DE3014894C2 - Schutzeinrichtung gegen das Anstoßen von Prüfeinrichtungen - Google Patents
Schutzeinrichtung gegen das Anstoßen von PrüfeinrichtungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung gegen das Anstoßen von Prüfeinrichtungen mit einem
Tastrahmen und einem damit verbundenen, in einer Grundplatte elastisch gehalterten Bolzen, der auf einen
axial zum Bolzen angeordneten Distanzschalter einwirkt.
Schutzeinrichtungen dieser Art werden beispielsweise in Verbindung mit fernbedienten Ultraschall-Prüfsystemen eingesetzt Wenn diese z. B. in einem Reaktordruckbehälter an unübersichtlichen Stellen eingesetzt
werden, besteht die Gefahr, daß beim fernbedienten Bewegen durch Anstoßen des Prüfsystems an Hindernisse Beschädigungen auftreten können. Um dies zu
vermeiden, muß die Antriebsvorrichtung des Prüfsystems bei Annäherung an ein Hindernis abgeschaltet
werden. Bei einer aus der DE-OS 25 42 029 bekannten eo Schutzeinrichtung dieser Art ist ein kardanisch in einem
Kugelgelenk allseitig beweglich gelagerter Fühler vorgesehen, der mit Hilfe einer elastischen Halterung in
einem veränderbaren Abstand von einem zentripedal angeordneten Distanzschalter gehalten wird. Der
Fühler ist außerdem von einem verdrehsicheren elastischen Gelenk umgeben. Die elastische Halterung
besteht aus einer Gummiplatte und das elastische
Gelenk aus einem Wellrohr, Zur Detektierong von
Krafteinwirkungen in axialer Richtung des Fühlers ist ein weiterer, axial angeordneter Distanzhalter vorgesehen, Eine derartige Schutzeinrichtung ist wegen der
erforderlichen Spezialanfertigung von Gelenk- und Abdichtelementen sehr aufwendig.
Aus der DE-OS 27 34 158 ist auch bereits eine
Schutzeinrichtung gegen Anstoßen für Prüfmanipulatoren, insbesondere für Ultraschall-Prüfmani/iuIatoren
von Reaktordruckbehältern bekannt,'die ebenfalls einen
am Manipulator angebrachten Endschalter, ein Anstoß-Fühlglied mit Betätigungskörper für den Endschalter
sowie eine in Anstoßrichtung elastisch nachgiebige, rückstellend wirkende Halterung für das Anstoß-Fühlglied aufweist, die einerseits am Manipulator und
andererseits am Anstoß-Fühlglied befestigt ist, wobei
das AnStoß-Fühlglied aus einem Federstab besteht, der
zwischen Prüfmanipulator und Anstoß-Fühlglied so eingespannt ist daß er im Auslenkfall auf Biegen
und/oder Torsion beansprucht wird und dabei den Endschalter betätigt Diese Schutzeinrichtung benötigt,
um unabhängig von der jeweiligen Anstoßvorrichtung zu funktionieren, mehrere, insbesondere drei Endschalter. Sie wird damit ebenfalls zu einem relativ
komplizierten Bauelement, das eine Reihe von Präzisionsteilen erfordert, deren Herstellung und Montage
recht aufwendig sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzeinrichtung der eingangs genannten Art, die bei
jeder Fremdkörperberührung, unabhängig von der Anstoßrichtung sicher wirkt, so auszubilden, daß sie vor
allem aus Gründen der Betriebssicherheit nur einen einzigen Distanzschalter benötigt und darüber hinaus
aus allgemein verfügbaren bzw. leicht herstellbaren Bauelementen aufbaubar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bolzen starr mit einer ihn konzentrisch
umgebenden runden Scheibe verbunden ist, aus der er in Richtung auf den Distanzschalier kuppenförmig herausragt, daß die Scheibe mit ihrer dom Distanzschalter
abgewandten Seite federnd an einer ebenen Innenfläche der Grundplatte des Gehäuse anliegt, und daß der
