-
Gegenstand: Back- und/oder Brateinrichtung
-
Beanspruchte Priorität: 11.05.1979 (AT) Österreich Patentanmeldung
A 3526/79 Druckschriften, die zum Stand der Technik berücksichtigt wurden: DT-OS
27 23 273 DT-OS 23 32 805 US-PS 35 96 591 US-PS 34 90 823 US-PS 32 97 386
Die
Erfindung bezieht sich auf eine 3ack- und/oder Brateinrichtung mit einer xhrend
des Brat- und/oder dackvorganges durch eine Türe oder Klappe allseitig verschlossenen,
das Back- oder Bratgut aufnehmenden Muffel, die in einem sie mehrseitig umschließenden
Gehäuse gelagert ist, wobei die Muffel nach Art einer Schublade ausgebildet, von
oben beschickbar sowie aus dem Gehäuse ausziehbar ist und die der Erzeugung der
Wärme dienenden Vorrichtungen (Heizstäbe, Strahler, Mikrowellengenerator) in der
als Schublade ausgebildeten Muffel angeordnet sind und vorzugsweise die vordere
Stirnwand der Muffel eine dem Möbeldekor angepaßte Blende trägt.
-
Die herkömmlichen Back- und/oder Brateinrichtungen, die in Standherden
oder Küchenmöbeln eingebaut sin, bestehen aus der ortsfesten Muffel, die stirnseitig
von einer in der Regel nach unten klappbaren Türe verschlossen sind. Zur Beobachtung
des Brat- oder Backgutes sind diese abklappbaren Türen mit einem Sichtfenster ausgestattet.
In der Muffel sind ferner in mehreren Etagen übereinander Roste angeordnet, die
nach vorne ausgezogen werden können und auf welchen das .,ack- oder Bratgeschirr
aufgestellt wird.
-
Ferner ist es bekannt, die an sich stationären Back- und Bratmuffeln
durch Düren stirnseitig zu verschließen, welche rechtwinklig zu ihrer Ebene nach
vorne wie eine Schubkastenblende ausgefahren werden können. An der Innenseite dieser
Türen sind Tragroste befestigt, die mit ihren inseitigen Enden an den Seitenwangen
der Muffel zusätzlich geführt werden können. Weiterhin gehört zum Stand der Technik,
innerhalb einer stationären Back- oder Bratmuffel ein Traggestell für die Aufnahme
des Back- oder Bratgutes anzuordnen und dieses Traggestell über Gestängeschienen
in
der Weise mit der die Muffel stirnseitig abschließenden und nach unten klappenden
Türe zu verbinden, daß beim Öffnen der Türe das erwähnte Traggestell nach vorne
rollt. Solche Konstruktionen werden ja auch bei den Haushalts-Geschirrspülmaschinen
verwendet, bei welchen mit dem Öffnen der nach unten abklappbaren Tür der Gescbirrkorb
nach vorne gezogen wird.
-
Die ersterwähnten Bauformen haben sich ohne Zweifel bewc rt, obgleich
die Kontrolle bzw. die Zugänglichkeit für solche Kontrollen des Backgutes nicht
zweckmäßig sind, denn es muß vorerst die Türe geöffnet und dann aus der Höhlung
der Muffel das heiße Back- oder Bratut hervorgezogen werden, damit es überhaupt
kontrollierbar ist. Diese Nachteile beheben zwar die weiteren ebenfalls bekanntgewordenen
Konstruktionen, da mit dem Öffnen der Türe das Brat- bzw. Backgut aus der Höhlung
der Muffel nach vorne gebracht wird, jedoch mit der Folge, daß dieses Back- oder
bratgut unmittelbar und außerhalb der Muffel der kühlen Luft ausgesetzt wird, wodurch
unter anderem empfindliches Back- und Dratgut nich-t mehr behebbaren Schaden erleiden
kann.
