DE3013560C2 - Hochofen-Plattenkühler - Google Patents
Hochofen-PlattenkühlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochofen-Plattenkühler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Plattenkühler dieser Art ist bereits aus der DE-OS 27 19166 bekannt. Bei diesem Plattenkühler ist es
nachteilig, daß ein im Kühlplattenkörper entstehender Riß dazu neigt, rch auf das Kühlrohr auszudehnen.
Ferner ist bei dem bekannten Plattenkühler zwar die Kühlrohraußenfläche mit AlumE.iumoxyd in einer
Dicke von 0,03—0,1 rrcm beschichtet. Diese Schicht ist
jedoch zumindest im Bereich von ,03—0,08 mm so dünn, daß die Gefahr einer Aufkohlung im äußeren
Rohr mit der dadurch bedingten Versprödung des äußeren Rohrs besteht. Eine solche Versprödung des
äußeren Rohrs wirkt sich auch auf das innere Rohr nachteilig aus.
Zwar ist aus der DE-OS 21 27 448 ein Plattenkühler
mit einem Doppelrobr aus gezogenem Scahl bekannt.
Hierbei ist jedoch das äußere Rohr mit dem
Kühlplattenkörper verschweißt, wa? ebenfalls bei
Rißbildung und dgl. nachteilige Folgen haben kann.
Der Erfindung Ikgt daher die Aufgabe zugrunde.
einen Plattenkühler zu schaffen, der eine hervorragende
Hitzebeständigkeit und Abriebfestigkeit aufweist und
der die Herdwand über längere Zeiträume fest abzustützen in der Lage ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Sowohl das Innenrohr als das Außenrohr besteht aus Stahl, dessen Kohlenstoffäquivalent Ceg (%) durch
folgende Formel gegeben ist:
Ceg(%) =
24
40 Ni + -|- Cr + -j" Mo + -pr-5
4 13
Bei dem Plattenkühler gemäß der Erfindung mit unverschweißtem Doppelkühlrohr kann der Wärmefluß
rund um das Kühlrohr annäherungsweise durch den Wärmeübergang eines eindimensionalen Zylinders
ausgedrückt werden, und durch die Wahl eines geeigneten Wertes für die Gesamt-Wärmeübergangszahl
des Kühlrohres entsprechend den Kühlbedingungen, dem Rohrdurchmesser etc, ist es somit möglich, die
Vorrichtung ohne Verlust an Kühlvermögen herzustellen. Auf diese Weise kann ein Plattenkühler mit
ausreichendem Kühlvermögen geschaffen werden, bei dem ein durch einen Wärmestoß oder eine andere
Ursache entstehender Riß im Kühlplattenkörper durch die unverschweißte Aluminiumoxydschicht daran gehindert
wird, auf das Kühlrohr überzugreifen. Darüber hinaus wird, selbst wenn die unverschweißte Rohrbeschichlung
aus irgendeinem Grunde schadhaft ist, so daß eine Verschweißung zwischen dem Guß oder dem
Kühlplattenkörper und dem Außenrohr entsteht und der Riß auf das Außenrohr übergreifen kann, verhindert,
daß dieser Riß auf das Innenrohr übergreifen kann, da das Innenrohr und das Außenrohr nicht miteinander
verschweißt sind. Daraus ergibt sich naturgemäß eine doppelte Sicherheit gegen das Austreten von Kühlmit-Cu + γ P.
tel, und der Wärmeübergang zwischen Guß bzw. Kühlplattenkörper, Kühlrohr und Kühlmittel wird durch
den Plattenkühler sicherge teilt, wodurch sich die Lebensdauer des Ofengestells erhöht.
Es ist zu beachten, daß der mit einem Plattenkühler gemäß der Erfindung ausgestattete Hochofen seit drei
Jahren in Betrieb ist, ohne daß irgendwelche Schwierigkeiten aufgetreten wären, womit nachgewiesen ist. daß
der Plattenkühler weitgehend zum stabilen Betrieb des Hochofens beigetragen hat. Selbstverständlich kann der
Plattenkühler gemäß der Erfindung nicht nur für Hochöfen sondern auch für andere Schmelzofen als
Kühlblock mit eingegossenem Kühlrohr verwendet werden.
Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 eine Kurve für die Beziehung zwischen Wärmeübergangszahl g (Ordinate) vom Kühlrohr zum
Kühlplattenkörper und der Dicke t (Abszisse) der Aluminiumoxyd-Beschichtung,
Fig. 3a bis 3d Mikrofotos (Vergrößerung: 100 x).aus
denen das Stahlgefüge in der Schnittfläche des
Außenrohrs und die Aufkohlung im Außenrohr bei Aluminiumoxyd-Beschichtung verschiedener Dicke hervorgeht.
Im allgemeinen umfaßt einen Plattenkühler, einen Kühlplattenkörper aus gießfähigem Metall und ein in
den Kühlplattenkörper eingegossenes Kühlrohr. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, enthält der Plattenkühler gemäß
der Erfindung ein in einen Kühlplattenkörper f eingegossenes Kühlrohr 2. Das Kühlrohr 2 ist ein aus
Stahl gezogenes Doppelrohr mit einem inneren Stahlrohr 21 und einem äußeren Stahlrohr 22, und eine
AIummiumoxyd-Beschichtung 23 ist auf die Außenfläche
des äußeren Rohrs 22 aufgetragen. Der Kühlplattenkörper
1 besteht aas Kugelgraphitguß, und der Kühlplattenkörper 1 und das in diesen eingegossene
Doppelrohr 2 sind infolge des Vorhandenseins der Aluminiumoxyd-Beschichtung 23 nicht miteinander
verschweißt. Das innere Rohr 21 besteht aus Stahl mit einem Kohlenstoffäquivalent von 0,20 bis 038%, und
das äußere Rohr 22 besteht aus Stahl mit einem Kohlenstoffäquivalent von 0.15 bis 0i5°/o. Die Dicke der
Aiuminiumoxyd-Schicht 23 liegt zwischen 0,08 und 0,25 mm. Pfeile 31 und 32 zeigen die Strömungsrichtung
des beim Betrieb des Hochofens verwendeten Kühlmittels, und die von der Fläche 11 aufgenommene Wärme
des Kühlplattenkörpers 1 wird nach außen abgegeben.
Der Plattenkühler gemäß der Erfindung ist auf folgender Grundlage aufgebaut Entsprechend der
Klassifizierung von Plattenkühlern gehört die Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung in die Kategorie mit
Doppelkühlrohr, bei der der Kühlplattenkörper und die
in Außenfläche des Doppelkühlrohres nicht miteinander
verschweißt sind, und ein Merkmal der Erfindung liegt
darin, daß für das innere und das äußere P^ohr des Doppelrohres im Hinblick auf die Aufdrückverbindung
zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr sowie auf die Vermeidung einer Güteminderung des Materials
infolge von Aufkohlung durch den Kühlplattenkörper bei hohen Temperaturen verschiedenes Material verwendet
wird. Insbesondere wird für das innere Rohr ein Stahl mit einem Kohlenstoffäquivalent von 0,20 bis
038% verwendet, vorzugsweise 0,23 ^is 035%. wie sich
aus folgender Gleichung ergibt:
Ceg(%) = C+ -I- Mn + JL Si + -L· Ni + -i- Cr + ±- Mo + -L
Cu + ^
und für das äußere Rohr wird Stahl mit Kohlenstoffäquivalent von 0,15 bis 0,25%, vorzugsweise 0,17 bis 0,20%
verwendet, wie sich aus der gleichen Formel ergibt. Dann wird das innere und das äußere Rohr zu einem
Doppelrohr geformt und durch Kaltziehen oder dergleichen zu einem gezogenen Doppelrohr verarbeitet,
bei dem eine stärkere Verbindung zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr besteht Diese Tatsache
läßt sich unter verschiedenen Gesichtspunkten wie folgt erklären: Die Zugfestigkeit des inneren Rohres muß
40 kp/mm2 oder mehr betragen, damit die wesentliche Kühlfunktion des Plattenkühlers selbst dann zufriedenstellend
erzielt wird, wenn im Kühlplattenkörper oder im Gußkörp'r ein Riß entsteht, oder wenn dieser sogar
auf das äußere Rohr übergegriffen hat und auch an diesem einen Riß oder eine andere Beschädigung
hervorgerufen hat. Andererseits muß das äußere Rohr im Hinblick auf den für die Herstellung des Doppelrohres
verwendeten Kaltziehvorgang oder dergleichen sowie zur Ausschaltung irgendwelcher Schwierigkeiten,
jo wenn die Aluminiumoxydschicht fehlerhafte oder dünne
Stellen aufweisen sollte (was sehr unwahrscheinlich ist), aus weichem Material bestehen, falls eine solche
schadhafte Stelle durch den Gußkörper oder den Kühlplattenkörper aufgekohlt wird. Aus diesem Grund
j5 wird das KohlenstotTäquivaient bei der Stahlzusammensetzung
des inneren und des äußeren Rohrs nach der obigen Aufstellung festgelegt.
