselstrom-Stellgliedes 2\ bestehend aus zwei
gegenparallelgeschalteten Thyristoren 21', 22', das mit einem Stromregler 3 zusammenwirkt.
Die Forderung nach vier gleichgroßen Teilwechselströmen ibis L wird auch bei einer Stromversorgungseinrichtung mit
einem herkömmlichen Transformator 1' erfüllt, wenn bei diesem nach Fig. 2 mit jeder Sekundärwicklung V^, V2, V1,,
V\ je eine zusätzliche Sekundärwicklung V-, Vp» ^, ^4. von
Transformatoren 1, 2, 3, 4-, wie vorangehend beschrieben, besteht,
in Reihe geschaltet wird.
Damit sind die vier Elektrodenpaare (E-, E1-), (E2, E'2),
(E,, E1,), (E^, E1^) an je zwei in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen
von Transformatoren angeschlossen. Ferner müssen die Transformatoren 1, 2, 3, 4- primärseitig kurzgeschlossen
sein, d.h., es muß die Reihenschaltung der vier primären Teilwicklungen IL· , TJ2, U^, IL· in sich kurzgeschlossen werden.
Wird nun die Primärwicklung U1 des Transformators 1' an die
Wechselstromquelle (Netz N) angeschlossen, dann wird von der Primärwicklung U1 ein Primärstrom aufgenommen, welcher der
Summe der vier Teilströme i- bis i^, in den vier Sekundärwicklungen
V^ bis V^ entspricht, wobei diese Teilströme in Ab-
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hängigkeit vom elektrischen Widerstand der Strombahnen in der
Glasschmelze in den einzelnen Volumenbereichen an sich unterschiedlich groß sein können. Da jeder Teilstrom über eine Sekundärwicklung
der primärseitig kurzgeschlossenen Transformatoren 1 bis 4- fließt, so werden an den primären Teilwicklungen
unterschiedliche Spannungen, die den unterschiedlichen Teilströmen in den Sekundärwicklungen V1 bis V^ entsprechen, induziert,
welche Spannungen (zumindest eine hiervon in Bezug auf die übrigen Spannungen) unterschiedliche Beträge und Polaritäten
haben, da an der kurzgeschlossenen Reihenschaltung der Primärwicklungen die Summe der induzierten Spannungen Hull ist.
Hierdurch wird bewirkt, daß zu oder von den gleichgroßen Spannungen an den Sekundärwicklungen V^ bis V 1^ jeweils eine der
Spannungen, die an den zusätzlichen Sekundärwicklungen Y* bis
V^, erzeugt werden, hinzugesetzt bzw. abgesetzt wird, so daß
alle vier Teilwechselströme Ix. bis i^ gleichgroß eingestellt
werden. Die Schaltungsanordnung der Transformatoren 1 bis 4 bei der Einrichtung nach Pig. 2 hat überdies noch die Wirkung,
daß auch bei veränderter Spannung des Netzes N die Teilweehselströme
jeweils gleichgroß eingestellt werden. Werden jedoch zeitlich konstantbleibende Teilströme verlangt, dann genügt
dafür wiederum nur ein Wechselstrom-Stellglied mit Konstantstromregler nach Fig. 1, das der Primärwicklung F1 von 11 vorgeordnet
wird.
Hinsichtlich der Anforderung, die Teilwechselströme bei festgelegtem
Verhältnis der Windungszahlen der primären Wicklungen und der Sekundärwicklungen der Transformatoren 1 bis 4
mit einer gewünschten geringen Abweichung einstellen zu können, werden für diese Transformatoren 5ransformatorenkerne mit
kleinem Magnetisierungsbedarf, beispielsweise Schnittbandkerne mit kornorientiertem Werkstoffblech vorgesehen.
Am Beispiel der Transformatorschaltung nach Fig. 1 ist gezeigt,
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wie und mit welchen Mitteln diese Schaltung gegen Überspannungen geschützt wird, die infolge von Betriebsstörungen, wie
Unterbrechung von Teilwaiiselströmen, auftreten können. Jeder
Sekundärwicklung V^, ... Y1, ist ein bipolarer Überspannungsbegrenzer
B, bekannt unter der Bezeichnung lfU-Diode" oder "Thyrector",
in Reihenschaltung mit je einem Stromerfassungsglied SE
parallelgeschaltet. Jedes Erfassungsglied weist einen Ausgang auf. Die Ausgänge aller Erfassungsglieder sind mit einer gemeinsamen
Signalleitung, einer Sammelleitung verbunden, wodurch die StromerfassungsgliederSE mit einem Störungsauswerter S, und
zwar mit dessen Eingang, verbunden sind. Damit wird jede an einer Sekundärwicklung infolge einer Störung entstehende Überspannung
durch einen Stromimpuls signalisiert, von einem Erfassungsglied SE erfaßt und von dem Störungsauswerter S registriert.
Ein Ausgang von S ist mit dem oben erwähnten Stromregler λ' verbunden. Im Falle einer Störung wird der Stromregler
durch S so beeinflußt, daß z.B. all° Teilwechselströme unmittelbar
abgeschaltet werden.