-
Ferner ist ein Gerät zum Zubereiten und Konservieren von Nahrungsmitteln
bekannt geworden, mit einer gas-und wasserdichten, mittels eines Deckels verschließbaren,
mit einem Dunstabzug versehenen, beheizbaren Behälterwanne. Diese weist einen TVasserzu-
und abfluß auf Der Deckel ist in die Arbeitsfläche eines Küchenmöbels eingelassen
und bildet einen Teil dieser Arbeitsfläche. Die 3ehälterwand ist gegenüber dem Deckel
verschiebbar gelagert und der Deckel weist eine Kochzonc auf. Der hier vorgesehene
Deckel bildet einen Teil der Arbeitsfläche eines Küchenmöbels, so daß die ausziehbare
Behälterwanne
nur unmittelbar unterhalb dieses Deckels angeordnet werden kann, wobei dieser Deckel
beim Ausziehen der Wanne aus dem Möbelstück in seiner ursprünglichen Stellung verharrt.
Es ist daher nicht ohne weiteres möglich, diese beheizbare Wanne an einer beliebigen
Stelle in einem Küchenmöbel unterzubringen, da stets darauf zu achten ist, daß diese
beheizbare Wanne unmittelbar unter der Arbeitsplatte eines Küchenmöbels liegt. Würde
darauf nicht geachtet, so würde der Backvorgang beim Herausziehen der Wanne unterbrochen
und gestört, empfindliches Backgut oder Bratgut könnte dadurch Schaden erleiden.
An sich besteht jedoch bei dieser Konstruktion keine Notwendigkeit, zu Kontrollzwecken
die beheizbare Wanne aus dem Möbelstück auszuziehen, da ja der in der Arbeitsplatte
integrierte Deckel aus durchsichtigem Material gebildet ist, so daß während des
Back-oder Bratvorganges das Backgut von außen überwacht werden kann, ohne daß die
Wanne aus dem Möbelteil herausgezogen wird (DU-OS 27 23 273).
-
Ein anderes bekanntes Gerät zum Backen, Grillen oder Brwärmen von
Eßwaren (DE-OS 23 32 805) besteht aus einem kastenartigen Gehäuse mit einer stirnseitigen
Öffnung, in die ein mit einem Handgriff ausgestatteter Rost eingeschoben werden
kann. Zwischen Handgriff und Rost ist eine blendenartige Platte vorgesehen, die
die stirnseitige Öffnung des kastenartigen Gehäuses verschließt, wenn der Rost eingeschoben
ist. Das kastenartige Gehäuse ist außenseitig so ausgebildet, daß mehrere solcher
Gehäuse seitlich oder übereinander angeordnet und miteinander verbunden werden können.
Stirnseitig unterhalb der erwähnten Blende sind Bedienungshandgriffe für Schalter
angeordnet. Bei diesem Gerät besteht keine Möglichkeit, das Back- oder Bratgut bei
eingeschobenem Rost zu überwachen. Ist eine solche überwachung erforderlich, so
muß
der Rost aus dem Gehäuse herausgezogen werden, wodurch der Xack-
oder Bratvorgang unterbrochen wird, wo es wiederum zur Beeinträchtigung des empfindlichen
Back-oder Bratgutes führen kanne da dieses durch das Herausziehen des Rostes einen
Kälteschock erleidet.
-
Ein ähnliches Gerät, wenn auch in einem anderen Aufbau, ist durch
die US-Patentschrift 3 596 591 bekanntgeworden.
-
Auch hier ist ein waagrecht ausziehbarer Rost mit einer stirnseitigen
Blende vorgesehen. Am unteren Rand dieser Blende ist ein Abtropfblech schwenkbar
angelenkt. Dieses kbtropfblech ist ferner über Hebel mit dem Gehäuse des Gerätes
verbunden, und zwar in dr Weise, daß dieses Abtropfblech beim Herausziehen des Rostes
schräggestellt wird. Das vom Rost abtropf ende Fett fällt auf dieses schrägstehende
Blech und wird dann von diesem Blech einer am Gerät angeordneten Fettauffangrinne
zugeleitet.
-
Bekannt geworden sind auch Warmhaltewannen, die an Schubkästen befestigt
sind. Diese Schubkästen sind waagrecht verschiebbar in beheizbaren Möbelkästen angeordnet.