Die nachstehenden Tabellen la und Ib zeigen Beispiele für die chemische Zusammensetzung und für
die mechanischen Eigenschaften bevorzugter Stahlsorten für das innere und das äußere Rohr gemäß der
Erfindung.
Chemische Zusammensetzung (%)
Stahlsorte
Si
Cu
Inneres DIN
Rohr 1717-ST 42.8
0,17-0,22 0,10-0,35 0,30-0,60 0,010-0,02 0,010-0,02 0,05
oder weniger
Äußeres DIN 0,09-0,11 0,18-0,21 0,41-0,44 0,018-0,013 0,013-0,019 0,03
Rohr 17175-ST35.8 oder
weniger
KohlenstofTäquivalent Mechanische Eigenschaften
Zugfestigkeit Streckgrenze
(kp/mm2)
(kp/mm2)
Inneres Rohr
Äußeres Rohr
Äußeres Rohr
0,23-0,35
0.17-0.20 44-46
36-42
0.17-0.20 44-46
36-42
25-33
24-30
24-30
Dehnung
60-65 62-70
Das Kohlenstoffäquivalent des äußeren Rohrs ist auf den oben genannten Bereich beschränkt, um jede
Möglichkeit einer Aufkohlung des äußeren Rohres im Hinblick darauf zu vermeiden, daß die durch den
Sprühvorgang aufgebrachte Aluminiumoxydbeschichtung der Außenfläche des äußeren Rohres nur 0,08 bis
0,25 mm dick ist, um die Wirksamkeit des Wärmeübergangs zu verbessern. Die Verwendung eines Materials
mit höherem Kohlenstoffäquivalent als dem oben genannten Bereich ist wegen der möglichen Versprödung des Rohrs durch Aufkohlung nicht wünschenswert,
und ein Material mit einem niedrigeren Kohlenstoffäquivalent als dem oben genannten Bereich weist den
Nachteil zu geringer Festigkeit auf. Das Kohlenstoffäquivalent des inneren Rohrs ist aus folgendem Grund
auf den oben genannten Bereich begrenzt: Obwohl das äußere Rohr auf das innere Rohr aufgedrückt ist, sind
die beiden Rohre vom metallographischen Standpunkt aus völlig verschieden. Demzufolge muß das innere
Rohr eine genügende Festigkeit aufweisen, damit selbst bei Ausbildung eines Risses im Kühlplattenkörper ein
Übergreifen des Risses durch die nichtverschweißte Aluminiumoxydschicht verhindert wird, und damit
selbst dann, wenn der Riß auf das äußere Rohr übergreift, dieser nicht weiter auf das innere Rohr
übergreifen kann. Natürlich wird der Bereich für das Kohlenstoffäquivalent des Stahls für das innere und das
äußere Rohr auch nach dem Gesichtspunkt gewählt, daß
ίο sich eine geeignete Kombination von Festigkeitswerten
ergibt, mit der Schwierigkeiten bezüglich der Durchführbarkeit z. B. des Ziehvorgangs bei der Herstellung
eines Doppelrohrs vermieden werden.
Beispiele für die chemische Zusammensetzung und die mechanischen Eigenschaften von Kugelgraphitguß, wie
er für die Kühlplattenkörper gemäß der Erfindung verwendet wird.
Si
Mn
Cr
2,20
0,14
0,0006
0,03
Streckgrenze
(kp/mm2)
Zugfestigkeit
(kp/mm2)
Dehnung
41,9
23,6
26,4
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Dicke der unverschweißten Aluminiumoxydschicht
auf der Außenfläche des Doppelkühlrohrs im optimalen Bereich festgelegt wird, wie bereits bei der Beschreibung des Stands der Technik erwähnt ist die
Durchführung einer Oberflächenbehandlung zur Ausbildung einer unverschweißten Beschichtung mit Ton,
Aluminiumoxyd, Zirkondioxyd oder dergleichen für die Außenfläche von Metall-Kühlrohren bekannt Bei der
Vorrichtung gemäß der Erfindung stellt das Material und die Dicke der unverschweißten Beschichtung
zusammen mit der Auswahl des Stahlmaterials für das gezcgene Doppelkühlrohr wichtige Bedingungen dar.