Die Einspeisung gleichgroßer Teilwechselströme in der Glasschmelze
über in Gruppen zusammengefaßte Elektroden und Gegenelektroden wird unter Verwendung von Stromversorgungstransformatoren
erreicht, die nach Fig. 1 geschaltet sind, bei denen jedoch den Primärwicklungen je zwei oder mehr Sekundärwicklungen
zugeordnet sind. Bei der Stromversorgungseinrichtung nach Figur 3 zum Beispiel sind nur zwei solche Transformatoren 1, 2
verwendet, bei denen den Primärwicklungen TL· , Up je zwei Sekundärwicklungen,
nämlich V^, V^2 (zu ^1) un(i V21' V22 ^zu U2^
zugeordnet sind. Aus den je zwei der insgesamt vier Sekundärwicklungen werden in der Glasschmelze die Teilwechselströme
i^., ip, i*, I1, über eine Gruppe von Elektroden E^.^, E 1^.^.; E.o,
E1^12; und eine Gruppe Gegenelektroden E2^, E'^; E22, E'22
eingespeist. Es können diese zwei Gruppen in zwei "Volumenbereichen
der Glasschmelze eingetaucht sein, die hinsichtlich
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ihres ohmschen Widerstandes im Mittel erheblich unterschiedlich sind. Trotzdem stellen sich die vier Ströme i^ bis i^
gleichgroß ein.
Die Anwendung der Erfindung ist indessen nicht auf die oben anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsarten beschränkt
sowie auch nicht allgemein dahingehend beschränkt, daß die Teilwechselströme sämtlich gleichgroß eingestellt werden.
Unter Anwendung der Erfindung können diese Ströme bedarfsweise in bestimmten Volumenbereichen der Schmelze auch unterschiedlich
groß eingestellt sein. Dies kann z.B. einfach durch eine entsprechend unterschiedliche Festlegung der Windungszahlverhältnisse
bei den einzelnen, nach Figur 1 geschalteten, den Volumenbereichen zugeordneten Transformatoren bewirkt werden,
um zu erreichen, daß in einer Glasschmelze, die sich in einer länglichen Wanne befindet, die Teilströme in den zwei Endbereichen
der Schmelze größer als im Mittenbereich eingestellt sind.
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Claims (6)
- Licentia Patent-Verwaltungs-G.m.b.H. 6 Frankfurt/Main 70, Theodor-Stern-Kai 112.5.1930 PBE 80/8"Stromversorgungseinrichtung zum elektrischen Beheizen eines geschmolzenen Mediums"Patentansprücheπ./Stromversorgungseinrichtung zum elektrischen Beheizen eines geschmolzenen Mediums (Schmelze), das sich in einer Schmelzwanne befindet, durch gleichphasige Teilwechselströme, die über einen oder eine Anzahl Einzeltransformatoren mit einer oder einer Anzahl Sekundärwicklungen aus denselben in die Schmelze eingespeist werden und die die Schmelze über darin eingetauchte Elektroden- und Gegenelektroden durchsetzen, gekennzeichnet durch Transformatoren (1 - 4), bei denen die Primärwicklungen (ILj ... U/j_) in Reihenschaltung an eine Versorgungsspannung angeschlossen sind und diese Primärwicklungen und die angeordneten Sekundärwicklungen (V,- ... V4.) je für sich gleiche oder derart vorgegebene Windungszahlen haben, daß sich gleichgroße bzw. in einem gewünschten Größenverhältnis stehende Teilwechselströme (i^ ... i^,) ergeben.
- 2. Stromversorgungseinrichtung zum Beheizen eines geschmolzenen Mediums (Schmelze), das sich in einer Schmelzwanne befindet, durch gleichphasige Teilwechselströme, die über einen Transformator (1') oder Einzeltransformatoren mit einer Pri-130048/0271- 2 - FBE 80/8märwicklung und mit einer oder mehreren Sekundärwicklungen aus denselben in die Schmelze eingespeist werden und die die Schmelze über darin eingetauchte Elektroden- und Gegenelektroden durchsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß mit je einer Sekundärwicklung (VxJ ... V^) des Transformators (1 ') oder der Einzeltransformatoren eine oder mehrere Sekundärwicklungen (Vx. ... V^.) eines zusätzlichen Transformators (1 - 4) in Reihe geschaltet sind, und die Primärwicklungen (TJx, ... TJ^ der zusätzlichen Transformatoren in Reihenschaltung kurzgeschlossen sind, diese Primärwicklungen und die zugeordneten Sekundärwicklungen (Vx. ... V,,) je für sich gleiche oder derart vorgegebene Windungszahlen haben, daß sich gleichgroße bzw. in einem gewünschten Größenverhältnis stehende Teilwechselströme (Ix. ... i^) ergeben.
- 3. Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Transformator (1 ... 4) den Primärwicklungen (Ux, ... IL·) eine Sekundärwicklung (Vx. ... Vj.) zugeordnet ist.
- 4-, Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Transformator (1 ... 4) den Primärwicklungen (U^ ... TJ^) mehrere Sekundärwicklungen (Vx^, VxJ2; V21, V22) zugeordnet sind.
- 5- Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Primärwicklungen (Ux. ... U^) der Transformatoren (1 ... 4-) ein Wechselstrom-Stellglied (2*) mit zwei gegenpolar parallelgeschalteten Thyristoren (21', 22*) vorgeordnet ist, welches mit einem für die Konstanthaltung des der Primärwicklungen zugeführten Wechselstromes (i) ausgebildeten Regler (3l) zusammenwirkt.
- 6. Stromversorgungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-130048/0271- 3 - FBE 80/8kennzeichnet, daß jeder Sekundärwicklung (V. ... V^) des Transformators (1) ein bipolar wirkenden Überspannungsbegrenzer (B) in Reihenschaltung mit einem Stromerfassungsglied (Sß) parallelgeschaltet ist, und daß die Ausgänge der Stromerfassungsglieder mit einer gemeinsamen Signalleitung (I) verbunden sind, die zu einem den Stromregler (30 beeinflussenden Störungsauswerter (S) geführt ist.130048/027
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