Zum Braten und Grillen sowie Backen sind diese Warmhaltewannen jedoch nicht geeignet.
Die Warmhaltewanne kann zwar einen Deckel besitzen, der aus einem Metallrahmen und
aus einem Metallblech besteht. Dieser Deckel verbleibt jedoch im Möbelstück und
ist in diesem heb-und senkbar angeordnet. Ist die Warmhaltewanne eingeschoben, so
senkt sich innerhalb des Möbelstückes der Deckel ab und verschließt die Wanne. Wird
die Wanne nach außen gezogen, so wird über eine entsprechende Mechanik innerhalb
des Möbelkastens der Deckel angehoben (US-PS 34 90 823 und 32 97 386).
-
Die Erfindung geht nun von der Überlegung aus, eine ock-und/oder Brateinrichtung
zu schaffen, die die Vorteile der bekannten Einrichtungen zwar aufweist, ihre Nachteile
jedoch vermeidet und sie schlägt zu diesem Zwecke erfindungsgemäß vor, daß der obere
Rand der als Schublade ausgebildeten Muffel eine mindestens zum Teil durchsichiige,
die Muffel verschließende Klappe oder Türe trägt und vorzugsweise diese Klappe oder
Türe in ihrer Ebene verschiebbar gelagert ist. Dank der die Muffel verschließenden
Türe oder Klappe, die auch bei ausgezogener Muffel diese überdeckt, ist das Koch-,
Brat- oder Backgut stets geschützt, wenn die schubkastenartige Muffel zur Kontrolle
und zur überwachung des Back- oder Bratvorganges aus dem Möbelkasten vor-oder herausgezogen
wird. Dank dieser vorteilhaften Konstruktion erst ist es auch möglich, die Back-
oder ßrateinrichtung an beliebiger Stelle eines Küchenmöbels anzuordnen.
-
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Es zeigen: Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch eine zum Teil aus einem Gehäuse
herausgezogene Backmuffel; Fig. 2 einen Horizontalschnitt gemäß der Linie II - II
in Fig. 1; Fig. 3 einen vertikalen Querschnitt nach der Linie III - III in Fig.
2; die Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform und
Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Back- und/oder Brateinrichtung; eine weitere Variante ist in der Fig. 6 im Querschnitt
und in Fig. 7 im Längsschnitt veranschaulicht.
-
In einem Gehäuse 1, das Teil eines Standherdes oder Ein bauherdes
sein kann oder aber auch eines Möbels, ist über
eine paarweise
angeordnete Schubladenführung 2 eine nach Art einer Schublade ausgebildete Muffel
3 ausziehbar gelagert. Fig. 1 zeigt die als Schublade ausgebildete Muffel, zum Teil
aus dem Gehäuse 1 herausgezogen. Diese Muffel 3 besteht aus einem Boden 4, einer
vorderen und einer hinteren Stirnwand 5 und 6 sowie zwei zur Auszugsrichtung parallele
Seitenwände 7 und 8. Die vordere Stirnwand 5 trägt eine Möbelblende 9 und einen
Griff 10. Diese Möbelblende 9 kann dem Dekor der Frontseite 11 des Gehäuses 1 des
Möbels angepaßt sein. Eine durchsichtige Platte 12, beispielsweise eine Glasplatte,
deckt den Innenraum der Muffel 3 ab und liegt auf dem oberen Rand der Muffel 3 auf.
Der Boden 4, die Stirnwände 5 und 6 sowie die Seitenwände 7 und 8 sind wärmeisoliert.
Mit Abstand a vom Boden 4 ist ein Boden- oder Zwischenblech 13 vorgesehen und in
dem Zwischenraum 14 sind Heizstäbe 15 gelagert. Die Ränder des Bodenbleches 13 sparen
in Zusammenwirken mit den Seitenwänden bzw.