So wird erfindungsgemäß das Aluminiumoxyd-Sprühverfahren für die Ausbildung der gewünschten unverschweißten Beschichtung verwendet, und die Dicke
derselben wird auf den Bereich von 0,08 bis 0,25 mm begrenzt Das Aluminiumoxyd-Sprühverfahren wird
wegen seiner Fähigkeit verwendet eine sehr dünne Schicht und bessere Wärmeübergangswerte als mit
einem anderen Material zu erzielen, und die Obergrenze der Schichtdicke wird auf 0,25 mm festgelegt, da eine
größere Dicke einen ungenügenden Wärmeaustausch ergibt und die Gefahr von Störungen wie Abschmelz
verlust am Kühlplattenkörper mit sich bringt. Wenn
andererseits die Dicke weniger als 0,08 mm beträgt wird zwar der wirksame Wärmeübergang verbessert,
doch besieht die Gefahr einer Aufkohiung im äußeren
Rohr mit der dadurch bedingten Versprödung des
äußeren Rohrs, die schließlich nachteilige Auswirkungen auf das innere Rohr haben könnte. F i g. 2 zeig' eine
Kurve für das Verhältnis zwischen Dicke t der aufgesprühten Aluminiumoxydschicht und der Wärmeübergangszahl Q zwischen dem Kühlrohr und dem
Gußkörper bzw. dem Kühlplattenkörper. Wie aus der Figur ersichtlich ist, sind Dicke der Aluminiumoxydschicht und Wärmeübergangszah! zwischen Kühlrohr
und Gußkörper umgekehrt proportional zueinander, und es ist ersichtlich, daß sich die Wärmeübergangszahl
bei Schichtdicken zwischen 0,1 und 02 mm rasch ändert,
womit die Notwendigkeit einer Begrenzung für die
erwiesen ist
chemische Zusammensetzung und die mechanischen Eigenschaften bevorzugter Ausführungsbeispiele von
Doppelkühlrohren gemäß der Erfindung.
Rohr | Stahlsorte | C | Si | Mn | P | S | Cu |
Innres Rohr | DIN 1717-St 42.8 | 0,20 | 0,20 | 0,45 | 0,015 | 0,016 | 0,04 |
Äußeres Rohr | DIN 17175-ST 35.8 | 0,10 | 0,19 | 0,42 | 0,011 | 0,011 | 0,03 |
Tabelle 3b | |||||||
Rohr | Kohlenstoffaquivalent | Mechanische | Eigenschaften | ||||
Zugfestigkeit | Dehnung | ||||||
(kp/mm2) | (%) | ||||||
llllllillrS XWI(I | 0,294 | 45 | 6.1 | ||||
Äußeres Rohr | 0,186 | 40 | 68 | ||||
Streckgrenze | |||||||
(kp/mm2) | |||||||
31 | |||||||
28 |
Die obengenannten inneren und äußeren Rohre wurden durch Kaltziehen zu einem Doppelrohr
geformt, um die Haftverbindung zwischen dem inneren
und äußeren Rohr zu verbessern, und eine Aluminiumoxyd-Beschichtung mit einer Dicke von 0,14 mm wurde
durch das Aluminiumoxyd-Prüfverfahren auf die Außenfläche des Doppelkühlrohres aufgebracht. Dann
wurde das Doppelkühlrohr in den Kühlplattenkörper aus. Kugelgraphitguß eingegossen, wodurch eine Kühlplatte mit der üblichen Form entsteht.