Tastrahmen an dem aus dem Gehäuse herausragenden Ende des Bolzens befestigt ist
Wenn der Tastrahmen gegen ein Hindernis stößt, wird der Bolzen aus seiner Ruhestellung ausgelenkt
Dadurch wird die den Bolzen umgebende Scheibe gegenüber der Grundplatte gekippt, so daß sich der
Abstand zwischen dem Bolzen, oder zwischen einem mit dem Bolzen gekoppelten Teil, und dem Distanzschalter
verringert. Dadurch wird der Distanzschalter ausgelöst und schaltet die Antriebsvorrichtung für die Prüfeinrichtung ab. Die Distanz zwischen Bolzen bzw. einem mit
diesem gekoppelten Teil und Distanzschalter wird bei Anstoß des Tastrahmens in jeder beliebigen Richtung
kleiner, so daß eine Sicherung der Prüfeinrichtung in jedem Fall gegeben ist Das besonders einfache
Funktionsprinzip ermöglicht einen Aufbau der Anfahrsicherung aus wenigen, einfachen Elementen und ergibt
eine große Funkeionssicherheit
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besitzt die Einrichtung zwei einander gegenüberliegende Klinken, die parallel zur Grundplatte sich erstrekkend, außen am Gehäuse schwenkbar gelagert sind und
die mit ihren inneren Enden in den Raum zwischen dem Distanzschalter und dem gehäuseseitigen, kuppeiförmig
ausgebildeten Ende des Bolzens hineinragen und die in Richtung auf dieses Ende mit schrägen Flanken
versehen sind und die ,nil Hilfe von unter Federdruck
stehenden Stößeln mit diesen abgeschrägten Flanken gegen den Hoben gedrückt werden, Dadurch ist
erreicht, daß der Bolzen mit seiner Scheibe federnd.
gegen die Innenfläche der Grundplatte des Gehäuses gedrückt wird und gleichzeitig der axiale Bewegungshub im Falle einer Kippbewegupg des Bolzens durch das
Ausweichen der jeweils betroffenen Klinke in Richtung
auf den Distanzschalter aufgrund der schrägen Flanken vergrößert und da,mit die Anspreebempfjndlichkfut der
Einrichtung erhöht wird.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Einrichteng mit einem berührungslosen Endschalter als
Distanzschalter versehen und mit einer Bedämpfungsfeder in Form einer Blattfeder ausgerüstet, die einseitig
am Gehäuse befestigt ist und mit ihrer anderen Seite in den Raum zwischen dem Distanzschalter und den
Klinken mit einem gegen die Klinken gerichteten Druck hineinragt, so daß sie bei Annäherung an den
Distanzschalter diesen auslöst Dabei bewirkt die Anordnung der Bedämpfungsfeder in der vorgeschlagenen
Form, daß die den Berührungsschalter auslösende Räche gegenüber derjenigen im Falle der Bevegung
nur einer der Klinken vergrößert und damit die Ansprechempfindlichkeit des Schalters nicht davon
abhängt, ob etwa im Falle einer Kippbewegung des Stößels, nur eine Klinke betätigt wird, oder ob, etwa im
Falle einer reinen Axialbewegung des Stößels beide Kipphebel in Richtung des Schalters bewegt werden.
Die erfindungsgemäße Schutzeinrichtung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den
F i g. 1 und 2 näher erläutert
In Fig. 1 ist ein Prüfkopf 4 beispielsweise ein Ultraschall-Prüfkopf, dargestellt, der gegen das Anstoßen
an ein Hindernis geschützt werden soll. Der Prüfkopf 4 ist mit Hilfe einer nicht dargestellten
Antriebseinrichtung ferngesteuert beliebig verfahrbar und wird dabei durch die nachfolgend beschriebene
Schutzeinrichtung vor dem Anfahren gegen ein Hindernis geschützt Damit sollen Beschädigungen des
Prüfkopfs 4 ve'hindert werden.
