DE3016677A1

DE3016677A1 - Tonbandkassette mit erkennungselementen

Info

Publication number: DE3016677A1
Application number: DE19803016677
Authority: DE
Inventors: Eugenio Marcassoli; Cecilia Milano Marzano
Original assignee: F I L P Fabbrica Isolanti Lami; Marzano Cecilia & C Mct
Current assignee: F I L P Fabbrica Isolanti Lami; Marzano Cecilia & C Mct
Priority date: 1980-04-30
Filing date: 1980-04-30
Publication date: 1981-11-05

Description

BESCHREIBUNG
Vorliegende Erfindung betrifft eine Tonbandkassette, die mit Erkennungselementen versehen ist und vorzugsweise dazu bestimmt ist, auf den Markt bereits bespielt gebracht und in Tonwiedergabegerate eingesetzt zu werden.
Bekanntlich liegt eines der schwierigsten Probleme auf dem heutigen Tonbandkassettenmarkt in der systematischen Fälschung zum Schaden der Kassetten, die einen grosJen wirtschaftlichen Erfolg haben. Es ist tatsächlich jedermann bekannt und auch moglich, sofort eine Tonbandkassette auf einer oder mehreren anderen noch nicht bespielten Kassetten zu reproduzieren: es genügt, über ein Wiedergabegerät, in das die beispielsweise zu duplizierende Kassette eingesetzt wird, und uber ein Aufnahmegerät, das vom ederl gabegerat eine neue Kassette bespielt, zu verfügen.
Diese widerrechtlichen Reproduktionen verursachen, wenn sie systematisch erzeugt und auf den Markt gebracht werden, einen grossen Schaden sowohl für den, der anfangs die Aufnahme gemacht hat, als auch für den Konsumenten, der gewöhnlich mit den gefälschten Kassetten ein qualitativ schlechtes Produkt in die Hand bekommt.
Diese Falschungen können auch nicht durch. die Anbringung besonderer Etiketten an den Kassetten verhindert werden, da auch diese leicht zu falschen sind. Desgleichen ist es nicht einmal möglich, am Marktursprung die Kassetten durch Überwachung der Erzeuger der noch nicht bespielten Tonbandkassetten zu kontrollieren, da die Erzeuger nicht den Inhalt der von ihnen hergestellten Kassetten verkauf en, vielmehr oft die Kassetten sogar ohne Magnetband liefern. Tatsachlich werden die an grosse Schallplattenfirmen, Aufnahmestudios u.dgl. verkauften Kassetten gewohnlich ohne Magnetband geliefert und bestehen nur aus Gehausen in denen Wickelkerne direkt durch ein nichtmagnetisches sogenanntes "leader" Vorspannband verbunden sind, das lediglich mechanische Aufgaben zu erfullen hat und etwa 70 cm lang ist. Dieses Vorspannband "leader" wird " " gewohnlich zu einem spateren Zeitpunkt mit dem getrennt bespielten Magnetband verbunden. Zum Zweck der Verbindung wird ein Teil des Vorspannbandesherausgezogen und die zugeschnittenen Ende werden mit den Enden des bespielten Magnetbandes verbunden. Wenn man sodann die Wickelkerne in Drehung versetzt, wird das Magnetband in die Tonbandkassette eiagefahrt. Die Situation ist insoferne sehr ernst, als sich die FElschungen massiv auf erfolgreiche Musiktonbandkassetten richten. Es besteht daher ein Bedarf nach einer leicht realisierbaren Einrichtung zur Identifizierung der Herkunft der auf dem Markt befindlichen bespielten Kassetten. Um zu keinen teueren Storungen der Fabrikationsprözesse der Tonbandkassetten Anlass zu geben, messen diese daher mit Erkennungselementen versehen sein, die nicht nur schwer zu falschen sind, sondern die auch die Struktur der Tonbandkassetten nicht verandern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Losung des technischen Problems, eine Tonbandkassette mit Erkennungselementen zu versehen, die nicht nur schwierig zu reproduzieren sind oder deren Reproduzierbarkeit nicht möglich ist, sondern auch relativ einfach beschaffen sind und die normalen Produktionsphasen einer Tonbandkassette nicht verandern Diese Aufgabe wird mit der Tonbandkassette mit Erkennungs elementen gemäss der Erfindung, bestehend aus einem zwischen zwei drehbaren Spulen laufenden Magnetband, das an den Enden an die Spulen mittels je einem nichtmagnetischen Vorspannbandteil angeschlossen ist, gelost, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass zumindest einer der nichtmagnetischen Vorspannbandteile visuell wahrnehmbar graphisch markiert ist, Weitere Einzelheiten sind deutlicher der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispieles einer Tonbandkassette gemäss der Erfindung unter Hinweis auf beiliegende Zeichnung zu entnehmen, in welcher: Fig0 1 schematisch eine Kassette zeigt, von welcher das nichtmagnetische Vorspannband teilweise für den Durchschnitt und die Verbindung mit dem Magnetband herausgezogen ist; Fig. 2 einen mit einem Magnetband verbundenen Vorspannbandabschnitt gemäss der Erfindung darstellt; Fig0 3 schematisch die Bildungsphasen der Vorspannbander gemass derErfindung veranschau1icht; und Fig0 4 eine Darstellung einer Spule eines nichtniagnetischen Vorspannbandes gemss der Erfindung ist.