-
Stirnwänden der Muffel 3 Durchströmschlitze 16 aus. Die Seitenwand
8 der Muffel 3 ist gegenüber der anderen parallelen Seitenwand 7 erheblich stärker
ausgestaltet (Fig. 2 und Fig. 3) und in diesem hier gebildeten Seitenwandkasten
ist ein Gebläse 17 angeordnet mit waagrechter Drehachse, das zusammen mit den Heizstäben
15 das zur Beheizung der Muffel dienende eissluftsystem darstellt. Gegenüber dem
Muffelinnenraum is-t das Gebläse 17 durch ein Schutzgitter oder eine Lochblende
18 abgedeckt. Die Luftführung erfolgt hier in der Weise, wie es bei Back- und Bratmuffeln
mit Heißluftsystemen üblich ist. In dem erwähnten Seitenwandkasten sind auch zweckmäßigerweise
die Regel- und Steuerorgane un-tergebracht, deren Betätigungsknebel 19 und 20 oben
liegen und mit welchen die Heizstarke und/oder die Heizdauer gewählt, eingestellt
oder programmiert werden kann. Nahe
wird das Brat- und/oder Backgut
in die Mulde gegeben und die Abdeckplatte 12 wiederum vorgeschoben, so daß sie die
Mulde schützend überdeckt. Nun werden Temperatur und Backzeit gewählt und an den
Knebeln 19 und 20 eingestellt und dann wird die als Schublade ausgebildete Muffel
3 in das Gehäuse zurückgeschoben, wobei es zweckmäßig ist, die Muffel nur soweit
zurück zu schieben, daß die Wrasenabzüge 21 noch außerhalb des Gehäuses liegen,
Wenn beim bestimmungsgemäßen Gebrauch die Schublade durch eine selbsttätig wirkende
Sperre nicht vollständig eingeschoben werden kann, die Stirnwand mit der Blende
9 gegenüber der Vorderwand des Möbelstückes also etwas vorsteht, ist es nicht unbedingt
erforderlich, daß frontseitig ein Betriebskennzeichen, beispielsweise in Form einer
Kennleuchte, auf der Blende 9 angebracht wird; auch der Wrasenabzugkanal muß nicht
durch die Blende geführt werden. Steht die Lade, wie erläutert, beim bestimmungsgemäßen
Gebrauch etwas vor, so sind ja die Schalt- und Bedienungsknebel und die damit verbundenen
Betriebskennzeichen sichtbar und der Wrasen kann seitlich herausgeführt werden.
Wenn für das Entfetten des Wrasens keine Filteranlage benötigt wird, kann der rasen
an der Ladenaußenseite hinter der Blende 9 in einem flachen Wasserbadbehälter gereinigt
werden. Wird die Lade während des 13getriebes offen gehalten, wie dies vorstehend
geschildert ist, so kann die angewärmte Tjuft aus dem Einbauhohlraum des Gehäuses
1 entweichen, ohne daß es einer Zwangskühlung bedarf. Ferner wird es zweckmäßig
sein, eventuell einen Restwärmeschalter als Sicherungselement vorzusehen, durch
welchen verhindert wird, daß die Lade zur Gänze eingeschoben werden kann, solange
die Lade wegen des betriebsmäßigen Einsatzes noch zu heiß sein sollte. Die Back-
und/oder Brateinrichtung, wie hier gezeigt, besitzt als Wärmequelle ein Heißluftsystem,
das
der vorderen Blende 9 können in einer oder beiden Seitenwänden
7 und 8 Wrasenabzugöffnungen 21 vorgesehen werden. über ein frei innerhalb des Gehäuses
1 flexibel angeordnet es Leiterkabel (durch eine strichpunktierte Linie 22 in Fig.
1 angedeutet) sind die elektrischen Einrichtungen der Muffel mit dem Netz verbunden.
-
Ist die Back- und/oder Brateinrichtung nicht in Betrieb, so ist die
Muffel 3, die als Schublade ausgebildet ist, zur Gänze in das Gehäuse 1 eingefahren
oder eingeschoben, so daß die Blende 9 bündig mit der Frontseite 11 des Gehäuses
liegt. Von außen ist nicht erkennbar, daß hinter dieser Blende eine Back- und/oder
Bratmuffel vorgesehen ist, da diese Blende ja eine geschlossene Oberfläche ohne
irgendwelche Sichtfenster bildet und darüberhinaus dekormäßig an die Frontseite
11 des Gehäuses 1 bildenden Möbels angepaßt ist. Solle die Muffel nun beschickt
werden, so wird Sie über den Handgriff 10 nach vorne wie eine Schublade herausgezogen.