Der Prüfkopf 4 liegt innerhalb eines Tastrahmens 10, der in F i g. 2 nochmals in Draufsicht dargestellt ist Der
Tastrahmen 10 besteht im wesentlichen aus drei miteinander verschraubten Stangen 10a bis 10c Der
Tastrahmen 10 und der Prüfkopf 4 sind an einem Träger 11 befestigt Durch die Anordnung ist Sichergestellt, daß
der Prüfkopf 4 zwar an einem zu prüfenden Gegenstand anliegen kann, daß aber beim Anfahren der Einrichtung
an ein Hindernis stets zuerst der Tastrahmen 10 anstößt Bei Anstoßen des Tastrahmens JQ wird durch die
nachfolgend beschriebene Schutzeinrichtung die Antriebseinrichtung abgeschaltet und somit der prßfkopf 4
gegen Beschädigung geschützt. Die Form des Tastrah-
mens kann selbstverständlich an die durch die m
prüfende Anlage gegebenen Erfordernisse beliebig angepaßtwerden.
Die Schutzeinrichtung ist in einem Gehäuse 3 angeordnet, dessen Grundplatte 3a eine Bohrung 36
aufweist Zentrisch in dieser Bohrung ist ein Bolzen 1 angeordnet, der eine runde Scheibe 2 aufweist Die
Scheibe 2 liegt in einer ringförmigen Aussparung der Grundplatte 3a. Ein Ende la des Bolzens 1 ist
abgerundet An diesem abgerundeten Ende liegen die Flanken zweier Klinken 6a und 66 an. Die Klinken 6a
und 66 sind im Gehäuse 3 federnd gelagert und werden mit Hilfe von Stößeln 9a und 96 gegen das abgerundete
Ende la des Bolzens 1 gedrückt Die entsprechende Federkraft wird von Schraubenfedern 9c und 9d
erzeugt, die die Stößel 9a bzw. 96 umgeben.
Mit dieser Anordnung wird erreicht daß der Tastrahmen 10 mit dem Bolzen 1 nach einer Auslenkung
stets wieder in seine Ruhelage zurückgedrückt wird. Bei einer Auslenkung aus der Ruhelage wird die Scheibe 2
gegen die Grundplatte 3a verkippt, so daß zumindest eine der Klinken 6a und 66 von der Grundplatte 3a
weggedrückt wird. Eine Auslenkung des Bolzens 1 in axialer Richtung ergibt ebenfalls eine Auslenkung der
Klinken 6a und 66, jedoch ohne Verkippen der Scheibe
Die Auslenkung der Klinken 6a und 66 wird zur Auslösung des Abschaltvorgangs ausgenutzt Dazu ist in
dem der Grundplatte 3a gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 3 ein berührungsloser Endschalter 5 als
Distanzschalter eingeschraubt An beiden Klinken 6a und 66 liegt eine gemeinsame Bedämpfungsfeder 12 an,
die somit der Auslenkung der beiden Klinken 6a und 66 folgt Der berührungslose Endschalter 5 spricht auf eine
Annäherung der Bedämpfungsfeder 12 durch eine in
einem Schaltkreis gegebene Änderung der Induktivität
oder Kapazität an. Damit löst also der Endschalter bei jeder Auslenkung des Tastrahmens 10 einen Schaltvorgang
aus.
Bei der beschriebenen Schutzeinrichtung ist es mit wenigen, in der Feinwerktechnik üblichen Elementen ermöglicht, eine Abschaltung der Antriebsvorrichtung der Prüfeinrichtung bei Anstoßen des Tastrahmens 10 in jeder beliebigen Richtung zu erreichen. Dabei ist zur Erfassung aller Auslenkungsrichtungen nur ein Endschalter 5 erforderlich.