Wie aus der Zeichnung und insbesondere aus den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, sieht die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Tonbandkassette mit herkömmlichem Gehause 1 vor, welches die Wickelkerne 2 zum Aufwickeln des Magnetbandes 3 enthalt. Das Magnetband 3 ist an seinen Enden, beispielsweise mittels eines Klebebandstttckchens 4, an ein nichtmagnetisches Vorspannband 5 angeschlossen, welches direkt mit den Wickelkernen 2 verbunden ist. Vorzugsweise ist das Vorspannband 5 graphisch in visuell erkennbarer Weise markiert, wobei die Markierungen vorzugsweise die Firma bekanntgeben, welche die Magnetbandaufnahmen, an welche das Vorspannband angeschlossen ist, durchgefuhrt hat.
Durch die vorliegende Erfindung werden trotz der einfachen Durchfahrung die eingangs gestellten Ziele vollinhaltlich erreicht. Tatsachlich lassen zwei Überlegungen erkennen, dass ein Tonband, welches einen graphisch in visuell erkennbarer Weise markierten Vorspann aufweist, praktisch nicht ges echt werden kann.
flie erste tberlegung ist die, dass die Anbringung von Markierungen auf dem Vorspannband ausserst schwierig ist, wenn man nicht ueber die geeignete Einrichtung verfugt, mit welcher die das Vorspannband erzeugende Industrie auagerastet ist. Tatsachlich ist es-nicht nur so, dass das aus Polyester bestehende Vorspannband zum Zwecke einer deutlichen und dauerhaften Markierung mit Spezial tinten behandelt werden muss, sondern ist die Kennzeichnung eines einzelnen Vorspannbandes oder einer Spule desselben (Fig. 4) wegen der reduzierten Abmessungen desselben Bandes, welches von den Industrien nur in dünnen sanden wie gemass Fig. 4 verkauft wird, besonders schwierig und aufwendig. Um das Band auf relativ einfache und billige Weise bedrucken zu können, muss dies dann geschehen, ween dieses noch in Form von breiten Streifen 6 vorliegt die auf den im technischen Sprachgebrauch als Jumbo" bezeichneten Walzen 7 aufgewickelt sind (Fig. 3).
Die Streifen 6 werden, wie im Abschnitt 6a gezeigt ist, zuerst bedruckt und dann, wie bei 6b ersichtlich ist, zu Einzelstreifen mit den Abmessungen der Bander 5 getrennte Die zweite naheliegende Uberlegung ist, dass die mit den notigen Einrichtungen zur Markierung des nichtmagnetischen Vorspannbandes ausgerusteten Industrien in der Lage sind, genau die Menge und die Art des markierten Vorspannbandes II und die Käufer desselben selbst oder durch Dritte zu kontrollieren. Gewbhnlich sind diese Industrien daran interessiert, die Aufnahmefirmen, welche das fur grosse Serien von Tonbandkassetten markierte Vorspannband vertreiben, weitestgehend zu schutzen. Auf der anderen Seite ware es n fur die im Untergrund arbeitende und falsche nichtmagnetisehe Vorspannbänder mit falscher Kennzeichnung erzeugende Industrie ausserst schwer, sich die zur Herstellung der ender erforderlichen Rollen 7 oder Jumbos zu beschaffen und ausserdem wÄ:re sie den allgemeinen Kontrollen hin-II sichtlich Qualitat, Quantitat und Bestimmungsort ihrer Produktion immer mehr unterworfen.
Aus diesen beiden Grunden ware es in der Praxis so, dass alle nicht vom Ursprungsort gekauften und bereits auf dem Markt vertriebenen bespielten Bänder keine graphisch markierten Vorspannbander aufweisen und die Falscher, welche solche Kassetten vorzeigen, sofort zu erkennen geben wurden, dass es sich nicht um Originalkassetten handelt Durch die vorliegende Erfindung werden die eingangs gestellten Ziele mit äusserst einfachen Mitteln erreicht, durch welche die makroskopische Struktur der Kassetten in keiner Weise verandert wird und welche eine Falschung weitestgehend verhindern.
Es ist weiters noch zu erwahnen, dass ein nichtmagnetischer, auf visuell erkennbare Weise graphisch markiertes Vorspannband auch fur Reklamezwecke dienen kann oder zur Angabe von die Verwendung der Kassette oder die Art des Magnetbandes, welches man zu benützen im Begriffe ist, betreffenden Instruktionen benützbar ist.

Claims

TONBANDKASSETTE MIT ERKENNUNGSELEMENTEN PATENTANSPRÜCHE 1. Tonbandkassette mit Erkennungselementen, bestehend aus einem zwischen zwei drehbaren Spulen laufenden Magnetband, das an den Enden an die Spulen mittels je einem nichtmagnetischen Vorspannbandteil angeschlissen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der nIchtmagnetischen Vorspannbandteile (5) visuell wahrnehmbar graphisch markiert ist.
2. Tonbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekkenzeichnet, dass die nichtmagnetischen Vorspannbandteile (5) graphische Markierungen tragen, die zu erkennen geben, wer das Magnwetband, mit dem die beiden Vorspannbandteile verbundes sind, aufgenommen hatO
3. Tonbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es mit den drehbaren Spulen (2) einer Musikkassette (1) mittels zweier nichtmagnetischer Vorspannbandteile (5) verbunden ist, die visuell identifizierbare, das Magnetband betreffende graphische Markierungen tragen.
4. Nichtmagnetischer Vorspannbandteil fur die Verbindung eines Magnetbandes mit den Spulen einer Tonbandkassette, dadurch gekennzeichnet, dass es visuell identifizierbare graphische Markierungen tragt.