Das Ausmaß dieses Auszuges ist abhängig von der Wahl der verwendeten Schubladenführung
2. Es sind Führungen dieser Art im Handel, mit welchen ein Schubkasten über die
Frontseite des Gehäuses 1 heraus ausgezogen werden kann, so daß die rückseitige
STirnwand 6 vor der Frontseite 11 des Gehäuses liegt. Ein derart weit ausladender
Auszug wird jedoch in der Regel nicht unbedingt erforderlich sein. An der Glasplatte
12 ist ein hier nicht dargestellter Griff befestigt, mit welchem diese Platte 12
zurückgeschoben werden kann (durch die strichlierte Linie 23 in Fig. 1 angedeutet),
so daß die Mulde der Muffel frei zugänglich ist. Damit die Platte 12 beim Zurückschieben
nicht nach unten wegkippt, sind seitlich im Gehäuse 1 Zu'rungen für diese Platte
vorgesehen, die hier jedoch in der Zeichnung aus Gründen der übersichtlichkeit nicht
dargestellt sind. Nun
als solches bei Einrichtungen dieser Art
ausreichend bekannt ist und daher hier nicht näher erläutert zu werden braucht.
Anstelle eines Heißluftsystemes können auch andere Heizsysteme verwendet werden,
beispielsweise Strahlungsheizungen oder Mikrowellen.
-
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel dient die Seitenwand 8 als Geräte-und
Schalterkasten. Es ist denkbar und liegt im Rahmen der Erfindung, diesen Geräte-
und Schalterkasten an der vorderen Stirnwand 5, nämlich an der Rückseite der Blende
9 anzuordnen, was jedoch eine größere Auszugsweite der Muffel bedingt. Ferner ist
es möglich, Uberfahr- und Endschalter vorzusehen, die die elektrischen Einrichtungen
verriegeln und sperren in Abhängigkeit von der Lage der Muffel relativ zum Gehäuse
1. Beispielsweise könnte all der Rückseite des Gehäuses 1 ein Endschalter 24 angeordnet
sein, der die elektrische Speiseleitung für die Heizung abschaltet, wenn die Muffel
ganz in das Gehäuse 1 eingeschoben worden ist, die Muffel also nur dann beheizt
werden kann, wenn sie etwas aus dem Gehäuse 1 herausgezogen ist, wie schon oben
beschrieben. Ein anderer Endschalter könnte mit der Abdeckplatte 12 verbunden sein
und ebenfalls die Heizung abschalten, wenn die Abdeclgung abgehoben oder zurückgeschoben
wird. Auch Hilfsaggregate, durch welches die Abdeckplatte 12 mechanisch verschoben
wird, die Muffel also geöffnet oder verschlossen wird. Das Gehäuse 1, das zur Aufnahme
der Muffel 3 dient, könnte auch über ein innenliegendes Rohrsystem, das hier mit
der Hinweisziffer 28 angedeutet ist, in das Entlüftungssystem der Küche führen.
Bei der Verwendung eines solchen Anschlusses an das Entlüftungssystem wäre es ohne
weiteres möglich, auch bei vollständig in das Gehäuse eingeschobener Muffel zu braten
oder zu kochen.
-
Fig. 4- zeigt nun einen vertikalen Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform,
bei welcher an der Muffel 3 oder Lade die rückseitig abschließende Stirnwand fehlt,
dieser Abschluß vielmehr bei vollständig eingeschobener Muffel 3' durch einen Wandteil
25 des Gehäuses 1' gebildet ist. Hier nimmt das Gehäuse 1' das Gebläse 17 auf, hingegen
sind die Heizstäbe 15' im Zwischenboden der Muffel oder des Schublcastens 3' angeordnet.