In diesem Fall lag die Gußtemperatur im Bereich von
1245 ± 15° C in Anbetracht der geringen Dicke der
Aluminiumoxyd-Beschichtung. Läge die Gußtemperatur unterhalb dieses Bereichs, so würde sich der Spalt
zwischen Rohr und Küh!p!attenkörper vergrößern, was
zu einer Reduzierung der Wärmeübergangszahl führen würde. Läge die Gußtemperatur höher als dieser
Bereich, so würde die Aluminiumoxydschicht aufgeschmolzen, so daß die Gefahr einer Verschweißung des
Rohrs mit dem Kühlplattenkörper und die damit verbundene Gefahr der Aufkohlung entstünde. Es ist zu
beachten, daß bei Herstellung des Doppelrohrs unter Verwendung eines inneren Rohrs mit schwarzer
Außenfläche durch Kaltziehen des inneren und äußeren Rohrs zu einem Üoppeirohr und beim Eingießen des
Rohrs in den Kühlplattenkörper eine Wärmeübergangszahl von 2OO0kcal/m2h°C erzielt wurde. Bei Verwen-
dung eines gebeizten inneren Rohrs für die Herstellung des Doppelrohrs durch Kaltziehen und Eingießen des
Rohrs in den Kühlplattenkörper ergab sich eine Wärmeübergangszahl von 5000 kcal/m2h°C. Demzufolge sollte natürlich ein gebeiztes inneres Rohr verwendet
werden.
F i g. 3a ist ein Mikrofoto (Vergrößerung: 100 χ) des
Stahlgefüges in der Außenfläche eines äußeren Rohrs mit einer Aluminiumoxydschicht mit einer Dicke von
0.05mm, und Fig.3b ist ein ähnliches Mikrofoto eines
äußeren Rohres mit einer AluminiumoxyGschicht von 0,14mm. Fig.3c ist ein Mikrofoto (Vergrößerung:
100 χ I aus dem das Stahlgefüge im mittleren Wandbereich des äußeren Rohrs mit einer Aluminiumoxydschicht von 0,05 mm ersichtlich ist, und F i g. 3d ist
Λ0 ein ähnliches Mikrofoto des äußeren Rohrs mit einer
Aluminiumoxydschicht von 0,14 mm. Aus F i g. 3a und 3c ist ersichtlich, daß die Außenfläche des äußeren Rohrs
mit der Aluminiumoxydschicht von 0,05 mm aufgekohlt war, und F i g. 3b und 3d zeigen, daß keine Aufkohlung
beim äußeren Rohr gemäß der Erfindung mit einer Aluminiumoxydschicht von 0,14 mm festzustellen war.
Claims (4)
1. Hochofen-Plattenkühler mit einem Kühlrohr, dessen Außenfläche mit Aluminiumoxyd beschichtet
ist, wobei das mit Aluminiumoxyd beschichtete Kühlrohr in einen Kühlplattenkörper aus Kugelgraphitguß
dergestalt eingegossen ist, daß das Kühlrohr und der Kühlplattenkörper nicht zusammengeschweißt
sind und die Enden des Kühlrohrs aus dem Kühlplattenkörper nach außen vorstehen, und wobei
das Kühlrohr als Kühlmitteldurchtritt dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlrohr
ein Doppelrohr aus gezogenem Stahl ist und ein inneres Rohr aus Stahl mit einem Kohlenstoffäquivalent
von 020 bis 0,38% sowie ein äußeres Rohr aus
Stahl mit einem Kohlenstoffäquivalent von 0,15 bis 0,25% aufweist und daß die Dicke des Aluminiumoxyds
auf der Außenfläche des Doppelrohrs zwischen 0,OS und 0,25 mm beträgt
2. Plattenköhler nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet,
daß das Kohlenstoffäquivalent des Innenrohrs zwischen 0,23 und 035% liegt, während
das Kohlenstoffäquivalent des Außenrohrs zwischen 0,17 und 0,20% liegt.
3. Plattenkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr aus Stahl mit einer
Zusammensetzung von C: 0,17 bis 0,22%, Si: 0,1O bis
035%, Mn: 030 bis 0,60%, P: 0,010 bis 0,02%. S: 0,010 bis 0,02% und Cu: 0,05 oder weniger besteht
während das Außenrohr aus Stahl mit einer Zusammensetzung von C: 0,09 bis 0,11%, Si: 0,18 bis
021%, Mn: 0,4t bis 0,44%, P: 0,018 bis 0,013%, S: 0,013 bis 0,019% und Cu: 0,03% oder weniger
besteht wobei das Innenrohr eine Zugfestigkeit von 40kp/mm2 oder darüber aufweist während die
Zugfestigkeit des Außenrohrs niedriger liegt als diejenige des Innenrohrs.
4. Plattenkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Aluminiumoxyd-Beschichtung
durch Aufsprühen von Aluminiumoxyd gebildet ist
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