Bei der beschriebenen Schutzeinrichtung ist es mit wenigen, in der Feinwerktechnik üblichen Elementen ermöglicht, eine Abschaltung der Antriebsvorrichtung der Prüfeinrichtung bei Anstoßen des Tastrahmens 10 in jeder beliebigen Richtung zu erreichen. Dabei ist zur Erfassung aller Auslenkungsrichtungen nur ein Endschalter 5 erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche?U Schutzeinrichtung gegen das Anstoßen von Prüfeinrichttingen mit einem Tastrahmen wnd einem damit verbundenen, in der Grundplatte eines Gehäuses elastisch gehalterten Bolzen, der auf einen axial zum Bolzen angeordneten Distanzschalter einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (1) starr mit einer ihn konzentrisch umgebenden runden Scheibe (2) verbunden ist, aus )0 der er in Richtung auf den Distanzschalter (5) kuppenförmig herausragt, daß die Scheibe (2) mit ihrer dem Distanzschalter (5) abgewandten Seite federnd an einer ebenen Innenfläche der Grundplatte (3a; des Gehäuses (3) anliegt, und daß der )5 Tastrahmen (10) an dem aus dem Gehäuse (3) herausragendeaEnde des Bolzens (1) befestigt ist
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende Klinken {6a, 6b) parallel zur Grundplatte sich erstreckend außen am Gehäuse (3) schwenkbar gelagert sind und mit ihren inneren Enden in den Raum zwischen dem Distanzschalter (5) und dem gehäuseseitigen, kuppenförmig ausgebildeten Ende des Bolzens (1) hineinragen und die Klinken in Richtung auf dieses Ende mit schrägen Flanken versehen sind und mit Hilfe von unter Federdruck stehenden Stößeln (9a, Sb, 9c, 9d) mit diesen abgeschrägten Flanken gegen den Bolzen (1) gedrückt werden.
- 3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem berührungslosen Endschalter als Distanzschalter, gekennzeichnet durch eine Bedämpfungsfed.er (12) in Form einer Blattfeder, deren eine Seite am Gehäuse (3) befestigt ist und deren andere Seite in den Raum zwischen dem Distanzschalter (5) und den Klinken (6a, 6b) mit einem gegen die Klinken gerichteten Druck hineinragt und die bei Annäherung an den Distanzschalter (5), diesen auslöst
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3014894A DE3014894C2 (de) | 1980-04-17 | 1980-04-17 | Schutzeinrichtung gegen das Anstoßen von Prüfeinrichtungen |
DE3045184A DE3045184C2 (de) | 1980-04-17 | 1980-12-01 | Schutzeinrichtung gegen das Anstoßen von Prüfeinrichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3014894A DE3014894C2 (de) | 1980-04-17 | 1980-04-17 | Schutzeinrichtung gegen das Anstoßen von Prüfeinrichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3014894A1 DE3014894A1 (de) | 1981-10-22 |
DE3014894C2 true DE3014894C2 (de) | 1983-05-05 |
Family
ID=6100349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3014894A Expired DE3014894C2 (de) | 1980-04-17 | 1980-04-17 | Schutzeinrichtung gegen das Anstoßen von Prüfeinrichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3014894C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2542029C3 (de) * | 1975-09-20 | 1980-05-22 | Maschinenfabrik Augsburg-Nuernberg Ag, 8500 Nuernberg | Berührungsschutzschalter |
DE2734158C3 (de) * | 1977-07-28 | 1980-02-14 | Kraftwerk Union Ag, 4330 Muelheim | Schutzeinrichtung gegen Anstoßen fur Prüfmanipulatoren, insbesondere fur Ultraschall-Prufmanipulatoren von Reaktordruckbehaltern |
-
1980
- 1980-04-17 DE DE3014894A patent/DE3014894C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3014894A1 (de) | 1981-10-22 |
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