Ein Dichtungsring 26, der entweder an der inneren Wand 25 des Gehäuses 1' oder am
rückseitigen Rand des Schubkastens angeordnet sein kann, sorgt für den luftdichten
Abschluß zwischen Gebläsekammer 27 und dem Innenraum des Schubkastens. Hier ist
die Muffel nur dann betriebsbereit, was ebenfalls über Endschalter steuerbar ist,
wen sie zur Gänze in das Gehäuse 1' eingeschoben ist. Backhitze und Backdauer werden
auch hier vorgewählt und eingestellt, und zwar ebenfalls mit den Schaltknebeln 19'
und 20', dann wird der Schubkasten zur Gänze eingefahren und damit beginnt der Back-
und/oder Bratvorgang abzulaufen.
-
Bei dieser Konstruktion kann der Griff 10' mit einer Verriegelungsmechanik
verbunden werden, über welche die eingeschobene Muffel in einer bestimmten Einschubposition
gehalten und gesperrt wird, damit sie unter Druck am Dichtungsring 26 anliegt. Wird
durch betätigung des Griffes 10 die Sperre gelöst, so kann die Lade bzw. die Muffel
3 wiederum herausgezogen werden. Solche Sperrmechanismen sind in vielfältiger Form
bekannt und da sie nicht Gegenstand dieser Erfindung sind, werden sie hier auch
nicht näher beschrieben. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Heizstäbe
15' in der Gebläsekammer 27 anzuordnen, so daß die gesamte innere Höhe der Muffel
3' für die Aufnahme des Backgutes oder Bratgutes dienen kann. Die gemeinsame Unterbringung
von Gebläse und Heizstäben in einer Kammer ist bei solchen HeißluStsystemen für
zackmuffeln bekannt.
-
Fig. 5 zeigt nun im vertikalen Querschnitt eine weitere Ausführungsform.
Diese Muffel 3ts, die hier gezeigt ist, ist auf der rechten Seite offen, besitzt
dort also keine Seitenwand. Diese Seitenwand wird hier durch einen isolierten Wandteil
28 des Gehäuses 1" gebildet, in Verbindung mit Dichtleisten 26', die entweder am
Wandteil 28 oder an dem Seitenrand des Schubkastens oder Muffel 3" angeordnet sein
können. Sowohl beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wie auch bei jenem nach Fig.
5 sind Wärmeisolierungen 25 und 24' unmittelbar im Gehäuseteil vorzusehen. Beider
Ausführungsform nach Fig. 5 werden unsymmetrische Sührungsschienen 2, 2' verwendet.
-
Bei den AusSührungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 5 wurde zur Abdeckungder
Muffel jeweils eine plane, verschiebbare, durchsichtige Scheibe verwendet. Anstelle
einer planen Scheibe kann auch eine, im Querschnitt U-förmige Abdeckung verwendet
werden. Dies ist in den Fig. 6 und 7 veranschaulicht. Wird davon ausgegangen, daß
die äußeren Abmessungen der hier gezeigten Backmuffel jenen entsprechen, die in
den Fig. 1 bis 5 beschrieben und gezeigt worden sind, so ist aus den Fig. 6 und
7 erkennbar, daß hier die die Lade begrenzenden Seitenwände 70 und 80 erheblich
niedriger sind. Die Abdeckung 120 ist hier im Querschnitt U-förmig ausgebildet.
Diese Abdeckung 120 kann zur Gänze aus einem durchsichtigen Material bestehen, sie
kann aber auch aus verschiedenen Materialien gefertigt sein, wobei vorteilhaft an
der Oberseite ein Sichtfenster vorgesehen wird. Eine solche Konstruktion kann unter
Umtänden die Zugänglichkeit und den Zugriff zur Muffel verbessern. Das Gebläse 170
des Heizsystemes ist hier unmittelbar hinter der Blende 90 angeordnet.
-
Back- und Brateinrichtungen der gegenständlichen Konstruktion können
nach Art eines Baukastensystemes zu
größeren Einheiten zusammengefügt
werden, wobei eventuell derart gebildete Einheiten Backmuffeln unterseniedlicher
Größe aufweisen.
-
Leerseite