DE3013375C2

DE3013375C2 - Vorrichtung zum Zerkleinern von Holz

Info

Publication number: DE3013375C2
Application number: DE19803013375
Authority: DE
Inventors: Alfred 7602 Oberkirch Reuter
Original assignee: F & A Reuter Spezialmaschinenbau 3388 Bad Harzburg De
Current assignee: F & A Reuter Spezialmaschinenbau 3388 Bad Harzburg De
Priority date: 1980-04-05
Filing date: 1980-04-05
Publication date: 1985-11-07
Also published as: DE3013375A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Holz mittels einer Schneideinrichtung, die mindestens on gegen ein gestellfestes Gegenwerkzeug mittels eines Antriebs bewegbares Ablängmesser aufweist, dessen Schneide quer zur Holzfaserrichtung angeordnet ist.

Zerkleinerungsvorrichtungen werden beispielsweise benötigt, um für die Holzkohleherstellung vorgesehenes Holz, insbesondere Buchenholz in Form von Sägewerksabfällen, auf die für die Holzkohleherstellung geeignete Stückgröße zu zerkleinern.

Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten Gattung (DE-OS 31 00 280) ist neben dem Ablängmesser, dessen Schneid-· quer zur Holzfaserrichtung angeordnet ist, noch ein gesondertes Spaltmesser erforderlich, dessen Schneide parallel zur Holzfaserrichtung verläuft und das zum Längsspalten des Ho! -?s dient Der hierfür erforderliche Bauaufwand, insbesondere auch zur Führung der beiden senkrecht zueinander stehenden Messer, ist verhältnismäßig hoch.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die es ermöglicht, Holzstücke in Längs- und Querrichtung mit einem einzigen Ablängmesser zu zerteilen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöai, daß das Ablängmesser im Abstand zu seiner Schneide eine am unteren Rand eines das Ablängmesser aufnehmenden Messerträgers ausgebildete keilartige Verbreiterung zum Aufspalten des Holzes aufweist.

Es wird nur ein einziges Ablängmesser benötigt, um das Ablängen und gleichzeitig das Längsspalten auszuführen, er,

Das in unterschiedlicher Stückgröße herangeforderte Holz wird in Stücke der gewünschten Länge zerschnitten, indem das Ablängmesser gegen das Gegenwerkzeug fährt, wobei dünnere Holzstücke nur durchgeschnitten werden. Dickere Holzstücke, beispielsweise Balkenabschnitte od. dgl., die für den Verkohlungsvorgang zu dick sind, werden bei diesem Schneidvorgang in Längsrichtung gespalten, weil auf das bereits teilweise abgeschnittene Holzstück durch die im Abstand zur Schneide liegende keilartige Verbreiterung eine so große Kraft in HolziängsriGhtung ausgeübt wird, daß sich das Holz spaltet. Dabei wird das Holzstück zwischen dem noch im Schneideingriff befindlichen Ablängmesser und dem Gegenwerkzeug festgehalten, so daß keine Halteeinrichtung oder dgl. erforderlich ist, die die hohen Kräfte aufnehmen müßte, die auf das Holz ausgeübt werden, um den Spaltvorgang zu erreichen.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist Es zeigt

F i g. 1 eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Holz in einer Vorderansicht,

F i g. 2 einen vergrößerten Teüschnitt im Bereich des Messers.

Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung weist einen Gestellrahmen auf, der aus zwei senkrechten Ständern 1,2, einer die Ständer 1,2 am oberen Ende verbindenden Gestelltraverse 3 und einem als Gegenwerkzeug wirkenden Schneidamboß 4 besteht, der die beiden Ständer 1,2 im unteren Bereich verbindet Ein gerades Ablängmesser 5 ist in einem flachen Messerträger 6 aufgenommen, der in zwei seitlichen, senkrechten Führungen 7,8 geführt wird. Eine hydraulische Kolben-Zy-Iinder-Einheit 9 ist an der Gestelltraverse 3 und am Messerträger 6 angebracht und bewirkt eine Hubbewegung des Ablängmessers 5.

Das zu zerkleinernde Holz wird durch eine Transporteinrichtung 11 herangefördert

Der Messerträger 6 ist an seinem unteren Rand, der parallel zur Schneide des Ablängmessers 5 verläuft, keilartig ausgeführt, d. h. er weist Keilflächen 14 auf, die aus der Ebene des Ablängmessers 5 schräg nach vorn und hinten verlaufen.

Mit diesen Keilflächen 14 wird bei Holzstücken, die dicker sind als der Abstand zwischen der Schneide und dem unteren Rand des Messerträgers 6, eine Keilwirkung in der Weise erreicht, daß im oberen, bereits vom Ablängmesser 5 durchtrennten Bereich des Holzstücks eine starke Läng&kraft auf das Holz ausgeübt wird, die zumindest nach einer Seite zu einem Aufspalten des Holzes in Längsrichtung führt In F i g. 2 erkennt man, daß ein von rechts herangefördertes, sehr dickes Holzstück 15 durch das Ablängmesser 5 zerschnitten wird. Die durch die Keilfläche 14 erzielte Keilwirkung führt dazu, daß der obere, abgeschnittene Teil 16 des Holzes gegenüber dem unteren Teil 17 in Längsrichtung verschoben, also abgespalten wird.

Aus der Darstellung in F i g. 2 erkennt man auch, daß Holzstücke 15, die dünner sind als der Abstand des unteren Randes des Messerträgers 6 von der Schneide des Ablängmessers 5 oder die dieses Maß nur geringfügig überschreiten, nicht gespalten werden, weil in diesem Fall die Keilflächen 14 keine Keilwirkung ausüben. Somit erfolgt ohne gesonderten Sortiervorgang selbsttätig eine Auswahl derjenigen Holzstücke, die wegen ihrer größeren Dicke gespalten werden müssen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Zerkleinern von Holz mittels einer Schneideinrichtung, die mindestens ein gegen ein gestellfestes Gegenwerkzeug mittels eines Antriebs bewegbares Ablängmesser aufweist, dessen Schneide quer zur Holzfaserrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablängmesser (5) im Abstand zu seiner Schneide eine am unteren Rand eines das Ablängmesser (5) aufnehmenden Messerträgers (6) ausgebildete keilartige Verbreiterung (14) zum Aufspalten des Holzes aufweist

15